Volltext Seite (XML)
ki Lokal-Anzeiger für Ottendors-Okrilla und Umgegend von Akt SSM mum m2». Iruck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenstorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lroh-Osirilla. Nummer 70 Mittwoch, den jy. ^uni ^7. Jahrgang Amtlicher Teil. dürfen. Eine Erhöhung tritt hier also nicht j ein. Mittwoch, d. 19. Juni, abends halb 9 Uhr! -nur tz 75 l>l 507 Posten für 16253,76 Mk. darf. 40 Oitendorf-Oklilla 28 nsr-I Ntt 540 Mk. 3o V» stüvir Konsul»' 452,39 366,27 575,18 38627 291,12 137,67 18 18 18 12 Klotzsche Lauia tzermüdon Räbnitz-Hellerau Grünberg CunnelSvors »Pitz, LomM k/ iMttö. wniag 216 .8. is. der Rad' talwäll» en wiM ark leckl^ er Man»' das del !en konnte ern. Ai» so weil l fortsetze» L Eiserne Uhrketlcn wurden ausgeaeben. Schandau. Der länqsterwartete Regen dürste jetzt auch den Brand löschen, der seit längerer Zeit am oberen Schrammsteinwege auf rem Waldboden sich glimmend au«- breitcte und den Baumbestand schädigte. Die Forsioeimaltung hatte Mar durch Eindämmen und Aufschütten von Sand, der mühsam in Eimer und Körben herangetragen werden mußte, eine größere Gefahr abgemendet, da« Erlö'chen des Brandes war aber erst mit dem nächsten Regen zu erhoffen. Bautzen Der landwirtschaftliche Krei«- verein für das Kgl. Sächsische Markgraftum Oberlausiß hielt in Herrnhut eine Bezirks« Versammlung ab, an der über 200 Landwirte reünahmen. Der Vorsitzende, Landtags-Ab geordneter Geh. Rat. Dr. Hähnel eröffnete sie und hob u. a. hervor, daß die Aufforderung des Kreisoereins zur Zeichnung der Kriegt- anleche einen großen Erfolg gehabt habe. Im Löbauer Bezirk seien 9 200000 Mark gezeichnet worden. Großenhain. Der hiesige 400 Mit glieder umfassende Vorschuß, und Kredit- Verein, e. G. m. b- H., hat von der Allge meinen deutschen Kreditanstalt in Leipzig ein Ankaussgebot für das Geschäft und da« Geschäftshaus erhalten, über da« eine auf den 25. d Mts. einberufene außerordentliche Generalversammlung die Entschließung fassen soll. Ob er froh na. Hier schaffen mehrere Schulknaben mit Pfeil und Bogen, dabei wurde einer so unglücklich ins Auge getroffen, daß der beoauernswerte Junge erblindet ist. Wechselburg. Eine Heldentat vollbrachte am Donnerstag die den Wärterdienst ver sehende Frau des Bahnwärters Zimmermann in Göhren, indem sie unter höchster Leben«, gefahr das 5 jährige Kmb eines Nachbarn rm letzten Augenblick vom Bahngleise riß, auf dem es durch den von Lunzenau kommenden Zug überfuhren worden wäre. Sie rettete das Kind vom Tode, erlitt aber serbst erhebliche Verletzungen. Regimenter durch ihr tapferes Verhalten die Probe ab, daß die seit Monaten täglich wiederkehrenden Versuche des Feindes, sie zu Verrat unv Schurkerei zu verleiten, erfolglos geblieben sino. Für die Piave-Kämpfe vom 15. Jam verdient unter der über alles Lob erhabenen Jnfamerie, das junge oberungarische Regiment 106 besondere Erwähnung. Wie immer haben unsere braven Sappeur und unsere Schlacht- und Jagdflieger auch am Erfolge der letzten Tage hervorragenden Anteil. Die Zahl an der Südwestfront ein- gebrachten Gefangenen erhöhte sich auf 21000. Oertliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, 48. Juni 1^8. (M. I.) Wichtig für Kleinhändler mit Zuckerl Bekanntlich werden der 2. und 3. Abschnitt der laufenden Zuckerkarte mit je 2 Pfund Zucker beliefert. Die Händler er halten dementsprechend auf jeden BezugS- auswei» im ganzen 7 Pfund Zucker ver gütet. Da bei denjenigen Zuckerkarten, deren G wichtsmenge vom Kommunalverband aus irgend einem Grund herabgesetzt worden ist, aus den Bezugsauswersen, die in in diesen Fällen aus eme geringere Menge als 5 Pfund Zucker lauten, nicht zu ersehen ist, ob die höhere Zuckelmenge auf den 2. und 3. Ab schnitt geliefert worden ist, mußte durch eine besondere Bekanntmachung bestimmt wrrden, vav hier die Ausgabe vou 2 Pfund Zucker auf den 2. und 3. Abschnitt nur dann zu lässig ist, wenn der Kommunalverband dies durch einen besonderen Vermerk auf der Rück- feite der Zuckerkarte angeordnet Hal. Die