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Amtshauptmcmnschasi Meißen, für das Kgl. Amtsgericht und den Sladtrat zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. " Lokalblatt für Wilsdruff, E - Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Höhndorf, Kanfba«, Krffelsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotze«, Mohor«, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Krffelsdorf, Steinbach bei Mohorn, SeeUgAsdt, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Unkersdorf, Wetstropp, Wildberg. Mit der wöchentlichen Beilage „Welt im Vil-" und der monatlichen Beilage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. Nr. 82. Dienstag, de« 18. Inti 1911. I 79. Jahr«. Diphtherie-Sera mit den Kontrollnummern: 1081 bis 1091 aus den Höchster Farbwerken 213 bis 220 aus der Merckschrn Fabrik in Darmstadt 155 bis 157 aas dem Serumlaboratorium Raete-Enoch in Hamburg 228 und 229 aus der Fabrik vorm. E. Schering in Berlin Md, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung pp eiugezogen sind, vom 1. Juli 1911 ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewührdauer zur Einziehung Gestimmt worden. Dresden, am 13. Juli 1911. Ministerium des Innern, n Abteilung Bekämpfung der* Nonne. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 4. Avril d. I. werden die Wald- besitz» und Besitzer von Obst- uns sonstigen Laubbäumen im amtshauptmannschaftlichen Bezirke erneut aufgefordert, in ihren Beständen nach Nsnnenraupen zu suchen und die gefundenen Raupen zu vernichten. Das Vernichten geschieht durch Zerdrücken mit Gras, oder Wergballen. Die sämtlichen Herren Bürgermeister, Gemeindevorstände und Gutsvorsteher des Bezirks habe» dir 3z. Juli -. I. an die Königliche Amtshauptmannschaft anzuzeigen, »b und gegebenenfalls in welchem Umfange Nsnnenraupen gefunden worden sind und ob diese vernichtet worden stad. Sobald die Nonnenraupen sich verpuppen — was voraussichtlich in diesem Monat geschehen wird — sind die Puppen in den Zweigen des Unterholzes oder benachbarter Schonungen, sowie in den Ritzen der unteren völligen Stammteile abzulesen und sodann zu vernichten. Meißen, den 14. Juli 1911. »«»» Nr. 110 t V Vie Nönigliche Amtrhauxtmannschast. Freitag an- Sonnabend, den 2t. und 22. d. M. bleib«n die Kanzleiräume der Königlichen Amtshauvtmannschast wegen Reinigung ge schloffen. An beiden Tagen werden nur dringende Geschäfte erledigt. Die Bausprechstunde am 22. d. M. fällt aus. Meißen, am 12. Juli 1911. ss«i Nr 333 1 Dis Asnigliche Amtshauptmannschaft. Aenes aus aller Welt. Einer Korrespondenz zufolge ist die Entsendung eines dritten deutschen Kriegsschiffes nach Marokko Gegenstand amtlicher Erwägungen. Die Teilnehmer an der Prinz-Heinrich-Fahrt hatten am Freitag in Edinburgh einen Ruhetag, den sie zum Besuche von Sehenswürdig keiten benutzten. Prinz Heinrich besichtigte die St. Giles Kathedrale und den Hoolyrood-Palast. In Friedrichshasen sand vorgestern die Abnahmesahrt des Luft schiffes Schwaben statt. Rektor Bock in Berlin hat die Wiederaufnahme des Verfahrens Men sich beantragt. Die Hhgiene-Ansstellung haben bis mit 14. Juli 2196675 Per sonen befucht. Die holländische Regierung hat über die Beschießung des deutschen Dampfers „Alster" ihr Bedauern aussprechen lassen, j Die türkische Studienkommission hat Freitag Deutschland ver lassen^ Sie reiste von München nach Genua ab, von wo sie aus dem Seewege nach Konstantinopel zurückkehren wird. Triest ist „^hr als choleraverseucht anzusehen, dagegen breitet sich in Venedig die Cholera weiter auS. Die französische Regierung hat sich bereit erklärt, den allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag mit den Vereinigten Staaten zu unterzeichnen. Das