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?! V«, Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, de- Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen, Dienstag den 27 April 1S2S Postscheck: Dresden 2640 Der deutsch-russische Vertrag NW ab :ta» isn, '-rie arii! icht mit reib Ros is lirdelt :iebe« nige« sicht !üd' tung kommt noch hinzu, so daß es fast em Verdienst Ware, wenn sich diese gespannte Lage recht schnell in einem reinigenden parlamentarischen Gewitter entladen würde. ;omn orachl Mnlte r Zu- mßtc. 1921 denen ütten sagen geb alt- Ub' «ed- ga- RMarldS allSwärügr Politik. Litwinow über den deutsch-russischen Vertrag. In der Schlußsitzung des Zentralexekutivkomitees der Sowjetunion in Moskau kam der stellvertretende Volks kommissar sür auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, nachdem er sich gegen den Völkerbund und gegen die Ab rüstungskonferenz in Genf gewandt hatte, auf den Ab schluß des deutsch-russischeu Vertrages zu sprechen. Er führte hierbei aus: Der deutsch-russische Vertrag beruht aus der Über zeugung der Regierungen beider Länder, daß es im Interesse beider Länder liegt, die auf gegenseitigem Ver trauen beruhende Freundschaft stetig zu festi g'!«. Der Vertrag enthält keine geheimen Klauseln und es bestehen keine geheimen Protokolle als Ergänzung zu ihm. Der Berliner Vertrag stellt lediglich eine Prä- 2-89 S-2S 2-25 z-2Z 2-24 P32 baP tschb rogel N Hf ,ei^ und ie"' No- er ug- ad-! oß^ wch 2-1- setzs- d di- lnge» sordc lg er >eize< ange i vo> h vo> -lach erst rau! Nell nie Sitzung des Auswärtigen Ausschusses. Ein Vortrag D r. Stresemanns. Der Auswärtige Ausschuß des Reichstages trat Montag nachmittag untere dem Vorsitz des Abgeordneten Dr. Hergt (Dtn.) zusammen. Der Ausschuß wies einen sehr starken Besuch der Mitglieder und der stellvertreten den Mitglieder auf. Außerdem war Reichstagspräsident Löbe anwesend. Die Reichsregierung wurde durch den Reichsanßenministers Dr. Stresemann und durch den Neichsjnstizmiuister Dr. M a r r vertreten. Mit dem Außen minister waren vom Auswärtigen Amt Staatssekretär Dr. von Schubert und Dr. Gauß erschienen. Von den einzelnen Ländern waren u. a. die Vertreter Bayerns, Württembergs, Badens anwesend. Auf der Tagesordnung des Ausschusses standen die deutsch-russischen Vertrags verhandlungen, die Völkerbundrat-Studienkommisfiou, die Entwaffnungsfrage und die Freigabe des deutschen Eigentums in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Verhandlungen wurden von dem Außenminister Dr. Stresemann mit längeren Darlegungen eingeleitet. Die Verhandlungen des Ausschusses waren wie stets streng vertraulich. i 59S 5'B l M ist! fchik Alt lästc älic - ui 0—j z—L ne >-7 ür t 26 t zrirerung oes -vernages von Rapallo oar, der seins Entstehung den freundschaftlichen Bestrebungen beider Länder, der Übereinstimmung ihrer Interessen und der gefährlichen außenpolitischen Lage verdankt, in wel cher sich damals die beiden Länder befanden. Litwinow wies ans die im Gegensatz zu anderen Mächten von Ruß land geführte Friedenspolitik hin und fuhr dann fort: Die von der europäischen Diplomatie und Presse kürzlich aufgeworfene Frage, ob der Berliner Vertrag im Widerspruch zum Geiste von Locarno stehe, ist eine Frage, die eher an Deutschland als an die Sow jetunion gerichtet ist. Diese braucht sich vor niemandem zu verantworten. Im übrigen hängt die Beantwortung dieser Frage rein objektiv davon ab, welchen Zweck man mit Locarno verfolgt. Die Ausführungen Litwinows über den deutsch russischen Vertrag, denen auch der deutsche Botschafter, Graf BroÄdorff-Nantzau, beiwohnte, wurden von der Ver sammlung mit großem Beifall begleitet. Litwinow kam dann auf die Beziehungen Rußlands zn den anderen Großmächten zu sprechen. Er wies hierbei auf das Er starken der Tendenzen zuaunkten einer Verlländiauna wie vcutzche Negierung ist uvcrzcngl, daß die Zugehörig keit Deutschlands zum Völkerbund kein Hindernis für die freundschaftliche Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepu bliken bilden kann. Der Völkerbund ist seiner grundlegenden Idee nach zur friedlichen