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„Ich de in verän- c tanzen." > Dankes- eine Luft- t Jessy, gebliebene, gi, daß sie enden Al ich, ihren iihen, ein arum soll und Bit- md. Sie s Lebens sinkenden : Außen- gm dama- uf einer i" stutzte sind Sie en, Herr irtigen?" e Wort: t leiden. 1, ausge- ickrt dem Schüler s stehen. : andern legt ihm Professor „Ehe ich ;estatten. Kes wie- ann oer- ganz ba- !?» m Wolf n seines Brüstung ihn und So eine h treffe r lehnte hätte er »schlagen ßigt gc- rd über- to weni ger gute iche und an sollte eisenden :r Kom- so sang n Zwek- eht zur obe ab- n Kom- g. Sch. Anfang naschen, ler in- g rrenlo, elohnt» ahmen, nd" zu genug n Angst n durch er Ter- m fest» Kriegs- r hatte, >ck zum de aus- agen zu udnun- aersehrt er Kir- d Nove sowie in bol- l leider .-Kampf zeit die eßt sie »-Regie- gespielt, ere als Samm- bolsche- rt. MOmfferTageblatt Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ »«» »Mlsdruffsr Ia,edlaU» «rscheint an allen Wei»t«,en nachmittags 8 Uhr. -Preis: Bei Abholung in »ar »eschLstsftrllc »nd »<n «usgadeftellen 2 RM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 RM., bei Poftbeftellung 2«M. zuzüglich Abtrag. „ ,, . gebühr. Einzelnummern tüAptg. All-Pos anftalten Wochenblatt für Wirsdruff u. Umgegend Postboten und UN,ereAus. «rügerund Deschüfl-ftellen ' — nehmen zu jeder Zeit Be. ftellungcn entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder so nstigcr Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Siüchfendung «ingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto bestiegt. für Lürgertum/ Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeiornpreir; die 8 sespalte«e Raumzeile 20 «pfg., die 4 gespaltene Zeile dn amtlichen Bekanntmachungen 40 «atchi- - pfenrng, die 3 gespaltene Neklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. 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Ein Sach kenner sendet uns aus diesem Anlaß folgenden Beitrag: Genossenschaftliche Selbsthilfe — ein Gedanke, so nahe- lieqend, aber doch nur unter schweren Mühen und häufigen Enttäuschungen verwirklicht! Schwerer noch wurde die Mühe, häufiger noch waren die Enttäuschungen in der Landwirtschaft. Denn nur langsam drang ja in die Kreise der deutfmen -Landwirtschaft um die Mitte des vergange nen Jahrhunderts die Erkenntnis hinein, daß die Welt eine anders wurde, daß nämlich Deutschland begann, ganz allmählm) von der Naturalwirtschaft zur Geldwirtschaft sich zu wandeln, daß bei uns der „Kapitalismus" seinen Ein zug gehalten hatte. Damit wurde der Bauer vom Haus- Zum Marktproduzenten. Er wurde ein Gewerbetreibender, ein gespannt in den Rahmen des Kapitalismus, abhängig schließlich vom Auf und Ab der Weltwirtschaft. Und sein Gewerbe war die Landwirtschaft. Aber es dauerte noch Jahrzehnte, mußte sich auch das Beispiel, das Schulze-Delitzsch mit seinen Kreditgenossen schaften dem Handwerk gab, erst als ein glücklicher Griff erweisen, ehe um 1872 die Rheinische Landwirtschaftliche Genossenschaftsbank in Neuwied der Ausgangspunkt zu einer gewaltigen Entwicklung auch des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens wurde. Auch sie verlief nicht ohne Schwierigkeiten, nicht ohne Rückschläge. Im Westen war der Fortschritt viel schneller als im Osten. Genossenschaftliche Selbsthilfe — der Raiffeisenver- band in seiner jetzigen Zusammensetzung zeigt, wie weit sich dieses Werk dehnen läßt, wenn man es in die Wirklich keit ernsthaft und energisch umsetzt. Hemmend ist ja, daß der Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Ge nossenschaften neben ihm steht, ihn an Größe weit über ragt, aber Raiffeisen war der Schrittmacherfürden jüngeren Bruder. Ende 1925 zählte er über 8700 angeschlossene Genossenschaften, von denen ja die weitaus größte Mehrzahl Spar- und Darlehnskassen waren. Diese 6100 Kassen mit ihren rund 650 000 Mitgliedern weisen einen Bestand von Spargeldern auf, der über die 50 Mil lionen längst hinaus ist; sie arbeiten mit einem Betriebs- , kapital von fast 300 Millionen. In jüngster Zeit vermag i der Verband aber vor allem eine recht günstige Ent- I Wicklung der übrigen Genossenschaftsarten zu verzeichnen. Da sind die Bezugs- und Absatzgenossenschaften für Dünge- und Futtermittel, für Brennstoffe, Getreide, Maschinen, landwirtschaftliche Gerätschaften u. dergl. Vor allem aber ist auch das Erstarken der Molkereigenoffenschaften nicht bloß im Interesse des Erzeugers, sondern nicht minder des Verbrauchers zu begrüßen. Die 210 Genossen schaften dieser Art haben 219 Millionen Liter Milch von den Genossen ausgenommen und sie erzeugten daraus allein 6,5 Millionen Kilo Butter. Der neueste Zweig sind die Elektrizitätsgenossenschaften, die aber auch schon Ende 1925 nicht weniger als rund 1600 zählten. Biehverwertungs-, Zuchtvieh- und Weide-, aber auch Winzergenosscnschaften vervollständigen das reich geglie derte Bild dieses genossenschaftlichen Lebens in der deutschen Landwirtschaft. Anders ist es geworden feit dem Mürz 1888, als Raiffeisen sein Hauptwerk, „Die Darlehensküssenvereine als Mittel zur Abhilfe der Not der ländlichen Bevölke- r u n g" erscheinen ließ. Gerade in den letzten Jahren wäre man beinahe zusammengebrochen. Die Währnngsstabilisierung, die dem deutschen Bauer den Nebelschleier der Inflation von den Augen riß, war der Anfang größter Schwierigkeiten und darunter sollte ganz besonders die Deutsche Raiffeisen bank, die Zentralbank des Raiffeisenverbandes, leiden. Auch sonstiges kam hinzu und fast schien es, als sollte meses Institut, bei dem über 8600 Vereine an geschlossen waren, der Not der Zeit und — teilweise — eigener Schuld erlregen. Doch cs ist gelungen, sie zu sanieren, und der Geschäftsbericht der Bank, der vor ein paar Tagen veröffentlicht wurde, zeigt erfreulicherweise, daß der Anstieg wieder begonnen hat, ein, wenn auch kleiner Überschuß erzielt werden konnte. Nichts ist im Wirtschaftsleben von heute der einzelne, sondern der Kampf ums Dasein ergreift und packt gerade die deutsche Landwirtschaft. Nur Schulter an Schulter zusammen mit den Berufsgenoffen ist es möglich, diesen Kampf zu bestehen, in dem der einzelne allzuschnell zu grunde geht. Ein WMslhes RemranlM an Albanien. Belgrad, 1. Juni. Die südslawische Regierung hat an ' den Präsidenten der albanischen Regierung ein Memorandum MnckKt, in dem für die Mißhandlungen und Verhaftungen süd- ilawischer Untertanen in Albanien Genugtuung verlangt wird, «n -er Note wird angedroht, daß die südslawische Regierung !^?n Gesandten abbrrusen und die Gesandtschaft in Tirana auf- Men werde. ver keiehsprNMent aul Svll Hinden-urs Enel den KalienmeerdaWm. Im Sonderzug nach Westerland. Die Nordmarkfahrt des Reichspräsidenten hat am 1. Juni, der einen Markstein in der Geschichte des deutschen Verkehrs bilden wird, ihren Abschluß und ihre Krönung gefunden. Im Sonderzug fuhr der Reichspräsident, nach dem er in Schleswig an einem Empfang beim Regierungs präsidenten Dr. Johanssen teilgenommen hatte, nach Klanxbüll zur Einweihung des Sylts: Dammes. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten hatten sich eingefunden: die Reichsminister Dr. Hergt, Dr. Geßler, Dr. Koch, die preußischen Minister Grzesinski und Steiger, der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brockdorff- Nantzau, der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorp müller, und viele andere Persönlichkeiten. Nachdem der Landrat des Kreises Süd-Tondern den Reichspräsidenten begrüßt und ein Mädchenchor das Friesenlied gesungen hatte, bat Generaldirektor Dr. Dorpmüller um die Erlaubnis, die Bahnstrecke dem öffentlichen Verkehr zu übergeben. Wie Dr. Dorpmüller mitteilte, wurde der neue Bahndamm auf den Namen „Hindenburg-Damm" getauft. Es war ein feierlicher, ein historischer Augenblick, als der Reichspräsident das Wort ergriff: „Mit dem Dante des Reiches au alle," sprach er, „die mit Kopf und Hand an der Schaffung dieses großen Seedammes gearbeitet haben, und mit dein Wunsche, daß der neue Weg nach Sylt ein festes und ewiges Band zwischen der Insel und dem Festlande sein möge, erkläre ich die Eisenbahnstrecke nach Sylt für eröffnet." Hierauf bestiegen sämtliche Festgäste den Sonder- zug, der die Eröffnungsfahrt über den 12 Kilometer langen Damm antrat. InMorsum, der ersten Station auf der Insel, wurde der Reichspräsident durch den Ge meindevorsteher und die Vertreter der Dammbauarbeiter begrüßt, worauf eine kleine Shlterin, die sein Patenkind ist, ihm einen Blumenstrauß überreichte. In Wester land begrüßte der Präsident der Reichsbahndirektion Marx und Wrrih. Ein Briefwechsel. Reichskanzler Dr. Marx hatte, wie es heißt, auf deutsch nationale Initiative hin, an Dr. Wirth, der bekanntlich auch dem Zentrum angehört, ein Schreiben gerichtet, in dem er Dr. Wirth wegen dessen in Königsberg gehaltener Rede einige Verweise erteilte, da Dr. Wirth in dieser Rede außerordent lich scharf gegen die Reichsregierung vorgegangen ist und die Reichsbanneraugehörigen aufforderte, dafür zu sorgen, daß die nichtrepublikanische Regierung im Reiche bei der nächsten Reichstagswahl verschwinde. Dem jetzt veröffentlichten Wortlaut des Reichskanzlcr- briefes ist zu entnehmen, daß wegen dieser Äußerungen so wohl im Vorstand der Reichstagsfraktion des Zentrums als auch beim interfraktionellen Ausschuß, insbesondere von den Mitgliedern der Deutschnationalen Volkspartei, Beschwerde beim Reichskanzler erhoben worden ist. Reichskanzler Dr. Marx betont in seinem Schreiben, daß er die Äußerungen Dr. Wirths aufs tiefste beklage, da sie einen unerhörten An griff gegen die Negierung enthalten, die bis jetzt nichts getan habe, was den Vorwurf einer republilfcindlichen Stellung rechtfertigen könnte. Reichskanzler Dr. Marx behält sich Schritte vor, das Ansehen und die Würde der Zentrumspartei zu wahren, falls Dr. Wirth nicht selbst die nötigen Kon- seguenzen ziehen sollte. In seinem Antwortschreiben teilt Dr. Wirth mit, daß er in seinen Ausführungen durchaus etwas politisch Zu lässiges sehe. Wenn ^:e Zentrumspartei glaube, daß seine Oppositionsstellung : : der Zugehörigkeit zur Partei nicht vereinbar sei, so bitte er um eine einfache, klare Mitteilung darüber. Er bleibe bei seinem Mißtrauen gegen die Ne gierung und werde alles tun, um bei der kommenden Reichstagswahlbewegung die Republikaner zu wecken. Man nimmt an, daß der Fall Wirth auf der am Freitag in Berlin stattfindenden Vorstandssitzung der Zentrumspartei zur Sprache kommen wird. Sr. Stresemann über den Völkerbund. Eine Rede auf dem Bankett des Völkerbundkongresses. Bei einem Festbankett, das anläßlich der Beendigung der Tagung der Völkerbundgesellschaften inBerlin ver anstaltet wurde, nahm, nachdem GrafBernstorffdie Erschienenen begrüßt hatte, Reichsaußenminister Dr. Stresemann das Wort. Er sei überzeugt, sagte er, daß die Delegierten in Berlin Gelegenheit gefunden hätten, sich über die Ein stellung der deutschen Öffentlichkeit zu den Arbeiten des Völkerbundes zu unterrichten. Deutschland sei aufrichtig gewillt, an den Aufgaben des Völkerbundes mitzuarbeiten. Die große Bedeutung des Völkerbundes erblicke er in der persönlichen Fühlungnahme der leitenden Staatsmänner. Man dürfe nie vergessen, welche Wirkuna von der Per- Aitona, T>r. Schneider, den Reichspräsidenten und wies auf die hohe kulturelle Bedeutung des soeben eröff neten Dammes hin. Die Willkommensgrütze der Stadt Westerland entbot Bürgermeister Kapp. Sodann unter nahm der Reichspräsident, umjubelt von der aus den Jnselorten zahlreich herbeigeeilten Bevölkerung, im Auto eine kurze Rundfahrt über die Düne nach dem Strand. Bald darauf erfolgte mit dem Sonderzug die Abfahrt von Sylt. * Wie der KattenMeerdamm gebaut wurde. Der dem Verkehr übergebene Eisenbahndamm, der die