Kleinhändler habest deshalb bei allen Zucker- karten, die auf eine niedrigere Menge al, 5 Pfund lauten, hierauf besonders zu achten. Sie haben überdies in diesen Fällen die Zuckerstammkarte am Ende des VerfotgungS- avschnitts von ihren Kunden einzuforoern und ihren Lieferanten einzusenden. Alsdann wird ihnen die vom Kommunalverband be scheinigte Menge durch die Zuckecverteltungs- stelle gutgehracht werden. Um Mibverständ« nlsfe auszuschließen, wird noch besonders be merkt, daß die Zuckelbezugskarten für ge werbliche Betriebe nur zu dem ausgestellten Gewichlswerle mit 5 Pfund beliefert werden dal Scho» önigin w' n, farbew > die Lust i wunder on Kelche» en ZeiM ßung, de» senträruLd Siunde» Erde en» stnen ve» ine andtt» und de» 2V. Juni dss. Is. beim Händler Herrn Herrich zu entnehmen. Nach dem 20. Anni werden E-Abschnitte nicht mehr beliefert. Otkendorf«Moritzdorf, am 14. Juni 1918. Der Gememdevorstand. — Zweckmäßige Aufbewahrung des Roggen brotes. Stärker als in anderen Jahren weiden nach Eintritt der Sommerwärme Klagen über Lchimmeln des Brotes laut. Feuchtes Brot schimmelt besonders leicht, wenn e« nicht trocken und lustig aufbewahrt wird. Versuche haben ergeben, daß da» in einer Brotkapsel aufbewahrte Brot bereits am vierten Tage den ersten Schimmelbesall zeigt. Am besten hat sich die Aufbewahrung )es Brote« in einem luftigen Raume auf einem Lattenrost bewährt, wo e» allseitig oon Luft umgeben war. An diesem Brote war auch nach zwölf Tagen nicht die geringste Spur von Schimmel zu erkennen. E» ist dringend davon abzuraten, das jetzige Brot, besonders in der heißen Jahreszeit, in der luftdicht abgeschlossenen Brotkapsel aufzube wahren. Zum mindesten muß sie mit Luft löchern versehen sein oder durch Offenlassen des Deckels ein dauernder Luftzutritt er möglicht werden, auch muß die Brotkapsel öfter« gereinigt und an der Sonne getrockne- werden. Außer der Aufbewahrung des Brotes in eurem luftigen Raume und offen auf einem Lattenroste oder in einem gut durchlüftbaren Schranke hat sich auch das Aushängen in Brotbeuteln gut bewährt. — Gartenbesitzern, denen durch den Nacht, frost der letzren Tage ihre Bohnen erfroren sind, tun gut, die erfrorenen Pflanzen nicht sofort aus der Erde herauszureißen und neue einsetzen, sondern sie ruhig in der E:de zu lassen. Die erfrorenen Bohnen, insbesondere Stangen (Feuer)-bohnen schlagen, wie im „Vogltändischen Anzeiger" versichert wird, in mehreren Trieben wieder aus. — Die Erreger der Bartflechte auf Geld scheinen. Einem Hamburger Arzt, Dr. Kister ist es, wie in der „Münchener Medizinischen Wochenschrift" mitgeteilt wird, gelungen, auf Geldscheinen Trichophyliekeime, die E reger oer Bartflechte, nachzuweisen. Und zwar ge lang ihm der Nachweis bei 130 Scheinen 26 mal. Die Impfung dieser Kulturen auf die Haut eines Gefunden ergab eine typische Erkrankung der Haut, in der sich wieder Tnchophytiepilze nachweisen ließen. Neben diesen Pilzen wachsen auf den Scheinen Staphylokokken, wodurch auch die gleichzeitig beobachtete Zunahme der Pyodermien (ober- slächlige Hauteilerungen wie Furunkeln u. a.) sich erklären. Sonstige krankheitserregende Keime, wie Diphtherie, Typhus, Tuberkel- bazillen wurden nicht gefunden. — Schützt die Dorflinden! Da« Königl. Konsistorium der Rheinprovinz macht die Geistlichen auf eine Gefahr aufmerksam, die jetzt unseren Dorflinden droht. Da der Mangel an geeigneten Holzarten während des Krieges für Schnitzer und andere ver- wandte Berufe immer empfindlicher wird, kaufen sie das heimische L»ndenholz zu den höchsten Preisen auf. Es bedarf gewiß nur eines Hinweises auf die einzigartigen land wirtschaftlichen Schönheiten, die unsere Dörfer, Kirchplätze und Friedhöfe durch den alten Lindcnschmuck erhalten, um nicht nur die Pfarrer, sondern alle Heimatfreunde zn einer wachsamen,Verhütung etwaiger Veräußerungen dieses Baumbestandes anzuregen. Dresden. Wie der „Dresdner Anzeiger" mitteilt, hat S. M. der König aus die Be gnadigung des Mörders May sowie der Mörder Siesan Kops und Robert Buffet ver