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Me Corser Zeitung und ftnreigeblatt Anzeigen-preis: Jezugs-Preis: diertcliährlich t,20 Mk. frei ins hems. Sn Ser Seschästsstelle abgeholt 1 Mk. Unterknltung5 iinterkiöltunasblAtt-, sowie öen Abwechselnd wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen » wöchmMch -rsch-mmö» S°nn^b^g- .- ustn '°- Unter "ng 1 ^6. Jahrgang ^»Onntcrg, den 25. ^tärz Nummer 36 — Anmeldung von Aluminium. Die für! Wendung sich unsere Vorfahren sehr angelegen MmtLsmnntnmnn- sein sieüen Rereits im reiliaen Krübiabr Tlmtlicher Teil. ich für Frankenberg. Im „Frankenberger rswahl Me, Einzelne Nummer tO Pfg. Erscheint Dienstag, Donnerstag unö 5onnabenö Nachmittag. den Bezirk der Königlichen Amtshauptmann- schast Dresden-Neustadt einschließlich der Stadt Radeberg festgesetzte Frist zur An ¬ sein ließen. Bereits im zeitigen Frühjahr entfalten sich die Wildgemüse, gemeinhin als verpachten. Saatkartoffeln werden geliefert, Düngung und Gespannarbeit übernommen. Franz Bennewitz, Gunnersdorf." Chemnitz. Der 16 jährige Handarbeiter Willy Richard Salzer aus Heinersdorf wurde bei der Einfahrt eines von ihm geführten Fuhrwerkes in ein Grundstück der Arndtstraße von der herabrutschenden Eisenladung des Wagens umgerissen und kam dabei unter die mehrere Zentner schwere Last zu liegen. Der junge Mann starb an den schweren inneren Verletzungen. Meldung der beschlagnahmten Aluminium- Gegenstände ist wegen der Verzögerung in der Lie erung der Meidevordrucke bis zum 12. April 1917 verlängert worden. — Wichtige Aenderungen in der Ver sorgung mit Lebensmitteln. Mit Ausgang des Winters haben um die Wende des Januar und Februar neuerdings Bestands aufnahmen unserer Vorräte an Lebensmitteln stattgesunven, die eine erhebliche Verschiebung in den Beständen ergeben haben. So hat vor allem beim Getreide sich gezeigt, daß die Schätzungen, die bisher sür maßgebend ge halten wurden, nicht zutreffen, daß vielmehr sehr erhebliche Quantitäten Brotgetreide uns fehlen. Das Kriegsernährungsamt hat daher in Uebereinstimmung mit allen Instanzen be schlossen, vom 15. April ab die Brotrationen auf den Kopf der Bevölkerung um etwa 25 Prozent zu kürzen. Das ist eine Maßnahme die ihre Rechtfertigung allein im Zwange der Not finden kann, die bei der allgemeinen Knappheit der Versorgung aber überhaupt nur erträglich ist, wenn dafür in anderer Richtung vollwertiger Ersatz geschaffen werden kann. Dazu bietet sich eine Möglichkeit da durch, daß die Kartoffelbestandsaufnakme über Erwarten günstig ausgefallen ist. Man darf annehmen, das die Kartoffeln trotz des großen Frostes ohne große Schädigung durch den Winter gekommen sind, fodaß spätestens vom 1b. April an die uns zustehende Wochenration von 5 Pfund Kartoffeln staat lich gewährleistet werden kann. Hinzukommt das günstige Ergebnis der Viehbestands- aufnahme, die allein bei dem Rindvieh einen Mehlbestand von 300000 Stück ergeben hat. Es soll deshalb eine stärkere Versorgung mit Fleisch erfolgen, und zwar wird die Fleisch ration verdoppelt. Man wird also vom 15. April anstatt bisher ein halbes Pfund in Zukunft ein Pfund Fleisch erhalten. Um aber der ärmeren Bevölkerung den Kauf des Fleisches zu ermöglichen und dadurch einen finanziellen Ersatz für den Ausfall des Brotes zu erreichen, hat das Reich sich bereit erklärt erhebliche finanzielle Zuschüsse zu leisten, um das Fleisch von Mitte April ab zu wesentlich niedrigerem Preise abgeben zu können. Tie vorbereitenden Maßnahmen zu dieser Um wälzung sind bereits getroffen. Die Ver öffentlichung der genauen Zahlen ist sür An fang nächster Woche zu erwarten. — Die Erhöhung der Fleischration, die am I5. April, gleichzeitig mit der Minderung der Brotration, eintreten soll, ist nur für die Zeit von da bis etwa den 15. Juli geplant, um diese Zeit werden ja bereits die ersten Früchte der neuen Ernte (Kartoffeln, Gemüse usw.) vorliegen. Die Zulage von einem halben Pfund Fleisch in der Woche, die für dieses Vierteljahr gewährt werden