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MMufferTaMatt Nr. 66 — 98. Iahraana Sonnabend, den 18. März 1939 Wilsdruff-Dresden Drahtanschrift: „Tageblatt Postscheck: Dresden 2640 Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Ik Ubr Bezugspreis monalb 2 RM frei Hans, bei Postbestellung I.SV RM zuzugl Deilctlgeld Einzelnummer IV Rps Alle Pmianslallc-. Posttnften. unsere Austräger u. Geschäftsstelle ^all7Nre^ Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend i°nmg?r°"B°'r^ gen besteht kern Anspruch ' — aus Lieserung der Zct. tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto bciliegl. Anzeigenpreise laut aufliegcndcr Preisliste Nr 8. — Ziffer-Gebühr: 20 Rpf. — Dorgeschri«- bene Erscheinungstaae und Plahwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt — Anzeigen-Annahme bis vormittags ist Uhr o- rrrrr: K>>r die Richtiglcit der durch Fernruf übermit- Fernsprecher: Amt Wilsdruff 20b teilen Anzeigen überneh men wir leine Gewähr — ' — — Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Anspruch aus Nachlaß. Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters z« Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt wie immer in Die große Zeit Ern grundlegender Aufsatz von Reichsminister Dr. Goebbels im „Völkischen Beobachter" In einem „Die große Zeit" überschriebenen Leitartikel nimmt Reichsminister Dr. Goebbels zu den weltbewegenden Ereignissen unserer Tage Stellung. Der Aufsatz hat folgenden Wortlaut: tagabend kurz nach Mitternacht der Staats seiner geschichtlichen Unterredung beim Füh- ' tschen Länder Wir überprüfen im Geiste noch einmal eine geschichtliche Woche. Am vergangenen Sonnabend haben wir uns an dieser Stelle wiederum mit einer gewissen Clique von verständnis losen und engstirnigen Querulanten auseinandersetzen müssen, die der großen Zeit gegenüber, die wir heute durchleben keiner lei Ohr besitzen und deshalb bei jeder Schwierigkeit gleich die Nerven und die innere und äußere Haltung verlieren. Es ist dabei ganz gleichgültig, an welcher Frage sie im einzelnen zu Fall kommen. Ausschlaggebend ist vielmehr, daß sie unserer Zeit gegenüber nichtdie nötige Aufgeschlossenheit besitzen und eigentlich schon vorgezeichnet Er war vorgezeichnet von der geschichtlichen Notwendigkeit selbst. Sie hier in einer klaren und überhaupt nicht mehr überhörbaren Sprache Vas Wort ergrif. fen hatte. Eine Rächt voll von nervenaufreibender Spannung vergeht. Als der Führer morgens um 5 Uhr seine Proklamation an das deutsche Volk beendet, ist die geschichtliche Entscheidung gefallen. Kurz danach verkünden es die Rundfunksender in alle Welt: Die historischen Länder Böhmen und Mähren sind wieder m Len Verband des großen Deutschen Reiches zurückgekehrt. Staats- vräsident Hacha selbst hat den ihrer darum gebeten, den Schutz dieser Länder zu übernehme: und damit die Erklärung ver knüpft, daß er „das Schicksal des tschechischen Volkes und Landes vertrauensvoll in die Hände des Führers des Deutschen Reiches lege. Damit hat die sogenannte Tschecho-Slowakei aufgehört zu existieren. In einer einzigen Nacht löst sich ein Staat aus, der in Wirklichkeit niemals ein Staat gewesen ist. Es ist derselbe Staat, für den im Herbst 1938 London und Paris angeblich bereit waren, Europa in eine schwere inter nationale, vielleicht kriegerische Verwicklung hineinzustürzen. Noch am 4. September 1938 hatte der Londoner „Oberserver" erklärt, das britische Volk würde sich gegen die hier vorgenom mene