zichtet, dagegen die Martha Seibt begnadigt. Die Hinrichtung der drei Mörder wird nächste Woche im Hofe des Landgerichtes erfolgen. Bekanntlich hat May mit der Seibt seine Kartoffeln aus C-Mschnitte Die auf C-Abschnitte etwa noch entfallenden Kartoffeln find ungesäumt und längstens bis empfiehlt SuAvanälung Iremsna Kühle. lMrlst- Friseur Neuestes vom Tage. — Rege Erkundungstäligkeit führte an vielen« Stellen der Front zu heftigen Jn- santeriegefechten. Südwestlich von Apern lind beiderseits der Somme lebte die Gefecht«, tätigtest am Abend auf. — Auf dem Kampffelde südwestlich von Noyon nahm die Artillerietätigkeit am Abend an Stärke zu. Zwischen Omcq und Marne Machten wir bei örtlichen Unternehmungen 120 Gefangene. — Die Geschützbeute aus unserem Vorstoß zwischen Montdioier und Noyon hat sich von 150 auf 300, wobei schwerstes Kaliber, er höht. Die Beule an Maschinengewehren be trägt weit über 1000 — Zwischen Maas und Mosel fügten wir »en Amerikanern durch Vorstoß beiderseits »an Limay Verluste zu und zerstörten Teile ihrer Stellungen. -- ErkundungSabteilungen holten in den Vogesen und im Sundgau Gesangene aus französischen und amerikanischen Gräben. — Deutsche und österreichisch-ungarische Unterseeboote versenkten im Mittelmeer fünf Dampfer und neun Segler mit zusammen ^und 22000 Brutto-Register-Tonnen. Unter den versenkten Dampfern befand sich der englische Truppentransporter „Leasewe Lastle" (9737 Brutloregistertonnen.) An der oenetianischen Gebirgsfront ^urde die Kampfläligkeit durch Wetter und ^ebel beträchtlich eingeschränkt. Westlich der ^renta behaupteten alpenländische Regimenter d" tags zuvor erkämpften Gebirgsstellungen gegen heftige Angriffe. Im Höhengelände be» Montello schoben sich die Divisionen des Feldmarschall - Leutnants Ludwig Goiginger Impfend gegen Westen vor. Beiderseits .er Bahn Oderzo-Treoiso scheiterten starke Ualienische Gegenstöße. Die am Südflügel öer Heeresgruppe Feldmarschall o. Boroevicz ^düngenden Streitkräfte des Generals der Manlerie v. Esicserics entrissen dem Feinde westlich von San Dona weiteren Boden und "ahmen Caposile. Rist deutsch-österreichischen ungarischen Mannschasten wetteisernd wgten hier tschechische und polnisch ruthenische nachträglich genehmigt. Ottendorf-Moritzdorf, am 18. Juni 1918. Der Gemeindevorstand. Frau am 7. November abends auf dem Leinpfade von Schandau nach Königstein nahe der Elbe erstochen. Er war Scharwerk«- maurer und Hausbesitzer in Altendorf bei Schandau und diente hier als Unteroffizier beim Grenadier-Regiment Nr. 100. Der Reisende Stefan Kops und der Hüttenarbeiter Robert Bussek hatten gemeinsam mit de« jüngeren Paul Kop« den Mechaniker Stein hausen unter dem Vorgeben, er könne ein großes SchleichhandelSgeschäst machen, in dem Wald bei Radebeul gelockt und dort hinterrücks erschossen. Paul Kop« konnte, da er noch nicht 18 Jahre war, nicht zum Tode verurteilt werden und erhielt 15 Jahre Gefängnis. Klotzsche. Ueber die Tätigkeit und den Umsatz der hiesigen Goldankaussstelle und seinen Nebenstellen können wir berichten, daß bis heute eingegangen sind in öffentliche Gemeinderats - Sitzung in der «euen Schule. Die Tagesordnung hängt am Amtabrett im Gemeindeamt aus. Ottendorf Moritzvorf, am 18. Juni 1918. Der Gemeindevorstand. Schul- und Kirchensteuerordnung. Das Königliche Ministerium ves Kultus und öffentlichen Unterrichts und das Evangek.« luther. Lande-konststorium haben die Bestimmungen der hiesigen Kirchen- und Schulsteuer ordnung hinsichtlich der Besitzwechlclabgabe und zwar für die Kirchensteuerordnung mit Wirkung vom 18. März 1916 ab, für die Schulsteuerordnung mit Wirkung vom 19. Oktober 1915 ab Nnzeigen-Preis: st Vie einspaltige Zeile oder Seren kaum 20 psg., Lokalpreis 15 psg. st Neklamen auf Ser ersten Seite 40 psg. Nnzeigen-Nnnahme ff bis spätestens Mittags 12 Uhr «es st Lrscheinungstages. Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Nbholen von öer Oeschästsstelle 1,20 Mk., frei ins Haus 1,50 Mk. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabends Nachmittag.