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Nr. 44 — 99. Fahrgang Mittwoch, den 31. Februar 1940 Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Drahtanschrift: „Taaeblatt" England will die Neutralität ausheben! Angriffe gegen Norwegen - Sie WefünöSte wollen M idr NeAi feiW suchen Die neutralen Staaten sehen sich nunmehr vor die Frage gestellt, wie sie sich zu verhalten haben werden, wenn England absichtlich die Neutralität verletzt. Die einmütige Empörung des neutralen Auslandes über diesen Schurkenstreich im Jös- singfjord läßt hoffen, daß die Neutralen erkannt haben, wo ihre Rechte gewahrt und wo sie verletzt werden. Sie werden gut daran tun, beizeiten eine geschlossene neutrale Front gegen England zu bilden, ehe die Drohungen der Presse der West mächte, daß England „sich sein Recht selbst suchen" werde. Wahrheit werden. Wo noch Unklarheiten bestanden haben sollten, da sind sie ' " " " ' „Daily Mail" latt erklärt mit „Es war wie eine Nattenjagd" Die britische Admiralität nimmt gar keinen Anstoß daran, daß ihre Darstellung völlig im Gegensatz zum britischen Rundfunk steht, der den Bericht eines Engländers weitergab. der an dem Ueberfall teilnahm. Wenn dieser Engländer da von sprach, daß der Ueberfall auf die „Altmark" „wie eine Nattenjagd" angemutet habe, so ist das eigentlich eindeutig genug gesagt. Für die Verlogenheit, die abgrundtiefe Heuchelei Lon dons ist weiter die Behauptung des englischen Rundfunks kennzeichnend, der Fall „Altmark" erinnere an den Fall „Athenia", wo ebenfalls ein unbewaffnetes Schiff von einem deutschen U-Boot versenkt worden sei. Den Fall „Athenia" nennt der Londoner Lügenfunk den Präzedenzfall für die ^Altmark".. Man kann nur sagen: höher geht's nicht mehr' er Königin roßen eng „DruischLand ist schuld" Freche Behauptungen der britischen Admiralität Während die ganze Welt sich darüber einig ist, daß der Englische Zerstörer ein unerhörtes Verbrechen begangen habe, das durch nichts zu entschuldigen oder zu begründen wäre, versucht die britische Admiralität zu beweisen,' daß nicht die Engländer, sondern die Deutschen die Angreifer gewesen seien. Das erinnert uns an die Polengreuel, wo die Polen ebenfalls erklärten, nicht die Mörder seien schuld, sondern die gemordeten Volksdeutschen. Nach der Darstellung der briti schen Admiralität sei der deutsche Angriff in dem Versuch des Lammens zu erblicken, zudem seien Schüsse an Deck und von "nl> aus, wohin einige deutsche Matrosen entkommen seien, aejallen. „itnentfchul-bare Verletzung" Norwegens Außenmini st er über, den britischen Piraten st reich Der norwegische Außenminister Koht gab im Storthing eine Erklärung über den britischen Angriff ans die „Altmark" ab, wobei er unterstrich, daß sich die englischen Kriegsschiffe einer groben Verletzung der norwegischen Hoheitsgewässer, der norwegischen Neutralität und Souveränität schuldig gemacht hätten. Der Minister gab eine eingehende Schilderung dieses un erhörtesten englischen Völkerrechtsbruches. In diesem Zu sammenhang betonte er nachdrücklichst, daß auf den Protest des Kommandanten eines die „Altmark" begleitenden nor wegischen Torpedobootes gegenüber dem Verlangen der Eng- : länder, an Bord der „Altmark" eine Prisenmannschafi zu ! entsenden, der norwegische Kommandant zur Antwort bekam: „Die Engländer haben von ihrer Regierung den Befehl i erhalten, die englischen Gefangenen von der „Altmark" her- ' unterzuholen, wie sehr auch die norwegische Regierung da- gegen protestieren sollte." Der Außenminister kam daraus zu sprechen, daß Deutsch- land dagegen protestier« habe, daß