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enteisten kt en gelacht. t«. 5^ «u. Verletzungen Luftpumpe eichM! rn chch eiß- und ^nittenes n, Rohl- t, A7ari- > öchoko- ^enperls en VIR8. t hbar ^0f. in Gemsen- ler in Zacken, rzi-nen ren MA. W « 8 100 5 25 -,bü 30 -,60 10 -,75 88 50 I,- 10 1,20 nie OertUches und Hächstsches. Vttendorf-Vkrtlla, «Oktober ^N> W—* Achtung, Freiwillige vor! Nachdem eine Unterseeboots-Abteilung gebildet ist, sind jetzt zum ersten Male selbständig Freiwillige als Maschinlstenanwärter eingestellt worden. Für junge Leute von 17 -20 Jahren, die ge lernte Elektrotechniker, Maschinenschlosser, de« jonderü .für GaS- und O-lmotore, oder Mechaniker sind, und in die Lautbahn der Ünterseeboota-Maschwisten (Unteroffiziere) ein treten wollen, sind die BeiörüerungSverhältnisie günstig. —* Darlehn aus Postscheckgeldern. Nach einer Verordnung des Reichskanzlers sollen t>ie Tuihabenbrstände der Scheckämter in der Meise verwendet werden, daß die verfügbaren Teider in Form von Darlehen für die Kreise aus denen sie stammen, wieder nutzbar gemacht Verden. Infolge dieser Bestimmung sind von dem Ende 1910 verfügbaren Guthavenbestande tu Höhe von 51 130 000 Mark, der bei der ^eichshauplkaffe angelegt worben war, ^Millionen zur Gewährung von Darletzn an Einrichtungen zur Förderung der Landwirtschaft sandel und Industrie dereitgehaften worden. Weixdorf. Ein Pilzsammler fand M Walde einen Mann mit Lchußvrrletzungen »or. Ein hinzugeruienec Arzt stellte außer Üner Verletzung an der Stirn nach eine Schußwunde in der Herzgegend fest. Der Aerwundete teilte dem Arzte mit, dak er der Jahr« alte Monteur Auernick au» Wien ü und sich habe töten wollen, weil er mit Üner Stellung am Elektrizitätswerke Union ta Wien unzufrieden sei. Der Verlegte ^urde rn die Diako, issen-Anstatl zu Dresden gebracht. Meißen. Da» traurig« Ende. Unter üffer Lpltzmarke schreibt das „Reißn. Tage. Mt"l Ler Zirkus May, der schon hier mit Mnziellen Schwierigkeiten zu kämpfen Halle, auf der schiefen Ebene tiefer und tiefer ge ätscht. E» wirb au» Weida, wo der Zirkus vorigen 'Montag und Dleniag Vorstellung umerm 18. Oklover geschrieben: In der Hlaffnungsoolstellung wurden nur Tierdreffuren Idolen, vom übrigen Künstlrrpersonal trat ^Mand au». Am zweiten Tage nun streikten den KüastielN auch noch die Musiker, Zeitung y g Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel, jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. Ü 8 MM rr — Anzeigenpreis: Für die kleiospaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 pfg. — Im Reklameteil für die kicinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. Ü —0 des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Vttendorf-RkoriHdorf. !Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" Druck u. Verlag -er Fa. h. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Vkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Okrilla. Kummer ^28. Mittwoch, den 25. Oktober IM1 10. Jahrgang Amtlicher Teil. Lefehohreichen bekr. Denjenigen Personen hiesiger Gemeinde, die um ein Leseholzzeichen für 1912 nach suchen wollen, wird anheimgegeben, sich bis November d. I. tm hiesigen Gemeindeamt während der üblichen Geschäftszeit zu melden. Später eingehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Otteuäork-LloritLäork, den 12. Oktober 1911. LetNeiNätv-MSNÜ. Molksbibliothek in der neuen Schule, geöffnet LE' Von»vr8t»x» von r/,8—1/zS ULr »bsnck» Lesegeld für ein Buch 2 Pfg. Kataloge soweit der Vorrat