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Nationale Tageszeitung für die ^ondwirtschast, G»» ,«»>»»»>»<,« «» «L« W«in«oii, e W^«. v«i >»»»«,», c» »» «I» »« »«,«»eft»Le» 2 «M. tm d«> »t««»««» 2^0 ««., »«> r «W ,u,»«!><d «d«»«- —_ ItbShr. «««»»»in-«»» »HM»«, Wochenblatt kür Wik«dr«ff «. Umoeaend Po«,»--»»>»»»»-««>». »««erunbS»e«tzL!l»krlI«» — — II .— v«h»»» M ,r»» Zeil »*- O«L»»,r» en«,»,««. Am K«U< I»»d«r« >k>r»»tr, Siir, o»ri »««rxlxst^r»»,«» drftrtzi »«>» A«s^n>^, «»I »« ^rtr»n, o»ri »e. — »üau-nüx», SMkNNUt«»« «,<«»«« »»,, »o» Kox» für Äürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. A-zNxen.rN,: »I« s q«l,al,n,, ««»»-eU« 20 dir 4 ,-U>«U<»« 8«Nr I« a»ui<t>rn ri«Iionnimarhu»r«i 40 ic«»«!.- pt«n»i,, »I« S^ip«U«»» 2tr»Ia»«,^t« t» lenUtden Teil« I SIa<dn>»iiin>,,,r»IItz> 20 Liold.pi«»»,«- gelcdrikd«,««,^»,«»»»«,». —. , . logr NN» K<ax» w«,»e« »«o, Fernsprecher: Am' Wilsdruff Nr. S <v^>adM» bi.-«»».>«w>. - Für bi« Sti«I>«,»rU In»ch Fkr«r»1id»r»IKkI»knA»4c>^» üdrin«»»»» wir »«Nk w«>o»ni. ^eb«riiU>da»LnN>r, <b <«Nchi, w«»« b^Sorag b».^ Mo,, »»den mol, »dei»er«oItr«„»d»rin L»odor»^rSl. Lnjel«eonlbn>kn nükDermiinur Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupimannsckaft Meisten, des Amts gerichts uud des Stadlrats zu Wilsdruff, des Forftren amts Tharandt und des Finanzamts Nohen behördlicherseits bestimmte Blatt. Nr.298 *6 Aahrgauq Telegr.-Adr.: „«Mtsdiatt" W«i»dr«-s» Dresden Pow-Heci: Dresden 2840 Fett««, den 23 Dezemder 1 »2? Zimmer Nr. 40. Wir Deutsche haben im allgemeinen während des Krieges — vielleicht auch später — viel zu wenig erfahren, was im Kriege hinter den Kulissen geleistet worden ist. Vielbändige Werke könnten darüber geschrieben werden, was alles geschehen ist, um den Feind an seinen verwund barsten Stellen zu packen. Natürlich ist so manches ver sucht worden, was zur Erfolglosigkeit verurteilt war. Der Versuch, von Tripolis aus Ägypten zu revolutionieren, die Durchbrechung der englischen Blockade vor Deutsch- Ostafrika, der Flug des Zeppelinluftschiffes von Sofia bis Khartum — alles das sind Dinge, über die man im all gemeinen recht wenig unterrichtet ist. Ebensowenig unter richtet ist die deutsche Öffentlichkeit über die Tätigkeit der Flotte während des Weltkrieges. Man hörte von Vor stößen gegen England, mit allgemeinem Jubel wurde der Sieg am Skagerrak ausgenommen, aber, was die Flotte. während des Weltkrieges in stummem, im Heeresbericht nicht erwähnten Pflichtgefühl verrichtete, davon singt kein Sänger, spricht kein Heeresbericht. Und nun versucht man, ihre Tätigkeit noch zu einer ganz vergeblichen hinzustellen insofern, als die englische Marineleitung angeblich bis ins letzte unterrichtet gewesen sei über das Auslaufen und die Einfahrt auch nur des letzten Minendampfers. Ein Unteroffizier, der beim Untergang eines Schiffes den Gebeimeode an sich preßte, soll die Ursache gewesen sein, daß die englische Admiralität jeden Funkspruch der deutschen Flotte entziffern konnte, genau darüber unter richtet war, wenn irgendein Schiff, wenn sogar die Flotte anslief gen Englands Küsten. Sogar ein Prozeß in Deutschland hat sich darüber entspannen, ob der Komman dant jenes Schiffes, das vor den Finnischen Schären unterging und dessen Geheimbücher Lloyd George be hauptet erhalten zu haben, seine Pflicht erfüllt hat oder Nicht. Wir Deutsche waren auch auf der Höhe. Auf der Funkstation Neumünster, der Marinenachrichten stelle, wurden sämtliche feindlichen Funksprüche zusammen- gebracht: es war das deutsche Zimmer 40, genau so, wie die englische Admiralität geheimnisvoll und Geheimnisse verbergend von ihrem Zimmer 40 spricht, wo die feind lichen Funksprüche entziffert wurden. Und nicht obne Erfolg war die Arbeit der Deutschen, die sich an die Ent zifferung der feindlichen Funksprüche machte. Es war geradezu primitiv, wie der Nüsse in den Septembertagen 1044 versuchte, mit der Nachbararmee, die bei Tannenberg vernichtet wurde, in Verbindung zu treten. Wichtiger war die Arbeit der Funkstation Neumünster, die man dem in den letzten Tagen so berühmt gewordenen „Zimmer 40" entgegenstellen will. Dort wurden von geeigneten Per sönlichkeiten die englischen Funksprüche ebenso bearbeitet wie die französischen und die russischen^ Nicht bloß, daß selbNverständlicherweise die in offener Sprache gegebenen Funksprüche umgehend der Heeresleitung zugesandt wurden, sondern bald waren wir über die englischen Schiffsbewegungen, wodurch natürlich das Verhalten der deutschen Flotte orientiert wurde, in einer Weise unter richtet, daß die deutsche Flottenle'tung ihre Gegen maßnahmen treffen konnte. Es dauerte freil'ch nicht lange — und das gilt für die englische Seite g^nau so wie für die deutsche —, daß die Gegenseite es bemerkte, daß der Gegner über die selbstverständlich in chiffriertem Tert aus- geäebenen Befehle unterrichtet war. Und jener Unter offizier, der tief unter dem Meeresspiegel das Geheimnis ver „Augsburg" ans Herz preßte und zum unfreiwilligen Überbringer des deutschen Geheimdienstes wurde, ist nur rin Mann, der unfreiwillig dein feindlichen Heeresdienste Unterstützung gewährte. Bisher wußte man es ganz genau, daß die deutsche Admiralität ihre Chiffre jeden Monat wechselte; auch die Admiralität wußte, daß ihre Funksprüche in kurzer Zeit entziffert werden würden. Aber die Engländer sollen sich nach dieser Richtung hin nicht größtem: die Routine der deutschen Dolmetscher war bald so groß, daß es gelang, die Schlüssel zur englischen Chiffrierung sehr bald zu finden. Leider ist das in einer vielleicht zu großen Öffentlichkeit geschehen. Wenn natürlich auch kein Fremder das eng mit Starkstrom umschlossene Feld betrat, so ist doch leider von Unbedachten deutschen Spionen zegenüber allzu offenherzig alles mögliche mitgeteilt morden. Alles tat die deutsche Station Neumünster, das deutsche „Zimmer 40", um seine Tätigkeit Unberufenen and den Spionen gegenüber zu verschleiern. Das ist auch gelungen. Aber wenn jetzt so viel Wesens gemacht wird oom englischen Geheimdienst, so soll doch nicht veraesien werden, daß von deutscher Seite alles Notwendige geschah, um der Arbeit der Gegenseite Gleichwertiges entgegenzu- Uen: und wir Deutsche haben keine Veranlassung, den Mitteilungen oder den Märchen der Gegenseite Glauben ju schenken. Sie Senkuna der Lohnsteuer ab 1. Januar. Amtliche Berechnungstabelle. Durch das vom Reichstag verabschiedete Gesetz zur Ande- rung deS Einkommensteuergesetzes wird die Lohnsteuer mit Wirkung vom l. Januar 192b ab gesenkt, und zwar 1. durch Ermäßigung der einzubchaltenden Steuer um 15 Prozent, höchstens um 2 Mark monatlich. 2. durch Erböbuna der Klein- Die LmimirtsW kn der Zkhresniende Berlin, 22. Dezember. Der Reichsminister für Ernäh rung und Landwirtschaft Schiele hielt heute im Berliner Rund funk einen Vortrag über „Die Landwirtschaft an der Jahres wende". Der Minister wies einleitend darauf hin, dah er in großen Zügen die Ergebnisse des Jahres 1927, die für die gegsn- wLtige Lage entscheidende Momente und schließlich die wichtigsten Arbeitsziele der nächsten Zukunft kennzeichnen werde. Milliarden am Kapital und Hunderte von Millionen Arbeitsstunden seien, so fuhr der Minister dann u. a. fort, von den landwirtschaftlichen Betrieben für die nächste Ernte aufgewendet. Betrage doch allein die Menge des Brotgetreide-Saatgutes, das unsere Landwirtschaft alljährlich im Herbst und Frühjo' r dam- Boden anvertrane, an nähernd 850 000 Tonnen. Mengenmäßig seien die Ernteergeb nisse im Sommer dieses Jahres wenigstens etwas besser wie 1926. Insgesamt sei die Brotgetreideernte um annähernd eine Million Tonnen größer als im vorigen Jahre. Auch die Kartoffelernte überschreite die des Vorjahres um 27 Prozent, aber dieser mengen mäßige Gewinn gehe zum großen Teil dadurch verloren, daß qualitativ die Ernte fast aller Flüchte durch die schweren Unwet- terschäden erheblich gelitten habe. Immerhin rechtfertige der Aus fall der Ernte die Feststellung, daß zu einer Besorgnis hinsichtlich der Vcrsvrgugslage der städtischen Bevölkerung kein Anloß vor- liege. Auf dam. Gebiete der Viehhaltung lägen die Verhältnisse wesentlich trüber. Die Viehpreise seien in den letzten Monaten ständig zurückgeg^ngen. Die Schweinepreise insbesondere seien weit unter die tatsächlichen Erzeugungskosten gesunken. Besonders beklagenswert sei es, dah der Konsument von den gewaltigen Opfern, die die Landwirtschaft infolge der niedrigen Viehpreise fortdauernd bringe, wenig verPSre. Es bedeute eine Großtat der Landwirtschaft, trotz der Rückschl ge der vergangenen Jahre den Viehbestand wieder auf ein der Vorkriegszeit angenähertes Maß gebracht zu haben. Gerade dis neue Entwicklung unserer Handels- bila-z beweise aufs deutlichste, doh wir noch weit entfernt seien von gefunden und ausgeglichenen Marktverhältnissen. Nur eme aus die Förderung der heimischen Produktion gmichtete Wirtschafts politik könne die Gefahren beschwören, die uns für unsere Fi nanzen und für unsere Währung aus der andauernden Passivi tät drohten. Gefährde man die Roggen- und die Kartosselproduktion und die auf ihr beruhende Schweinezucht oder gebe man sie sogar frei, so zerstöre man jede ausbauende Arbeit im Osten. Die schwersten Gefahren zögen über unser nationalpolitisch bedrohtes Ostpreußen heraus, dessen wirtschaftliche Loge schon heute einer Katastrophe zutreibe. Der Minister wies in diesem Zusammenhang auf den gestrigen Ministerrat hin, und stellte dann weiter fest, daß das ent- kchr dentze Merkmal für die gegenwärtige Situation unserer Land wirtschaft die Tatsache sei, daß eine erschreckend große Anzahl der Betriebe mit Defizit arbeite. Tie fortdauernde Unren Labili tät der Betriebe sei die Quelle aller wirtschaftlichen Nöte der ländlichen Bevölkerung. Die Folge dieses Notstandes seien Milli arden-Verluste, die die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren erlitten habe. Die ZinsAuld stehe in einem völligen Mißver hältnis zu den heutigen Betriebsergebnissen. Niemand dürfe cs wagen, von einer Schuld der Landwirtschaft an den gegenwärti gen Verhältnissen zu sprechen. Die großen Arbeitsziele der näch sten Zukunft erblicke er in unablässiger technischer Vervollkomm.- mmg und Rationalisierung der Betriebe und des Absatzes scwie in der Standartisierung und einer Ovalitätssteigerung der Pro dukte. Durch Reichshaushaltgesetz werde auf fünf Jahr« ein Be trag von jährlich sechs Millionen Mark bereitgestellt werden, um den Zinssndienst von 150—200 Millionen Mark landwirtschaft liches Meliorationskapitel aus tragbare Sätze zu verbilligen. Die hierdurch ermöglichten landeskulturellen Maßnahmen gehörten zu den drängendsten Rationalisierungsaufgaben. Sie seien viel ¬ jach die verläßliche Vorbereitung für die Besiedlung und würden neue bodenständige Arbeiten schaffen. Die Landwirtschaft kenne keine Arbeitslosigkeit, sondern leide geradezu unter Arbeiternot und sei fast noch unbegrenzt aufnahmefähig für neue Arbeits- lräfte, sobald sie leistungsfähig und entwicklungsfähig werde. Annäherung Berlin—Paris. Hoesch bei Briand. Der deutsche Botschafter in Paris, Herr vonHoesch, >er dieser Tage von seinem mehrtägigen Aufenthalt in Berlin zurückgekehrt ist, hatte eine Unterredung mit Mi Aster des Äußern Briand. Sie diente der Fortsetzung res deutsch-französischen MeinungsauS - tauschs über eine Reihe schwebender Fragen, die schon 'rüher Gegenstand der Unterhaltung zwischen dem deut schen Botschafter und dem französischen Minister des Lüstern waren und auch in Genf zwischen Minister Briand and Reichsminister des Austern Dr. Stresemann zur Er- »rtcrung standen. Zu dem Besuch schreibt der rechts gehende „Matin", der Botschafter habe sicher von Berlin den Eindruck mitgebracht, dast die Beziehungen zwischen scn beiden Ländern in diesem Augenblick sehr befriedigend seien, wie übrigens auch die zahlreichen Schritte zur An näherung, die vor drin Abschluss von Handelsabkommen stünden, dies bewiesen. Sicher sind derartige Andeutungen nicht zu unter schätzen, zumal, wenn sie in einem Blatte auftauchen, wie vem „Matin", der sich bisher fast stets bemüßigt gefühlt hat, seiner Abneigung gegen alles Deutsche unverhohlenen Ausdruck zu geben. Aber bei aller Befriedigung in Paris sollte inan doch verstehen, daß Affären wie die mit dem vielbesprochenen kränkenden Hindenburg-Plakat nicht gerade geeignet sind, die Versöhnungsneiguugen bei den Deutschen zu stärken. In der Unterredung, die de» veutsche Botschafter mit Briand hatte, kam auch diese An Gelegenheit zur Sprache. Briand konnte den Standpunkt ver französischen Regierung nicht endgültig festlegen, da anscheinend die Erwägungen innerbulb des Kabinetts noch nicht abgeschlossen sind. Die Aussprache in der Presse und in den Parteien dauert an. Briand ließ dem Vernehmen nach durchblicken, daß ein Einschreiten gegen das Plakat durch die französische Gesetzgebung sehr erschwert sei Bot schaster v. Hoesch wies natürlich energisch auf die Not wendigkeit hin, das deutsches Empfinden so sehr ver letzende P'akat zu verb-eten Mittlerweile wird das vom ,Echo de Paris" zur Wahlpropaganda herausgegebene Plakat ruhig weiterverbreitet. * Keine Beiertiaunq der r6-Vlozeni-Abgabe. Auch die in Deutschland so hart empfundene 26pro- zentige Neparationsabgabe auf eingeführte deutsche Waren will Frankreich nicht fallen lassen, obwohl England sich mit der Abschaffung dieser Willkürmoßregel einverstanden er klärt hat. Wie von maßgebender Pariser Stelle mitgeteilt wird, sind die vor einigen Tagen begonnenen Verhand lungen zwischen Vertretern der