und gerechte» Ausgleichung inter nationaler Gegensätze bestimmt. Die deutsche Regierung ist entschlossen, an der Verwirklichung dieser Idee nach Kräften mitzuarbciien. Sollten dagegen, was die deutsche Negierung nicht aunimmt, im Rahmen des Völkerbundes irgendwann etwa Bestrebungen hcrvortreten, die, im Widerspruch mit jener grundlegenden Friedcnsidec, einseitig gegen die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken gerichtet wären, so würde Deutschland derartigen Bestrebungen mit allem Nachdruck entgcgcnwirkcn. Die deutsche Regierung geht davon aus, daß diese grund sätzliche Einstellung der deutschen Politik gegenüber der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken auch nicht durch die loyale Beobachtung der Verpflichtungen beeinträchtigt werden kann, die sich für Deutschland nach seinem Eintritt in den Völker bund aus den Artikeln 16 und 17 der Völkerbundsatzung über das Sanktionsverfahren ergeben würden. Nach diesen Artikeln käme ein Sanktionsvcrfahren gegen die Union der Sozialisti schen Sowjetrepubliken, abgesehen Von weiteren Voraus setzungen, nur dann in Betracht, wenn die Union der Sozia listischen Sowjetrepubliken einen Angriffskrieg gegen einen dritten Staat eröffnete. Das Schreiben ist unterzeichnet von dem Reichsaußen- minister Dr. Stresemann. Die russische Antwort. Ter russische Botschafter Krestinski antwortet: Beide Regierungen sind bei den Verhandlungen über den Vertrag und bei dessen Unterzeichnung übereinstimmend von der Auffassung ansgegangeu, daß der von ihnen in Artikel 1 Absatz 2 des Vertrages sestgelegtc Grundsatz der Verständi gung über alle die beiden Länder gemeinsam berührenden Fragen politischer und wirtschaftlicher Art wesentlich in der Erhaltung des allgemeinen Fridens beitragen wird. Jeden falls werden sich die beiden Regierungen bei ihren Auseinandersetzungen der Notwendigkeit der Erhaltung des allgemeinen Friedens leiten lassen. Um sür die reibungslose Erledigung aller zwischen ihnen austauchendeu Fragen eine sichere Grundlage zu schaffe», halten die beiden Regierungen es für zweckmäßig, alsbald iu Erörterungen über den Abschluß eitles allgemeinen Ver trages zur friedlichen Lösung der zwischen den Velden Teilen etwa entstehenden Konflikte einzutreten, wobei insbesondere die Möglichkeiten des schiedsgerichtlichen Verfahrens und des Vergleichsverfahrens herücksichtisi werde» sollen. für Äürgertum, Leamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeige»»«-«»: die 8gcjpalicnc Si-umzrtle 20 Gsldpsennig, die 4 gc,»altcne Zeile der amlUchrn Bckanntm-chunge» 4V »»Id. Pfennig, die 3 gespaltene Redlame,eile im «ertlichen Teile Ivo Goldpfennig. Rachweisnngegebühr 20 Goldpfennig. B»r. zeschri-ben-Erscheinung»- —. , * —... . „ „ tage und «lak»»ri»rifte» werde» nach Möglichkeit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. 6 deracksichttgu «Nit«^ annahme biLvorm.lv Uhr — ——— Für die SilchtissKeU d« durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabaltanspruch erlischt, wenn der Betrog d«ch Klage eingezogen werden urutz oderder Auftraggeberin Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstelle« entgegen. Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, s». »Wil.druiser Tageblatt- erschein« täglich nachm. s Uhr sür de» Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 Md. im Manat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 Md., bei PoftdefteUung d Md. >u,üaiich Abtrag- . . , ,, . gebühr. Einzelnummern »Pfg. AllrPost-nst-lt-n Wochenblatt für Wilsdruff n. Umgegend Postbotenunduns.--riu- Wiacrund Geschäftsstellen ' U nehmen zu jeder Zeit B-- *ül»n-ien entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht dein Anspruch aus Lieferung d««ZMu»<> »der Kürzung de» Dezugspreises. — Nüchsenduug eingesandter SchrMLch« erfolgt nur, wen» Porto beillegt. Nr 98 — 85 Jahrgang. Tel,gr .Adr .Amtsblatt- Wilsdruff-Dresden Hal lzeliK Bier nqe« Geld Uche- u»i 80,8t 11,92! w e» 90,2l 59,1' 2 Bietet also die auswärtige Politik des Reiches Kon fliktstoff genug, so ist natürlich die brennende Frage der F ü r st e n e n t e i g n u n g ein «licht minder schwerwiegen der innenpolitische Konfliktstoff. Was der Rechtsausschuß schließlich zutage fördern wird, ist gänzlich ungewiß; die wenigen Tage, die bisher mit der Beratung des Kom promisses über die Fürstenabfindung verstrichen sind, haben schon gezeigt, daß diese Frage zu sehr weitgehenden innenpolitischen Umschichtungen führen könnte. Es ist "-.'