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Arbeiter Anzeigenpreis: die 8gefpol1cne Raumzeile 20 Rpfg., die 4gejpaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 40 Reichs- Pfennige, die 3gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 RMK. Nachweisungsgebühr 20 Reichspsennige. Dor- wc^kn^nach^D^ Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 berückfichtigi? «nzstgrn. annahmebisvorm.IVÜHr. ' Für die Richtigkeit der durch Fernruf Lbermittellen Anzeigen übern, wir deine Garantie. Jeder Rabattanlpruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amts- gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr. 4 — 91. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dierden 2640 Mittwoch, den 6. Januar 1932 Um die AemerunüSbilbung in Hessen. Die Auseinandersetzungen zwischen Zentrum und Nationalsozialisten über die Regierungsbildung in Hessen scheinen nun wieder in Fluß zu kommen. Im Mainzer Zentrnmsblatt veröffentlicht der Neichstagsabgeordnete Dr. Bockius einen Artikel, in dem er vor allem die Marschrichtung des Zentrums im Hinblick auf die Außen politik behandelt. Dabei betont er, das Zentrum müsse von jeder Partei, die mit ihm in eine Negierung eintreten wolle, verlangen, daß es in Deutschland nur eine Uubenpolittk gibt uud zwar die des Reichskanzlers Brnnmg. Drese Politik müsse auch Hessen durch seinen Benreier im Reichsrat unterstützen. Eine Zusammen- arben mit dem Zentrum sei auf weite Sicht hinaus nicht o h n e B r ü n i n g möglich. Darauf müßten sich auch die Nationalsozialisten einstellen. Die große Geste. Im Leitalier zahlloser politischer Konferenzen wird viel zu wei .zerredel'' von denen, die die Geschicke der Staaten unv -Volker zu lenken haben. Man klebt an Buch- staben, Zay cn und Verträgen, die Juristen führen bas große W und da fehlt eben das instruktive Empfin den für we maßenpsychologischen Rückwirkungen. Wenn . ^?Eeich darüber entrüstet ist, weil die Rückwirkungen der .vorzeitigen" Nhein- ""f Deutschland ausblieben, so liegt der man erst aus der Haager Konferenz "m e „und dann Herr Tardieu durch sein Spiel Recht der Sanktionen" diese unpsychologische vvch fortsetzle, infolgedessen sich aus dieser Mu-??," Geste" — als solche will man in Frankreich die myeiniandräumung betrachtet wissen — schließlich gar mcyw ergeben hat. Genau so war es mit dem Hoover- rrcierjahr. Auch das wurde so lange „zerredet", bis von mm volkerpsychologisch nur noch Fetzen übrig waren, die auf die Wirtschaftskrise der Welt keinerlei Brems wirkungen auszuüben vermochten. Wir zitieren: „Frankreich wird keine Reparationen mehr erhalten. Warum also so viele Ausreden gebrauchen? Warum so viel falsch angebrachte Geschicklichkeit? Wir ziehen eine größere Geste vor; denn da alle Repara tionen in Wirklichkeit verloren sind, so riskieren wir nichts mehr, wenn wir den Deutschen ihre Schulden endgültig und ganz erlassen." Das schreibt die vielleicht größte französische Provinzzeitung, die „DepSche de Toulouse". Sie ist radikalsozialistisch/ gehört also zu der stärksten Partei Frankreichs, die zu der Regierung Laval in einem kühl-neutralen Verhältnis steht. Der Artikel hat gewaltiges Aufsehen erregt, argumentiert aber hinsichtlich der vor- gcschlagenen „großen Geste" der Streichung aller deutschen Reparationsverpflichtungen insofern ganz richtig, als allein auf diesem Wege auch von Amerika ein gleich weites Entgegenkommen in der interalliierten Schuldenfrage erreicht werden könne. „Wir werden dann allen Nationen das Beispiel eines Staates gegeben haben, der seine Forderungen dem Weltfrieden opfert." Und der Verzicht aus die deutschen Reparationen — auf deren Bezahlung