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für -ie Königliche Amishauptmannschast Meißen, für öas Königliche Amtsgerichi und -en Gia-trai zu Wilsdruff sowie für das Königliche Korstreniamt zu Tharandt Fernsprecher: Ami Wilsdruff Nr. S. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614. Inserfionsprcls Pfg. für l>le s-gespaltene Korpuszelle oder deren Raum, Lolalprels Pfg., Reklamen Pfg., alles mlk v°/„ Teuerungszufchlag. Zellraud und tabellarischer Satz mit 50"^ Aufschlag. Bel Wiederholung und Jahresumsätzen entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil snur von Behörden, die Spaltzeiie so Pfg. bez. pfg. / Rachwclsungs- und ldffertengebühr 20 bez. 30 pfg. / Telephonische Znferaten-Ausgabe schließt jedes Reklamationsrecht aus. / Anzeigenannahme bis la ühr vormittags. / Beilagengebühr das Tausend s MH, sr die Postauflage Zuschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Platzvorschrist 2;°/« Aufschlag ohne Rabatt. / Liic Rabaltsätze und Nettopreise haben nur be! Bar zahlung binnen ZO Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Zeilen» Preises. / Eosern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, fass nlcht der Empfänger innerh. S Tagen, vom Rcchnungstage an, Widerspruch erhebt. Vas .Wilsdruffer Tageblatt' erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abends s ilhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung von der Druckerei wöchentlich 20 Pfg., monatlich 0 pfg., vierteljährlich 2,10 Mk.; durch unsere Austräger zugetragen monatlich SV pfg., vierteljährlich 2,40 Mk.; hei den deutschen Postanstalten vierteljährlich 2,40 Mk. ohne Zuücllungsgebühr. 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Sie waren zwar nur mit Druckpapier angefüllt, die Kisten, die der Kurier des Herrn Joffe von Moskau nach Berlin mitbrachte, aber ihre vorzeitige Öffnung auf dem Bahnhof Friedrichstraße, die wir einem glücklichen Zufall verdanken, hat doch gewirkt wie die Explosion einer Pulverkiste: ungesäumt ist Herr Joffe, der diplomatische Ver treter der Sowjetrepublik beim deutschen Reiche, mitsamt seiner ganzen Gesandtschaft in die Luft geflogen — bildlich natürlich nur, indem die unentwegt höf liche und wohlgesittete deutsche Regierung ihn freund lichst ersucht hat, sich zunächst einmal in seine Heimat zu rückzubegeben. Die unvermeidliche Paßfrage wurde mit einer in der jetzigen Zeit ganz ungewöhnlichen Schnellig keit erledigt, auch der Sonderzug, auf den ein so hervor ragender Mann zweifellos Anspruch erheben darf, ist binnen 24 Stunden zur Verfügung gestellt worden — kurz, das Scheiden von Berlin ist ebenso rasch wie schmerzlos vor sich gegangen, und die stattlichen Räume der russischen Botschaft Unter den Linden liegen wieder ver lassen da, die rote Fahne, die ein halbes Jahr wohl über dem vornehmen Gebäude geweht, verschwindet, und ein Herd des Bolschewistentums, ein Mittel- und Sammel punkt dreistester revolutionärer Propaganda in Deutschland wird ausgeräuchert, nachdem von ihm ganz unübersehbarer Schaden ausgegangen, ist. Auch wir ziehen unsere Ver treter in Rußland, soweit solche dort noch vorhanden sind, bis auf weiteres zurück, solange nämlich, bis die Moskauer Regierung Bürgschaften dafür gegeben bat, daß in Zukunft von ihren Organen keinerlei revolutionäre Propaganda gegen die staatlichen Einrichtungen in Deutschland betrieben werde, und daß der noch immer ungesühnte Mord an dem Gesandten Grafen Mirbach aus reichende Sühne findet. Bis dahin wird man sich ohne sogenannte „Beziehungen" zu einem Staatswesen behelfen müssen, das offenbar selbst gar keinen Wert darauf legt, in der Reihe der zivilisierten Nationen zu marschieren. Es galt, eine alte und von Monat zu Monat mehr angeschwollene Rechnung mit der Sowjetrepublik zu be gleichen. Wir haben mit ihr Frieden geschlossen, weil sie den ehrlichen