^geschlossen, daß der Kampf um diese Vorlage " -vE fjellung der Regierungs - " Reick 1^rc» kann. Man munkelt sogar schon von k lei,les " ufl ö sn n g; doch scheint ein der- Wohl abhängig gemacht zu werden o?" ^Volksentscheides, der ja Bild von dem Ausgang einer solchen Auslosung zu mache» Probleme, sind «aturllchauch w getrennt zn betrachten. Eine andere Onenlimung deutsche» Politik, innenpolitisch gesehen, wurd. na ich auch wieder ohne eine außen politische Umstellung n^ sei». Die Basis, auf der das Kabinett - '^Ä^Stresemaml steht, ist so schmal, daß s'.e wie sie durch die Rede Helds erM-rcu hat'm Umstände» nicht ertragen könnte. Es ist wohl damit 8» rea),^ ^r. g „ jher, ' der immer größtes Gewicht ans »clarung der Situation zu legen pflegt, sehr bald auch jetzt wieder eine solche Klärung herbciführcu wird. Die ^co-Emgen, die von der Deutschen Volks Partei her zu den DeutschnaLio- s>alen hinübergehen, sind gerade m letz.er Zeit sehr stark betont worden; selbstvcrstänouch rsi das nicht ohne eine Sewisse Absicht geschehen. Die Gegensätze der Regicrungs- dalition gegen die Linksopposition sind zweifel- os sxhx scharfe geworden; das beschrankt sich nicht bloß die angedentetcn innenpolitischen Prooleme, sondern «ns die Methoden — nicht das Ziel — unserer Außen- tz"ik. Die Luit ist also mit Konfliktstoffen geschwängert. Frage des Volksbegehrens über die Answer- Konfliktstoff innen und außen. Ans politisch gut unterrichteten Kreisen wird uns ge, schrieben: , . -3ul"m.'"entritt des Reichstages, der Dienstag Zusammentritt des Auswär. " s ses — da weiß man, daß die Politl w" a> - o uj n n k in r hat. Und um Beratungsstoff hoch politischer Art ist weder der Auswärtige Ausschuß noch der Reichstag in Verlegenheit. Beratungsstofs außen politischer Art, Beratungsstoff aber auch innen politischer Art gibt es die Hülle und Fülle. Da ist zunächst das deutsch-russische Bündnis. Man wird viel darüber sprechen und debattieren, ob die außen politischen Wirkungen dieses Bündnisses, das am Sonn tag in Moskau in auffallend feierlicher Form verkündet ist, nun als ein deutscher Erfolg zu buchen ist 'ucht. gibt Strömungen in Deutschland, die meicn Vertragsabschluß deswegen tadeln, weil er in Lon don und Pas-js Mißtrauen gesät haben soll. Auf der anoeren Seite werde« von der parlanrentarischen Oppo sition die Deutsch.iotwnawn diesen Vertraasabschlns; bflll 6 en , mcil dadurch ein besonderes Veden- ken dieser Partei gegen die Entwicklung von Locarno nnd Genf beseitigt wird: die einseitige Bindung nach dem Westen. Der Führer der DeutfchnkMonalen, Graf Westarp, hat Sonntag auf diesenPunkt hingewiesen. Es war von der Nechtsopposition immer betont worden, daß Locarno ebenso wie Genf uns auf Gedeih und Verderb dem Westen aushändigen würde. Durch den deutsch- russischen Vertrag ist diese Besorgnis ausgeräumt worden und infolgedessen wird der Leiter der deutschen Außen politik, Dr. Stresema u n, in diesem Punkts die Billi gung auch seiner innenpolitischeu Gegner finden. Eine Billigung, die sich allerdings lediglich auf den deutsch-cussische» Vertrag beschränkt. Die Gegnerschaft gegen die Locarnopolitik als solche hat nun soeben eine besonders bemerkenswerte Unterstützung gefunden. Das sind die Ausführungen, die der bayerische Ministerpräsident Held auf einer Tagung der Bayerischen Volkspartsi in Regensburg gemacht hat und »le sich se^. deutlich gegen die Locarnopolitik der Reichs- w^e». „Was wir bisher von Locarno erlebt yave», ist eine Kette von Enttäuschungen; das gilt be- wers f»r die Pfalz, wo die Dinge eher noch schlechter geworden sind als sie es schon waren," sagte Held. Er ist wgar uoch wcitergegangen; er hat den Völkerbund als "der Siegerstaaten bezeichnet, das den .2" die Wand zu