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ilsdnifferÄgÄM »e Dienstag de« 1». August 1S1S ilr. 19« ! 78. Jahrg Amtlicher Teil dB Menges Gesamtpreis Mk. Pfg- F Zungen auszufullen und zu unter»chre MIM M"ßlchein ausftellen zu lasten und hat ?"kkkin>inn >1»« Silk d?r N> . "v^r^cryres, rrnnvesienv uoer. vier ^vliuie » 8 Sächsischen Wild- und Geflügel-Handelsgesellschaft G 'R ''»-Allee II, bezogen werden. a) I 8 6. Meißen, am 16. August 1919. Rr. 966 HL. Kommunalverband Meißen Stadt und Land. 5382 Name und Wohnort des Käufers oder des mit dem Verkaufe Beauftragten: leröst' re in Pfund i I Einheitspreis pro Stück bzw. Pfund Mk. ,Pfg. in Stück nd n SZy »e b) c) öne. »«*»« lfld »t. aufgehoben. 8 7. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Dresden, am 12. August 1919. Wilsdruff, am 11. August 1919. Z.Z.6A H0/I9. ss" rdt^ he. 2152 V L III Wirtschaftsministerium, Landeslebensmittelamt. Auf Blatt 49 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Paul Kletzsch in Wils druff betreffend, ist heute folgendes eingetragen worden: Der bisherige Inhaber Theodor Paul Kletzsch ist ausgeschiede«. Inhaber ist der Drogist Paul Oskar Walter Kletzsch in Wilsdruff. Bezeichnung der Warengattung (lebend oder geschlachtet); bei Teilen von Gänsen nähere Bezeichnung Eigenhändige Unterschrift des Verkäufers und sein Wohnort: otten O *) Die lebenden Gänse nach Stückzahl, die geschlachteten nach Gewicht. Die Bekanntmachungen n) vom 18. März 1918 — Sächsische Skaalszeitung Nr. 67 vom 21. März 1918 —, b) vom 26. Juli 1918 — Sächsische Staatszeitung Nr. 176 vom 31. Juli 1918 —, c) vom 31. August 1918 — Sächsische Staatszeitung Nr. 204 vom 2. September 1918 —, O Schkutzschei« für de« Verkauf von Gänse« »nd Gänsefleisch. Ausgestellt in Datum 1919 m- leß Brotmarken-Ausgabe. Für die Zeit vom I. September bis 23. November 1919 sind die Brotmarken für die Versorgungsberechtigte Bevölkerung von den Gemeindebehörden wieder nach den Vorschriften unter I In bis ck der Bekanntmachung vom 9. Dezember 1918 auszugeben. Zufolge der Heraufsetzung der Selbstversorgerration von 9 auf 12 1r^ Brotgetreide für den Kopf und Monat sind für jeden Selbstversorgerkopf, für den fürs neue Erntejahr (16. 8. 1919 bis 15. 8. 1920) das Recht der Brotselbstoersorgung in Anspruch genommen worden ist, auf die Zeit vom 16. August bis 30. September 1919 folgende Marken auszuhändigen: -se" s!p Die unter L erwähnten Ergänzungsmarken für August sind nur für diejenigen Per sonen auszugeben, die bereits auf die Zeit vom 16. bis 31. August 1919 Selbstversorger- marken erhalten haben. Die Brotmarken nebst weiteren Unterlagen werden den Gemeindebehörden wieder durch die Druckerei Klinkicht und Sohn in Meißen zugehen. Etwaiger Mehrbedarf ist bei der Amtshauptmannschaft anzumelden. Blatt Ergänzungsmarken zum Selbstoersorgerbogen A«gust 1919, enthaltend I Marke zu I Brot, 1 Maike zu 875 x Brot und I Bezugsschein über 30 A Kleie, vollständiger Selbstoersorgerbogen für September, Blatt Ergänzungsmarken zum Selbstoersorgerbogen September, enthaltend: 3 Marken je I kx Brot, l Marke zu »/z kx — 750 x Brot und I Bezugs schein über 60 x Kleie. « l Zuwiderhandlungen werden mir Gefängnis dis zu einem Jahre oder mit Geld- dis zu 3000 Mark bestraft. > Rei jedem Verkauf von lebenden oder geschlachteten Gänsen an Mäster und sowie von lebenden oder geschlachteten Gänsen oder von Gänscfl.