die norwegische Regierung den deutschen Schiffen nicht genug Hilfe habe zuteil werden lassen. Dazu sei nichts anderes zu sagen, als aus die große Uebermacht hinzuweisen, der sich die norwegischen Kriegs schiffe gegenüberbefanden Außenminister Kohl erwähnte weiter, daß der Minister präsident dem englischen Gesandten in Oslo gegenüber die stärkste Entrüstung über die grobe und unentschuldbare Verletzung norwegischen Hoheitsgebietes zum Ausdruck gebracht habe, und stellte zu den Verteidigungsversuchen des englischen Gesandten eindeutig fest, daß das deutsche Schiff in jedem Falle das Recht hatte, norwegisches Gebiet zu passieren. Es schiene, daß die englische Regierung offenbar glaube, sich sowohl über die Rücksichten auf das Völkerrecht, als auch über die Rücksichten auf einen kleinen Staat hinweg setzen zu können, was in offenem Widerspruch zu den Prin zipien stehe, die gerade England so oft feierlich verkündet habe. Lm Geiste Drakes Mord, Rechtsbruch, Vergewalngung und Blutvergießen kennzeichnen die Mittel, mit denen England sich sein Weltreich zusammengeraubt hat. Die Schurkenstreiche auf die „Alt mark", die „Wakama" und die „W a t u s s i" zeigen, daß sich an den englischen Methoden nichts geändert hat. Der Phrasennebel von der Freiheit der Meere, der Freiheit der Völker, von dem Kampf für Recht und Menschlichkeit ist mit - ein-m Schlage zerrissen, und hervorschaut die Fratze des brutalen Gewaltpolitikers, der die Seeräuberei zum Recht Durch Schüsse mi- Schreie alarmiert Norwegische Augenzengenberichte über den Mord im Jöfsingfjord. Der kleine Verbindungshafen einer Titanerzgrube, Jössing- havn, steht noch ganz unter dem Eindruck des gemeinen eng lischen Ueberfalis auf die „Altmark". Es kommen immer neue Einzelheiten über den britischen Schurkenstreich ans Tageslicht. So berichte« das Osloer „Dagbladet", wie die „Altmark" bei der Einfahrt in den Fjord das 10 Zentimeter dicke Eis durch brach und bei der Kaianlage in der inneren Bucht beidrehte. Die breite Fahrrinne, welche die „Altmark" ins Eis gebrochen hatte, habe dem englischen Kreuzer den Weg gezeigt, so daß er ohne jede Lotsenhilfe direkt auf die „Altmark" in den Fjord Hineinsteuern konnte. Die Bewohner von Jössinghavn wurden durch Schüsse, Lärm und Schreien alarmiert; sie konnten im Hellen Licht der Scheinwerfer das Entern der Engländer auf die „Altmark" und das weitere grauenvolle Drama bis in jede Einzelheit ver folgen. Ein Rettungsboot, das von der „Altmark" herunler gelassen war, schlug um. Die deutschen Seeleute wollten schwim mend und teilweise über das Eis laufend das Land erreichen, während ihnen dir Kugeln der Engländer um die Ohren pfiffen. Auf der kurzen Strecke vom Ufer bis zur Landstraße sind deutliche Blutspuren zu sehen. Zerschossen und blutend versuchte einer der Deutschen, kriechend den Weg zu erreichen. Er wurde später in ein Krankenhaus gebracht. Ein norwegischer Marinesoidat, welcher Deckung hinter einem Haus suchte, wurde von dem Scheinwerferlich« erfaßt und erhielt einen Schutz in die Hand. Viele deutsche Matrosen fanden Unterkunft in den Häusern der umliegenden Ortschaften. Sie waren völlig durchnäßt. Die norwegische Bevölkerung nahm sich ihrer hilfreich an. Neutralitütsverletzung auf Londons Befehl Wetter schreibt „Dagbladet" nach eingehender Schilderung des Ueberfalls aus die „Altmark": „Als die englischen Kriegs schiffe die „Altmark" angriffen, protestierten die Kommandeure der norwegischen Torpedoboote, und die Engländer zogen sich zurück. Die norwegischen Proteste wären wohl auch weiterhin er folgreich gewesen, wenn der