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Pro viergespattens Korpusreile Außerhalb des Amtsgerschtsbezirks Wilsdmff 20 Pfg? Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeb. in Konkurs gerät. Mr die Kgl. Amtshauptmannschaft Meisten, für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, BurkhardtSwalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kletnschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, RöhrSdorf bei WilSdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, SachSdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeligstadt, SpechtShausen, Tanneberg, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Mit -er wöchentlichen Geilage „Welt im Bild" und -er monatlichen Beilage „Nnsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. Nr. 27. Sonnabend, de« 4. März 1911. 7». Jahrs. Vauspreeh stunde. Zn den Monate» März bi« mit Oktober werden die Bausprechftuude» hier an jedem Sonnabend Vormittag von S biS 10 Uhr abgehalten. Meißen, de» 28 Februar 1911. 1«, Nr. 280VIU Die Königliche Amtshauptmannfchaft. Neues aus aller Welt. Anläßlich der Internationalen Hygiene-Ausstellung findet am 7. Mai ein Armeegepäckmarsch über 30 Kilometer statt. Ter Verband deutscher Beamtenvereine hält seinen Verbandstag Vom 8. bis 12. Juni in Dresden ab. Der Schuhmacherstreik in Weißenfels kann als betgelegt ange sehen werden. Durch Schneesturm wurden 25 dänische Fischerboote mit 90 Mann ins Meer Hinausgetrieben. Ein englischer Armeebeschl ordnete die Bildung eines Lustschiffer bataillons mit einer Friedensstärke von 190 Mann an. In Vignaux (Frankreich) zwangen 100 ausständige Arbeiter 1000 Erdarbeiter, sich ihnen anzuschließen. Der russische Ministerrat sprach sich einstimmig für die Eröffnung einer nationalen Geldsammlung zur Errichtung eines Tolstoi-Denk mals aus. Der Kongreß des russischen Adels fordert den Ausschluß der Juden von allen Staatsämtern, der Gesetzgebung und der Militärpflicht. In Kamerun ist eine neue Unternehmung gegen die Bapeas an geordnet. Ein Ausstand gegen den Sultan Muley Hasid ist unter den Scheradastämmen in Fez ausgebrochen. 1200 chinesische Studenten protestierten beim Botschafter in Tokio gegen die Schwäche der chinesischen Regierung gegenüber Rußland. In Korea wurde eine weitverzweigte antijapanische Verschwörung entdeckt. politische WilSdruff, de« 3. März. Veteraueu-FürsBr-e. Durch daS Zuwachssteuergesetz sind bekanntlich fünf Millionen Mark mehr für die Veteraneu-Fürsorge bereit- gestellt. Unter Berücksichtigung der Abgänge ist eS auf diese Weise möglich 60000 Veteranen mehr zu unterstützen als bisher. Die zu diesem Zwecke zu erlassenden Be stimmungen habe« daher die Aufgabe, die gesamte Summe dieser Zahl von Kriegsteilnehmern ohne Einschränkung zukommen zu lasten. Um daS zu erreiche«, sollen die Be- griffe „UnterstützungSbedürftigkeit" und „Erwerbsunfähig, kett" wesentlich weiter ausgelegt werden als bisher. Unter« ffützungSbedürftigkeit wird davn immer als vorhanden an- zusehrn sein, wenn der Kriegsteilnehmer infolge von Alter, Krankheit oder Gebrechlichkeit nicht mehr imstande ist, durch eine seinen Kräften und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit seinen Lebensunterhalt zu verdiene«. D«S neue frauzSsifche Kakluett. Das Kabinett setzt sich endgültig wie folgt zusammen: Vorfitz und Inneres: Monis, Justiz: Antoine Poirrier, Aeußeres: Eruppy, Krieg: Berteaux. Marine: Delcassö, Finanzen: CMaux, Unterricht: Steeg, Oeffentltche Arbeiten: Dumont, Handel: Masts, Ackerbau: Pams, Kolonie«: Messimy, Arbeit und soziale Fürsorge: Paul Boncour. Wichtige politische Beratungen in Petersburg. In nächster Zeit stehen Beratungen von großer Wichtigkeit bevor, an denen der Ministerpräsident, die Minister deS Krieges, der Marine, der Finanzen und deS Auswärtiges, daS Dumapräfidium und Vertreter der Dumakommtsfionen für das Budget und die Lande«ver- leidigung teilnehmen werden. In dieser Geheimfitzung sollen Fragen der äußeren Politik berate» werde«, die in Zusammenhang mit der Landesverteidigung, insbesondere mit dem Schiffsbau stehen. Der Minister deS Aeußeren wird die neuen