internationale Proletariat will aus einem Kongreß in Brüssel Stellung zur marokkanischen Kriegsgefahr nehmen. Die italienische Regierung beschloß den Bau von zwei weiteren strategischen Bahnen an der Ostgrenze. Die spanische Regierung sährt fort, ihre Besatzungen in Marokko ZU verstärken. . In Saragossa ist der Generalstreik ausgebrocheu. Bei einem Zusammenstöße mit der Polizei wurden fünf Arbeiter getötet. Die Aussichten auf die Befreiung des Ingenieurs Richter sind sehr schlechte. Rußland wird insgesamt 8 Dreadnoughts bauen. Das persische Kabinett ist zurückgetreten; im ganzen Lande herrscht Anarchie Die chinesische Regierung hat 3000 russische Kaufleute aus der Mongolei ausgewiesen. In Casablanca stehen 800 Franzosen marschbereit nach Marakesch. ist Unterdrückung der revolutionären Bewegung in Nord-Haiti nn^Enkanisches Kanonenboot nach dort in See gegangen. stokw lüdamerikanische Dampfer „Irma" ist nach einem Zusammen- Zesunken; 32 Passagiere und ein Teil der Besatzung sind ertrunken. Politische RE-schcr«. Deutsches Reich. Wilsdruff, den 17. Juli. Ai* d" Kontoinhaber im Postscheckverkehr ist rm RMSpostgtbjtt Juni 1911 auf 56990 ge- M". (Zugang im Monat Juni allein 890). Auf «len Postscheckkonten wurden im Juni gebucht 992V, Gutchriften und über eine Milliarde bab-! Lastschriften. Das Gesamtguthabcn der Kontoin- Ma.! im Juni durchschnittlich 115'/» Millionen Vostk^ Abkehr der Reichspostscheckämter mit dem de« r^affenamt in Wien, der Postsparkasse in Budapest, N^chwelzerischen Postscheckbureaus und der belgischen 7,M"waItung wurden fast fünf Millionen Mark um- tu»n zwar auf 2040 Uebertrr.?ungrn in der Rich- aus dem^Auslande Übertragungen in der Richtung Zur Erleichterung der Eheschließung zwischen deutschenKolonialbeamte» und deutschenFrnuen gewährt das RcichSkolonialamt seit einiger Zeit den deutschen Bräuten von Schutzgebictsbeamten eine Beihilfe, wenn ste zur Eheschließung nach den Kolonien reisen. Die Auszahlung der Beihilfe erfolgt nach vollendeter Ehe- schließung, um Mißbräuchen enlgegenzutreten. Diese Ver günstigung ist in den letzten Monaten häufig in Anspruch genommen worden. Da das R-ichskolonialamt smit seinem Vorgehen qute Resultate erzielt hat, ist seinem Beispiel auch die Reichspostverwaltung für die in den Kolonien tätigen Postbeamten gefolgt. Der Physische Niedergang der Grotzstadtjugend. Nach Mitteilungen, di« die „Politisch-anthropologische Revue" aus dem Berliner Schulwesen bringt, belief sich die Zahl der zur Einschulung von den Schulärzten unter- suchten Kinder insgesamt auf 35865; davon mußten 3290 oder nahezu 9 V, v. H. zurückgestelll werden. Die Ziffer zeigt gegen die Vorjahre eine stetige Steigerung. Von den neu Einqeschulten wurden 8261 in Ueberwachung ge- nommen. Im ganzen standen 42531 Kinder oder 18,6 v. H. in Ueberwachung der Schuläizte gegen 39666 und 29669 in ten Vorjahren. Den Grund der Urber- wachung bildete in den meisten Fällen, nämlich 6805, der ungenügende Kräftezustand (Blutarmut — zu wenig Ver dienst der Väter). Mit Skrofulose waren 2013 Kinder, mit Verkrümmungen der Wirbelsäule 3071, mit Herzleiden 2930, mit Bruchschäden 2111 und mit Sprachstörungen 1613 Kinder behaftet. Eine mangelhafte geistige Ent- Wicklung war bei 965 Kindern sestgestcllt worden und an Hautkrankheiten litten 756 Kinder. Für die Nebenklassen der Schwachbegabten wurden 524 Kinder untersucht und für die Stotterkurse 409 Kinder. Ein Petroleummonopol in Sicht. Dem im nächsten Jahre zusammentretenüen Reichstag dürfte, wie von unterrichteter Sette mitgeteilt wird, vom Bundesrat der Entwurs eines Petroleummonopols vor gelegt werden. Bekanntlich forderte eine Resolution der Abgeordneten Stresemann und Genossen schon