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ilsdmfferTageblatt Blatt für die Königliche Amishaupimannschast Meißen, für das Königliche Amtsgericht und -en Gta-trat zu Wilsdruff sowie für das Königliche Korstrentamt zu Tharandt Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28S14. Mittwoch Sen 17. Juli 1818 77. Jahrg Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre ^84^. Amts- .Mkdrufter Tageblatt erschein« täglich, mit Ausnahme der Sonn- und »einage, abends s Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabbolunq °°a der Druckerei wöchentlich ro pfg., monatlich 70 pfg., vierteljährlich 2,10 Mt: vurch unsere Austräger zugetragen monatlich SO pfg., vierteljährlich r,40 Ml.: b» den deuffchen Postanstalten vierteljährlich r,4v Mk. ohne Zustellungsgcbühr. < Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen sperrest Bestellungen entgegen. / 2m FaNe höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Aendwelcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der Befördemngseinrichtungen - hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises, ferner der Inserent in den obengenannten Fällen keine Ansprüche, falls die Zeitung verspätet, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Sinzel. 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Und der ganze holzpapierne Chor britischer Blätter ruft seit Jahr und Tag nach Aufklärung über den gegen England gerichteten Degen knopf Belgien. Zwar werden Belgiens Flüchtlinge in London nicht gerade sanft von Soldaten suchenden Briten ungefaßt, aber nach außen bin hat die im Kriege mager gewordene Miß Britannia stets die Heuchlerzähre tiefsten Mitgefühls im Auge und klagte io lang und mit so schriller Stimme ihr „Poor Belgium", .armes Belgien", daß dieser ewige Schrei durch die ge marterten Ohren auch in das Gedächtnis der Nichtbriten drang und dort haften blieb. Manchmal allerdings fällt die Heuchlermaske. Dann schreiben die.Times", England führe Krieg nur, um Belgien nicht wirtschaftlich und - politisch zu verlieren, denn das Land ist politisches und wirtschaftliches Aufmarschgebiet des Angelfachsentums gegen ein Europa, das von britischer Einmischung nichts wissen will; dann werden von britischen Reedern mit Staatshilfe Vorbereitungen getroffen, um nach dem Kriege Antwerpens Hafen in ihre Hand zu bringen und dieses Ausfallstor deutscher Industrie der Westmächte zu sperren. In einem zur Zeit der Marokkokrise (1911) aus der britischen Insel von den Massen verschlungenen Buche Delaifis über den „kommenden Krieg" wird die Meinung der Briten auf eine kurze Formel gebracht: „Wenn Eng land über Deutschland triumphieren soll, so muß der Hafen von Antwerpen versiegelt werden. Wenn Deutsch land den englischen Plänen widerstehen will, muß Ant werpen offener Hafen bleiben. Für beide Länder ist es eine Lebensfrage." — Deutschland hat,-wie Delaisi zugibt, ein Lebensinteresse daran, daß Belgien nicht diesem Schicksal erliegt, sondern, was es vor dem Kriege war, auch nach dem Kriege sein wird, nämlich ein sicherer Ausgang Deutschlands zum Meere. Als Bouchardon vor dem Kriege im Namen des Rauboerbandes mit belgischen Regierungsleuten den Plan entwarf, das Land zum Aufmarschgebiet Englands und Frankreichs zu machen, bedrohte Belgien ein deutsches Lebens- interesse, und nur unser schneller Aufmarsch in Belgien störte, wie der Schweizer Oberst Egli heroorbebt diese Pläne Belgiens und des Verbandes. Militärisch ist also die alte Politik Belgiens eine Warnungstafel für uns, und