reicht umsonst. di»g Neueste kür eilige Leler. Gestern haben in Elsaß-Lothringen zum erstenmal auf Grund der neuen Verfassung bei ganz außerordentlich reger Beteiligung di« Wahlen zur zweiten Kammer stattge- sunven- Infolge einer Pulverexplosion in der Schwefelmine Trabonella bei Caltaniselta (Sizilien) sind 44 Arbeiter umgekommen. In Stambul sind durch einen großen Brand mehrere Hundert Häuser abgebrannt. Der Schaden ist bedeutend. Die staatliche Pulverfabrik in Tokio ist explodiert. Zwölf Menschen wurden dabei getötet, neun verwundet. so daß die Vorführungen nach den Klängen einer Orgel vor sich gingen. Da« Publikum war empört, denn zum Eintritt in den Zirkus waren hohe Preise bei marktschreierischer Reklame gefordert worden. Der bei der Sächs. Staatseisenbahn b stellte Extrazug (der Zirkus wollte nach Neustadt an der Orla) mußte wieder abbestellt werden. Statt dessen kam zunächst die Lieferantin der Lokomobile, holte diese weg und ließ sie auf dem Bahnhofe ver laden. Reichenbach. Einige diebische Feuer wehrleute hatten sich beim Brande des Jack- sonschen Konfektionsgeschäftes Kleidungsstücke angeeignet, die sie alsbald anzogen und durch die Uniformen verdeckten. Die Sache kam ans Tageslicht, Und jetzt wurden die Leute aus der Wehr ausgestoß«». Dürrhennersdorf. Einen un freiwilligen Aufenthalt erfuhr der von hier nachmittags nach Ebersbach verkehrende Güter zug, indem eine Kalbe hartnäckig der Lokomo tive die frei- Bahn sperrte. Abwehrmaßregeln mit Dampf fruchteten nicht im geringsten. Fuhr die Lokomotive gar zu nahe heran, so trottete sie langsam weiter, doch ging sie nie aus dem G-leise. Die etwa» langsame Jagd begann in der Nähe der Pfarre und fand erst am südlichen Ende des Dorfes ihren Abschluß, wo der Bahnwärter den Schlag öffnete und das verkehrsfeindliche Hornvieh seitwärts trieb. Oel» nitz. Am Hasenrainer Walde fuhr der in den fünfziger Jahren stehende verhei ratete Kutscher Adam Spörl auf der Rückkehr von O-lsnitz nach Hof mit seinem Geschirr m den Straßengraben, wobei er unter den Wagen zu liegen kam und tot liegen blieb. Plauen. Der 20 Jahre alte Eilbote Walter Engler stürzte mit seinem Dienst- Fahrrad so unglücklich, daß er einen Schädelbruch mit Gehirnerschütterung erlitt. Ein abenteuerlicher Fleischerlehrling. Der Fleischermeister Pöschel in Radeburg bei Dresden hatte am vorvergangenen Sonn abend seinen 16 Jahre alten Lehrling ElauS beauftragt, mehrere größer« Posten frisch-S Fleisch an verschiedene in den umliegenden Ortschaften wohnende Gastwirte und Privat leute abzuliesern. Der von hier gebürtige Lehrling, ein äußerst tüchtiger und gewissen hafter junger Mann, lud das Fleisch aus sein Fahrrad und radelte in den ersten Nachmittags- stunden davon. Er traf auch in den ver schiedenen Ortschaften pünktlich ein, lieferte die Aleischquantitäten ab und kassierte im Auftrag seines Meisters im ganzen etwa 50 bis 60 Ma k ein. Vergeblich wartete der Meister am Abend aus die Rückkehr seines Lehrlings. Stunde um Stunde verrann, und als auch am Sonntag früh der Vermißte noch nicht zurück- gekehrt war und die Vermutung, er sei zu seinen hier wohnenden Eltern gefahren, sich nicht bestätigte, schöpfte der Meister Verdacht, daß dem jungen Mann« unterwegs auf der Rückfahrt ein Unglück zugestoben sein könne. Der Lehrherr ging nunmehr mit noch anderen Personen auf die Suche und kamen dabei auch in die Nähe eines bei Radeburg gelegenen Teiches. Die Verfolger waren nun aufs höchste überrascht, als sie auf einer Wiese in der