Neuordnung „wie ein Block von Stahl stellen, und an seiner Seite würde eine überwältigendere Kombination als rin letzten Kriege stehen". Aehnliche Stimmen waren damals aus Paris zu vernehmen, und hätten sich in England und in Frankreich nicht vernünftigere, einsichtigere und klarer denkende Staatsmänner gefunden, so wäre es den va-banque-Politikern der Demokratie zweifellos gelungen, wegen eines künstlichen Staatsgebildes eine unübersehbare Katastrophe herauszuführen, das nun wie ein Kartenhaus zusammenfällt. Zeit gegenüber nichtdie nötige Aufgeschlossenheit besitzen und gerade deshalb in Wirklichkeit denen gegenüber, die diese Zeit mit schwachen Sinnen erleben, arm und bemitleidenswert sind. Wir haben am vergangenen Sonnabend noch einmal bei Gelegenheit der Erörterung der Kaffeeknappheit an ihnen unse ren Unmut und unseren Unwillen ausgelassen. Man bedauert dabei immer nur, daß solche Menschen ausgerechnet in dieser Zeit leben, weil sie diese Zeit eigentlich gar nicht verdienen. Unser Appell an die nationale Disziplin nahm sich allerdings allzu sonderbar und merkwürdig aus in dem schon beginnenden Erollen das aus dem Gebiet der ehemaligen Tschecho-Slowakei stündlich vernehmbarer nach Deutschland herüberdrang und ganz Europa in Spannung und Aufregung versetzte. Am vergangenen Sonntag und Montag begannen sich die damit verbundenen politischen Konflikte mehr und mehr zu ver stärken. Da» deutsche Volk fing an, aufmerksam zu werden. Wir Deutschen sind in den vergangenen sechs Jahren insbesondere in außenpolitischen Fragen außerordentlich hellhörig geworden. Schon die feinsten Reattionen auf dem internationalen Kraft- seld veranlassen unser Volk, die außenpolitischen Vorgänge mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen. Und das war auch hier der Fall. Von Montag ab schon standen bis in die tiefe Nacht hinein die Menschen in Berlin aus dem Wilhelmplatz und vor der Reichskanzler und harrten «er Dinge di» da kommen sollten. Das ist immer ein sicherer Barometer dafür, daß das Volk anfängt, an den außenpolitischen Vorgängen erhöhten Anteil zu nehmen. Hier hatte es offenbar den Eindruck, daß die Zeichen wieder auf Sturm standen; und dieser Eindruck war ein durchaus richtiger. Die Nation wartete wie immer in eherner Ruhe aus die Entscheidungen und Ent- schlösse des Führers. Der Dienstag «ar in allen dafür in Betracht kommenden Behörden der Reichshauptstadt mit einer nervenaufreibenden Arbeit ausgesiillt. Von Stunde zu Stunde zerfiel die ehemalige Tschecho-Slowakei zusehends mehr in ihre einzelnen Bestandteile. Diese Versailler Fehlkonstruktion, die gar keinen anderen politischen Zweck hatte, als ein militärisches Aufmarschgebiet gegen Deutschland zu bilden, lag in den letzten Zügen. Die ihr noch im Herbst 1938 von der westeuropäischen Demokratie zuge dachte Aufgabe konnte seit längerem bereits als nicht mehr erfüllbar angesehen werden. Man hatte in Böhmen, wie man sagte, „einen vorgeschobenen Posten gegen den germanischen Block" errichten wällen. Noch am 27. September 1938 schrieb die Pariser Epoque", „die Tschecho-Slowakei sei ohne Zweifel im französischen Spiel eine großartige strategische Karte, die mit dem Auftreten der Luftwaffe einen beträchtlichen Wert gewon nen habe. Das böhmische Land mit seinen weiten Ebenen sei ein wunderbarer Ausgangspunkt für die Luftwaffe. Menn der böhmische Ausgangspunkt zur Verfügung Frank reichs stehe und von den Russen besetzt werde, so sei bas alli ierte