drücken. „Deutschland Völkerbundes viel stärker geltend Aachen, a -' möglich ist, und es ist eine Frage für sich, die Volkerbundkommission hineinzu- gehen ohne zu Wissen, welche Zuständigkeit diese Kom mission hat," sagte Held nnd wendete sich schließlich gegen eine Westpolitik, die sich stimmungsgemäß antirussisch ein stellen müsse; das Ganze ist also eine scharfe Kritik der offiziellen deutschen Neichspolitik. Damit ist ein innen politischer Konflikt geschaffen, der weit schärfer ist als jener, den die Rede Helds gegen die italienischen Über griffe in Südtirol auslöste und der durch Dr. Strese mann im Reichstage ganz nnverhüllt zugegeben wurde. Ner Wortlaut des deuW-rMcheu HerirlM. Die deutsche Regierung nnd die Regierung der Union der SsL-mistischen Sowjetrepubliken, von dem Wunfche geleitet, Kles zu tun, was zur Aufrechterhaltung des allgemeinen Friedens beitrage» kann, und in der Überzeugung, daß das Fntcrefse des deutsche» Volkes und der Völker der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken eine stetige vertrauensvolle sinfammenarbeit erfordert, sind üöereingetommrn, die zwischen ihnen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen durch einen dxsondcren Vertrag zu bekräftigen, und Haden zu diesem Zwecke ;u Bevollmächtigten ernannt: Die deutsche Regierung: den Keichs Minister des Auswärtige», Herrn Dr. Gustav Strefe- n n !! n, die Regierung der Union der Sozialisiischcn Sowjet- -epiit-likcn: den oufierordcnUichen und bevollmächtigten Bot- chafter der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, Herrn ?Ako!ai Nikolajewitsch Krestinksi, die nach Austausch ihrer :u guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten nach- lehende Bestimmungen vereinbart haben. Artikel 1. Die Grundl a g c der Beziehungen zwischen Deutschland rud der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bleibt der vertrag von Rapallo. Die deutsche Negierung nnd die Regierung der Union ,cr Sozialistischen Sowjetrepubliken werden in freundschaft- icher Fühlung miteinander bleiben, um über alle ihre beiden S' »der gemeinsam berührenden Fragen politischer und wirt- chaftüchcr Art eine Verständigung herbeizuführen. Artikel 2. Sollte einer der vertragschließenden Teile trotz friedlichen Verhaltens von einer dritten Macht oder von mehreren dritten biachten angegriffen werden, so wird der andere vertrag schließende Teil während der ganzen Dauer des Konflikts Neu- iralität beobachten. Artikel 3. Sollte ans Anlaß eines Konfliktes der in Artikel 2 er wähnten Art oder auch zu einer Zeit, in der sich keiner der sertragschließenden Teile in kriegerischen Verwickelungen be- sindet, zwischen dritten Mächten eine Koaliton zu dem Zwecke geschloffen werden, gegen einen der vertragschließenden Teile iincn wirtschaftlichen oder finanziellen Boykott zn verhängen, so wird sich der andere vertragschließende Teil einer solchen Koalition nicht anschlicßen. Artikels Dieser Vertrag sott ratifiziert und die Ratifikationsur- lunden sollen in Berlin ansgetauscht werden. Der Vertrag tritt mit dem Austausch der Ratifikations- arkundcn in Kraft und gilt für die Dauer von fünf Jahren. Die beiden vertragschließenden Teile werden sich rechtzeitig vor Ablauf dieser Frist über die weitere Gestaltung ihrer politlschen Beziehungen verständigen. Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten diesen Ver trag unterzeichnet. Ausgesertigt in doppelter Urschrift in Berlin am Lsi April IM. (gez.) Stresemann. (gcz.) Krestinski. * * Amiücher Notenwechsel. Das oeutsche Schreiben. Die deutsche Note nimmt Bezug auf die vorhcrgegaugenrn Verhandlungen und stellt daun fest, daß beide Regierungen von der Auffassung ausgegangen sind, daß der von ihnen in Artikel 1 Absatz 2 des Vertrages festgelegte Grundsatz der Verständigung über alle die beiden Länder gemeinsam be rührenden Fragen politischer und wirtschaftlicher Art wesentlich zu der Erhaltung des allgemeinen Friedens beitragen wird. In diesem Sinne haben die beiden Re gierungen auch die grundsätzlichen Fragen erörtert, die mit dem Eintritt Deutschlands in denVölkerbund zusammenhängcn.