englische Kommandant nicht von seiner Regierung in London den Befehl erhalten hätte, die norwegische Neutralität zu verletzen und die „Altmark" an zugreifen." Die „Altmark" hätte das Recht zur freien Durch- fahrt gehabt, und d -her lS"^e auch Norwegen dem englische«« Verlangen, die „Altmark" m beschlagnahmen .und die Be satzung zu internieren, nicht stattgeben. durch einen Artikel in der Londoner Zeitung endgültig zerstreut worden. Dieses Londoner Bi geradezu brutaler Offenheit: „Was für ein Notenaustausch auch über den Fall „Altmark" stattfinden mag, wir hoffen, und den Mord zur Waffe erklärt. England knüpft damit an eine Tradition an, die Jahr hunderte zurückgehl, und es ist keil« Zufall, daß der Erste Lord der britischen Admiralität, Winston Churchill, in seiner letzten Ansprache an die Offiziere und Mannschaften der eng lischen Kriegsinarine in Plymouth „die g lischen Seehelden" der Zeit d Elisabeth, Drake und Raleigh,i erwähnte und seine Zuhörer ermahnle, die Lehren dieser „Helden" nicht zu ver gessen. Wenn Churchill den Geist eines Drake und Raleigh beschwört, dann mein« er den Geist der Seeräuberei, denn Drake war der größte englische Seeräuber, der ein Vierteljahr- Hundert die Meere als Königlicher Plünderer unsicher machte und zum Lohn dafür Admiral wurde und den Adelstitel „Ar seid nicht umsonst gefallen!" Die Abschiedsworte des Kapitäns am Grabe der von England Gemordeten der „Altmark". Die Beisetzung der gemordeten deutschen Seeleute der „Altmark" auf dem Dorffriedhof von Sogndal gestaltete sich zu einer ergreifenden Feierstunde. Der deutsche Gesandte Dr. Bräuer nannte die Toten Blutzeugen für das Vertrauen des deutschen Volkes in die Neutralität der nichtkriegführenden Länder. Sie seien auch Blutzeugen dafür, wer dieses Ver trauen bricht und sich über jedes Völkerrecht hinwegsetzt. Der Kapitän der „Altmark", Dau, rief den Ermordet«! übers Grab: „Ihr toten Kameraden seid nicht umsonst gefallen, es war euch nicht vergönnt, mit der Waffe in der Hand zu kämpfen, da wir keine Waffen besaßen. Aber das deutsche Volk wird kämpfen, bis diese Methoden, mit denen man Wehr lose überfällt, endgültm aukaeützrt habe««." daß M der Welt klargemacht werden wird, daß England künftig unter den gleichen oder ähnlichen Umständen genau so handeln wird wie in diesem Fall, nämlich fest, furchtlos, „fair" und damit mit dem unabänderlichen Entschluß, die Freiheit unter der englischen Flagge zu wahren." Das ist also klares Bekenntnis der Meuchel mörder zu ihrem Handwerk und ist gleichzeitig eine Herausforderung an die neutrale Welt, die nunmehr erkennen mag. daß sie es bei England nicht mit einem Rechts staat, sondern mit einem Piraten- und Verbrecherstaat zu tun hat, der die Rechte verletzt, wenn es ihm paßt, und der außer- Lem noch die Stirn hat, dabei von Freiheit zu reden. K Die Stellungnahme der englischen und französischen Presse zu dem Verbrechen im Jössingsjord läßt immer klarer erkennen, daß die Weftmächte diesen unerhörten Völkerrechtsbruch zum Ausgang nehmen wollen, um demnächst die Frage der Achtung norwegischer Hoheitsgcwksser überhaupt zu überprüfen. Als Vorwand wird die völlig unberechtigte Behauptung aufgestellt, daß Deutschland den Transport gewisser Ladungen durch nor wegische Hoheitsgewässer belästige. Wenn Deutschland, so schreibt zum Beispiel der französische Korrespondent des Lon doner Blattes „Daily Telegraph", an dieser Praxis fcsthalte, so würden Frankreich und England sich berechtigt fühlen, Han delsschiffe, an deren Ladung sie interessiert feien, innerhalb norwegischer Hoheitsgewässcr durch eigene