Neichsregierung und der Reparationskommission über eine Änderung der Er- hebungsmethode der 26prozentigen Reparationsausfubr- abgabe gescheitert. Die Befprechungen wurden vor läufig vertagt. Man erwartet, daß die deutsche Regierung neue Vorschläge unterbreiten wird, die von der Repara tionskommission im Verlaufe des Monats Januar geprüft werden sollen. verragsgrenze auf l Mack monatlich An der bisherigen Be rechnung der Steuer ist nichts geändert worden, die Steuer ist in der gleichen Weise wie bisher zu errechnen und abzurunden Der so ermittelte Steuerberrag ermäßigt sich aber vom 1. Januar 1928 ab um 15 Prozent, jedoch höchstens a> um 2 Mark monatlich bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate, b> um 0,50 Marl wöchentlich bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Wochen <0 um 0.10 Mark täglich bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Arbeitstage. <I) um 0.05 Mark zweistündlich bei Zahlung des Arbeitslohnes für je zwei angcfangene ode- volle Arbeitsstunden Es werden amtliche Tabellen, und zwar getrennt für monatliche, wöchent liche. tägliche und zweistündlich« Lohnzahlnng. hcrausgegebcn, aus denen der Arbeitgeber für jeden Lohnbetrag und für jeden Familienstand die auf den Arbeitslohn entfallende Steuer ohne irgendwelche nähere Berechnung ablesen kann Die bezeichnete Ermäßigung gilt ganz allgemein ohne Rücksicht daraus, ob die Steuer nach den geltenden Vorschriften im ein zelnen Falle nach dem Svstem der festen Bezüge, nach deni prozentualen Svstem oder in Pauschbeträgen zu berechnen ist. Jedoch bestehen hier zwei Ausnahmen: al bei einmaligen Einnahmen, die neben lausenden Bezügen gewährt werden lz B Tantiemen. Gratisikanonen u dergl. §73 StG.) tritt eine Ermäßigung bei den einmaligen Einnahmen nicht ein; die Ermäßigung beschränkt sich au! die lautenden Bezüge: die einmaligen Einnahmen werden also ganz wie bisher besteuert, b> wird der Arbeitslohn nicht nach Zeitabschnitten gezahlt und sind daher in jedem Falle 2 Prozent oder — bei Heimarbeitern — 1 Prozent vom vollen Arbeitslohn als Steuer cinzubchalten (Z 74 S.tG.^, so «rmähiat sich die Steuer stets um 1ü Prozent »yne ucuccumt au» den Betrag der Ermäßigung im ein zelnen Falle Der aus den Arbeitslohn entfallende Steuerberrag wird nicht erhoben, wenn er 1 bei Zahlung des Arbeitslohnes kür volle Monate eine Reichsmark monatlich. 2 bei Zahlung des Arbeitslohnes für volle Wochen 0,25 Reichsmark wöchentlich nicht übersteigt Die Kleinbeträge sind also gegenüber der bis herigen Regelung um ein Viertel erhöht worden. Der Ausbau Ostpreußens. Vie beschlossenen Maßnahmen zur Hilfe. Nachdem Neichskabinett uni preußisches Ministerium »en besonderen Hilfsmaßnahmen für Ostpreußen gemein sam zugestimmt haben, soll unverzüglich mit den Arbeiten -n dieser Richtung begonnen werden. Zur Behebung der m Ostpreußen durch die Friedensverlräge geschaffenen nnzigartigen wirtschaftlichen Notlage sind Erleichterungen Ar die landwirtschaftlichen Kredite sowohl Lurch Ermög- ächung des Absatzes von Pfandbriefen zu angemessenen Bedingungen als auch durch Beschaffung zwcitstclligcn Realkredits vorgesehen. Für den landwirtschaftlichen silrinbesitz sollen dabei gleichzeitig andere nicht hypothe- ,'arisch gesicherte Darlehnsformen ermöglicht werden. Neben dieser Umwandlnng drückender schwebender Schulden in länger befristeten Kredit zu tragbaren Bedjn