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MlsdrufferTageblatt Vas Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bedanntmachungeu der Amtshauptmannfchast Meitze», de« Amtsgerichts und Stadtrat» zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt. Finanzamt» Stoffe». Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft,' »AV Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend Im !z°a. »sonn»kw-tl. KN', °dn I»nM,n B-Ni.d.asr»»,», «ns»'»ch»u« L?<t.run, d« Seiwng oder Kürzung Oti Btzugsvrtist». - «ü»Ien»un, »I»,el»n»»r Schnftftü,«» krtol«! »U-. »kN» Porl- dkMkgl. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Ant^geAprel»: V» 8-espaIten, Aau»r^le 2VGoldpfenni-. die 2gesvaiteneAe«e der amtlichen VedanntmaibunGen 40GotK» Pfennig, die ZgefpalteneRediameieile i» textlichen Teile lOV Goldpfennig. Nachweisungrgrdühr 20 Goldpfennige. Vaa» Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. S annahme di^oorm. iOUHr Für die Richtigkeit KM durch Fernruf übermittelten Lnzergen übernehmen wtt keine Garant». Jeder Radattanfpruch erlischt, wenn der Betrag dnech «lage etngerogen werben »uh oder der»ufttaggeder tn Konkur» gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlung»fteLen entgeg«. N^.88 84 Jahrgang. Telcgr Adr: .Smsblatt- Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, 19 März 1925 Das begrabene Protokoll. Nun hat man in Genf monatelang beraten über die Art und Weise, wie man den Krieg ganz und gar und cnogültig und unbedingt aus der Welt schaffen soll. Herriot hat darüber im September vorigen Jahres eine wunderschöne Rede gehalten und Macdonald, sein damaliger Kollege als englischer Ministerpräsident, eine ncch viel schönere. Man hatte in Gens mit heißem Be mühen studiert, wie man jeden überwältigen könnte, mili tärisch, wirtschaftlich, finanziell, der es wagen wollte, den Frieden der Welt zu stören. Und nun erklärt derselbe Herriot dem englischen Außenminister Chamber lain, daß man dem Protokoll von Genf keine Träne in Frankreich nachweine. Aber er unterscheidet sich doch noch 'etwas von Herrn Chamberlain; der hat nämlich erklärt, daß „England auf das Grab des Protokolls einige Tränen habe fallen lassen". Aber er hat auch hinzugefügt, daß England sich sur die Ostgrenzen Deutschlands nicht interessiere, sogar dazu bereit sei, zu untersuchen, ob der Friede Europas durch neue Abmachungen gesichert werden kann. Allerhand Gerüchte kursieren über den In halt dieser Unterredung zwischen den Engländern und den Franzosen, die mehr oder weniger richtig sein mögen. Das eine aber steht zweifellos fest: man verlangt von Deutsch land jetzt den uneingeschränkten Eintritt in den Völker bund, ehe man überhaupt daran denken wolle, uns als Teilhaber bei irgendeinem der beabsichtigten Sicherheits abkommen heranzuzichcn. Tas gilt entsprechend auch für die Stellungnahme der Entente gegenüber dem deutschen Vorschlag selbst. Ter ist damit vorläufig also auf die lange Bank geschoben; denn selbst, wenn wir bereit wären, unser Eintrittsgcsuch an den Völkerbund zu richten, wird ja die Behandlung dieser Bitte frühestens im Sommer dieses Jahres erfolgen. Ganz klar und ohne jede Einschränkung hat Chamberlain französischen Pressevertretern gegenüber erklärt, daß Deutschland erst unter den üblichen Vor schriften dem Völkerbunde beizutreten hat, ehe