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MsdmsserTageblall Fernsprecher Wilsdruff 7lr. 6 Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend Postscheckkonto Dresden 2640 Erscheint feit Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meitze«, des Amtsgerichts zu Wilsdruff, des Stadtratr zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen. Verleger ««d Drucker: Arthur Jschuuke tu Wilsdruff. Deruuteosrtlicher Schriftleiter: Her«««» Lässig, für de« Inseratenteil: Arthur Zschunke, Heide 1» Wilsdruff. Nr. 110 Freitag de« 12. Mai 1922. 81. Jahrgang Srschrln« Illich mtt Au«na»m« d» «»n» und 1 «r fllr dm folgmdm lag. L«pi^prr<« »U S«lbst«bholung monalttch MI^ durch u»s«re «uckrj«r z»g«Sa«<u iu der Skdt mouadjch IM., «uf d«« Laude MI., durch di, Pest d-,»««» »i,rie,<chr»ch MI. mit Austeduu-dg^Sdr. Ali« -»-a»sia»m m» po»b»1m ßmei« unser« «usirLger und G-schAji^Ieö- nehmen jedm^i« L-fteNuuge- eui^gm. Im A«S» h»h«r«r Sena«, «ri^ »dm sdnstijer 2eir!eb«st»rungen ha« der Bezieher leinen Anspruch auf Lief««»« der Aettoo« »du t»«,»»« d»« »u»^>r»ft««. I dem Iahre 4S44 ssnsertion-pr^e MI. für dies «ospaN«»« »der deren Raum, 1s,Namen, di« , »«Ma, Korpuq»«, M. Lei Mederhaiung ueed Zahresaufiraz engurechender ZdreidnaehiaK. Lelannimachun««» im amNtch«n Lell inur den L«h»ri>«n) die rseshall«« Keepu^i», MI. H-ch»«lsung«.»»tShr « «nzelaenaunahm. di« »«ml«»-« 10 Uhr. Mir dl« Blchligkll der durch Fernruf Sd«rmiii»Iie» Uiqei,«, tternehmen »lr »in« «aran«». Zeder HadaN» «chhrnch erlicht, u«m »er Lech«, durch Ma». °i«M,»g«n «erden MU« -der du «»stras-eder i, «»»Ime ,rrL Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die deutsche Regierung hat der Reparationskommission eine Note mit neuen Vorschlägen zur Regelung der deutschen Zahlungsverpflichtungen überreichen lassen. * Nach amerikanischen Blättermeldungen soll durch ameri kanische Banken eine internationale Anleihe von etwa 5 Mil, Karden Goldmark für Deutschland aufgebracht werden. * Die Konferenz von Genua soll zwischen dem 20. und SO. Mai zu Ende gehen. Gegenwärtig schweben in Genua Einigungsverhandlungen mit den Ruffen unter deutscher und italienischer Vermittlung. * Italien und England bereiten ein allgemeines politisches und wirtschaftliches Abkommen miteinander vor, durch welches die italienische Stellung am Mittelmeer garantiert werden soll. * Die Regierung der Vereinigten Staaten ließ erklären, daß ,die Haltung der Alliierten gegenüber der Sowjetregierung in Genua sich in Übereinstimmung mit der amerikanischen Politik befinde. * Der Reichstag nahm am Mittwoch seine Sitzungen mit de» Beratung des Etats des Verkehrsministeriums wieder auf. * Im Ruhrgebiet sind EinigungSverhandlungen im Gange, «m die Ge-ahr eines Generalstreiks zu beseitigen. Lohn und Brot. Ein volkswirtschaftlicher Mitarbeiter schreibt uns aus Berlin: Während die neue Beamtenbesoldung, der der Reichs rat mit rückwirkender Kraft vom 1. Mai soeben zugestimmt hat, sehr erhebliche Teuerungszuschläge zu den Grundge hältern vorsieht, hat der Hauptausschuß des Reichstages sich milchen Möglichkeiten beschäftigt, die Lebenshaltungs kosten nach Möglichkeit niedrig zu halten. Die Getreide umlage in ihrer bisherigen Form hat die Brotversorgung aus Jnlandsproduktion nicht sicherstellen können, während die Preise auch für das aus der Umlage