Willen zu haben schien, den Krieg zu beenden und dem entsetzlich gefolterten russischen Volke Ruhe zu verschaffen; und gegen ihren revolutionären Beglückungseifer suchten wir dadurch Vorsorge zu treffen, daß wir ihr im Brester Vertrage bestimmte Verpflichtungen auferlegten, die unser Heer und unsere Grenzen vor bolschewistischer Bearbeitung in Wort und Schrift sichern sollten, wenigstens soweit sie in amtlicher Aufmachung auftrat und mit amtlichen Mitteln be trieben werden sollte. Kaumhatten aber Lenin und seine Leute sich einigermaßen fest in den Sattel gesetzt, als sie gerade gegen Deutschland ihre gefährlichsten Papierballen zu schleudern begannen. Wie skrupellos sie dabei verfuhren, zeigt eine Mitteilung aus Smolensk in der offiziellen Zeitung der Moskauer Re gierung, wonach ein vom Kriegsrevolunonsrat der deutschen Ostarmee herausgegebenes Blatt, betitelt „Der rote Soldat", in seiner ersten Nummer nunmehr vorliegt. Darin wurden die Soldaten zur sozialen Revolution und zur Bildung einer kommunistischen Partei an Stelle der überlebten Sozialdemokratie anfgefordert — während in Wahrheit diese Zeitung in Rußland von amtlicher bolschewistischer Seite als Propagandaorgan ge druckt und über die Grenze geschmuggelt wurde. Bei der Ostarmee besteht weder eine solche Zeitung noch ein Kriegsrevolutionsrat; ihr gesunder Geist wird sich gegen dieses agitatorische, innerlich durchaus unwahre Treiben verblendeter Fanatiker sicherlich mit Erfolg zur Wehr setzen. Mit Recht wird aber dieser neue Fall amtlicher bolschewistischer Propaganda im Interesse der Aufklärung unserer Bevölkerung von der deutschen Regierung festgenagelt und als besonders dreist öffentlich gebrandmarkt. Unzweifelhaft ist er nur einer von vielen. Und daß Herr Joffe den Moskauer Instanzen als Deck adresse für ihre dunklen Machenschaften diente, das war in eingeweihten Kreisen längst bekannt; ein glück licher Zufall erst hat auch unserer Regierung die unumstößlichen Beweise dafür in die Hand spielen müssen, wie dieser russische Staatsmann seine bevorzugte Stellung mißbrauchte — oder doch zum mindesten mißbrauchen ließ. Wenn sie argwöhnischer wäre, so hätte sie schon längst aus gewissen Anzeichen auf den wahren Stand der Dinge geschlossen. So daraus, daß Herr Joffe gerade die Führer der Spartokusgruppe, insbesondere den Landtags abgeordneten Dr. Mehring, zu seinem bevorzugtest Umgang zählte, daß er diese Radikalisten immer wieder, wenn sie vor der Öffentlichkeit irgendein Spektakelstück auf- -uführen beliebten, vor die russische Botschaft zog, und daß Herr Liebknecht offensichtlich zu ihr seine „Beziehungen" unterhielt, über deren Charakter nicht der mindeste Zweifel obwalten konnte. Die zunehmende Überschwemmung Deutschlands mit blut rünstigen Flugblättern, die ja auch allmählich ihre Wirkung zu üben begannen, mußte gleichfalls den Verdacht der Untersuchungsbehörden nach ganz bestimmten Richtungen hin lenken — indessen es blieb, wie gesagt, einem Zufall Vorbehalten, diesen ganzen mit Händen zu greifenden Skandal für die Regierung spruchreif zu machen. Nun hat sie mit festem Griff zugepackt — und das deutsche Volk kann sagen, daß es um eine traurige Erfahrung reicher geworden ist. Unsere „Unabhängigen" und ihre noch weiter links stehenden Genossen werden ein gewaltiges Lärmen er heben; wir kennen das ja schon zur Genüge. Aber das deutsche Volk und seine neue Regierung wird sich dies mal hoffentlich nicht wieder ins Bockshorn jagen lassen. Dazu ist unsere Lage zu ernst, nach außen sowohl wie iw Innern., -». Zoffe- Abschied. Wie eia Berliner Blatt erfährt, hat der rassisch» Ver treter, der am MMwoch früh 6 Uhr Berlin verlassen hat. in der vorhergehenden Nach! eine längere Unterredung MN dem ReichSlagS-Abgeordneten Cohn-Nordhausen (Unab. Soz) gehabt. Bor seiner Abreise hat Herr Joffe dem Abgeordneten rin