Geschwader in der Lage, Deutschland ins Herz selbst zu treffen " Diese dem Prager Chauvinismus zuaevachte militärische Mission war nun hinfällig geworden. Die Stunde der Tschecho- Slowakei hatte geschlagen. Neue Kräfte waren in Europa in die Erscheinung getreten, und sie schickten sich nun an, das Leben in diesem Räume nach neuen Gesetzen zu ordnen und zu be stimmen/ Es lag deshalb in der inneren Logik dieses Vorganges, daß die alten morschen Formen, die in Versailles künstlich ausge- richtet und zusammengeleimt worden waren, in sich selbst zer brachen. Doch schon blühte neuep Leben aus den Ruinen. Die "fte Zeit wurde abgelöst von einer jüngeren und auch zukunfts- trächtigeren Helt. Als am Dienstagabend kurz nach Mitternacht der Staats präsident Hacha zu seiner geschichtlichen Unterredung beim Füh rer erschien war der Weg, den die uralten deutschen Länder Böhmen und Mähren mm in Zukunft zu bereiten hätten, Wien spricht für Deutschland Stundenlanger Jubel um den Führer Ueber Wien sinkt der Abend herab. Die Stadt hat sich in ein Kleid von Licht gehüllt, das Rot der Hakenkreuzfahnen leuchtet blühend im Scheine tausendfacher Kerzen. Die Stunden der Märztage des Jahres 1938 scheinen wiedergekehrt. Wie tief kann der Wiener die Freude der Deutschen in Böhmen und in Mähren ermessen, der Deutschen von Prag, Jglau und Brünn — mit denen die Menschen der Donaustadt durch jahrhunderte lange politische Gemeinsamkeit und viele persönliche Bindungen durch Amt und Familie noch immer verbunden sind. Wieder, wie vor einem Jahr, wohnt der Führer im Hotel „Imperial". Wieder, wie vor einem Jahr, ist der weite Schwar zenbergplatz vor dem Hotel schwarz von Menschen. In Sprechchörcn rufen die Zehntausende ihre Liebe, ihren Dank zum Fenster des Führers empor, ein Dank, der nicht nur der eigenen Befreiung gilt, sondern heute der Dank ganz Deutsch lands ist der Dank von über 80 Millionen für eine neue Frie denstat des Führers, die so ungeheuer groß ist, daß sie noch gar nicht zu erfassen ist. Am Dienstag traf der tschechische Staatspräsident in Berlin ein um den Führer um den Schutz des Reiches für die Länder Böhmen und Mähren zu bitten, am Mittwoch ging die Führer standarte über der Prager Burg hoch, am Donnerstag bereits befindet sich der gesamte böhmisch-mährische Raum im Schutze des Reiches. Unvorstellbar diese Schnelligkeit welthistorischen Gesche hens, atemberaubend das Tempo der Entwicklung, ungeheuer die Größe des Geschaffenen. Die deutschen Menschen Wiens, sie wissen um die Bedeu- tung dieser Tage. Heute ist der Führer bei ihnen, und nun kann nichts sie halten. Ihr Sieg-Heil braust wie das unaufhör liche Rufen Heller Glücksfanfaren in die Nacht M dem Manne empor, der der Führer aller Deutschen und des Reiches größter Staatsmann ist. Immer wieder mutz der Führer sich zeigen. Jedesmal, wenn er aus dem Balkon ins strahlende Licht der Scheinwerfer tritt, steigert sich der brausende Jubel der Massen zu Ovationen unvorstellbaren Ausmaßes. Es ist ein so elementarer Ausbruch jubelnden Glücks und grenzenlosen Dankes, daß sie jeden ergreift bis ins Innerste. Es ist unmöglich, zu sprechen, zu arbeiten, in den Zimmern des Hotels zu sein — keine Fenster, keine Mauer können den brausenden Zuruf der Menge abschwächen. Er erfüllt jeden Raum, er dringt zum nächtlichen Himmel, er läßt die Straßen der Stadt ertönen. Ganz Deutschland jubelt hier, nicht zu hemmen, nicht zu beschwichtigen. So geht es Stunde um Stunde. — Jetzt