man mit uns einen Vertrag abschließen will. Und da erst im September eine Hauptversammlung des Völkerbundes stattfiuden soll, so hofft man, bis dahin über das Sicher- hcitsproblem einen Ausgleich und eine Verständigungs- sormel zu finden. Mit ausfallender Schärfe wird in der amtlichen Er klärung über die Konferenz der beiden Minister auch die sozusagen ö st l i ch e Seite des europäischen Sicherungs problems berührt. Also die Frage der Garantierung jener Grenzen, die der Versailler Vertrag zwischen Deutschland auf der einen, Polen und der Tschechoslowakei aus der anderen Seite festgelegt hat. Tas ist umso be merkenswerter angesichts der Tatsache, daß man in Polen ivohl nicht ganz mit Unrecht eine englische Uninteressiert- heil an diesen Fragen annimmt. Schließlich kann man es England auch nicht zumutcn, sich für jene beiden Staaten allzu heftig einzusetzen, die doch in weitgehender mili tärischer, wirtschaftlicher und finanzieller Abhängig keit von Frankreich sind. In der Erklärung über die Ministerkonferenz wird über die Ostgrenzen gesagt, daß sie doch durch den Versailler Friedensvertrag selbst garantiert seien, daß Frankreich niemals die Absicht gehabt habe, Polen zu irgendwelchem Verzicht zu veranlassen. Grenzberichtigungen seien demnach nur möglich bei Ein stimmigkeit des gesamten Völkerbundrates und diese Ein stimmigkeit sei doch wirklich in keiner Weise wahrscheinlich, rin Satz, den wir in Deutschland allerdings auch für absolut richtig halten, weil wir wissen, daß wir Frankreich und Polen bei deutschen Wünschen nach Grenzberichti- kungen im Osten immer zu Gegnern haben werden. Da her werden alle deutschen dahin abzielendcn Wünsche von vornherein zur Aussichtslosigkeit verurteilt, sobald wir durch den Eintritt in den Völkerbund uns zur Innehal tung seines Statuts sreiwillig von neuem verpflichten. Die Geschichte wird aber immer komplizierter. Auf der einen Seite steht immer noch der Wunsch Amerikas wie eine drohende Mahnung da, im Laufe dieses-Jahres wieder einmal eine Abrüstungskonferenz zu halten, ein Wunsch, dem Amerika durch einen mehr oder weniger deutlichen Hinweis auf die interalliierten Schulden ein schweres Gewicht zu verschaffen in der Lage m. Und weiter spukt in Paris jetzt auch wieder Herr Benesch, tschechoslowakische Ministerpräsident, herum Der will nun gar zwei Sicherungsab- haben, nämlich ein westliches, also England, Belgien, und ein östliches, also nicht europäisches, sondern zwei regionale Abkommen B-den soll dann — aber erst nach Eintritt A l,"b"nd — auch Deutschland beitreten dürfen. Aur n.v " Mächtegruppen soll dann in Genf nach dem Muster des Srcherungspro^ ein neues Aus- suhrungslNitrument muiiärischcr, wirtschaftlicher nnd finanzieller Art geschaffen werden, das im Falle eines drohenden Krieges zur Durchführung gebracht werden soll. Auch hierdurch Ware dann jeder Versuch Deutschlands von vornherein zur Aussichtslosigkeit verurteilt, auch auf dem Verhandlungswege irgendwelche Abänderung in den ^rcnzbeziehnngen im Osten herbeizuführen. Denn selbst verständlich ist auch hier wieder der Versailler Vertrag die ^enndlaae. auf der sich diese regionalen Abkommen auf- SWsems Mimen zn den denWn MsWgen SI!»»»iji»WW li PW. Eigener Fernsprechdienfl des „Wilsdruffer Tageblattes". Paris, 18. März. Die Stimmung ist sichtlich