Forderungen für die Verteidigung unter- Wochenschau. soll dem italienische» Königs- daar dL Glückwünsche des deutschen Katserpaares zu der der.Einigung Italiens Überbringer Die MilitäroW^ge ist Vom Reichstage in zweiter Lesung an« genommen, wovon gewiss« Kreise jenseits de« Kanals voller Wut Notiz »ehwen und solches als Gefahr für de« ^ropäischen Frieden hinstellen. Wieviel neue Steuer« nun nölig find, weiß man vorläufig noch nicht. Da daS französische Kabinett veraltet war, gab die Kammer ihm einen deutlichen Wink und FallisreS winkte „Adel" In England rückt daS Unterhaus dem Oberhaus energisch auf den Leib und hat die Vetobill angenommen. Kanada will dem Mutterlande treu bleiben und hat solche« in seinem Parlamente kundgegeben. Die Russen haben den Jude« den Krieg angesagt, und kein Jude soll ei« öffent liches Amt bekleiden dürfen; der Militärdienst und der Besuch höherer Schule» soll ihnen untersagt werden, und weil sie Träger der Revolution find, sollen sie völlig ver- trieben werden, doch können fit ihr Geld in Rußland lassen Die österreichische Verfassung hat am 26. Februar ihren 50. Geburtstag gefeiert; zur GratulattonSkour nach Italien reist wahrscheinlich der Thronfolger. Der türkische Finanzminister hat eine Anleihe von nur vier Millionen Pfund nötig, alles andere soll durch neue Steuern kommen; io einige« Jahren sollen keine neuen Schulden mehr nötig sein. Serbiens Kriegsminister hat einen schneidigen Husarenritt gegen den deutsche« Gesandte« unternommen, hat sich aber als SonntagSreiter entpuppt und muß nun gehen. Griechenland zeigt Ruhe, »ur a» seinen nördlichen Grenzen knallt eS ab und zu et« wenig. Am entgegengesetzte» Ende Europas gönnt man den russischen Fischern nicht, daß sie ihre Fische gleich in EiS packen können, uu« wollen die Norweger ein wenig weiter fischen. Die Australier wollen sich das Trinken abgewöhnen und den Alkohol nur «och im BrenuspirituS dulden. Die nordamerikanische Union bereitet Annexionen dadurch vor daß sie kleine« Republiken Dollars pumpt. Nach russischen Meldungen sollen die Todesfälle an der Pest zurück- gegangen sein. Parlamentarisches. Der Reichstag setzte vorgestern und gestern die Beratung deS Militär- etat« fort. Der Abgeordnete Wagner brachte den Un- glückSfall deS Gefreiten Hökner auf dem Schießplätze Königsbrück vom August vorigen Jahres zur Sprache. Kommisffsusberatuugen. In der Budgetkommisfion des Reichstages kam eS gestern zu längeren Debatten über die Aufiellungsver- hältoisse der Postasststenten. — Die ReichStagskommisstos für die Reichsversicherungsordnung nahm gestern den Kompromißantrag an, demzufolge die Anstellung von Krankevkasse»«Beamten nicht mehr von der Arbeitnehmer- mehrheit im Vorstand der Kasse« abhängig ist. Der Gesetzentwurf über die Aernsprechgebühreuor-nung gilt als gescheitert, da die Regierung eine erneute Be ratung, die fit nicht für notwendig hält, ablehnt. Gegen die Absnuentenverfichernng. Die Zentrumsfraktio» deS Reichstages hat folgende« Antrag etngebracht: „Der Reichstag wolle beschließen, die verbü«deten Regierungen zu ersuche«, einen Gesetz, entwurf vorzulegen, durch welche» die sogenannte Abosnes- tenverstcherung (jede Art Verbindung von ZeitungS- abonnement und Versicherung) verboten wird." Zum «urpfuschergesetz. Die ReichStagskommissto« zur Vorberatung der jKur« pfuschrrgesetzes entschied sich dahin, ein allgemeines Ver- bot der Fernbehandlung nicht auSzuspreche», sondern «ur ihre Auswüchse zu bekämpfe«. Dann gab eS eine lange Aussprache über die Behandlung mittels mystischer Ver fahren, wie Gesu«dbeten usw., die zum Teil einen heiteren Verlauf «ahm. Im preützischeu Abgeardueteuhause kam eS bei Beratung der Etats für Handel und Gewerbe wieder zu einer Auseinandersetzung der Rechten mit dem Hansabunde. — Ein Gesetzentwurf über die fakultative Feuerbestattung ist dem Hause zugegangen. Hof- und personalnachrichton. Nach in Dresden eingetroffener Nachricht ist der König von Sachsen mit Begleitung wohlbehalten i« Taufikia eingetroffen und hat nunmehr die Fahrt »il« abwärts angetreten. Frau Prinzessin Johann Georg traf gestern mittag 12 Uhr 2b Mi«, auf