-isch i^ilen an Händler und an Inhaber von Gast-, Schank- und Speisewirtschaften hat ! Verkäufer einen Schlußschein nach dem nachstehenden Muster O in zwei AuS- Aungen auszufüllen und zu unterschreiben. Der Käufer ist verpflichtet, sich den —ft.I... „„ „ff... — ^..c auf dessen Ausstellung hinzuwirken. Je eine i^nigung des Schlußscheines hat der Verkäufer und der Käufer bis zum Schluffe des ^»derjahres, mindestens aber drei Monate lang, aufzubewahren. Vordrucke können Bekanntmachung über den Handel mit Gänsen. z. Nachdem der Reichsernährungsminister mir Verordnung vom 31. Ma, 1919 — '^sgesetzblatt Seile 497 — die Verordnung über den Handel mit Gänsen vom VMZMff-Z/D " 'NE. ° Phöben Hal, wird die sächsische Ausführungsbekanntmachung hierzu vom 8. Mai 1918 ^r. in der Sächsischen Staatszeitung vom 15. Mai 1918 — außer Kraft gesetzt. den Handel mit Gänsen wird nunmehr folgendes bestimmt: 5388 Amtsgericht Wilsdruff. 8 2. .. Rom Schlußschemzwang sind befreit: die Sächsische Wild- und Geflügel-Handels- Mchaft m Dresden, sowie die Ein- und Verkaufseinrichtigungen der Kommunaloer- und die Hausfrauenoereine. 8 3- 1, Jeder Aufkäufer von Schlachtgänsen oder geschlachteten Gänsen einschließlich der in ^genannten Gesellschaft und Einrichtungen hat ein Ein- und Derkaufsbuch zu führen, welchem die Anzahl der eingekauften und verkauften Gänse, Name und Wohnort ^Verkäufers und Käufers, sofern dieser ein Händler ist, sowie die Ein- und Verkoufs- ''!i zu ersehen sind. Diese Vorschrift gilt auch für die nach Sachsen eingeführten Gänse. 8 4. Die Schlußscheine (8 I) und das Ein- und Verkaufsbuch (Z 3) sind auf Verlangen ' Mündigen Ueberwachungsbeamten vorzulegen. 8 5. K°rpu«z-U- oder d-r-n Naum, An»iaenann«^n7 8^ Meßi jede« ReNamaiionsrcchl au«. - vaffauk B-ilag-ngebühr da« Tausend, rm., Taqcn und »lüden wl/d ffOr da« Erscheinen der Anzeigen an bestlmmien zahlmig binnen 30 Tagen Gültigkeit; längeres Ziel gerichtliche Einziehung ae- me nsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Be?ech^q des Nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllunasort Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rentamt zu Tharandt. P-«,«,».»»»,-: >». Kft?« L -MVU/kNVM» s«» Uff d,s?,^utschcn Pastanstaiien vierleljLhrlich MI. ohne Zustellungsgebühr. Itnb fftNaeaLNd ^MaihsaNen, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen Uiiv Alveftestungen entgegen. Zm FaNe höherer Gewalt— Krieg oder sonstiger Lsit A-rn o 6 re Kdrihrr Körungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der Erscheint sei.t oem ^)ayre I . Mtwgseinrichtungen - hat der Bezieher keinen Mspruch auf Lieferung —. d,?^ü^"ung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner ez e «e düstren« in dtn odengenannten Fällen keine Ansprüche, falls die Lf,»"lpätet, in bcschränNem Umfange oder nicht erscheint. / Sinze. der Nummer 10 psg. / Zuschrtsten sind nicht perlönlich zu i 2 I? ftndern an den Verlag, bie Schrtstleitung oder die Geschäftsstelle. X W vVNV ., ^>Zuschriften bleiben unberücksichftgt. / B-rllner Vertretung: Berlin SW.48. « die Amtshauptmannschast Meißen, für das «ml Wlisdrufs Nr. s. samie für das Först- EiWMMiWlNW im MWWe« WenM il-^ I Golt es zum Äußersten kommen? AuS parlamentarischen Kreisen in Weimar wird unS unter dem 16. August geschrieben: Wiederum tagten wir gestern bis in die Notstunden hinein. Wiederum war eine ganze Sitzung der bestehen den harten und noch bevorstehenden härteren Kohlennot gewidmet. Wiederum wurde von allen Seiten die Katastrophe, der wir für den Winter ins Auge sehen müssen, in den schwärzesten Farben geschildert, und wiederum waren sich alle Redner darin einig, daß nur eine Steigerung der Kohlenproduktion uns vor dem Äußersten bewahren könne. Die Gründe für den tiesbedauerlichen Rückgang der Förderung wurden in der Debatte nur kurz