entstammende Brotgetreide für den Verbraucher sehr bedeutend in die Höhe gegangen sind. Der Reichsernährungsminister Pro- sessor Fehr hat sich dafür ausgesprochen, die Sicherstellung von Brotgetreide im Umfange der vorjährigen Erfassung aufrechtzuerhalten, der Hauptausschuß des Reichstages hat indessen einen Zentrumsantrag angenommen, nach dem die Getreideumlage in der bisherigen Form nicht möglich sei, hat sich aber dafür entschieden, zur rechtzeitigen Sicher stellung einer genügenden Brotrescrve unter Verbilligung des Brotpreises für Minderbemittelte feine Zustimmung zu geben. Die Zwangswirtschaft wird also auch in dem Zweige demnächst abgebaut werden, in dem sie zuerst eingeführt wurde. Nach ihrer Rückkehr sehnt sich bei den bürgerlichen Parteien niemand, und Anträge von sozialistischer Seite, sie beim Brotgetreide beizubehalten und auch noch für Kartoffeln eine Umlage vorzusehen, sind sowohl von der Regierung wie vom Hauptausschuß abgelehnt worden, wenngleich man wirksame Maßnahmen herbeiwünschen könnte, den Wucher in Kartoffeln sowohl wie in Zucker zurückzudrängen. Aber man darf sich darüber keiner Täu schung hingeben, alle die Schritte, die von der Regierung unternommen werden, können der stetigen Weiterverteue rung nicht entgegenwirken. Auch der Hauptausschuß des Preußischen Landtages hat sich mtt den ernsten Nahrungs sorgen des deutschen Volkes befaßt und dabei feststellen müssen, daß die Ernteaussichtrn wenig günstig sind. Das ist ein Moment für ein weiteres Anwachsen der Preise, das auch ohnehin wegen der weiteren Verschlechterung des deutschen Geldes vorwärtsschreitet. Gegenüber der Ver teuerung des täglichen Brotes gibt es infolgedessen augen blicklich kein anderes wirksames Mittel, als Lohn- und Gehaltserhöhungen. Zum erstenmal seit dem Kriege hatte die Reichsregie rung den inneren Etat in Einnahme und Ausgabe aus- geglichen. Jedoch schon, als er dem Reichstage zuging, hatte man die schwersten Bedenken dagegen, ob die Berech nung für dieses Jahr mit der Wirklichkeit in Übereinstim mung bleiben würde. Reichsfinanzminister Hermes hat zwar erklärt, daß die Eingänge der Steuern die Schätzun gen übertrafen, aber die Milliardenziffern, die dabei ge nannt wurden, verschwinden gegenüber den Summen, die das Reich zur Erhöhung der Beamtenbesoldung ausgeben muß. Es ist durchaus notwendig, daß die Beamten von ihrenBezügen existieren können,es ist aber volks-und staats wissenschaftlich keine erfreuliche Erscheinung, daß die Be züge in ganz kurzen Fristen um ein Mehrfaches des Friedensjahresgehalts erhöht werden müssen. Man hat sich daran gewöhnt, in den Etats große Milliardensummen zu sehen, man kann die Geldentwertung aber an einem kleinen Beispiel des täglichen Lebens viel besser beurteilen. Wenn man berechnet, daß nach der neuen Gehaltsnorm ein verheirateter Postschaffner mit zwei Kindern vom 1. Mai ab ein Gehalt von jährlich 55 560 Mark erhält, so ist diese Summe nur ein schwacher Trost für den Empfän ger, weil in demselben Augenblick, in dem diese Erhöhung zu wirken beginnt, automatisch sich das ganze Leben um mehr verteuert, als die Gehaltszulage ausmacht. Das Reich kann diese Mehraufwendungen nicht anders als durch Tariferhöhungen auszugleichen ver suchen, und die allgemeine neue Belastung, die demnächst bevorsteht, ist so ungeheuer, daß man die