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ganz mühk ebentalls -'u R.uä d-: Fl^rom-n Dcr InuäenZs ine Kelri kam von von Er und e u. Biere :r Firmen tzer: —- elstrsss S M- ssnitr 8. k'ANSt ihr die Herkunft zu verraten. Winkfield aus Australien zurück, erfuhr lediglich Lem Ableben seiner Frau, nichts aber dem Vorhandensein einer Tochter, heiratete seine jetzige Frau und Tochter erfuhr jetzt durch einen alten Verwandten der Pflegeeltern seiner Tochter ganz zufällig, wie die Verhältnisse liegen. Winkfield hat die Verhältnisse sofort dem Gericht kiargelegt und wartet auf eine Entscheidung, was nun zu tun ist. —* Aus Posen wird gemeldet: Das etwa 1000 Einwohner zählende Dorf Chwalkowo im Kreise Schlimm ist durch eine gewaltig-, ver mutlich durch Fahrlässigkeit entstandene Feuers brunst fast vollständig eingeäschert worden. Bei dm Rettungsarbeiten wurde eine Frau, als sie zwei Kinder aus den Flammen holte, leb.nSgefähclich verletz;. — In der Stad Schlimm wurde die Luzynslische Dampfschneide- i, iinx u»nüo. den Gummireifen mehrerer den Platz passierender Fahrzeuge Defekte eintraten. In kurzer Zeit wurden von Kindern sechs Pfund Nägel ge sammelt. Plauen. Die vogtländisch- Perlenfischerei, die in der oberen Elster und ihren Zuflüssen unter staatlicher Aufficht betrieben wird, und die einst in hoher Blüte stand, ist in ihrem Ertrag leider ständig zurückgegangen.f Im Jahre 1910 betrug die Ausbeute 10 (6 im Vorjahre) heile Perlen, 16 (17) halbhelle Perlen und 10 (—) verdorbene Perlen. In den Jahren 1861 bis 1900 betrug die Durch schnittszahl 114. seitdem ist diese Zahl, Zeitungs- meldungen zufolge, auf ungefähr vierzig zurück gegangen. Der freunck. Wer aus den Wogen schliefe, Ein sanft gewiegtes Kind, Kennt nicht des Lebens Tiefe, Vor süßen Träumen blind. Doch wen die Stürme fassen Zu wildem Tanz und Fest, Und wen auf dunklen Straßen Die falsche Welt verläßt. Der lernt sich wacker rühren. Durch Nacht und Klippen hin Der lernt das Steuer führen Mit sich'rem ernsten Sinn. Der ist von echtem Kerne, Erprobt zu Lust und Pein, Der glaubt an Gott und Sterne, — Der soll mein Schiffmann sein! sseuekte für eilige Leser. Bei einer Bootsfahrt, die fünf Kellner aus den großen Seen zu Schwerin unter nahmen, kenterte das Boot und die fünf Insassen fielen in» Wasser, drei ertranken. In Cardiff steckten streikende Seeleute -inen Speicher in Brand und verhinderten di- Feuerwehr am Löschen. Venedig und die umliegenden Inseln können etwa 14 Tage infolge Bruches des Hauptleitungsrohres kein Trinkwasser aus der Leitung erhalten. Wir bitten um Empfehlung der in Freundes- und Bekanntenkreisen. Nertliches und Sächsisches. Vttendorf-Gkrilla, >8. Juli M. —* Auf eine zehnjährige trene Dienstzeit d>! der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr können lurüäblicken die Herren Hauptmann Langen- Zugführer Knöfel und Naumann, Seklions- sührer Schuster und Brade, Samariter Rum- bugn, Steiger Klinger, Hickel, Zscheischler, Zimmermann und Stgnalist Tamme. In da letzten V>rsammtung wurde genannten Herren Vorsitzenven des FeuerlöschverbandSaus- Hufsts, Herrn Gemeindevarstand Richter, das Abzeichen (Silberlitze) für zehnjährige Dienstzeit, ein vom F-ualöschv-tbandsausschuß 8'Wetes Ehrendiplom überreicht und dabei in buziicher Ansprache der treuen und uneigen nützigen Tätigkeit der braven W'-Hrl-Ule mit willst und Anerkennung gedacht. Auch wir beglückwünschen die Ausgezeichneten herzlichst. —* Nadler, fühlt nicht hinter dem Auto Herl Nicht selten