nach Ansicht des Blattes überhaupt nicht zu rechnen sei — gehe ja noch weit über das von Nordamerika gewünschte Maß der Hilfe für Deutschland hinaus und werde drüben nicht ohne entsprechend weitgehende Rückwirkungen bleiben —, „aber welch' ein sranzösischer Staatsmann wird eine solche große Geste wagen?" Wenn selbst die französische Zeitung diese Zweifels frage stellt, so dürfen wir Deutschen sie mit noch be tonterem Zweifel unterstreichen. Daß dieZahlungvon deutschen Reparationen auf längere Zeit für Deutschland unmöglich ist, sieht man in immer weiteren französischen Kreisen, sieht man auch im Kabinett Laval ein, woraus dann wenigstens der Vorschlag eines Moratoriums für die bedingten deutschen Tribute und eine Kreditierung des unbedingt zu zahlenden Teils der Uonng-Plan-Verpflichtungcn hcrvorgegangcn ist. In Deutschland ist man sich einig darüber, daß eine weitere Tributzahlung überhaupt nicht mehr möglich ist. Die »große Geste" des Toulouser Blattes hat bei einigen Pariser Organen der Radikalsozialisten eine mehr oder weniger bedingte Zustimmung gefunden, namentlich bei jener Zeitung, die einem der maßgebendsten Männer dieser Partei nahesteht. Dort findet man einen Satz, eine Selbsterkenntnis und ein Selbstbekenntnis, das, aus französischer Feder stammend, gerade jetzt größte Bedeutung verdient, da die Neparationskonferenz näher em: „Wir brauchen nur zu wollen, und wir können die Welt retten." Und dieses Wollen, so fügt die Welt Hinz», mutz bald kommen, weil es eine Nettungsmöglichkeit über- yaupt nicht mehr allzu lange Zeit geben wird! Gerade, daß man von Deutschland vorerst doch keine Reparationen erhalten wird und erhalten kann, daß trotz- dem aber ein unverjährbarer, später auch wieder geltend zu wachender „Rechtsanspruch" gewahrt bleiben soll, würde Wieder em Moratorium zerreden und seine Wirkung zcr- reiben. Las Damoklesschwert hinge fortwährend über unserem Kops Aber dann würde Deutschland, würde die Welt me aus einer Situation herauskommen, die ein ruhiges 'Brvetieu am Wiederaufbau der zerrütteten und zerstörten Weltwirtschaft unmöglich machen muß. Ei» MrtsWMMis WM-ökMimicn? Die Kopenhagener Konferenz Kopenhagen, 5. Januar. Die Besprechungen der skandinavischen Außenminister werden am Mittwoch hier be ginnen. Es handelt sich im wesentlichen um die Erörterung von Währungs- und handelspolitischen Fragen. Die Annahme der Londoner Financial Times, daß dieser Kopenhagener Bespre chung sofort einjx enMch-skandinavische Währungskonserenz in London folgen werde, wird an maßgebender dänischer Stelle als unzutreffend bezeichnet. Zunächst steht aber fest, daß dir Außenminister der zum Osloer Abkommen gehörenden Staa ten^ also Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, Belgien und die Schweiz unmittelbar vor den großen politischen Konfe renzen oder während dieser Konferenzen gemeinsame Bespre chungen zollpvlitischer Art abhalten werden. Stockholm, 5. Januar. Die Stockholmer Abendpresse vertritt den Standpunkt, daß die Kopenhagener Besprechung ein Wirtschaftsbündnis zwischen England und Skandinavien vorbereiwn soll. Angeblich soll eine gemeinsame Währungsfront zwischen England und den norwegischen Ländern gebildet wer den. Diese Annahme fußt auf der Tatsache, daß sowohl Eng- hand als auch die drei skandinavischen Länder den Goldstandard in ungefähr gleichem Maße verlassen haben. Außerdem sei Eng land der wichtigste AusfuhrabnehMr der drei Nordländer. An dererseits ist die wirtschaftliche Struktur der skandinavischen Länder recht verschieden, sodaß bisher alle Pläne zur Wieder errichtung der Münzunion gescheitert find. Nie Tribute sind an der Weltkrise schuld Frankreichs