schwersten Rück wirkungen aus die Lage der Beamten und sämtlicher Lohn empfänger befürchten muß. Niemand will sich der Be soldungserhöhung widersetzen, aber ein jeder weiß, daß das Reich dadurch nur in um so größere Nöte hineingerät und daß die Reichsbetriebe um so unproduktiver arbeiten müssen, je mehr für die Beamten aufgewendet werden muß. Die Beamtenbesoldungserhöhung wird aber auch aus einem anderen Grunde zur Gefahr. Jede Tarif erhöhung bringt eine Verkehrsverminderung mit sich und die Verkehrsverminderung macht einen gewissen Prozent satz der Beamten künftig überflüssig. Bei allen Bemühun gen um eine Reorganisation der Reichsbetriebe spielt das Mißverhältnis zwischen Arbeitsbedarf und Arbeitskräften eine große Rolle, und die eigentliche Reorganisation müßte man daher bei der Erzeugung der Nahrungsmittel ein setzen lassen. Deshalb erscheinen die daraus abzielenden Maßnahmen als das wirksamere Mittel zur Bekämpfung eines akuten Notstandes, wenngleich auch damit der Geld entwertung noch kein Riegel vorgeschoben ist. —io— Die neuen Erhöhungen bei der Eisenbahn. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, wird sich die Erhöhung der Eisenbahntarife, die am 1. Juni in Kraft treten soll, nicht aus die Tarife für den Fernver kehr von Personen erstrecken. Die bereits angekündigte Erhöhung der Preise im Lokalverkehr wird durchge führt. Mit Rücksicht auf den Ferienverkehr wird aber keine Erhöhung des Personentarifs im Fernverkehr in diesem Sommer erfolgen. Dagegen wird voraussichtlich die Er höhung der Gütertarife bereits für den nächsten Monat vorgenommen, weil die Kosten der Kohlcupreiserhöhung vom 20. April und die der Besoldungserhöhung nicht ge deckt sind. Das Ausmaß dieser Tarifsteigerungen steht aber noch nicht fest. — Bor -er Anleihe. (Von unserem ständigen Mitarbeiter.) Berlin, 10. Mai. Das Neparationsproblem, das in Genua nicht behandelt werden darf, tritt jetzt aus dem Wege der direkten Verhand lungen zwischen der deutschen Regierung und der Repara tionskommission in Paris in ein neues, wahrscheinlich ent- scheidendes Stadium. Die Parteiführer des Reichs tages sind am Dienstag von den Grundzügen einer neuen deutschen Note unterrichtet worden, die heute in Paris überreicht wird und in der das Reparationsproblem grund legend behandelt wird. Bedeutungsvoll ist zunächst, daß die Regierung zwar ihre Bereitwilligkeit zur Balanzierung ihres Etats erneut zum Ausdruck gebracht hat, daß aber andererseits die Forderungen der Reparationskommission nach 60 Milliar den neuer Steuern sowie die von ihr beabsichtigte Einrichtung einer Finanzkontrolle abermals abgelehni werden. Neben diesem negativen Teil, der der bisherigen Haltung der deutschen Regierung seit der letzten großen Kanzlcrrede entspricht, müssen jedoch auch positive Vorschläge zur Lösung der Zahlungsfrage gemacht werden. Deren Einzel heiten werden bis zur Bekanntgabe des Wortlautes geheim- gehalten, doch verspricht man sich aus Grund der wocheniangen Unterhandlungen des Staatssekretärs Bergmann in Paris von diesen Plänen, daß sie eine geeignete Grundlage für die neuen Beratungen abgeben werden, zu denen sich der Finanz minister Hermes selbst voraussichtlich am Freitag nach Paris begeben wird. Man erwartet, daß wir im Einverständnis mit der Reparationskommission zu einer Neuregelung unserer