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Wochenblatt für WM unä Am gegen ä unsere Landausträger bezogen 1,54 Mk. Kr die Königliche Amtshauptmannschafk Meisten Forstrenlamt zu Tharandt» zu Wilsdruff sowie Mr das König- s Dr. 146 Dienstag, cien 15 Dezember 1914 7z. Zabrg )Ini1tiöker Ministerium des Inner«. Wilsdruff, am 14. Dezember 1914. Vom 16. bis einschließlich 26. Dezember 1914 Wilsdruff, am 14 Dezember 1914. z der Ortsbehörde ihres Aufenthaltsortes unter Vorzeigung ihrer Das grolZe Völkerringen Irlands Hoffnung - mm"? MU""'' - s i» ü i» ev 3 Eintragung in die Listen. Meißen, am 10. Dezember 1914. Militär-Papiere (Landsturmschein, Ersatzreservepaß usw.) zur Landsturmrolle anzumelden. Da bestimmungsgemäß nach dem am 15. August 1914 erfolgten Aufruf des Landsturms I. Aufgebots ein Uebertritt vom ersten zum zweiten Aufgebot und ein Ausscheiden aus dem Landsturm nicht stattsindet, haben von den im Jahie 1869 geborenen Personen nur diejenigen dem Aufrufe Folge zu leisten, die am 16. August 1914 — also am Tage des Aufrufs des Land sturms I. Aufgebots — das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Wer an diesem Tage bereits 45 Jahre alt war, ist nicht mehr landsturmpflichtig. Der Aufruf bezweckt zunächst nur die Herbeiführung der SS« Nr. 676 Ila. > Leiter, mau Edelsfubrer. Aber d ? ^Aeichell, alle die AUl-vtrmt'r SN oepei.vergeu. Qeo I lösten außerdem auo Amerika, die „Irish World r i-^Etic American", und ähnliche jenseits des < Mit Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Mauk- und Klauenseuche in Sachsen, namentlich auch durch den Handel und Verkehr mit Schlachtvieh, wird im Anschluß und Mer Aufrechterhaltung der Verordnungen vom 12. September 1914 (Sächsische Staats- Mung Nr. 215 und Leipziger Zeitung Nr 216) und vom 27. Oktober 1914 (ebendort 252 und 253) bestimmt, daß die Vorschriften des § 45 der Ausführungsverordnung M 7. April 1912 zum Viehseuchengesetz (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 56) mit Msnahme von H 45 uater a Abs. 2 und von der unter e Abs. 2 vorgeschriebenen bezirks lerärztlichen Untersuchung des zur Schlachtung eingeführten Klauenviehs bis auf weiteres M das ganze Land mit der Veröffentlichung dieser Verordnung in Kraft treten. l. Ueber Einzelheiten der hiernach geltenden Vorschriften geben die Ortspolizeibehörden, fse Bezirkstierärzte sowie die Verwaltungen der Schlachtviehhöfe und der öffentlichen Machthäuser Auskunft. Dresden, am 8. Dezember 1914. § Es hat alw nichts gefruchtet, daß die englische Re gierung, um die" Iren zu versöhnen, ihnen kurz vor dem Kriege das lang ersehnte „Home Rule", die Selbstregie- rung, zubilligten. Die Iren glaubten nicht an die Sache. In diesen Tagen hat in dem irischen Wahlkreise Tullamore eine Nachwahl für das Parlament stattgefunden. Gewählt wurde nicht ein der Regierung angenehmer Homerule- Mann, sondern ein scharfer Nationalist und Regierungs- seind; das ist auch ein Beweis für die wahre Stimmung. Die Engländer haben, seit sie sich um 1200 in Irland einnifteten, zu viel gesündigt, als daß es von der Be völkerung je vergessen werden könnte. Sie Haber das Land geraubt und die freien Bauern zu Knechten gemacht, die als Pächter den größten Teil des Ertrages an die englischen Landbarone, die verhaßten Nichtstuer, abtragen niüssen. Sie haben die Leute politisch entrechtet und unter jede Art von Druck gebracht. Seit England die Herr schaft führt, sind auf der fruchtbaren Insel, die der warme Golfstrom umspült, Hungersnöte an der Tagesordnung. Millionen Menschen sind nach Amerika ausgewandert, um der Not zu entgehen, aber sie haben ihr Vaterland nicht vergessen. Die drüben Reichgewordenen bleiben in stetem Zusammenhang mit den Parteien der Heimat und ver sorgen diese mit Geld für ihre Zwecke. Lange Zeit war Meuchelmord und Brandstiftung das letzte Mittel, mit dem die irischen Feniers, der Bund der Englandfeinde, gegen ihre Bedrücker oorgingen. Endlich