soll, wird voraussichll ch rmr Unterstützung aus Reichs mitteln zu ganz niedrigen Preisen — etwa 20 Pfg. für das halbe Piund — abgegeben werden, jedoch nur an die Minderbemittelten, während der übrige Teil der Bevölkerung zwar ebenfalls die um das Doppelte erhöhte Fleischrativn erhält, sie aber mit dem fest gesetzten Höchiipreis wird bezahlen müssen. Ueber die Art, wie der Preisausgleich durch geführt werden soll, sind die Erwägungen noch im Gange. — (M. I.) Verwertet die Wildgemüse! Die große Wichtigkeit von Frühgemüse bedarf besonders in diesem Jahre keiner Hervor hebung. Um so weniger dürfen daher die Wildgemüse vergessen werden, deren Per- leichtfertig frevelhaftes Spiel mit den Ge schicken der beiden Völker getrieben Wenn er jetzt einen „offenen Akt" der Feindseligkeit von Deutschland erwartet und zu dem Zweck bewaffnete Handelsschiffe in das Sperrgebiet schickt, so fetzt er damit mit einem Mutwillen ohnegleichen das Leben amerikanischer See leute aufs Spiel. Für uns ist eine unter schiedliche Behandlung der amerikanischen und anderen neutralen Schiffe schon aus dem Grunde ausge chloffen, weit die Unterseeboote gar nicht vre Möglichkeit einer solchen Unter scheidung haben. Die deutsche Regierung lehnt daher die Verantwortung für die Dinge denen wir entgegengehen, unbedingt ab. Es darf auch — das können wir sestnellen — mit aller Bestimmtheit ausgesprochen werden, daß ein für allemal mit Verhandlungen mit Amerika Schluß gemacht worden ist. Wenn Präsident Wltton oen Krieg haben will, so sind wir mcht mehr in der Lage, das zu verhindern. „FelS unS Ssrtm' unS „Deutsche Msöe unS hanSsrbeit'. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrills. Kuch unS Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Olmlls. M1 N" NN mit rkennt- llhwerk, sichirre, selbst ich wie nerkeu- :ei mit 2.5V. g durch . 194, empfiehlt H. Rühle, Buchhandlg. Unkraut geweitet in Gärten, auf Abraum haufen, an Waldrändern und dergleichen. Dieses wildwachsende Gemüse bildet aber eine wohlschmeckende Nahrung, die vielen gartengezüchteten Gemüsen um nichts nach gibt. Im zarten Zustande bedeuten Vogel miere, Brenneffel, Giersch, Melde, Fetthenne, Bärenklau, Gänseblume, Löwenzahn, Otter zunge (auch Wiesenknöderich und Natterzunge genannt) u a. eine kostenlose Bereicherung des derzeit wenig abwechslungsreichen Speise zettels. Wer sein Vorurteil gegen die Ver wendung dieser Wildgemüse ablegt und ein mal mit ihrer Zubereitung einen Versuch ge macht hat, wird überrascht sein, wie an genehm diese Grünkräuter schmecken. Mancher Besucher der Dresdner Pilz- und Gemüse ausstellung wird sich erinnern, daß dort viele dieser Nahrungspflanzen vorgeführt waren. Die Schulen würden sich um die Allgemein heit ein Verdienst erwerben, wenn sie auf die Ausnutzung der Wildgemüse wiederholt Hin weisen uns ihre Zöglinge zum Einsammeln anhaltcn wollten. Binnen kurzem bereits ist vie Zeit dazu gekommen. Laßt daher Heuer kein Wildgemüse nutzlos verkommen I Ortrand. Der Arbeiter P. von hier verübte am vergangenen Freitag einen dreisten Diebstahl. P- war am hiesigen Bahnhofe mit dem Entladen von Briketts beschäftigt, Dabei benutzte er die Gelegenheit von dem Gespann eines Fuhrwerksbesitzers einen Sack Mehl zu stehlen, den er auf einem Handwagen nach Hause fuhr. Leider sollte der Besitz nur von kurzer Dauer sein. P war dabei beobachtet worden und der Fuhrwerksbesitzer benachrichtigte die Polizei behörde, welche sofort eine Durchsuchung vor- nahm, die den Sack Mehl schnell ans Tages licht beförderte, so daß er dem Eigentümer wieder zugestellt werden konnte. Ein gericht liches Nachspiel wird die Folge sein. Oberoderwitz. Eine traurige Nach richt traf am Sonnabend aus Birjutsch in Rußland hier ein, woselbst sich der Bäcker, meister Wilhelm Mai von hier in einer Bäckerei mit noch zwei Kameraden als Ge fangene befinden. Als selbiger am Morgen des 11. Januar seine Kameraden wecken wollte, sand er beide, Karl Stelzig aus Wien und Richard Schulz aus Forst (Niederlaubitz) in