Zahlungen kommen, und daß zunächst besonders durch ameri kanische Vermittlung eine internationale Anleihe für uns zu- standekommt, 'welche es uns ermöglicht die an die Entente ab- zusührenden Barbcträge für die nächsten Jahre ohne Aufwen dung deutscher Mittel zu zahlen. Die Sachleistungen müssen natürlich dann auch weiterhin von deutschem Gelbe be stritten werden. Eine amerikanische Meldung beziffert den zu erwartenden Kredit auf fünf Milliarden Goldmark. Der Plan sehe vor, daß die Reparationskommission und alle Länder, die sich an der Anleihe beteiligen würden, Obliga tionen auf 10 bis 20 Jahre ausgeben, die Deutschland garan tieren werde. Deutschland werde den Zinsendienst der Obli gationen mit Hilfe von verstärkter Jndustrietätigkeit und neuen Steuern gewährleisten. Man nehme an, daß die fran zösische Regierung mit dem Plane einverstanden sei. Eine Anleihe von 5 Milliarden würde den deutschen Wün schen zwar nicht genügen, da wir, nm für ausreichend lange Zeit Atempause zu haben, etwa das Doppelte brauchen. Es scheint für den Augenblick nach neutraler Schätzung aber nicht mehr möglich zu sein. Die Franzosen stellen sich allerdings auch jetzt noch ans den Standpunkt, daß sie aus das von uns verwei gerte Kontrollrecht nicht verzichten könnten. Da jedoch, wie verlautet, die deutsche Antwort an die Neparationskom mission nach vorheriger Fühlungnahme mit dem belgischen und dem englischen Mitglied der Reparationskom mission abgesaßt worden ist, rechnet man jetzt mehr als vorher damit, daß eine Krists am 31. Mai vermieden werden kann. Veto. Reue Verhandlungen mit den Russen. Die Deutschen als Vermittler. Die russische Antwort auf das Memorandum der Alliierten ist im Wortlaut immer noch nicht bekamn, aoer man glaubt zu wissen, daß die Russen sämtliche Bestimmun gen der Denkschrift mit Ausnahme der Artikel 1 und 7 (Propaganda und Eigentum) annehme u. Sie wün schen außerdem die bedingungslose Zusicherung einer An leihe von 200 Millionen Pfund zu erhallen. In der englischen und italienischen Delegation scheint man mit einer solchen Antwort durchaus zufriedengestellt zu sein. Man sieht weitere Verhandlungsmöglichkeiteu vor sich, und die Gefahr einer Krise ist zunächst beseitigt. Gleichzeitig Hötte man von erfolgreichen Vermittlungsversuchen SchanzerS, nicht nur bei den Russen, sondern auch bei den Belgiern, sowie von einer Formel, die gefunden worden sei, und die auch Belgien und Frankreich den Beitritt zu den Vor schlägen im Memorandum gestatten würde. Schanzer er klärte, daß er trotz der gewiß noch kritischen Lage an einen möglichen Ausgleich der Gegensätze zwischen den Russen und den anderen Konferenzteilnehmern glaube. Das Ende der Konferenz sehe er ungefähr für den 20. Mai, spätestens für Monatsschluß voraus. Der russische Delegierte Rakowski erklärte, daß die Antwortnote der russischen Delegation sich auf durchaus praktischen Bahnen bewege und eine Grundlage für wei tere Diskussionen bilden werde. Allerdings müsse die russische Delegation die Forderung Barthoüs nach einem endgültigen Ja oder Nein ablehnen. Ein französischer Korrespondent berichtet aus Genua, wie sehr sich dank der Ungeschicklichkeit Barthoüs die Lage für die Deutschen in Genua verändert habe. Nach dem Vertrag von Rapallo hab« man sie feierlich aus den russischen Verhandlun gen ausgeschlossen und