fahren leichtsinnige Rad- Wer, um gegen den Wind leichter antreten iu können, ganz hart hinter vorausfahrenden Automobilen, ohne sich der Gefahr, die eine blche Fahrt im Gefolge haben kann, bewußt i» sein. Ein solcher Radler, der auf der Dresdner Straße in Meißen hart hinter einem in der Richtung nach Meißen fahrenden Auto ^rsüampelt-, rannte mit seinem Rade in dem Augenblicke heftig an das Automobil an, als bissen Fahrer den Kraftwagen wegen einer An- jnhl Mädchen und Frauen, die, um der unge heuren Staubwolke zu entgehen, kreuz und quer über die Straße flüchteten, plötzlich anhalten buchte. Sonderburerweise war bei dem Zu- bvlnunstoße das Rad gebrauchsfähig geblieben, Während der Radler am Kopse eine tüchtige Beule und Hautabschürfungen an der Hand erlitt. , Dresden. Beim Baden gestorben. In einem hiesigen Hotel beim Baden gestorben ist b« Fabrikbesitzer Reichet aus Budapest. Er wurde im Wasser vom Herzschlag getroffen und war sofort tot. Dis Leiche wird nach Buda pest befördert. Kamenz. Wegen Erkrankung an Typhus wurde eine hiesige zehnköpfige Familie nach dem Barmherzigkeitsstift übergeführt. Bautzen. Wie verlautet, ist seitens der Militär-Verwaltung hier eine größere Fläche Land, man spricht von 56 Scheffeln, von der Brüdergemeinde Kleinwelka angekauft worden. Dem Vernehmen nach ist daselbst die Errichtung eines Artillerie-Depots geplant. Okchatz. Hier gelang es, einen Fahrrad dieb festzunehmen dem bereits 20 Fahrrad diebstähle zur Last fallen. Der Verhaftete ist der Stallschweizer Strüpp. Man vermutet in ihm den Verüber der in letzter Zeit in Riesa und Umgegend vorgekommensn zahlreichen Fahrraddi-bstähl«. Coswig. Mit einer gefährlichen Spielerei beschäftigten sich dieser Tage nachmittag zwei Knaben auf der hiesigen Johannisstraße. Sie füllten eine gefundene Hohls Patronenhülse mit B-nfin und Strsichholzkuppen, verkeilten die Oeffnung und brachten die Patrone zur Explosion, wobei dem einen Jungen die rechte Hand vollständig zerrissen wurde, sodaß er so- sort in das nächste Krankenhaus überführt werden mußte. Chemnitz. Aus Gram über den Tod seines Kindes, das ihm vor wenigen Tagen im Alter von zweieinhalb Jahren gest rben ist, nahm sich eln erst kürzlich aus Boleditz in Böhmen zugezogener 35 Jahre alter Schmied in der Paul-Arnoldstraße das Leben. Der Mann, der schon seit einiger Zeit schwermütig war. gab drei Schuffs aus sich ab, durch die ihm sie Halsschlagader zerrissen wurde, so daß er an Verblutung starb. Der tragische Fall ist um so trauriger, als di- Frau des Ver storbenen schwerkrank darniederliegt. Merschwitz. Im Alter von 55 Jahren verstarb hier in der Nacht zum Dienstag Herr Schneidermeister Jentzsch. Er hatte vor einiger Zeit verdorbenen Schinken gegessen, worauf sich alsbald Unwohlsein einstellle, das ihn zunächst 14 Tage ans Belt fesselte und nun zum Tode geführt hat. Bei seinem Sohne, der ebenfalls von dem Schinken gegessen hatte, erfolgte heftiges Erbrechen, womit di- Gefahr beseitigt erschien. Doch ist bei ihm in der Folge ein Augenleiden aulge treten, das man mit der Vergiftung in Ver bindung bringt. Ein Lehrling des Jentzsch hatte ebenfalls von dem Schinken zu essm erhalten, diesen aber nach einigem Durchkauen wegen seines schlechwn Geschmacks zum größten Teil wieder auSgespuckt. Die Folge der Vor sicht des Lehrlings war, daß er nur leicht e:krank.e> Der Lehrling fand Ausnahme im Stadterankenhaus zu Großenhain. Man hoffi, daß er mit dem Leben davon kommrn wird Der junge Jentzsch befindet sich in