der neue Plan eines englisch-belgischen Wirtschafts bündnisses ebenfalls. Die deutsche Politik mußte also di» Folgerungen daraus ziehen und muß bei Friedensschluß Englands Absicht durchkreuzen. Wie des geschieht, hat Graf Hertling im Hauptaus schuß des Deutschen Reichstags kundgetan. Es ist be dauerlich, daß diese Art der Veröffentlichung seiner hoch politischen Erklärung der Wucht nud Eindringlichkeit der Kanzlererklärung Abbruch tat. Zuerst wurde nämlich das veröffentlicht, was der Känzler am zweiten Tag- als Ergänzung seiner Erklärung vom Tage vorbei gesagt hatte, und dann erst erfuhr die Öffentlichkeit der Wortlaut dieser Erklärung. Die Erklärung des Gräfer Hertling hebt in glücklichster Weise die Interessen hervor die Deutschland bei Friedensschluß in Belgien zu sicherr hat und zum ersten Male umreibt ein deutscher Staats mann klar das Bethmannswort von den „L-alen Sichen ungen". Belgien ist Faustpfand, sagt der Kanzler, als, dadurch Sicherung gegen gewisse Gefahren. Das bedeut, aber, daß —man wird sich die Worte des Kanzlers genar merken müssen: „Belgien nicht wieder das Vormarschgebick für unsere Feinde wird: nicht nur im militärischen Sinne sondern auch in wirtschaftlichem Sinne. Wir müssen um dagegen sichern, daß wir nicht nach dem Kriege wirk schaftlich abgeschnürt werden. Belgien ist durch seine Vev hältnisse, durch seine Entwicklung auch durchaus aü Deutschland angewiesen. Wenn wir in ein enges Vev hältnis mit Belgien auf wirtschaftlichem Gebiete treten so ist das ganz und gar auch im Interesse von Belgien selbst Wenn es gelingt, in wirtschaftlich enge Beziehungen m« Belgien zu gelangen, wenn es gelingt, daß wir uns mü Belgien auch über die politischen Fragen verständigen, di, lebenswichtige Interessen Deutschlands berühren, so habe, wir die bestimmte Aussicht, daß wir darin die besitz Sicherung gegen die künftigen Gefahren haben werden die uns von Belgien aus, beziehungsweise über Belgien von England und Frankreich aus drohen könnten." An zweiten Tage gab Graf Hertling die Erklärung ad, wn beabsichtigten nicht, Belgien zu behalten. Damit siel die Lüge der Gegner, wir wollten „Belgier versklaven", und man sollte meinen, durch die Kanzlev Worte sei es leichter geworden, zum Frieden zu gelange^ der angeblich nur an der belgischen Frage bislang scheiterte. Allerdings läßt das Gestammel der feindlicher Presse nicht darauf schließen, daß der deutsch« Stand punkt unvoreingenommen gewürdigt wird. Wen-t die Presse Ehren-Lloyd Georges, auf dessen Stirn noch immer die nicht durch Gegenbeweis abgewaschene Kenn zeichnung der bewußten Lüge (durch General Maurices haftet, wenn, diese Reptilien behaupten, die deutsche Re, gierung meine es abermals nicht ehrlich, so ist das niv j die Art von Leuten, die andere für ihresgleichen halten i Wichtiger ist, was die belgische Regierung sagen wird. Sv wird von Wiederherstellung sprechen. Nun wohl: Belgier kann Wiedererstehen, aber nach vier Kriegsjahren wird e) niemals wieder das alte Gesicht haben. Im Krieg, forderten Flamen und Wallonen ihr Selbstbestimmungs recht, ward es offenbar, was es für Belgien heißt, sich jdem Verbände verschrieben zu baden. Will Belgien miede, selbständig werden,so hat es nur einenWeg: sich ablehren von de» Plänen Englands und belgische Politik treiben, die wn nicht antasten, da wahre belgische Politik und ein wirklich selbständiges Belgien, das nicht in den Krallen det britisch-amerikanischen Leviathans liegt, unS die nov wendigsten Sicherungen bietet. Freiheit und Ehrlichkeit oder Knechtschaft und kümmerliches Brot von der Angel sachsen Gnaden, dazwischen muß Belgien wählen. Eir Schwanken gibt es jetzt, nach dem großen Entgegenkommer Deutschlands, nicht mehr. Wählt Belgien weiter db Gegenpartei, so hat es sich die Folgen selbst zuzuschreibe« Denn wie Serbien und Rumänien und Frankreich wird auch Belgien es erfahren, daß nach und nach der vergiftet -wird, der von Englands Brot Met. Die WMW der SW. Von unserem militärischen Mitarbeiter. 