zugunsten einer genauen Prüfung der deutschen Sicherheitsvorschläge umgcschlagen. Temps und Journal de Debats befürworten eine eingehende Prü fung der keuschen Vorschläge, wenn auch damit dem Auslande nur der Beweis des guten Willens Frankreichs erbracht werde. Der Grund für das schwindende Mißtrauen der französischen Öffentlich keit den deutschen Vorschlägen gegenüber liegt offenbar darin, daß der vorbehaltlose Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, von dem die Verbündeten den Abschluß eines Garantiepaktes abhängig machen, erst jetzt in feiner vollen Tragweite als erneute Bestätigung des Ver sailler Vertrages richtig begriffen wird. Zu Deutschlands Einwen dungen gegen den Artikel 19 des Völkerbundspakteg betont die gestrige Abendpreffe, daß eine Nachprüfung der Ostgrenze der ein mütigen Zustimmung sämtlicher Völkcrbundmitglieder bedarf. Ucber den Dr. Benesch zugesprochenm Plan eines Zusammenschlusses der Ostmächte zu einer besonderen Mächtegruppe bewahren die Regie- rungskrei.e strengstes Stillschweigen. Das Vorhandensein des Planes wird aber nicht bestritten. Der Intreansegeant nennt den Plan ein ungeheures Unternehmen, dem Benes H nicht gewacistn sei. Spanien soll dem Bund der Westmächte bcitreten, während Italien noch zwischen der Ost- und Westgruppe schwankt. Noch Erzlelung eines grundsätzlichen Einverständnisses auf diplomatischem Wege soll Deutschland zu den Besprechungen hinzugezvgen werden. Ein Teil der Presse ist der Ansicht, daß die Alliierten sich durch die dringende Mahnung an Deutschland, sobald wie möglich dem Völkerbünde bei- zutreten, geschadet haben. Hymnus für de« dkliWlt Vorschlag. Eigener Fernsprechdiensl des „Wilsdruffer Tageblattes" Paris, 18. März. Der belgische Außenminister Hymanns ist aus Genf direkt nach Brüssel zurückgekchrt und hat dem Brüsse ler Korrespondenten des Temps nach einer längeren Besprechung mit dem Ministerpräsidenten Theunis eine Unterredung gewährt. Er sagte u. a.: Zur Lösung des Sicherheitsproblems muß jetzt nach Ablehnung des Genfer Protokolls der Weg der Sonderobmachungen beschritten werden. Was Deutschland in diesem Zusammerhang an geht, so bin ich der Auslastung, daß ein von Großbritannien garan tierter Sicherheitspakt ausreicht, um den Frieden von Westeuropa sicher zu stellen. Die Unterschrift Großbritanniens ist heute die wich tigste von allen. Ohne sie kann der Frieden nicht verwirklicht wer den. Wenn Deutschland sich klar darüber sein mutz, datz es mit Eng land, Frankreich, Belgien und Italien zu tun hcben wird, st dürste es sich es noch einmal überlegen, bevor cs sie angreist. Der Frieden Westeuropas ist der sicherste Unterpfand für den allgemeinen Frieben Europas. Dabei wird auch der Osten auf seine Rechnung kommen. Italien würde dem Westmächteabkommen vermutlich beilrctsn. Andererseits müssen auch Garantien sür den Osten gefunden werken, obwohl wir von rein belgischem Standpunkt nicht direkt interessiert sind. Unsere Sicherheit ergibt sich ledig'ich aus dem Abkommen der Westmächte. Ich finde die deutschen Vorschläge äußerst beachtens- , gebaut haben. Uns kann es also schließlich gleichgültig j sein, in welcher Form die Bestimmungen des Versailler Friedens durch ein oder mehrere Abkommen dieser Art versteift werden. Immer richten sie ihre Spitze gegen Deutschland und gegen jeden deutschen Versuch, das so feierlich proklamierte Selbstbestimmungsrccht der Völler auch für das deutsche Volk in Anspruch zu nehmen. RoberlSchmdtvor demdarmat-AnMuß Berlin. 