einer Leipziger Aug-nklinik. Wie eg heißt, soll der Schinken zunächst acht Tage gelegen haben, ehe er eingesalzen worden ist und auch bei seiner Jngenußnahme noch nicht vollständig durchgepökelt gewesen sein. Adorf. Der Steinsetzer Lorenz von hier der vor einiger Zeit in Schönlind i. E. ein Littlichkeitsverbrechen beging, wurde vom Landgericht Plauen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Schönfeld i. E. Hier wird durch ein Konsortium eine große Papierfabrik errichtet. Irchwitz. Der Kutscher Albert aus Irchwitz geriet, als er mit seinem mit Ziegeln beladenen Wagen eine steile Straße hinabfuhr unter das G-schilr und wurde tödlich verletzt. Oberwiesenthal. Von e nem öster reichischen Zollbeamten wurde hier ein Diann angehalten, der eine in Sachsen gekaufte Kiste Zigarren bei sich hatte. Er mußte 200 Kronen Zollstrafe zahlen, obwohl er behauptete, nickt gewußt zu haben, daß dies strafbar sei. Ehrenfriedersdorf. Um durchfah rende Automobile zu schädigen, hatte ein Un- 8 jeder Preirlaj> Mancherlei —* Eine eigenartige, aber treffende Firmen ausschrift führt ein KönigShülter Beerdigungs- mstüut. In großen Lettern steht an der HauSsront, Kirchstraße 14, zu lesen: „Tischlerei von der Wiege bis zum Sarge, Fuhrwerk von der Taufe bis zum Grabe." —* Was ein Landbriefträger „läuft" . . . Ein Lundbriesträger hat jeden Tag eine sehr ausgedehnte Strecke obzulaufen, ehe er seine Briese an den Mann oder auch an i die Frau gebracht hat. Nimmt man nun an, seine Stricke betrage täglich uur 30 Kilometer, so macht dies in 325 Diensttagen im Jahre eine Gesamtstrecke von von 9750 Kilometern aus, nehmen wir weiter an, der Landbriefträger sei SO Jahre im Dienst, so hätte er insgesamt eine Strecke 292500 Kilometern durchlaufen. Der Umfang d-r Erde am Aequator stellt sich auf 40000 Kilometer, ein Landbriefträger läuft demnach in einer 30jährigen Dienstzeit eia- Strecke ab, die sieben Mal so groß ist, wie der Umfang der Erde, und dann bleibt ihm immer noch die ansehnliche Strecke von 12500 Kilometern übrig, die noch ausreichend wären, um das gesamte Deutsche Reich -in paarmal nach verschiedenen Richtungen hin zu durchqueren. — * Aus Versehen die eigene Tochter geheiratet. Im vorigen Jahre heiratete in Buffalo der Farmer Winkfield ein junges Mädchen, unter dem Namen Tollbet, weil es große Aehnlichkeit mit seiner Frau hatte, die während seiner Abwesenheit gestorben war. Jetzt hat sich nun plötzlich herausgestellt, daß Winkfield seine eigene Tochter geheiratet hat, Vie ihm sogar ein Kind schenkte. Als Wink field nämlich vor 25 Jahren nach Australien wanderte, um für seinen Hausstand die Ueber- siedlung nach dort vorzubereiten, ließ er seine Frau zurück, di- drei Monate nach seiner Abreise mit einem Mädchen wiederkam, um bald daraus an den Folgen der Geburt zu sterben. Die Waise kam zu Nachbarn in Pflege, nahm deren Namen an und zog mit ihnen nach N-W-Aork, wo die PflegeelterN starben, ohne —* Geschwind um die Erde. Der Pariser Journalist Mr. Jager Schmidt , den die illust rierte Tageszeitung „Excelsior" auf eine Reise um di- Welt zur Aufstellung eines Schnellig- keitsrekords gesandt hat, war in Berlin ein getroffen und ist bald weitergereist. Schmidt, )er über Sibirien. Japan und Nordamerika fährt, muß die gewaltige Strecke in weniger als 63 Tagen zurücklegen. Die Frage: „Wie lange braucht man im Jahre 1911 zur Reise um die Welt?" ist von genanntem Blatte zum Gegenstand eines Preisausschreiben» für seine Leser gemacht worden. —* Den Schnellzug