großes, Geld enthaltende- Paket über geben. — Zugleich mit Herrn Joffe ist auch daS Berliner Bureau der russischen Telegraphen-Agentur adgereist. Der Attachb Graf Saurma begleitete den Sonderzug bi- zur Grenze. Me Antwort an Deutschland. Abreise der deutschen Waffenstillstandsdelegation Berlin, 6. November. Die Antwort auf die letzte Note der deutschen Ne gierung an den Präsidenten Wilson ist heute hier cin- getroffcn. Sie enthält die Stellungnahme der verbündeten Mächte zu Wilsons FricdenSprogramm, behandelt Ansprüche der Gegner auf Schadenersatz und stellt der deutschen Ne giernng anheim, mit dem Marschall Foch in Verbindung zu treten. Tie deutsche Delegation zum Abschluß dcS Waffen stillstands und zur Aufnahme der FricdcnSvcrhandlungen ist heute nachmittag von Berlin nach dem Westen abgereist. Die deutsche Delegation zum Abschluß des Waffen stillstandes besteht bekanntlich aus dem General v. Gündell, dem Generalmajor v. Winterfeldt, früherem deutschen Militärattaches in Paris, dem Admiral Meurer und Lem früheren Staatssekretär v. Hintz e. — Die deutschen militäri schen Unterhändler für die etwaigen Friedensverhandlungen sollen nach dir Kreuz-Ztg. General o. Wrisberg und Admiral o. Bülow sein. Oer Wortlaut der Note. Wilsons 14 Punkte.— Gegen die Freiheit der Meere. Wie das Haager „Hollandsche Bureau" aus Washington meldet, hat Staatssekretär Lansing am 5. d. Mts. durch Vermittlung des schweizerischen Geschäftsträgers der deutschen Regierung folgende Mitteilung zukommen lassen: In meiner Note vom 22. Oktober habe ich Ihnen mitgeteilt, daß der Präsident seinen Notenwechsel mit der deutschen Regierung den Regierungen, die mit den Ver einigten Staaten assoziiert sind, übermittelt hat. Es wurde ihnen anheimgegeben, falls die Regierungen geneigt sind, den Frieden zu den angegebenen Bedingungen und Grund sätzen herbeiznsühren, ihre militärischen Ratgeber und die jenigen der Vereinigten Staaten zu ersuchen, den gegen Deutschland verbündeten Regierungen die notwendigen Bedingungen eines Waffenstillstandes zu unterbreiten, der die Interessen der beteiligten Völker in vollem Maße wahrt. Der Präsident Hot nun ein Memorandum erhalten, in welchem die verbündeten Regierungen zu seinem Noten wechsel Stellung nehmen und das etwa folgendermaßen lautet: Die verbündeten Regierungen haben sich sorgfältig mit dem Notenwechsel, der zwischen dem Präsidenten und der deutschen Regierung erfolgt ist, beschäftigt. Sie erklären nach den ihnen gewordenen Mitteilungen ihre Bereit willigkeit, ans Grund der Bedingungen, die der Präsident in seiner Ansprache an den Kongreß vom 8. Januar 1018 niedcrgelegt hat, und ans Grund der Prinzipien, die in feinen folgende» Bvischaftcn znm Ausdruck kamen, mit dar deutschen Negierung Frieden zu schließen. Die Verbündeten Regierungen weise» darauf hi», daß Punkt 2, der sich auf die Freiheit der Meere bezieht, verschiedener Auslegungen fähig ist, wie sie die Verbündeten Regierungen nicht an- nehmeu können. Sie müssen sich daher in dieser Hinsicht jeg liche Freiheit Vorbehalten, wenn sie auf der Friedens konferenz erscheinen. Ferner hat der Präsident bei Aufzählung der FriedcnS- bcdtngungen im Jannar erklärt, daß die besetzten Gebiete nicht nur geräumt nud befreit, sondern anH wicdcrhergcstellt werden müsien. Die verbündeten Ncaicrunaen sind der Ansicht, daß es überhaupt keinem Zweifel unterliegen darf, was diese Maßnahme in sich schließt. Sie verstehen sie dahin, daß Deutschland für jeglichen Schade», welcher der Zivilbevölkerung der verbündeten Regierungen nnd ihrem Besitze durch den Angriff Deutschlands zu Lande, zu Wasser und auS der Luft zugcfügt wordeu ist, Entschädigungen leisten muß. Dann heißt es in der Lansingschen Note weiter: Ich bin vom Präsidenten beauftragt, mitzuteilen, daß er sich in Übereinstimmung mit der im lebten Paragraphen des Memorandums