Kriegsschiffe be schießen zu lassen. Die Absicht wird also schon sehr deuttich. Alan ist in Lon don und Paris gar nicht so sehr an der rein rechtlichen Beur teilung des gemeinen Uebersalls aus die „Altmark" interessiert, ja, man ist sich, wie die englische ^Zeitung „Sunday Times" Durchblicken läßt, völlig darüber klar, daß die Rechtslage sür England nicht günstig ist, aber nach englischer Art will man das Recht nach den eigenen Interessen bestim men und beansprucht daher Sonderrechte in norwegischen Hoheitsgewässern. Diese Absichten gehören in das Gebiet der englischen Bemühungen, "andere Länder in Kriegsschauplätze zu Verwandeln. Da man in England eingesehen hat, daß der Krieg mit der Fernblockade nicht zu gewinnen ist, versucht man, die Flanken nach Norden und Süden zu erweitern. ! Beanspruchung von Sonderrechten Um diese Politik vorzubereiten, greift die Presse der West- stnächte Norwegen an und wirft ihm vor, daß es seinen Ver- vslichtungen als neutraler Staat nicht nachgekommen sei. Leon Mum hat sogar die Stirn, in dein Pariser Blatt „Populaire" zu erklären, Rußland hätte nie Finnland angreifen können, Menn die skandinavischen Staaten rechtzeitig ein Verteidigungs bündnis mit gegenseitigen Beistandsverpflichlungen abge schlossen hätten, und die Pariser Zeitung „Oeuvre" erhebt den ßkorwurf, daß die skandinavischen Länder nur augenblicklicher Vorteile willen vorgezogen Hütten, neutral zu bleiben. Man sieht also, wo hinaus die Westmächte wollen. Sie sind bemüht, den Fall „Altmark" als Anlaß zu nehmen, uin die Neutralität der skandinavischen Staaten aufzuheben und sich freie Rechte in den skandinavischen Hoheitsgewässern zu sichern. Auf diesem Umwege will der Sceräuberstaat England «rach be währter Methode sich in Skandinavien sestfctzen. Oer Traum vom Durchmarsch durch Schweden Der frühere englische Kriegsminister Hore-Belisha setzt sich in einem Artikel in „News of the World" mit allem Nach druck für eine aktivere Hilfe Englands für Finnland ein. Der Jude Hore-Belisha verweist dann auf die Bedeutung der schwedischen Erzlieferungen für Deutschland und meint: Könnte man Deutschland dieser Lieferungen berauben, so würde der Fähigkeit Deutschlands, den Krieg fortzusetzen, eine zeitliche Grenze gesetzt sein. Unter Hinweis auf Artikel 16 der Völkerhundssatzung, der das Durchmarschrecht sür Truppen Vor sicht, meinte Belisha, daß Norwegen ein treues Mitglied des Völkerbundes sei und daß England und Frankreich das Recht hätten, die jüngste Entschließung des Völkerbundes auch so auszulegen. Wenn England jedoch diese Gelegenheit verpasse, dann würde die Aufgabe der Alliierten schwerer werden. Jetzt sei die Zeit gekommen, den Krieg wirklich auszukämpfen. „England wird künftig genau so handeln!" erhielt Die „^nc^clopsciw kritanntca" berichtet in einzigartiger Unverblümtheil ganz offen von den Räubereien Drakes. „Drake erhielt 1570 eine reguläre Kaperkommission (Kaperfrei brief« von der Königin Elisabeth; die damit verliehene Macht nutzte er unverzüglich zu einer Kreuzfahrt in den spanischen Hoheitsgewässern aus." Das britische Lexikon verschweigt aber, daß laut Kaperfreibries die britische Königin sich etliche Zehnte als Anteil der Krone und Privatschatulle aus den See räubereien vorbehiel«. Warum Drake auf Seeräuberei ging? Nun, er haue als Seemann aus einer Expedition nach Guinea sein Geld und sein Schiff verloren; was war natürlicher, als daß er es den Spaniern stahl. „So projektierte er zunächst" — wie man es weiter lesen kann, „einen Angriff aus die Spanier in Westindien nm — sich für seine früheren Verluste