erstürmt I Zu einem ungeheuerlichen Vorfall kam es am Sonntag abend in der Vorhaltestelle Gronsdorf der Strecke Salzburg—München, etwa zehn Kilo meter von München entfernt. Etwa ISO bi» 200 Ausflügler warteten auf der Station zur Heimbesörderung nach München. Der nächst« Zug aber ging erst gegen 8 Uhr. So ent- chloß man sich kurz, den bald nach sieben Ihr die Station passierenden Schnellzug 2 zu stellen und ihn zu zwingen, die Wartenden Ausflügler mitzunehmen. Gedacht, getan. Trotz aller Bemühungen de» Bahnpersonal» drang man über di« Barrieren auf das GlU» und stellte sich dem heranbrausendrn Zuge in den Weg. Zum Glück bemerkte der Lokomo tivführer rechtzeitig die Menschenansammlung auf den Schienen und bremste den Zug ab. Erst im letzten Moment entfernten sich die L-ute von dem Gleise, sprangen aber, al» der Führer wieder Dampf gab, auf den langsam die Station passierenden Zug auf und fuhren nach München mit. 40 Personen machten so die unerlaubte Fahrt, wurden aber am Münch ner Ostbahnhofe von Schutzleuten empfangen und notiert. Das wird einen schlimmen Aus gang geben, zumal der ganz gleiche Vorfall sich schon vor Jahresfrist auf der gleichen Station zugetragen hat und die Exzeoenten damals bei dem allgemeinen Tumult auf dem Ostbahnhofe nicht notiert werden konnten. —* Ein Königswort! Die Diözesanversamm lung der Ephocie Dresden-Land, welche die wachsende Sonntagsunruhe und SonntagSent- Heiligung tief beklagte, nahm mit dankbarer Freude Kenntnis von dem vorbildlichen Ver halten unseres lieben Königs, der unlängst eine am Sonntag Morgen geplante Huldigungsfahrt abgelehnt hatte mit dem Bemerken: „Da» geht nicht, denn Sonntag früh gehe ich in die Kirche!" —* Die Cholera. In Triest ist bei einem achtjährige Kinde asiatische Cholera festgestellt worden. brkanE längs des Marktplatzes eine Un- . . . menge eiserner Nägel verstreut, wodurch an i Schaden beträgt fast 100 000 Mark. r^vuKt! Nüstern ins Äekernnz. rs P»ss«o' Mer «»ll — Die Dresdner Ortskrankenkasse gepfändet. Man schreibt: Durch Urteü des Köntgl. Ober- iandeggerichts vom 16. Mai 1911 ist festge- Mt, daß die Einlassung eines OrlLkranken- Wenbeamten am 8. Juli 1910 vertragswidrig ^lolgt war und demzufolge wurde die Orts- jrankenkaffe kostenpflichtig verurteilt, die Wldr- «»ge der Kaffe dagegen angewiesen. Trotz öiests Urteils weigert sich die Ortskrankenkaffe, zu Unrecht enilaffenen Beamten wieder ^"zustellen und ihm sein vertragsmäßiges rückständiges G-Holl auszuzahlen, sodaß der vermögenslose Mann mit seiner Familie in Gerste Not geraten mußte. Auf Grund ins für vollstreckbar erklärten oberlandeögerichtlichen Arleils Hal aber jetzt der arm- Beamte vom König!. Landgericht eine vorläufige Beifügung "wirkt, nach der die Ortskrankenkasse durch "rn Gerichtsvollzieher gezwungen wurde, einen örößeren Betrag des rückständigen Gehaltes sesorl auüzuzahlen. I -- DaS Dresdner Landgericht verurteilte den Grundstücksmakler Ludwig Fitz aus Dresden . W-grn Wechseifälschung in Höhe von 3440 / olark und 622 Mark ÄtieZinsbeträge zu * Atonalen Gesängnts. Nummer 87. Freitag, den 2t. Juli 1Ml 10. Jahrgang Wr. -7. g-n tt» SS iö.-SM Matt ^uck u. Verlag der Fa. H. Rühle, ^nh. R. Storch in Groß-Dkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Dkrilla. Anzeigenpreis: Für die klein-spaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Alk. frei ins ksaus. In dcr Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Rloritzdorf. Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode"