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Im Falle höherer ^Gewalt, od. sonstiger — ' —' Betriebsstörungen besteht tiein Anspruch aus Lieferung der Leitung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung eingesandtcr Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto bciliegt. Nr. 171 — 94. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, den 25. Juli 1935 Sind die Juden eine Minderheit? Eine Antwort auf die Hetze der deutschlandfeindlichen Weltpresse. Die Frage: „Sind die Juden eine Minderheit?" Hrscheint auf den ersten Blick sonderbar. Denn natürlich gibt es weniger Juden in Deutschland als Arier; selbst verständlich sind sie zahlenmäßig eine Minderheit. Aber über das rein Zahlenmäßige hinaus hat das Wort Minderheit eine technische Bedeutung. Mit ihm verbindet sich ein bestimmter Begriff, den die folgenden Zeilen erläutern sollen. Im Weimarer Staat und vorher gab es den Begriff und das Schlagwort von „religiösen Minderheiten". Er war mit dem Parteienwesen jener Zeit auffällig eng ver bunden. -vas Zentrum z. B. fprach bewußt nicht von erner religiösen Minderheit, nämlich den Katholiken, um den Anschein einer konfessionellen Partei zu ver melden, sondern vo« den religiösen Minderheiten. Und das hatte zu,r Folge, daß auch die Inden ihre Jnter- egen durch das Zentrum gewahrt fanden. Diese Vor gänge setzten voraus, daß das Judentum eine K 0 n - fession sei. Diese Lüge ist inzwischen durchschaut; die Konfessionen sind Erscheinungsarten des christlichen Glaubens und können als solche das Judentum nicht in sich begreifen. Aller wenn auch keine Konfession, so sind die Juden doch eine Religion. Gewiß, aber eine Religion, Welche an die jüdische Rasse gebunden ist und welche ausschließlich der Erhaltung dieser Rasse und ihrer Organisation, eines internationalen „Staates", dient. Der Führer schreibt darüber („Mein Kampf", S. 165): „Der jüdische Staat war nie in sich räumlich begrenzt, sondern universell unbegrenzt auf den Raum, aber beschränkt auf die Zusammenfassung einer Rasse. Daher bildete dieses Volk auch immer einen Staat innerhalb der Staaten. Es gehört zu den genialsten Tricks, die emals erfunden worden sind, diesen Staat als .Religion' egeln zu lassen und ihn dadurch der Toleranz zu ver sichern, die der Arier dem religiösen Bekenntnis immer ^rzubilligen bereit ist. Denn tatsächlich ist die m 0 s a i s ch e Religion nichts anderes als eine Lehre der Erhaltung der jüdischen Rasse." Diese Erkenntnis ist durch die nationalsozialistische Bewegung heute Allgemeingut des deutschen Volkes geworden. Daher hat der Jude nach einem anderen, ebenfalls genialen Trick gesucht. Und er hat ihn gefunden. Nachdem die Mär von der jüdischen Konfession und von der religiösen Minderheit nicht mehr verfängt, wird feit einiger Zeit in der jüdischen und judenfreundlichen Presse die Parole von der „n a t i 0 n a l e n Minder heit" der Juden ausgegeben. Es ist weiter sehr viel von „Minderheitenschutz" die Rede. So gibt es deutsche Minderheiten in Polen, in der Tschechoslowakei, in Ungarn, in Italien, Belgien usw. Solche Minder heiten stehen unter völkerrechtlichem Schutz. Ihre An gehörigen haben innerhalb des Staates, dem sie an gehören, Anspruch auf v 0 lle Gleichberechtignng, dürfen aber im Gebrauch ihrer Sprache, Religion usw. Nicht beeinträchtigt werden. Der Minderheitenschutz in seiner heutigen Gestalt ist ein Erzeugnis der durch den Versailler Vertrag und die anderen Pariser Vorortverträge geschaffenen politischen Lage; d. h. er setzt voraus, daß durch den Wechsel der Gebietshoheit eines Staates Volksteile von dem Staat abgetrennt sind, dem sie nach ihrer nationalen Zugehörig keit eigentlich zugeordnet sind. Ferner setzt ein wirksamer Minderheitenschutz noch etwas sehr Wichtiges voraus, nämlich eine gewisse Gleichartigkeit der Völ ker, zwischen denen der Minderheitenschutz verhandelt wird. Die Unterschiede und politischen Gegensätze zwischen solchen Völkern mögen noch so groß und tiefgreifend sein: ein gewisses Mindestmaß von Gleichartigkeit wird auf jeden Fall zugrunde gelegt. Zum Begriff der Minderheit gehört also erstens e i n Mutterland und zweitens Gleichartigkeit zwischen dem Muttervolk und dem die Gebietshoheit aus übenden Volk. Beides fehlt im Falle der Juden. „Palästina" ist ein zionistischer Begriff, es ist ferner eng lisches Protektoratsgebiet, aber es ist nicht das Terri torium eines jüdischen Staates. Gegen eine solche Behauptung würden sich sowohl die Engländer wie die Araber energisch zur Wehr setzen. Es fehlt aber auch an dem erforderlichen Mindest maß von Gleichartigkeit zwischen den Juden und uns. Der Jude ist der absolut Fremde. Er ist der Feind aller Völker, auch der nichtdentschen. Er ist das eigentliche Hindernis eines dauerhaften Friedens unter den arischen Völkern des Abendlandes. Diese Einsicht wächst auch außerhalb Deutschlands. Hinter der Lüge von der „nationalen Minderheit" verbergen sich, wre nun ohne weiteres klar ist, f 0 lgende jüdische Behauptungen: 1. Das Judenm,,, sei pen anderen arischen, aber nichtdeutschen Volkern „gleichzustellen" und mit ihnen insofern „gleichberechtigt". CmNd deutscher VMmmsW. Reichsminister Dr. Frick im Dcutschlandlager der HI. Am Mittwoch besuchte Reichsminister Dr. F r i ck in Begleitung des Stellvertreters des Reichsjugend- sührers, Stabsführers Hartmann Lauterbacher, Majors Liepold und des Landrates des Kreises Ostprignitz, SS.- Oberführer Graf Wedel, das Deut sch landlager der Hitler-Jugend in Kuhlmühle bei Rheinsberg. Dr. Frick besichtigte alle Lagerabteilungen und nahm am Mittagessen aus der Lagerküche teil. Auf dem großen Thingplatz eröffnete Stabsführer Hartmann Lauterbacher dann eine Feierstunde und begrüßte im Namen des Reichs jugendführers Reichsminister Frick im Deutschlandlager 1935. Reichsminister Dr. Frick sprach dann zur Jugend. Er wies daraus hin, daß der Aufenthalt in diesem schönen märkischen Lager zur körperlichen Ertüchtigung diene und daß die Jugend hier Erholung finden fülle nach der Arbeit in Schule oder Werkstatt. nvcr vcr körperlichen Ertüchtigung solle aber die geistige Schulung nicht vergessen werden, die mindestens ebenso wichtig sei. Heute steht das deutsche Volk in einer Geschlossenheit da„ wie wir es niemals in der deutschen Geschichte erlebt haben. Das ist es, was ihr auch hier aus diesem Lagcr- leben mit nach Hause nehmen sollt, dieses Gefühl der deutschen Volksgemeinschaft, der absoluten Kameradschaft lichkeit, des Zusammengehens und des Zusammenhaltens, komme, was kommen mag. Wenn Körperertüchtigung und Geistesschulung die .üiele sind, die allen Laaern der Hitler-Jugend gemeinsam sind, so ist hier in diesem Deutschlandlager noch etwas ganz Besonderes vorhanden: zum erstenmal ist es gelungen, deutsche Jungen aus aller Welt wieder zufammenzuführen in der Gemeinschaft des Deutschlaudlagers. Es war ein ausgezeichneter Gedanke der Reichs- jngcndführung, hier ein Deutschlandlager zu schaffen, wo nicht nur die Jugend aus dem Reich, sondern darüber hinaus auch die deutsche Jugend aus der ganzen Welt sich zusammengefundcn hat, um "dieses gewaltige Erlebnis im neuen Deutschland zu teilen. Gewiß, politisch sind wir getrennt in verschiedene Staaten, und jeder Deutsche, der nach seinem Blut zwar deutsch ist, aber politisch einem anderen Staat angehört, wird sich auch durch das gemein same Deutschtum nicht abhalten lassen, auch die Pflicht gegenüber seinem Staate zu erfüllen. Was wir hier Pflegen wollen und wogegen niemand in der Welt etwas eiuwendcn kann, ist, daß wir deut sches Volkstum und deutsche Kultur als das gemein same Bindemittel pflegen und kräftigen wollen. Geht gestärkt mit einem neuen Deutschtumgefühl, mit dem Gefühl, daß ihr euch trotz anderer politischer Zugehörig keit doch alsDeutschefühlt, daß ihr euer Volkstum bewahren und es auch in einer fremden Umgebung nicht ablegen wollt. Das ist der Sinn dieses Lagers. Niemals hat es in Deutschland eine Regierung gegeben, die so grundsätzlich und so vorbehaltlos das deutsche Volkstum zum Mittelpunkt und zum Kernpunkt ihrer ganzen Politik gemacht hat wie die Regierung Adolf Hitler. Englilehe srontkämpler über ihre veutleblsnck-keile. Die englischen Frontsoldaten über ihre Deutschlandreise. Die Aufnahme in Deutschland war höchst erfreulich. Die englischen Frontkämpfer sind nach ihrer Deutschlandreise nun wieder in ihrer Heimat Eng land eingetrofsen. Die Vertreter der „British Legion" erklärten, wie das englische Nachrichtenbüro Reuter meldet, ihre Aufnahme in Deutschland sei höchst er freulich gewesen. Sie