Nähe d-S Teiches das von dem Lehrling benutzte Fahrrad, sowie den Rucksack, in dem er das Fleisch mitgeführt hatte, entdeckten und waren sofort d-r Meinung, daß der junge Mann einem Verbrecher zum Opfer gefallen und seiner Barschaft beraubt worden sei. Aber nirgends fand sich eine Spur des Ve.biechenö und selbst an dem Orte, wo Fahr ad und Rucksack gesunden wurden, deutele nichts daraus hin, daß zwischen dem Lehrlinge und dem ver meintlichen Verbrecher ein Kampf stattgefunden hatte. Man erinnerte sich aber jenes Raub- ansalles aus linen Fleischerlehrling im Schoner Grunde bei Dresden, wobei der junge Mensch, der ebenfalls Fleisch sortgeschafft und Geld sin- kassiert hatte, ermordet worden war und ging nun an eine Absuchung des Geländes. Aber nirgends war eine Spur von dem Vermißten oder Anzeichen eines an ihm verübten Ver brechens zu entdecken. Nunmehr hat sich das mysteriöse Verschwinden des Fleischerlehrlings aufgeklärt. Ihn hatte die Abenteuerlust p!ög. lich gepackt und in Begleitung eines Freundes, den «r zufällig unterwegs getroffen hatte, war er nach Dresden gepilgert und beide batten sich einmal die Hygiene-Ausstellung angesehen. Zuvor hatte er aber Fahrrad und Rucksack an einer einsam gelegenen Stelle niederglegt, um die Sachen bei seiner Rückkehr wieder an sich zu nehmen. Von dem ihm anvertrauten Gelbe soll er nichts veruntreut haben. Am Donnerstag kehrte der junge Mann zu seinem Meister zurück. Er hatte .seine Abenteuerlust gestillt und bat hoch und h-ilig versichert, nie wieder auf Ab-nteuer auszugehen. —* „Mit Unterschied". Der Herr Dekan stand breit und sicher auf der Kanzel und ließ mit Behagen die wohlgerundeten Sätze seiner Predigt über das Thema „Sammelt euch nicht Schütze, die die Motten und der Rost fressen", dahinrollen. „Es geht durch die Welt eine falsche Lehre vom Glück. Und diese falsche Lehre beherrscht die Ge müter und die Herzen mehr und Mehr. Es ist die Lehre vom Mammon. Das Geld, das Geld, o mein geliebter Zuhörer, be herrschet viel zu sehr das Denken der Zeit! Viel zu sehr hat man sich daran gewöhnt, zu denken, daß der Besitz an irdischem Gut und Geld das Glück bedeutet. Welch falsche Meinung, Geliebt« in dem Herrn, welch verhängnisvoller Irrtum! Wie wenig ist doch das Geld, das irdische Gut, zum wahren Glück notwendig. Ja, man kann sagen, es ist dem wahren Glücke hinderlichI Und ganz gewiß ist es ein Hindernis auf dem Wege zur Erfüllung der Erfordernisse de- wahren Christentums, zur Erlangung des Heils. O, lasset euch, im Herrn geliebte Hö.er, nicht von der falschen Lehre vom Glück blenden, lasset euch nicht betören von dec Meinung, der Besitz von Geld und Gul sei zum Glücke notwendig trachtet vielmehr nach dem Wahren Glück» welches da ist: Heiligung und Wiedergeburt in dem Herrn und Heiland Jesu Christo! Amen." — — — Es ist Montag morgen. De^ Herr Dekan sitzt in seinem behaglichen Arbeits zimmer und liest eine Zeitung. Es ist die Londoner „Financial Times" und was der Herr Dekan liest, sind die Minenkurse. Denn der Herr Dekan spekuliert in Mmen, durch die Vermittlung einer Londoner Firma. Als er so die Nachrichten über den Minenmarkt durchfliegt, bl-ibt sein Blick plötzlich wie gebannt auf einer Notiz haften. „Was?!" ruft der behäbig« Herr, dessen breites, glattrasiertes Antlitz plötzlich sehr rot geworden ist, erschreckt aus, „was?!" und er läßt ganz entsetzt das Blatt sinken. Schwer und langsam erhebt er sich mit schmerzlich verzogenem Antlitz, das Zeitungö- blatt in der Hand zerknitternd, geht