gelegenen Auslegung des oben angeführten Punktes befindet. Ferner habe ich vom Präsidenten den Anftrag, Sic zu bitten, der deutschen Regierung mitzuieilen, daß Marschall Foch von der Regierung der Bereinigten Staate» u»d von de» Negierunge» der Verbündeten Mächte offiziell de» Auf trag erhalte» hat, genügend beglaubigte Vertreter der deutsche» Negierung zu empfangen und ihnen die Waffc»- stillstaudsbediugm'gc» mitzutcilen. * Was in der neuen Note Wilsons mitgeteilt wird, sind also gewissermaßen die Vorbedingungen für die Waffen stillstandsoerhandlungen. Die eigentlichen Bedingungen des Verbandes, die er zum Abschluß des Waffenstillstandes und zur Einleitung von Friedensverhandlungen erfüllt sehen will, wird unsere Delegation erst durch Marschall Foch, der im Anstrage aller Verbündeten unterhandelt, erfahren. Der neue Krieg in Galizien. Kriegszustand zwischen Polen und Ukrainern. Warschau, 6. November. Die gesamte polnische Presse erklärt, daß Polen gegen über den Ansprüchen der Nuthenen (Ukrainer) zum Kampfe bereit sei. Die Besetzung Lembergs und Przemysls durch die Ukrainer sei eine freche Herausforderung, die nur mit der Waffe beantwortet werden könne. Sowohl die Ukrainer als auch die Polen versuchen die deutschen Bewohner Galiziens, die sich neutral oer» halten, Lurch allerhand Versprechungen auf ihre Seite zu ziehen. Militärisch sind gegenwärtig die Ukrainer über legen, da sie ihre Verbände zusammen haben, während die polnischen Legionen sich zerstreut haben. Man schätzt die ukrainischen Streitkräfte, die gegen Galizien im Anmarsch sind, auf etwa 17 Divisionen. Die Polen sammeln dagegen in Tarnow und Krakau Heere. Man rechnet mit einem Zusammenstoß der feindlichen Heere auf galizischem Boden und an der polnisch-ukrainischen Grenze. * Militärische Besetzung Deutsch-Böhmens durch die Tschechen. Die Tschechen beginnen nunmehr, nachdem sie ihren Staat konstituiert haben, mit der militärischen Eroberung Deutsch-Böhmens. Schon in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November trafen plötzlich tschechische Soldaten in dem urdeutschen und durch seine Glasindustrie welt bekannten Haida ein, entwaffneten die dort befindlichen deutsch-österreichischen Truppen, verjagten sie und richteten ein tschechisches Kommando ein. Ebenso verfuhren sie in anderen rein deutschen Jndustriebezirken. Gleichzeitig wurden in Deutsch-Böhmen Mobilmachungsbefehle an geschlagen, die die Deutsch-Böhmen für Untertanen des tschechischen Volkes erklären und die Deutschen unter Androhung schwerster militärischer Strafen zwingen sollen, sofort in Lie tschechische Armee einzutreten. Tie Lage in Wien. Die Nervosität, die Deutsch-Osterreich und Wien in den ersten.Tagen der Umwälzung beherrschte, hat sich jetzt, abgesehen von gewissen ernsten Ausschreitungen in Wien, gelegt. Es sind bedenkliche Vorfälle nicht zu verzeichnen. Dagegen spielen wilde Gerüchte über den Ausbruch von Kriegsgefangenen und dergleichen eine große Rolle, und werden leider von manchen Zeitungsvertretern auch nach Deutschland weitergegeben. Nach den vorliegenden Mit teilungen nimmt die Entwicklung einen durchaus normalen Verlauf, wenn auch naturgemäß der Mangel einer mili- .tärischen Organisation Bedenken für die Zukunft Raum gibt. Umso mehr ist es zu begrüßen, daß mit Erfolg an Ler möglichst schnellen Ausstellung zuverlässiger Ordnungs truppen in Wien und Deutsch-Osterreich gearbeitet wird. * Ungarn vor der Besetzung. Budapest, 6. November. Der ungarische Kriegsminister Linder erklärte, es sei wahrscheinlich, daß englische und französische Truppen nach Budapest kommen, doch sei dies eine unnötige Maß nahme des Oberkommandos der Entente, da hier keine Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung benötigt würden. Wenn diese Truppen kämen, dann würden sie nickt als Feinde kommen und könnten nur kurze Leit