heute seien sie die gesuchtesten und beschäftigtsten Vermittler in Ler russischen Frage: sie feien sozusagen die Ratgeber und Botschafter Lloyd Georges an Tschitscherin geworden und spielten die wichtigste Rolle hinter den Kulissen! — Der Mann übertreibt natürlich, weil er sich ärgert. Franzosen und Engländer. Die französische Regierung verkündet amtlich, sie sei fest entschlossen, ihre Solidarität mit Belgien ansrechtzuerhalten. Die Vorwürfe, die ein Teil der eng lischen Presse deshalb erhebt, seien wirklich übertrieben. Die Entente zwischen zwei Ländern habe niemals die Unterordnung des einen unter den andern bedeutet, und Frankreich habe, indem es sich nach Genua begab, nicht beabsichtigt, seine Handlungsfreiheit aufzugeben. Man sei übrigens der Ansicht, daß die demnächstige Reise König Georgs zum Besuch der britischen und der französischen Soldatenfriedhöfe Gelegenheit bieten werde, die beiden Länder an die gemeinsamen Opfer zu erinnern, die sie mit einander verbinden. — Demgegenüber soll ein englisches Parlamentsmitglied betont haben, man solle sich in Frank reich keiner Täuschung hingeben. Mit Ausnahme einiger „Schreihälse" habe Lloyd George alle lebenden KräfteseinesLandeshintersich. Die englische Politik werde stets dieselbe bleiben: Handel zu treiben oder unterzugehen! Die Wünsche des Papstes. In einem Briefe des Papstes über die Verhandlungen mit den Russen wird der Wunsch geäußert, daß in das Abkommen, daS zwischen den in Genua vertretenen Staaten abgeschlossen werden wird, folgende drei Klauseln ausgenommen wer den: 1. volle Gewissensfreiheit für russische Bürger oder Ausländer soll von Rußland zugesichert werden. 2, Ferner soll die private und die öffentliche Ausübung der Reli gion und des Kultus zugesichert werden. 3. Die Immobi - lien, die irgendwelchen religiösen Gemeinschaften gehört haben oder noch gehören, werden ihnen zurückerstattet oder sollen ihnen verbleiben. Wahrscheinlich-wird der Vatikan nicht aus der Beibehaltung des Punktes 3 bestehen. politische Rundschau Deutsches Reich. Ein Jahr Kabinett Wirth. Am 10. Mai vorigen Jahres übernahm der damalige Reichsminister Dr. Wirth in den kritischen Tagen der Unterzeichnung des Londoner Ultimatums das Amt deS Reichskanzlers. Aus Anlaß des einjährigen Be stehens seiner Regierung, die inzwischen verschiedene Ände rungen erfahren hat, gedenken die der Regierung nahe stehenden Blätter der krisenreichen Zeit, die der Kanzler zu überstehen hatte und würdigen das Programm der „Erfüüungspolitik", welches er seitdem vertreten und gegen viele Angriffe verteidigt hat. Seit der Revolution hat noch kein Kanzler dieses Amt so lange wie Dr. Wirth innegehabt. Die oberschlesischen Aufstandsschäden. Die Interalliierte Kommission in Oberschlesien fordert bekanntlich die Bezahlung der polnischen Aufstandsschäden aus örtlichen Einnahmen. Daraufhin hat die deutsche Re gierung den Kabinetten in London, Rom und Paris eine neue Note zugehen lassen, in der erklärt wird, daß diese Forderung gegen den Versailler Vertrag verstößt, der nur oberschlesische Gelder für die Besatzungs- und Verwaltungs kosten Vorsicht. Schon diese übersteigen die örtlichen Ein nahmen bei weitem. Die deutsche Liegierung müßte also außer diesem Fehlbeträge auch noch die sich auf mehrere Milliarden belaufende Aufwandsschädcnsumme aufbrinaen.