zur Tür und ruft hinaus: „Johanna, Johanna, komm rasch!" Eine stattliche elegante Dame erscheint aus der Schwelle. Der Herr Dekan zieht seine Frau am Arm «ns Zimmer und schließt sorgfältig die Tür. „Johanna," stammelt er, „Silverstone und Company sind bankerott, Silverstone ist geflohen, unsere soooo sind futsch!" „Gottliebl ichreit die Frau Dekan und lalie« entsetzt die Hä^ de über den Busen. „N cht mög lich!" „Doch, doch," nickt er ganz gebrochen. „Ja," stottert die Frau Dekan fassungslos, „ja, Gottlieb, dann haben wir ja fast nichts mebr!" „Fast nichts mehr," wiederholte er tonlos. Und er stakt im Schreibsessel zu- stimmen und läßt das schwere Haupt auf die Brust staken. „Ja, Gaulieb, wir können doch nicht vom Gehalt leben! Erich braucht ja so viel und Marchal Ja, wie sollen wir denn das nun machen?! Wir können ja nicht vom Gehalt leben!" „Und NU» ist auch gerade noch dis neue Villa an- gefangen!" fügt er hinzu. Produktenprrife. Dresden, den 23.Oklober Preise in Mark Die eingekl. () Ziff bedeuten pro lrg, n — netto Dr. M. °--- Dresdner Marken. I. An der Börse. Weij. (1000n) weiß. 190-193. braun. (74-78) 1S9-205, feucht. (70-74) 183-186, rus. rot 214) 224, KansasOoO-OOO, Argent.225-230,Amerik. weiß 000-000, Roggen, (1000 n) sächs. (70-74) 176-1.77 rus. 178-166. Gerste (1000 n) sächs) 160-170 schles. 180-1S5, pos. 175-190, böhm. 205.-218. Futtergerste 116-124. Hafer (1000ü. sächs. 165-172. Mais (1000 n) Cinquantine alter 176-182, neuer 000-000, Laplata gelber alter 146-148, Rundmais, gelb. alt. 145-152, neu. feucht. 000-000. Erbsen (1000 o) Futterwar« 160-180,Wicken,(1000n) sächs. 168-180, Buch weizen, (1000 n) inländ. u. fremd. 180-185. Lien, saat (1000 n) seine 330 —335 mittl. 345-355, Rüböl, (100 n) m. Faß raff, 64. Rapskuchen. (100 v) (Dresü. Marks.) lang 11,50. Leinkuch, über Notiz. Die für Artikel pro 100 lrx notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 Icz (100 n) (Dresd. Mark.), 1. 19,50, 2. 19,00. Futtermehl 12,80-13,20, Weizenkleie, (100 n) ohne Sack, (Dreüd. Mark.), grobe 10,00-10,80, feine 8,80-9,20. Roggenklere, (100 n) ohne Sack (DreSd. Mark > 14,20 bis l4,40,. Feinste War« über Notiz. Vom Ehinesivausstond wird gemeldet, daß durch ein« Bekanntmachung Rekruten für die Kaiserliche Armee gesucht werden. Gleich zeitig wild eine Verstärkung der Polizei um 2000 Mann angsordnel. Weiter wird befohlen, die Gelrtdespeichsr der Regierung zu öffnen, die R«iS bargen, der seit undenklichen Zetten iür den Fall einer Belagerung während des Aufstandes aufgespsichert worden ist. Ferner wird bei Strafe verboten, Reis vom Markte sernzuhalten und höhere Preise al» die auf den Markle geltenden zu verlangen. Trotzdem sind die Preise noch im Steigen begriffen. Es werden auch Freiwillige für die Abteilung des Roten Kreuzes gesucht, die der Armee Ainlschangs folgen und die Verwundeten der Regierungstruppen wie der Aufständischen pflegen sollen. In einem Tele gramm wird die Ansicht vertreten, daß da» ganze Janglsetal sich der Empörung anschlteßen wird, wenn e» Amlschang nicht gelingt, in wenigen Tagen einen enscheidenden Sieg zu erringen. Schlecht steht es mit der Munition, denn während eines Gefechts abgefeuerte und in der deutsch«» Nied.rlassung ausgesunden« Geschosse erwiesen sich al» Holzgeschosse, mit einer Met^llsaibe b malt. Dies z tgl, daß die Armeeoerwaltung noch ebenso korumpiert ist, wie sie es während des Krieges gegen Japan war. Auch bei der Flotte de» Admiral« Sah soll Mangel an Munition herrschen.