feien der Meinung, daß in Deutschland ein wirklicher Wunsch nach Frieden bestehe. Sie sagten ferner: Eindruck hat auch die Tatsache auf uns gemacht, daß die Erziehung der Jugend nicht in einem Geiste der Angriffslust durchgeführt wird, sondern daß die Erziehung die moralische und körperliche Entwicklung bezweckt. Wir hoffen, daß unser Besuch eine enge Fühlung zwischen den vormaligen Frontsoldaten in Deutschland und der „British Legion" hergestellt hat. Wir haben auch Vorsorge getroffen, um eine Zweigstelle der „Brit ifh Legion" am Rhein mit dem Hauptquartier in Köln zu bilden. Der Führer der britischen Abordnung, Major Fether- stone-Godley, führte einem englischen Pressevertreter gegenüber u. a. aus: Das Besuchsprogramm war sehr umfangreich, und wir haben alles gesehen, was wir zu sehen wünschten. Die Verhältnisse in Deutschland unterscheiden sich nach meiner Meinung erheblich von einiaen der Ein- 2. Das Judentum könne die mit dem Minderheiten schutz begrifflich gegebenen „Rechte" in Anspruch nehmen, nämlich volle Gleichberechtigung mit den Deutschen trotz sonstiger Verschiedenheit. 3. Das Judentum könne die zur Durchführung des Minderheitenschutzes vorgesehenen Instanzen, nämlich die Einrichtungen des Völkerbundes, gegen Deutschland an rufen (!), um die Gleichberechtigung (notfalls im Wege der Bundesexekution) zu erzwingen. Hinter dem auf den ersten Blick so harmlos aus sehenden völkerrechtlichen Satz von der „nationalen Minderheit" steht also in besonders raffinierter Form die Forderung auf Gleichberechtigung, die mit Hilfe des Aus landes gegen Deutschland und gegen die Grundsätze unseres Parteiprogramms durchgesetzt werden soll. Denn das Parteiprogramm schließt in Punkt 5 den Juden von der Gleichberechtigung aus; es stellt ihn unter Fremdenrecht. Wahre Gleichberechtigung gibt es nur dort, wo wahre Gleichheit besteht, nämlich die Gleichheit des gemeinsamen Blutes. orucre, sie znver Deutschland) in England herrsche«. Um diese Eindrücke loszuwerden, ist ganz entschieden ein Besuch erforderlich und eine Kenntnis der Dinge ans crstcr Hand. Die deutsche Jugend pflegt die Körperertüchtigung, aber es ist kein militärischer Drill irgendwelcher Art. Die Jungen tragen keine Waffen, und es wird ausgezeichnete Arbeit geleistet, die Jugend körperlich auf der Höhe zu halten. Wir hoffen, daß wir als ein Ergebnis unseres Be suches in der Lage sein werden, Besuchsaustausche » zwischen den Kindern der ehemaligen Frontkämpfer beider Länder einzurichten. Das wird erheblich dazu beitragen, das gegenseitige Verstehen zu fördern, das heute so wesentlich ist. Wir hoffen ferner, daß in naher Zukunft ein offizieller Besuch deutscher ehemaliger Frontkämpfer zum Studium der Organisation der British Legion und auch der An gelegenheiten in England vor sich geht. Je eher dieser Besuch abgeftattet wird, um so bcsser ist es, denn es besteht kein Zweifel darüber, daß es viele Leute in Deutschland gibt,-die in völliger Unwissenheit über England und das eng lische Volk leben. Hitler, so erklärte Major Fetherstone-Godlcy weiter, habe auf ihn den Eindruck eines praktischen Idealisten gemacht. Der größte Teil der Unterhaltung mit ihm sei eine Plau derei über Erlebnisse an der Westfront sowie über das Wohlergehen der ehemaligen Frontkämpfer gewesen. Hitler sprach sich g anz ent- schieden dafür ans, daß die ehemaligen Frontkämpfer Zusammenkommen müßten, um sich bei der Si cherung des Friedens beizustehen. Die ganze Na tion, so erklärte Hiller, ist gegenwärtig von dem Gedanken durchdrungen, für die Sache Deutschlands zusammenzu- stchen. Wenn Freundlichkeiten töten könnten, würden wir heute nicht hier stehen. Alles, was getan werden konnte, wurde für uns getan. Und selbst wenn alle offiziellen Empfänge und Arbeiten vorüber waren und wir einen ruhigen Augenblick in einem Restaurant fuchten, standen die Leute von ihren Tischen ans und jubelten uns zu. Eine solche Entfaltung guter Kameradschaft und freundlicher Gefühle verursachten in uns eine ungeheure freu dig e E r r e g u n g. Zweifellos herrscht auf der Straße ein echter Wunsch nach Freundschaftmit England. Nach meinen Beobachtungen bin ich über zeugt, daß diese Stimmung nicht durch irgendeinen Poli- tischen Beweggrund oder Rcgierungspropaganda inspi- , riert wird.