gestreift, die Schuldfrage, über die die Gemüter sich sonst immer nur zu leicht erhitzen — ganz unnötig erhitzen! — fast überhaupt nicht berührt. Um so eindringlicher die Schilderungen des jetzt schon bestehenden Notstandes, vor allem aber die Überlegungen, wie man ihn mildern, oder gar beseitigen könne. Abg. Hugenberg, der frühere Generaldirektor der Kruppschen Werke, dringt in erster Linie auf Beschaffung der zum Ausgleich Ler bisherigen Unterernährung nötigen Lebensmittel, dann aber kann er nicht laut genug den Ruf ausstoßen: „Bringt eure Eisenbahnen wieder in Ordnung!" Denn wenn leistungsfähige Lokomotiven und Güterwagen nicht in genügender Zahl zur Stelle sind oder wenn die Beamten und Strecken- oder Werkstättenarbeiter, statt ihre Pflicht zu tun, sich von politischen Agitatoren zu offenen Auflehnungen gegen Staat und Regierung mißbrauchen - / , Kleine Zeitung für eilige Leser. Mckspräüdent Ebert hat den an ihn gerichteten Ausruf Fundes deutscher Frauen zur Freigabe unserer Gefangenen Mnkspruch an Lie Entente und die Neutralen weiter- ^kneralfeldmarschall v. Hindenburg bat die Ehrenmitglied, des Geiamtoerdandes evangelischer Arbeitervereine an- , 'Men. Abstimmungen in den strittigen deutschen Grenz- , M fallen bis Ende des Jahres erledigt werden. Kriege sind insgesamt 1SÜ LOS deutsche Unteroffiziere Entente bat ihre Kohlenförderungen an Deutschland ,auf 21 Millionen Tonnen ermäßigt. Ar-Präsident" der Rheinischen Republik Dr. Dorten ist Mk"..britisch besetzten Gebiet ausgewiesen und nach der , Mischen Zone abgeschoben worden. einer Veröffentlichung der bayerischen Regierung MN, Rheinvfalz ein von Frankreick unterstützter gewalt- , «utsch zur Lostrennung von Deutschland bevor. A Ä den Einigungsoerhandlungen in Kattowitz erklärten lechz an der Konferenz beteiligten Gewerkschaften , ' °en Streik. A Mitgliederzahl der deutschen Gewerkschaften ist aus > Millionen gestiegen. Unabhängigen in Sachsen Haden sich bereit erklärt ^^Mehrheitsso^ die Bildung der Regierung zu Steiff Ält tasten, sann kann uns auch die angestrengteste Aroerr oer Bergleute nichts helfen. Ihre Zahl bleibt überdies schon um mindestens 20000 Mann hinter dem Bedarf zurück, während bei der Eisenbahn 150000 Arbeiter mehr in Lohn und Brot stehen, als durch die vorhandene Arbeit gerecht fertigt ist. Die Bergarbeiter beginnen auch schon in andere Berufe abzuwandern, weil die besseren Arbeitsbedingungen, deren sie sich früher immer mit Recht rühmen konnten, mehr und mehr auf alle Arbeitsgebiete ausgedehnt werden. Kann man ihnen heute noch zumuten, aus bloßem Pflicht gefühl bei der ungleich schwereren Arbeit unter Tage aus zuharren? , Der Reichswirtschaftsminister Schmidt mußte mit schmerzlichem Bedauern feststellen, daß "heute bestimmte Arbeitergruppen streiken, nur um damit ihre Unentbehr lichkeit zu beweisen. Er will alles tun, was zur Besse rung der Verhältnisse beitragen kann: ausreichende Wohnungen, gemeinsame Küche, genügende Beköstigung auch der ledigen Arbeiter — aber dann muß auch vor läufig, bis wir über die schlimmsten Gefahren hinweg sind, von der anderen Seite darauf verzichtet werden, alles und jedes noch zum Gegenstand von Forderungen oder gar von Ausstandsbewegungen zu machen, was für den Augenblick noch an unerfüllten und unerfüllbaren Wünschen übrigbleibt. Durchgreifend geholfen wurde uns nur, wenn die Arbeiter für einen begrenzten Zelt raum ihre Arbeitszeit um eine Stunde verlängern wollten; allein bis letzt konnten sie für diesen Gedanken noch nicht gewonnen werden. Was bleibt uns vorläufig anderes übrig, als Raubbau zu treiben, auch mrt unsern