ist schon tiefe Dunkelheit, nach 9 Uhr, und das brausende Sieg-Heil hat nicht eine Minute ausgesetzt.... Wien spricht für Deutschland, Wien ist Deutschlands Herz und Mund. Hier ist das ganze Volk versammelt; zusammengeströmt zu einer einzigen unermeßlichen Kundgebung der Freude, der Liebe und der Treue vor dem Manne, der in einem Jahr vollendete das Heilige Reich deutscher Nation. Für ihn, den Führer kann kein Jubel groß genug sein, und wenn er die ganze Nacht währte bis in den Morgen, er erreichte nicht die Größe des Werkes, das er schuf. Die Nachr vom vergangenen Dienstag zum Mittwoch hat damit auch eine weitgehende Bestätigung der Richtigkeit der von Chamberlain und Daladier in der tschechischen Frage betrie benen Politik gezeitigt, und es ist deshalb allzu erklärbar, daß die Reaktion auf die innere Auflösung der ehemaligen Tschecho- Slowakei in den westlichen Demokratien gleich Null ist. Zwar stottern die gewerbsmäßigen Völkerverhetzer in der internatio nalen deutschfeindlichen Lügenpresse noch ein paar pathetische Deklamationen und freche Beleidigungen Deutschlands zusam men, aber sie sind von keinerlei politischem Belang. An den Tatsachen kann und wird nichts mehr geändert werden, und cs ist nur ein Beweis mehr für die wachsende Ein sicht in den westlichen Demokratien, daß sich keine Stimme von Rang vernehmen läßt, die auch nur die Absicht verrät, irgendwie noch Einspruch zu erheben. Deutschlands Rechtsstandpunkt ist zu klar, als daß er noch bestritten werden könnte. Am Mittwoch früh eilt der Führer zu seinen in Böhmen und Mähren einrückenden Truppen, und am Abend dieses ereig nisreichen Tages trifft er in Prag ein. Auf dem Hradschin geht die Fuhrerstandarte hoch. Das deutsche Voll hält für einen Augenblick den Atem an. . Der letzte Mann in der Nation ist sich in diesem Augenblick im klaren darüber, daß hier Geschichte gemacht morden ist, daß ein biltoriicber Akt von inmbolhaiter Bedeutung eine Entwick- General Sirovy vom Führer empfangen Im Gegensatz zu gewissen Zeitungsmeldungen aus London erfahren wir, daß sich General Sirovy in Prag be findet, wo er sich am Donnerstag beim Führer zu einer freundschaftlich verlaufenen Audienz meldete. General Sirovy aus der Prager Burg. Unser Bild zeigt General Sirovy im Gespräch mit einem deutschen Offizier im Bvrhvf der Prager Burg, kurz vor der Abfahrt des Führers von Prag. Entgegen gewissen Meldungen der Londoner Presse hält sich also General Sirovy in Prag auf (Weltbild-Wagenborg — M.) lung beendet, die in gleicher Weise die Möglich? -t zu Krieg und Frieden in sich schloß, und daß cs der Klarheit, dem Mut und der Kühnheit des Führers zu verdanken ist, daß der Zeiger der Entscheidung auf Frieden und nicht aus Krieg hinwics. Das Neichsprotektorat für die historischen Länder Böhmen und Mähren wird proklamiert. Damit findet eine geschichtliche Entwicklung ihren Abschluß die schon um das Jahr 1900 ihren Anfang genommen hatte,, als der älteste Chronist Böhmens, der Slawe Cosmas, bereits Böhmen zu Deutschland rechnete, was ja auch durch die Tatsache erwiesen wird, daß Böhmen und Mähren durch tausend Jahre hindurch Lebensstaaten und wich tige Glieder des alten Deutschen Reiches gewesen sind. Prag selbst beherbergt die älteste deutsche Universität; die schönsten Baudenkmäler dieser Stadt stammen von Deutschen: der Veits- dom, die Karlsbrücke, die Theyn- und die Niklas-Kirche. Wohl stand und wirtschaftliche Blüte dieses Volkes und Landes waren immer