unrichtiger und unerhörter Standpunkt. Die ganze Tributpolitik muß ihre innere Un möglichkeit erkennen, wenn nachgewiesen wird, daß die Tributzahlungen tatsächlich an der Weltkrise schuld sind. Daher ist auch bei der Baseler Konferenz ein zweifel los von französischer Seite beeinflußtes Telegramm be merkenswert, das die Konferenz auf den Grundsatz fest legen wollte, die Weltwirtschaftskrise und die Tribut zahlungen hätten nichts miteinander zu tun. Daß dieser in seiner Tendenz durchsichtige französische Standpunkt durchaus irrig ist, das beweist der bekannte schwedische Volkswirtschastler Professor Gustav Cassel in einer Ab handlung über die Frage „Tributzahlungen und Weltwirt schaft". Er führt u. a. folgendes aus: Zwischen Weltwirtschaftskrise und Tributzahlungen bestehe nicht nur ein psychologischer Zusammenhang, son dern eine unmittelbar nachweisbare Kausalverbindung. Die Tributforderungen hätten die Goldstandards der Welt und den internationalen Handel ins Verderben gestürzt. Deutschland habe nämlich außer den Tributen die Zinsen der für frühere Tribulzahlungen geliehenen zehn Milliarden Auslandsschulden zu zahlen. Hierfür sei ein gewaltiger Ausfuhrüberschuß nötig, den die Gläu bigerstaaten jedoch nicht aufnehmen wollten. Die Ver einigten Staaten und Frankreich hätten schließlich soviel Gold an sich gerissen, daß in den übrigen Ländern eine Goldknappheit entstand und alle Preise fielen. Da durch sei die Summe der Tribute und der übrigen Schulden noch weiter in die Höhe geschraubt worden. Frankreich habe die Baseler Verhandlungen unter dem Leitsatz begonnen, daß Deutschlands Zahlungs fähigkeit im Uoung-Plan festgestellt sei und deshalb nicht erörtert werden könne. Schon die geistige Einstellung eines solchen Leitsatzes sei bezeichnend für die französische Denkweise. Cassel erinnert in diesem Zusammenhang an das französische Verlangen, die Schuld am Weltkriege ein für allemal durch eine erzwungene Unterschrift fest zustellen. Abgesehen hiervon begehe Frankreich den großen Fehler, daß cs Deutschlands Zahlungsfähigkeit als eine gegebene Größe hinstelle, was unrichtig und unerhört fei. Frankreich habe ja selbst anerkennen müssen, daß Deutschland im Augenblick zahlungsunfähig sei. Weiter habe Frankreich allerdings nicht gehen wollen, sondern dann vielmehr behauptet, daß die Weltwirt schaftskrise bald zu Ende gehen müsse. Das sei aber eine durch und durch unmoralische Ansicht. * Oie Angst vor -em iributbefreiien Deutschland. Frankreich deckt seine Karten auf. Schon von jeher hat die amtlichen französischen Kreise der Grundsatz beherrscht, ohne jedoch bisher klar ausgesprochen zu sein, daß cs sich bei der Aufrecht erhaltung der Tribute weder um die sogenannte Durch führung verbriefter und heiliger Rechte, noch um eine Lebensnotwendigkeit des französischen Volkes oder um eine Wiedergutmachung der durch den Krieg verursachten Schäden handelt, sondern einzig und allein um die Möglichkeit, Deutschland solange wie möglich am Boden zu halten, um einen ernstlichen Konkurrenten für Frank reich auszuschaltcn. Wenn Deutschland von den Tributen befreit werde, so erklärt jetzt ausdrücklich der immer gut infor ¬ mierte französische außenpolitische Redakteur Pertinax im „Echo de Paris", daun werde es nach Ablauf der augenblicklichen Krise auf dem internationalen Markt unumstritten die Übermacht gewinnen. Außerdem werde es um so schneller an den zweiten Punkt seines Programms, nämlich die Gebiets- und politischen Forde rungen, Herangehen, je eher es von der Last der Tribute befreit werde. * Neue französische These. Im Namen der Zivilisation: Tributei . Der „Temps" untersucht in einem langen Artikel das Tributproblcm. Die Annullierung der deutschen Zahlungen würde ein Verbrechen gegen die Achtung der Verträge darstellen, die als die Grundlage der Zivilisation ange sehen werden müßten. Das Interesse Frankreichs stehe weniger auf dem Spiel, denn das Loch, das der Ausfall der Reparationen in Frank reichs Haushalt Hervorrufen würde, könne gestopft werden. Es handele sich vielmehr um das Interesse der europäischen Zivilisation. Ein Sieg Deutschlands in der Tributfrage würde es nur ermutigen, neue Forderungen zu stellen. Der Uoung-Plan sei weder ein Diktat noch ein Tribut. In normalen Zeiten sei seine Anwendung nur gerecht. Er müsse außerdem als ein Symbol nicht der Unterdrük- kung des deutschen Volkes, sondern der Ehrfurcht, die man der Zivilisation schuldig sei, erhalte« bleiben. * Sie Pariser Mner W Vorschlag einer Tribnioerzichtes. Paris, 5. Januar. Die Aufforderung der radikaffoziali- stischen Depeche de Toulouse, Frankreich möge im Interesse einer deutsch-französischen Annäherung endgültig auf die Tri bute verzichten, wird in der gesamten Pariser Presse ausführ lich kommentiert. Die rechtsgerichteten Blätter wenden sich mit aller Schärfe gegen eine derartige „Zumutung", während die Linkspresse bis zur Republique einer derartigen Geste durchaus zustimmt. Das Organ des linken Flügels der radikalsozialisti schen Partei erklärt, daß die Ausführungen des Toulouser Blat tes vollkommen im Rahmen der Gedankengänge lägen, die von den Radikalsozielisten schon immer verteidigt worden seien. Die Ere Nouvelle, die dem Präsidenten der Partei, Herriot, nahe steht, zeigt sich weniger begeistert. Auch sie stimmt dem Gedan ken zu, macht aber zur Bedingung, daß eine derartige Geste nicht ein Geschenk Frankreichs darstellen dürfe. Es sei vorsich tiger und klüger gehandelt, wenn man vorher die notwendigen Zugeständnisse erhalte und die Gewißheit habe, daß in Zulunst nie wieder die Rede von Rüstungsgleichheit, Vertragsrevision oder Anschluß sein werde. (!) Die Rechtspresse ergeht sich zum Teil in groben Pechimpsungen gegen den Chefredakteur des Toulouser radikalsozialislischen Organs. Ami du peuple erklärt, daß der Arlikelschreiber geradezu idiotische Ueberlegungen an stelle. Er fcheme vom Mond gefallen zu sein und die letzten 10 Jahre der Geschichte vollkommen unbeachtet zu lassen. Journal des Debals erklärt, man müsse zunächst die Stellung Herriots, Caillaux und Sarrauts abwarten, um zu sehen, ob sie schon so weit gesunken seien, daß sie den Mut hätten, einen derartigen Plan anzunehmen. Lausanner Konferenz am 2S. Januar. Nachdem Bundespräsident Motta bereits dem eng lischen Gesandten und dem französischen Botschafter in Bern seine Zustimmung zur Abhaltung der Tributkon- fcrenz in Lausanne gegeben hat, hat der Gesamtbundes rat diese Zusage bestätigt. Die Konferenz wird am 25. Januar in Lausanne be ginnen. Bundespräsident Motta wird als Vertreter der schweizerischen Landesregierung und damit des Gastlandes der Eröffnungssitzung beiwohnen. s- Güllhattung nur für ein Lahr? Verhandlungen über Verlängerung bis zum 1. März 1933. Die Stillhalteverhandlungen sind nach der Weihnachtspause planmäßig weitergeführt worden. Wie verlautet, hat man die Diskussion eines mehrjährigen Stillhalte- und Amortisationsplanes aufgegcbcn; der Gegen stand der Verhandlungen ist nunmehr ausschließlich die Verlängerung der bisherigen Stillhaltung um ein Jahr» also bis 1. März 1933. Man spricht demgemäß jetzt das alte Stillhalteabkommen paragraphenweise durch, im Hinblick auf die bei dieser Prolongation vorzunehmenden Abänderungen. Im Rahmen dieser Prolongation ver langen die Ausländer die Auszahlung einer Kapitalguote.