17. März. Im Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtages über die Barmal-Assäre wurde heute der frühere Reichsernährungs- und Reichswirtschastsminister Robert Schmidt vernommen. Der Zeuge bestreitet ener gisch, Varmat aus Va«eifrcundschast bei dem Abschluß von Geschäften besonders berücksichtigt zn l allen. Er sei mit Barmat im ganzen nur dreimal znsammengckommcn, und zwar immer nur amtlich, niemals im persönlichen Verkehr. Barium sei in jener Zeit der deutschen Lellensmitlelknappheit sozusagen eine Notwendigkeit gewesen: man habe mit solchen Leuten Ge schäfte machen müssen, wenn man überhaupt Lebensmittel haben wollte. Und Barmat habe damals durchaus keinen schlech ten Eindruck gemacht. England habe ihn auf die schwarze Liste gesetzt gehabt, aber gerade mit solchen Leuten, die von der Entente angescindei worden seien, habe Deutschland damals in Verbindung treten müssen. Im übrigen Halle er auch bis heute noch nichts Schlechtes öder den Barma« von da mals erfahren. Heftige Kritik richtet Schmidt gegen die damalige deutsche Gesandtschaft im Hoag, die, mit Ausnahme des Gesandten Tr. Rosen selbst, wrer Ausgabe, Deutschland in der Zeit der Lebensmittelnot zu helfen, nicht gewachsen und durchaus bnr^aukratisch eingestellt gewesen sei. Der Zeuge betonte zuletzt noch einmal mir großer Entschieden heit, daß er mit Barma- nur amtlich zu tun -" habt, niemals an Barmatschcn Festeste teilgeuamwen und niemals von Bar mat Geschenke oder ein Tarlehn erhalten habe. werk, kann jedoch nicht formell zu ihnen Stellung nehmen. Sie ver- dienen, ausmertjam geprüft zu werden wie alle Anregungen, die dazu angetan sind, den Frieden Europas zu sichern. Die deutsche Negierung uvd die Antwort d s Völkerbundes Berlin, 18. März. Die Antwort des Völkerbundes aus das deutsche Memorandum bi det, wie der Lokalaizeiger erfährt, noch den Gegenstand von Reffortberctungen innerha b des Auswärtigen Amtes. Nach der Auffassung maßgebender Kreist ist jetzt entgegen anderslautenden Meldungen durch dicsr Antwortnote die Silualion noch nicht in dem Maße geklärt, daß bereits eine offizielle deutsche Stellungnahme dazu erfo'gen könnte. Vielmehr ist man in Berlin davon unterrichtet, daß ii nerha b der alliierten Negierungen weitere Beratungen sowohl über düst« Gegenstand als auch über die Sicher heitsfrage im Gange sind und man erwartet infolgedessen in Berlin eine erneute Stellungnahme der EnteMckabinelte zu den bekannten deutfchen Anregungen. Es sind Besprechungen zwischen dem Kabi nett und den Führern der Regierungsparteien in dieser Angelegenheit geplant. Slellungnskme tter Ueicbs- babn rum Sckiscksspnucb. Berlin, 18. März. Die Deutsche Reichsbahngcstll'chast nimmt zu dem im Schlichtungsverfahren ergangenen Schiedsspruch folgendermaßen Stellung: Die Hauptverwaltung kann unter den gegenmärt gen wirtschaftlichen Verhältnissen die Empfehlung des Schiedsspruches, den Arbeiterlohn vom 15. März ab um 3 Psg. je Stunde zu erhöhen, von sich aus nur durchführen, wrr n die Reichs regierung die zur Ausbringung der Mittel erforderliche Erhöhung der Tarife genehmigt. Weiter stimmt die Hauptverwaltung der Einsetzung des vom