in den letzten Jahren schlug England andere Bahnen ein, aber es waren halbe Maßregeln, und es war zu spät. Die Iren verlangen jetzt die völlige Freiheit und die Abschaffung der englifchen Herrschaft. Es wäre verfrüht, wollten wir von der Stimmung in Irland nun jetzt den Ausbruch einer Empörung und damit eine neue Schwächung Englands erwarten. Zu nächst wird nach Rücktritt Lord Aberdeens der übliche „starke Mann" mit eiserner Faust sein Glück versuchen, vermutlich mit wenig Erfolg. Aber es ist schon eine günstige Tatsache, daß ein Drittel d»s europäischen Groß britannien sich weigert, den Krieg gegen Deutschland mit zumachen. Irlands Hoffnung ist auf unseren Sieg ge- riwtet. denn der brinat dem Lande die ^reibeit. JnsertionspreiS 15 Psg. Pro sünsgespaltem Korpuszeüt. Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Psg Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß od. der Auftraggeber in Konkurs gerät. i Private Gründe oder Gesundheitsrücksichten sind immer tze diplomatischen Ausreden, wenn einer abgesägt wird, rs kann ja gewiß manchmal zutreffen, warum soll ein Statthalter, Botschafter oder General nicht krank werden Rrfen? warum soll er nicht andere private Gründe haben, «künde, die nur ihn angehen, sich in Ruhestand versetzen Klassen? Nur ist merkwürdig, daß das Ruhebedürfnis ffs mächtigsten Mannes in Irland gerade jetzt ein- M, wo die Bevölkerung der grünen Insel immer heftiger Wgt, daß sie nicht will wie die Regierung in London. Las Rekrutierungsgeschäft findet in Irland gar keinen solang, und da Großbritannien mangels der Wehrpflicht M Mittel hat, jemanden in den Soldatenstand zu gingen, so ist das sehr bitter. Flugschriften überschwemmen Land, und die irischen Zeitungen warnen jeden Ver ger des heiligen Patrick, des Schutzheiligen Irlands, die , .Mische Flinte auf die Schulter zu nehmen. Dagegen W es ja nun sehr einfache Mittel: man verbietet die satter, man schließt die Druckereien, man verhaftet die Dss'.h.— "ff die irischen Gefängnisse würden nicht ichen, alle die Aufwiegler zn beherbergen. Zeitungen s i» § iv § § i» I» § q K K 4 § Vie ruMIcken I^eickenkügel bei 160000 Mann russische Gesamtoerluste in den Kämpfen in Polen. Gr. Hauptquartier, 12. 12. Die Räumung vou Lodz durch die Russen geschah heimlich des Nachts, daher ohne Kampf und zunächst un bemerkt. Sic war aber nnr das Ergebnis der vorher, gehenden dreitägigen Kämpfe. In diesen hatten die Russen ganz nngehenre Verluste, besonders durch unsere schwere Artillerie. Die verlassene» russischen Schützen gräben waren mit Tote» buchstäblich «»gefüllt. Noch »ie i» den gesamten Kämpfe» des OstheereS, nicht einmal bei Tannenberg, sind unsere Truppen über so viele russische Leichen hinwcggcschritten, wie bei den Kämpfen u:u Lodz, Lowicz nnd überhaupt zwischeu Pabianice und der Weichsel. Obgleich wir die Angreifer waren, bliebe» unsere Verluste hinter denen der Russen weit zurück. Wir habe» insbesondere im Gegensatz zu ihnen, ganz unver hältnismäßig wenig Tote verloren. So fielen bei dem bekannten Durchbruch unseres 25. Rescrvckorpö von diesem Hccrcöteil nur 120 Maun, gewiß eine auffallend niedrige Zahl. Für die Verhältnisse beim Feinde ist de.» gegenüber bezeichnend, daß allein ans einer Höhe südliitz LMomicrsk (westlich Lodz) nicht weniger als 887 tote Raffe» gefunden und bestattet worden sind. Auch d e russischen Gesamtverluste können wir, wie in de» früheren Schlachten, ziemlich zuverlässig schätzen. Sic betrugen in den bisherigen Kämpfen in Polen mit Einschluß der vou uuö erbeuteleu 80 OOO Gefangene», die inzwischen mit d»r Bahn nach Deutschland abbcfördrrt worden sind,mindestens L50 000 Maun. Die Russen werden die ungeheuren Blutopfer, d e sie in Polen haben bringen müssen, bei den jetzt weiter an- öauwiiden Kämpfen schmerzlich empfinden. Die Ziffern, die unsere Heeresleitung jetzt nach sorgfältiger Schätzung gibt, sind so gewaltig, daß auch eine Riesenarmee wie die