de« Dresdner Bahnhofe in Leipzig ein. Die höhe Frau nahm verschiedene Besichtigungen vor, stattete Besuche ab und wohnte am Abend dem Ge- wanohauskonzert bet. Die Rückkehr nach Dresden erfolgte abends 9 Uhr 47 Mi». Prinz Joachim von Preußen wurde vom Kaiser inS Heer eingestellt uud vereidigt. Graf Aehrenthal, der österreichische Minister deS Aus wärtigen, tritt einen mehrmouatlichen Srankhettsurlaub a«. Aus Studt uud Lund. MtttAUmgr» ans dim Lsiertresi« iür diese Rubrff »ehme» wir jederzeit dankbar entgegen. WilSdruff, den 3. März. Religiöse Ireiheil und Hebundenheil. „Der Geist der neuen Zeit pocht mit Macht an die Worten der römischen Kirche. Wird ihm nicht gutwillig Einlaß, so zertrümmert er die morschen Tore und reißt die bemoosten Mauern nieder." So schrieb kürzlich ein gelehrter Katholik. Er protestierte gegen den Modemisteneid und die damit ver bundene „Gewissenskncchtung". In der evangelischen Kirche weiß man's, daß religiöse Freiheit ein Korn- und Edclgut eines persönlichsten Innenlebens ist. Gern erinnert man an Luthers klassisches Werk von der „Freiheit eines Christenmenschen". Es ist das, wie der Re- sormator selber jagt, „ein klein Büchle, so das Papier wird angesehen, aber die ganze Summa eines christlichen Lebens ist darin begriffen." Luthers ganzes Wirken ist von diesem Gedanken der evangelischen Freiheit durchströmt, und es ist mit gutem Rechte immer wieder daraus hingewiescn worden, wie das mittelbar auch dem gesamten Kultur leben zugute gekommen ist, zumal dem Betriebe der Wisjenschast. Wenn das Religiöse letztlich eine in sich selbst begründete, sreic Herzenssache ist, so kann und will es natürlich auch nicht mit Gebieten in Konflikt geraten, die ihrerseits ihre eigenen Maßstäbe 'und Methoden haben. Religiöse Freiheit setzt eine genaue Grcnzeinhaltung voraus. Für die Praxis bedeutet das ein« ruhige taktvolle Duldsamkeit. Ganz schief ist der Vorwurf, die evangelische Freiheit könnte ins Uferlose und rein Willkürliche ausbicgen. Wenigstens darf man derartige Folgerungen nimmer der lutherischen Reformation zur Last legen. Luther brachte den Freiheitsgedanken ausdrücklich und mit aller Entschiedenheit in Verbindung mit einer inneren — Gebundenheit in Christus. Der Erlöser war ihm eine srei erlebbare Autorität, und es ist ja bekannt, wieviel ihm dabei die Bibel als heilige Schrift, als Offenbarungsur kunde, galt. Es handelt sich hier keineswegs um bloße theologisch-dog matische Kombinationen, sondern wirklich um die eigentlichen Herz schläge eines evangelischen Christentums. Wir können's wohl be greifen, wenn auch in Katholikenherzen ein Verlangen nach mehr Frei heit sich regt in Punkto Religion. Allerdings kommen sie da früher oder später zu einer heiklen Auseinandersetzung mit dem Dogma von der im Papste konzentrierten und gebietenden „Kirche", selbst dann, wenn das Papsttum nicht ex cstkeärs, sondern nur durch Enzykliken und Erlasst redet. Innerhalb der evangelischen Christenheit hat und schätzt man einen anderen Kirchcnbegrisf. Man zwingt und drängt nicht in hierarchisch-gesetzlicher Schroffheit, sondern man hegt und pflegt das Evangelium und sucht eS den Menschenseelen aus wirklich seel sorgerischem Wege vertraut und wert zu machen. Selbstverständlich gibt es auch aus katholischer Seite manchen treuen und edlen-Eifer für evangelische Heilsgedankcn; aber je evangelischer dort empfunden wird, um so schmerzlicher wird eben ost eine innere und um so eklatanter eine äußere Spannung sich bemerkbar machen gegenüber der kirchlichen Gebundenheit. Jedem sogenannten ResormkatholiziSmuS eignet eine innere Tragik. Der Protestantismus aber wird sich immer von neuem um sein altes Ideal bemühen müssen, evangelische Be- kenntniStrenc und evangelische Freiheit in einen echten und" lebendigen Zusammenhang zu bringen .... — DaS Kaiserliche Gesundheitsamt meldet de« AuS« br«ch der Maul« und Klauenseuche aus Rosenow, KreiS Regenwalde, Regierungsbezirk Stritt», am 24. Februar, Seilender-, Kreis Habelschwerdt, Reg.-Bez- BreS« lau, Düsseldorf, (Schlachthof), Stadtkreis Düsseldorf, Reg.- Bez. Düsseldorf, »«d Großerkmannsdorf, AmtShaupt-