schadlos zu halten... Mi« einem kleinen Geschwader nahm und plünderte er die spanische Stadl NomDre de Dios . . Im Ramen der Menschheit, doch zum Gelvinn der eigenen Börse und der königlichen Schatulle. Ein Teilnehmer der Raubsahrlen Drakes berichtete in sei nen Tagebüchern von den Raubsahrlen an der Küste Süd amerikas: „Einige Tage später erreichten wir einen Ort, Turapaca genannt, und fanden dorr am Meeresstrand einen schlafenden Spanier, der neben sich 13 Silberbarren im Werte von 400 spanischen Dukaten liegen hatte. Wir nahmen das Silber und ließen den Mann schlafen. Dann segelten wir nach Arica. Dori stießen wir auf drei Segelbarken, die wir voll kommen ausplünderien. In der einen waren 57 Barren Silber, wovon ein jeder 20 Pfund wog. Leute fanden wir keine an Bord dieser Schiffe, da alle Matrosen in den Hafenort ge gangen waren, der nur aus 20 Häusern bestand. Deshalb ver zichtete der Admiral darauf, diesen Hafen auszuplündern; dann segelten wir anderswohin. Wir hielten auf Lima zu und be gegneten einer Barl, die eine große Menge Segel geladen batte. Der Admiral (Drake« hielt sie an, nahm, was ihm veliebte, und ließ sie dann weitersahren. Am 13. Februar 1579 kamen wir vor Lima an, und als wir in den Hafen einliefen, sahen wir dort zwölf Schisse und Segelbatken vor Anker lie gen. Deren Kapitäne hatten die Takelage an Land bringen lassen, da sie an keine Gefahr gedacht hatten. Unser Admiral vlünderte, was ihm nur immer gefiel: als er in dem einen oer Schiffe eine Truhe voll Silberrealen sand, einen großen Ballen Seide und feines Linnen, ließ er das alles auf sein Fahrzeug bringen Al>er das Schönste war, daß er Kunde von einem anderen Schiff namens „Cagafuego" erhielt, das, be laden mi« einem großen Schatze, nach Paraca segelte. Dies war der Grund, warum er sich entschloß, ihm nachzusetzen. Als wir unsern neuen Kurs steuerten, begegneten wir einem mit Tauwerk beladenen Segler. Wir nahmen ihn und fanden an Bord 80 Pfund Gold im Werte von 14 080 Dukaten, ein Kruzifix aus dem gleichen Metall, das mit mehreren Steinen von ungeheurem Werte besetzt war. Unser Admiral, der sich über diese schöne Prise freute, ließ die Gegenstände auf sein Schiss bringen, ebenso alles, was ihm von dem Tau werk gefiel. Dann nahm er die Verfolgung des „Cagafuego" wieder aus. Wir erbeuteten unermeßliche Schätze, wie Ge schmeide, Edelsteine von großem Wert, ganze Truhen mit Srk- berreaien, 50 Pfund reinen Goldes und 15 Tonnen Silber. So ging das fast 25 Jahre hindurch. Nach dreijähriger Raubfahrt machte ihn die Königin zum Sir und gab ihm zu Ehren ein Bankett." Plünderung und Raub, das alles berichtet die englische Geschichte von Drake mit geradezu brutaler Naivität. Die Piraterie war Englands Sprungbrett zur Weltmacht. Durch Piraterie ist England zur Weltmacht geworden. Durch See räuberei, die aller Menschlichkeit Hohnspricht und jedem Völ kerrecht ins Gesicht schlägt, versuch« England wie im Weltkrieg mit Mordmitteln, deren bezeichnendstes der „Baralong"-Fall Ivar, heute wieder seine Weltherrschaft zu retten uud seine Plünderer- und Mordgesetze zu verewigen. Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Da- „WilSdruffer Tageblätt* erscheint werktags 16 Uhr Bezugspreis monatl 2 NM frei Hau-, bei Postbestellung L.su RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 10 Rpf Alle Poitanstalten. Postboten, unsere Austräger u Geschäftsstelle nehmen zu teder Zeit Be- geklungen entgegen Im Valle höherer Gewalt oder Wochenblatt sur Wllsdrusf u. Umaenend sonstiger BetriebSstörun. 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