der Kammer tot vor. Sie sind infolge Ausströmung von Gas gestorben. Viele kriegsgefangene Kameraden haben ihnen die letzte Ehre erwiesen. »aä lü> i. Leto Ze L.U»' : xratk- 1». - Tageblatt" findet sich folgende Anzeige, die Nachahmung verdient: . „ „Beabsichtige einen Teil meines Kartoffelackers furchenweise zu Lerttiche» ««s SaHvjSrev. GttenSvrf.Vkrilla, L4. Marz iM. — (K M-) Meldungen zum vaterländischen Hilfsdienst. Wreoerholte Anfragen geben Veranlassung, erneut daraus hinzuweisen, daß jeoer Hilfsoienupflichtige, der nach den amt lichen Bekanntmachungen nicht ausdrücklich als von der Meldepflicht ausgenommen an zusehen ist, auf Gruno der behördlichen Auf- foroerung zur Eintragung in die Listen sich zu meiden hat. Durch die Melvung wird nicht etwa erklärt, daß der sich Meldende zu einer Ueberweisung aus seiner bisherigen Beschäftigung herausgezogen und einem anderen Betriebe überwiesen werden kann. Vor Ueberweisung in einen anderen Betrieb erfolgt vielmehr eingehende Prüfung, ob nicht schon die bisherige Beschäftigung als erne Beschäftigung im Sinne des § 2 des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst anzusehcn ist. ReuestsS vom Tage. r " Die englisch-französischen Truppen fühlen geräumten Gebiet gegenüber oen schleier aufgestellten deutschen Sicherungen nur vor. An verschiedenen Stellen sind ? Alliierten dazu übergegangen, sich einzu- « ' Ihre Verluste bleiben andauernd zA Nordöstlich von Peronne und auf dem ?Mer der Aisne, wo die Franzosen zwei- verlustreich geworfen wuroen, kam es zu öderen Zusammenstößen mit dem Gegner. Köstlich vgn Berry-au Bac drang eine j?"vuille in den feindlichen Graben ein uns mit fünf Gefangenen und einein Wnengewehr zurück. Von der für den März geplanten ein- Frühjahrsoffensive der Entente ry y ^ufig nur der Balkan übrig geblieben, Franzosen fortmhren, sich in vergeb- blutigen Angriffen aufzuopsern. Alle griffe nördlich Monastir wurden abgewiesen; "eu uufgefahrne Batterie wurde ourch Zerstöcungsfeuer zusammengeschoffen de» Gegenstößen am 20. wurden außer tz? Anzahl Gefangener 20 Maschinen- und Melladegcwehre eingebracht. ^ Nachrichten, die aus der neutralen und "sichen Presse über die Stimmung in den dH» Staaten zu uns kommen, lassen daß man sich dort auch an maß- T^en immer noch der Hoffnung werde sich durch deutsches Enl- "kommen ermöglichen lassen, einen Kon- °u vermeiden. Man erwartet in Washing ^"'Meinend bestimmt, daß Deutschland ^4iff " ""rd' die bewaffneten amerikanischen dir 1, versenken. Demgegenüber dürfen ^ nochmals darauf Hinweisen, daß nach den tzr ^""gen des Reichskanzlers und anderer !i «neg ührung verantwortlichen Stellen Mo! Zurück mehr gibt. Herr A diplomatischen Beziehungen weiteres abgebrochen und dadurch ein , Die von den Gemeinden Ottendorf Moritzdorf und Großokrilla im G-sthoi zum Asch, Großokrilla, errichtete Volksküche wud nachtten Moutag, den 26. März 1917 Knet Die Portion Essen (°/< Liter) wird an Einwohner der Gemeinden Ottendorf. Etzdorf und G für 30 Pfennige und an Einwohner anderer Gemeinden für ^Die Porttons-Oarten, die für jede Woche neu zu lö^enffind und jur Montag gegen Abgabe von 50 Gramm Aleischmarten, erstmalig Sonntag, den 25. März 1917 ^Ausgabe. Das Essen ist in der Zeit von 11 bis ff« 1 Uhr mittags gegen Regung der Portionskarte in der Volksküche in Empfang zu nehmen. Vttendorf-Moritzdorf, am 23. März 1917. Der Gemeindevorftand Zeichnungen aus die sechste Kriegsanleihe nimmt die SparKasseMtendorsWorihdorf ""gegen. Die Geschäftsstelle der Sparkasse ist für Zeichnungen Montags bis freitags vormittags S—i ilkr unö nackmittags von Z—Z dkr, Sonnsbenös von Mittags S bis nachmittags r LIKr geöffnet. Wir bitten unsere Einwohner ihre Zeichnungen bei unserer Sparkasse zn bewirken. Dttendorf'Moritzdorf, am 20. März 1917. Die Sparkassenverwaltung. Die einspaltige Zeile oöer Seren Kaum l pfg. Reklamen Sie einspaltige Petit zeile oöer öeren Kaum 30 Pfg. Bei belangreichen Aufträgen u. Wieöer- holungen entsprechender Kabatt.