während der diesjährigen Etatsberatungen im Interesse der deutschen Konsumenten ein Verkaufsmonopol für Petroleum. Der Kampf zwischen dem amerikanischen und österreichischen Petroleum hat im letzten Jahre Formen angenommen, die die Reichsregierung zwingen, cinzuschreiten. Die un unterbrochenen Preisunterbietungen der Rockefellergruppe bringt die Gefahr mit sich, daß sich die österreichischen Raffineure ganz vom deutschen Markt zurückziehen und den Amerikanern das Feld überlassen. Wenn die Ameri kaner diese letzte Konkurrenz beseitigt haben, werden ste ungezweifelt dem deutschen Konsum die Preise diktieren. Um den dem deutschen Nationalvermögen drohenden Schädigungen zu begegnen, soll ein Reichspetroleummono pol vorgeschlagen werden. Ausland. Besuch amerikanischer Lehrer in Deutschland. Auf dem 39. Lehrertage des Nationalen Deutsch amerikanischen Lehrerbundes in Buffalo wurde der Bericht des Ausschusses über die Veranstaltung einer Fahrt der amerikanischen Lehrerschaft nach Deutschland unter großer Begeisterung angenommen. Der Tag der Abreise wurde aus den 2. Juli nächsten Jahres festgesetzt. Herr L. F. Thoma (New'Uork) wurde mit der Leitung der Fahrt unter Mitwirkung des bisherigen Reiseausschuffes betraut. Die Reise gebt über Bremen. Es werden dann weiter folgende Städte besucht: Hamburg, Köln, Rüdesheim (Ntederwaldevkmal), Wiesbaden, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart, München (Chiemsee), Nürnberg, Frankfurt a. M., Kassel, Eisenach, Weimar, Jena, Dresden, Leipzig und Berlin. Ter revidierte Vertrag zwischen England und Japan ist soeben in London unterzeichnet worden. Er enthält einen Zusatzarttkel, der besagt, wenn eine von beiden Parteien einen allgemeinen Schiedsgertchtsvertrag mit einer dritten Macht abschließt, so soll der revidierte Ver trag dieser Partei nicht die Verpflichtung auferlegen, einen Krieg mit der Macht zu beginnen, mit der für sie ein solcher Schiedsgerichtsvertrag in Kraft ist. Der Vertrag tritt sofort in Kraft und bleibt 10 Jahre in Gültigkeit. Blutige Stratzenkämpfe in Saragossa. Der in Saragossa ausgebrochene Generalstreik hat einen bedenklichen Charakter angenommen. Nach einer Straßenkundgebung kam es zu einem heftigen Zusammen stoß zwischen Ausständigen und Polizeibeamten, wobei fünf Ausständige getötet wurden. Die Zahl der Ver wundeten konnte noch nicht festgestellt werden. Das rote Kreuz ist unermüdlich tätig. Die Sturmangriffe dauerten drei Viertelstunden. Vom radikalen Klub aus wurde auf die Truppen geschossen. G-gen 1 Uhr morgens war die Ruhe wieder hergestcllt. Etwa 30 Personen wurden ver haftet. Hsf- und perssnalnachrichten. Seine Majestät der König wohnte in Dresden der Eröffnung der Generalversammlung der Maltescrge- noffenschaft bei und begab sich am Freitag nach Schloß Moritzburg, Auf den dortigen Teichen ist eine Enten« jaqd abgehalten worden. Sonnabend unternahm der König einen Ritt von Wachwitz nach Rehefels. Die Prinzen und Prinzessinnen legten den Weg im Automobil zurück. Der Kaiser hat für das Akademische Olympia in Breslau 3000 Mark und mehrere Siegerkränze gestiftet. — Freitag vormittag machte der Kaiser mit Gefolge auf dem Begleitschiff Sleipner einen Ausflug nach Vangs- naes, auf dessen äußerster in den Sognefjord hineinra genden Spitz« Framnaes das von dem Kaiser gestiftete Frithjof-Denkmal Aufstellung finden soll. Der für das Denkmal in Aussicht genommene Standort wurde ein gehend besichtigt Nachmittags fand die Fortsetzung des Kriegsgeschichtlichen Vortrages statt. Das Wetter ist trübe, zeitweilig etwas Regen. — Nach einer bisher noch unbestätigten Zritungsmelvung soll der Kaiser beabsichtigen, nach der Nordlandsreise die Hyziene-Ausstrllung zu be suchen.