holsteinische Küste mit der alten Frieseninsel Sylt ver bindet, ist ein wahres Wunderwerk der Technik. Es ist sicher von Interesse, zu erfahren, wie er entstanden ist» Zu erst wurden auf der ganzen Strecke zwei parallel laufende, etwa 50 Meter voneinander entfernte Wände eingerammt, eine Holzspundwand und eine aus Pfählen und Busch werk hergestellte Wand. Zu beiden Seiten der durch Steinmassen gegen die Meeresströmung geschützten Holz spundwand wurden Pfähle eingeschlagen, so daß ein aus reichend sicheres Gleise für eine Feldbahn geschaffen wer den konnte. Die Feldbahn brachte das erste Aufschüttungs material herbei. Als man so weit war, holte man durch Baggermaschinen Sand vom Meeresgründe herauf und spülte ihn durch Rohrleitungen unter stärkstem Druck zwischen die beiden Wände, so daß sie dicht wurden. Aus Loren und Arbeitszügen wurden dann von der Aus gangs- und von der Endstelle der zukünftigen Eisenbahn her gewaltige Erbmassen herbeigeschafft und aufgeschüttet, worauf der ganze Bahnkörper durch eine meterdicke Ton schicht fest geschlossen wurde. Der durch Sturmfluten am meisten bedrohte Fuß des Dammes wurde durch ein 4 bis 9 Meter breites Mauerwerk aus Basaltblöcken, die auf Steinschlag gebettet sind, geschützt. Am Fundament ist der Damm 50 Meter breit, an der in Schotter gebetteten Krone, die die Bahngleise trägt, 11 Meter. Seine Höhe über Meeresgrund beträgt 10 Meter, den Hochwasserstand überragt er um 6 Meter. Zur Schüttung und Befestigung des Dammes waren, wie mitgeteilt wird, 3X- Millionen Kubikmeter Bodenmaterial und 300 000 Tonnen Stein massen erforderlich. sönlichkeit, von dem Menschen als Träger einer Idee aus- gehe. Es sei bisher leider nicht möglich gewesen, die Ab rüstung der Waffen durchzusetzen, um so mehr müsse man die Aufrüstung des Geistes betreiben. Nach der Rede des Außenministers sprachen die Dele gierten der verschiedenen Agen der deutschen Liga und ihrem Vorsitzenden den Dank für die vortreffliche Vor bereitung und Anordnung des Kongresses aus. Rußland im Englischen Oberhaus. Furcht vor kriegerischen Verwickelungen. Im Englischen Oberhause interpellierte Lord Par- moor im Namen der der Arbeiterpartei angehörenden Lords die Regierung über den Bruch mit Rußland. Er wies darauf hin, daß die Rußlandpolitik der gegenwärti gen englischen Regierung leicht kriegerische Verwicklungen herbeiführen könne. Im Namen der Regierung erklärte Lord Balfour, daß man nicht gleich an Krieg zu denken brauche; wenn es aber wirklich zum Kriege kommen sollte, so würde die Schuld daran nicht England, sondern Rußland beizumessen sein. Im übrigen verwies er aus die Erklärungen seiner Ministerkollegen im Unterhause. In der Jnterpellationsbesprechung nahmen Lord Reading, der frühere Vizekönig von Indien, Lord B i r k e n h e a d, der derzeitige Staatssekretär für Indien, und Lord Haldane das Wort. Während Lord Reading und Lord Haldane vor der Überspannung des Bogens warnten und von den großen Gefahren, die der Schritt der Regierung mit sich bringe, sprachen, griff Lord Birkenhead, der als der größte Sowjetgegner im britischen Kabinett gilt, die Regierung in Moskau aufs schärfste an. Eine Entscheidungsschlacht in China. Wer liefert die Waffen? Nachdem cs einige Zeit ans den chinesischen Kriegs schauplätzen ziemlich ruhig war, hat dort die militärische Tätigkeit von neuem eingesetzt. In der Provinz Honan hat eine Entscheidungsschlacht stattgefunden, die außerordentlich blutig verlaufen ist. Dort ist ein Großangriff der chinesischen Nordtruppen kläglich zusam mengebrochen, so daß sie in völliger Auslösung die Flucht ergriffen haben. Die chinesische Presse in Schanghai glaubt, daß die Nordarmee infolge dieser Niederlage völlig zusammengebrochcn ist und der bisherige Oberkomman dierende, Tschangtsolin, abgesetzt werden wird. Mit der Niederlage der Nordtruppen haben also die chinesischen Nationalisten einen großen Erfolg davongetragcn.