Schiedsrichter empfohlenen Ausschusses zur Prüfung von Harten in den Arbeitszeitbestimmungen, zu. Der Schiedsspruch ver langt, daß sämtliche am Streik Beteiligten dis zum 31. März wieder eingestellt sind, sodaß den neueingestellten Er atzkrästen sofort bis 31. März gekündigt werden müßte. Die Gesellschaft ist bereit, die Mehrzahl der am Streik Beteiligten mit den alten Rechten des Ta rifvertrages wieder einzustellen und keine Maßreglung di f r Arbei ter vorzunehmen. Sie ist aber nicht in der Lage, sämtliche Neuein gestellten zu entlassen. Die Deutsche RcichsbahngesPschast kann nicht wie andere Unternehmungen im Falle eines Streiks ihre Betriebe schließen. Sie ist im Gegenteil aus volkswirtschaftlichen Gründen und im Interesse der Allgemeinheit verpflichtet, Verkehr un.d Betrieb auf recht zu erhalten, um die Gütewerforgunq nicht zu gefährden. Sie war daher auch nach Ausbruch des Streikes in die Notlage versetzt, sich nach Helfern umzusthen und geeignet: Ersatzkräfte einzu stellen. Der Deutschen Reichsbchngesellschast kann nicht zugemutet worden, die Helfer, die sich bewährt haben, jetzt zu Gunsten der an dem Streik beteiligt gewesenen Eifenbahnarbeiter sämtlich in kürzester Frist wieder zu entlasst». Die Reichsbahngcstll'chast ist daher bereit, die am Streik Beteiligten wieder einzustellen, s weit es der Betrieb ihr gestattet und aus längere Zeit hinaus die sreiwerdenken Stellen in erster Linie aus den Reißen der früher Beschäftigten zu besetzen. j Henry Barmat bls-bt in Hast. Die Nachricht, baß Henry Barmat aus der Haft ent lassen worden sei, Hai pch als falsch erwiesen. Gleich den, Bruder Iulius bleibt auch HenrnBarmatweiterinHast Da gegen ist der in die Affäre verwickelte Ministerialrat Kautz jctzi lledingungSlüs enEastel worden. Eine Kc>"ii"n von 50000 Goldmark, die er h.ulcrlcgt hatte, wurde ihm zurückacaeben. NirderusMMrrhmdtung mMqdeSurg (7. LerhandlungZtag.) tz Magdeburg, 17. März. Tie gestrige OachmlttagSsitzung brachte die Vernehmung des früheren preußifchcn Ministerpräsidcnlen Braun, des Zontrumsallgeordneien Giesberts und des sozialdcmokra- .ischen Landtag?al geordneten Richter. Braun und Richter schilderten die Vorgänge, die zum Eintritt des sozialdemokrati schen Parteivorsiandcs in die Streikleitung führten, in ähn- l ich er Weise, wie es die übrigen Zeugen getan haben Allge- ordnclcr GiesbertS erklärte, daß der Munitionsarlleiter- sircik in 24 Stunden Leigelcgt gewesen wäre, wenn Wallraf damals die sozialdemokratische Abordnung empfangen Hütte. Zwischen drn Zeugen Wels und Dr. Henninger ent spann sich im Lause dieser Erörterungen ein lebhaftes und er» rrgies Wortgefecht, in das der Vorsitzende schließlich eingreisen mußte. In der heutigen Sitzung äußerten sich mehrere Zeugen über die Auswirkung deS MunitionLarbeiterstre'k» tm Jahre 1V18. Der Zeuge Freiherr v. Forstner, gegen- wärlig Parteisekretär der Teulfchnationalen in Ta-n-siadt, hat lS18 inKiel den Eindruck gewonnen, daß durch den Nüstu.ngZ- slreik die Rüstung der Flotte stark verzöge« wurde. Gegen den Zeugen schwebt, wie vom Ceneralsiaatsanwalt mitgeleilt wurde, teim StaatLgerlchtshos e>n Verfahren wegen Beleidi gung des Reichspräsidenten. Ter frühere Kapitän z. S. und jetzige Nausmanu Meersmann gibt gleichfalls eine Tar-- steUuna der Streikvorgänge in K»e1. Ibm betten Arbeiter«