russische, nicht mehr imstande sein wird, die klaffenden Lücken auszufüllen. Lodz fast unversehrt. Auch eine weitere russische Lüge wird von unserem Generalstab richtiggestellt. Man tat in Petersburg so, als sei den Deutschen mit Lodz nur ein Trümmerhaufen in die Hände gefallen. Demgegenüber meldet W.T.B. amtlich: Gr. Hauptquartier, 12.12. Die Stadt Lodz hat durch die jüngsten Kämpfe um ihren Besitz sehr wenig gelitten. Einige Vororte und Lokalblatt kür MUsäruff Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Hartha bei Gauernitz, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, «aufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Miltitz-Roitzschen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, RöhrSdAff bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Seeligstadt, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf Steinbach bei Mohorn, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Ullendorf, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg, Zöllmen. Mit taufender UnterhaltungsDoMU-Weilage, wöchentlicher illustrierter Keitage „Wett im Kild" Md mouatticher Kellagt „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Oberlehrer Gärtner, Wilsdruff. Bis zum 29. dss. Mts. ist der 4. Termin städtischer Grund- und Einksmmenstener an die Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Nach Ablauf der Zahlungsfrist erfolgt Ein leitung des Beitreibungsverfahrens. K et § S et ei et ei et et et et et «i S Z z e- er e- s Der Krieg. Der russische Generalstab versuchte, die Räumung von Lodz als eine freiwillige strategische Maßnahme hin« ^stellen und die ungeheuren Verluste, die die Russen Ur ,.-n vorhergehenden Kämpfen erlitten hatten, zu vertuschen. L.ne amtliche Mitteilung der deutschen obersten Heeres- leituM macht diesen Verlegenheitslügen ein Ende. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Inserate werden tags vorher bis mittags 11 Uhr angenommen. Bezugspreis in der Siadt vierteljährlich 1,40 Mk. frei inS Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post und Ein Sündenbock wird gesucht. Der Earl of Aberdeen, Aizekönig von Irland, hat seinen Abschied eiugereicht. § Aie englische Regierung bat das Gesuch genehmigt. Der § xord wird Dublin im Februar verlassen. Aus „privaten »ründen". Aufruf des un«usgebiidetett Landsturms II. Aufgebots. Durch Kaiserliche Verordnung werden sämtliche Angehörige des Kand- Eurms II. Aufgebots, die aus dem I. Aufgebot übergetreten sind, ^fgerufen. Es werden daher alle unausgebildeten Landsturmpsiichtigen, ^>e in der Zeit vom 16. August 1869 bis mit 31. Dezember 1875 geboren Md, ausgefordert, sich so? Der Stadlrat. ISS Der Stadtrai. > Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. flir das Königliche Amtsgericht und den StadtrM Der Zivil-Vorfchende der Königl. Erfatzkommisswn. Die Anmeldungen zur Laudsturmrolle des unausgebildeten Landsturms II. Aufgebots erfolgt im hiesigen Rathause vom 16. bis 19. Dezember während der Dienststunden und am Sonntag, den 20. Dezember von 11—12 Ahr vormittags. und ähnliche jenseits des großen i /""bS geschriebene Blätter führen noch eine andere «^k"che als die im Lande selbst gedruckten. Sie sind Rs-cMch auch verboten, werden aber fortgesetzt ein- ^Nmuggelt. voriger Woche hat in Dublin eine große Ver- . - Mlilng unter freiem Himmel stattgemudm, in der die Legen die Knebelung der öffentlichen Meinung, die sa!^? ^ung der Presse und die Schikanierung von Ver- mmungen Einspruch erhoben. Die Versammlung be- PuOr der erbaulichen Erklärung, daß vielleicht die versuchen werde, die Verhandlungen zu stören, .Wrauf sei man gefaßt, die Flinten ständen bereit is dö»/" geladen! Die Polizei und das Militär wagten wirklich nicht einzugreifen. Zum Schluß der " schwuren die mehr als zehntausend Ver- ^ali>Vki-v Mit erhobener Hand, daß sie niemals in das Balten eintreten und daß sie alle ihre Freunde ab- urden, die englische Wehrkraft zu stützen.