am stärksten und sichtbarsten ausgeprägt, wenn sie unter dem Schutz des Reiches standen Drese Entwicklung setzt nun auss neue ein. Mitteleuropa hat seinen Frieden zurückgewonnen, und zwar deshalb, weil nun eine Ordnung geschaffen wurde, in der der stärkere der beiden in diesem Lebensraum nebeneinander wohnenden Partner für den Frieden besorgt ist und der schwächere sich in seinen Schutz begibt und nicht umgekehrt. Es ist das auch eine durchaus logische und vernünftige Rege lung des Verhältnisses der beiden Völker zueinander. Gibt man das Gesetz der Entscheidung in die Hand des Schwächeren, so muß er notwendigerweise den Versuch machen, den Stärkeren zu unterdrücken und zu entnationalisiercn. weil er nur auf diese Weise das Gesetz der Entscheidung in seiner Hand behalten kann. Der Stärkere dagegen hat das nicht nötig. Eben weil er der Stärkere ist, kann er es sich leisten, großzügig zu sein und ein Statut des Zusammenlebens in Funktion zu bringen, das beiden Nationalitäten gerecht wird. . , So ist es hier der Fall. Es ist das eine wahrhaft geschicht liche Entscheidung, und unser deutsches Volk hat sie auch als solche entgegengenommen. Es sei bei dieser Gelegenheit wiederum ein Wort an unsere nörgelnden Besserwisser, die sich augenblicklich allerdings ange sichts der Wucht der vollzogenen Tatsachen klugerweise nicht in die Debatte hineinmischten, in aller Offenheit gestattet. Diese Besserwisser sind immer nur zur Hand, wenn sich in der Nation irgendeine Krise oder eine Mangelerscheinung bemerkbar macht. Bei jedem großen geschichtlichen Erfolg ziehen sie sich in ihre Mimikri zurück, weil der Erfolg ihnen offenbar keine Möglichkeit bietet, sich am nationalsozialistischen Staat oder an der natio nalsozialistischen Weltanschauung zu reiben. Sie können es nicht verstehen, warum wir Nationalsozialisten und mit uns zusam men das ganze deutsche Volk diese Zeit lieben. Es sei ihnen bei dieser historischen Gelegenheit die Antwort auf diese Frage ge- - Wir lieben diese Zeit, weil in ihr Geschichte gemacht wird. Diese Zeit läßt unsere Herzen höher schlagen, weil sie einen männlichen Charakter besitzt, weil uns der männ liche Charakter dieser Zeit wertvoller und wichtiger erscheint als ihre temporär auftretenden Schwierigkeiten die nun einmal mit jeder großen Zeit verbunden sind. Wir können es uns einfach nicht vorstellen, daß es Menschen gibr, die sich in dieser berauschend großen Zeit wegen einer zeitwilig knapper werden den Kasseeration, wegen Mangels an Freiheit der Kritik oder wegen dogmatischer oder religiöser Haarspaltereien auch nur aufreqen. Wir lieben diese Zeit, weil sie Ausgaben und Bewährun gen stellt, weil sie einen großen Mann geboren hat. der nach vielen Jahrzehnten geschichtslosen Daseins der deutschen Nation unser Volk wieder zum Zuge brachte. Wir lieben diese Zeit, weil iie in ihren großen und geseg neten Stunden Probleme löst, an denen sich vielfach Jahrhun derte umsonst versucht haben; weil diese Probleme dann mei stens, so scheint es wenigstens, mit einer iast spielerischen Leich tigkeit gelöst werden, die aus den laienhaften Beobachter gera dezu wie zwangsläufig oder selbstverständlich wirkt. Diese Zeit ist unsere Zeit Wir leihen ihr alle Kräfte unse res Herzens und unseres Verstandes, weil sie Konfliktstoffe beseitigt und damit den wahren Frieben bringt, weil sie ein Bewährungsseld für echte Talente und männliche Begabungen 1 darstellt, weil diele Zeit unsere große deutsche Chance