8m. Im Westen ist es weiterhin bei den Tastversuchen der Feinde geblieben. Allmählich haben sie die ganze Kampf front von Flandern bis Reims abgeklopft, um irgendwo Symptome für einen bevorstehenden neuen Schlag zu finden; dies ist ihnen anscheinend nicht gelungen, sonst würden sie diese fruchtlosen Versuche nicht immer wieder erneuern. So letzthin südwestlich von Noyon und südlich der Aisne. Das durchschnittene, mit starkem Waldbestand versehene Gelände gestattete gerade dort die heimliche Vorbereitung solcher Teil- angriffe und begünstigt die Aufstellung der Artillerie, sowie die Bereitstellung der Angriffskrüfte. Westlich von Autheuil gelang es dank dieser Begünstigung denn auch, den Franzosen 2 kleine Gehöfte zu besetzen, und nördlich von Longpont in einige alte Gräben hineinzukommen. Zweck hat dies nicht, der ganze Kräfteaufwand ist verlorene Mühe . Denn solche Episoden spielen in der Gesamtlage ja überhaupt keine Rolle, Unsere Ruhe und unsere Vorbereitungen werden hierdurch nicht gestört; da müßte Foch schon ganz andere Mittel an wenden, um greifbare Erfolge zu erzielen. Aber solche Mittel stehen ihm nicht mehr zur Verfüanng! Seine ehemalige Ma- növericrarmee von rund 60 Divisionen ist aufgebraucht, und zwar in den verschiedenen Schlachten durch ledigliche Defen siven, von der Not des Augenblicks erzwungenem Einsatz. Fast alle feindlichen Divisionen haben in den Kämpfen dreier Monate ganz fürchterlich geblutet. Das läßt sich einwandfrei nachweisen. Von der Gesamtzahl der feindlichen Infanterie- Divisionen — es waren 189 — sind bereits nach drei Monaren unserer Offensive 177 Infanterie-Divisionen und außerdem 13 Kavalleriedivisionen an den Schlachtfronten vom Feind» eingesetzt gewesen. Dazu betragen die blutigen Verluste des Entente in dieser Zeit über eine Million Mann, außerdem hatte sie eine Einbuße von 212 000 Gefangenen. Die Mittel reichen also tatsächlich nicht mehr aus, um Foch eine großzügige Operation zu erlauben. Umso mehr muß da; Schlagwort „Amerika" herhalten. Es wird jedoch in letztet Zeit mit dieser amerikanischen Hilfe so auffallend Propaganda gemacht, daß wir sie nochmals näher betrachten müllen. Erst kürzlich soll Wilson gesagt haben, der Kriegsminister hab» ihm gemeldet, daß nunmehr eine Million Amerikaner nach Europa transportiert worden sei. Mit dieser Zahl macht di( Entente gewaltig Stimmung. Tatsache ist, daß knapp di( Hälfte dieser Zahl sich in Europa befindet, und daß von dieses Hälfte erst 'F, also etwa 130—180 000 Mann, an der Fron! eingesetzt sind Der Nest ist noch in Ausbildung begriffe^, oder ist überhaupt nur als Arbeitstruppe verwendbar. S< sieht es in Wirklichkeit aus. Unsere früheren Betrachtungen von maßgebender Stelle, daß im Sommer dieses Jahres besten falls 500 000 Amerikaner verwenduugsbereit in Frankreick stehen könnten, sind also durch die Tatsachen — noch dazr stark zu unseren Gunsten — bewiesen: denn noch sind saf - : dieser Zahl nicht verwendungsbereit. Es ist notwendig immer wieder auf diese annalicb wirkungslose amerikanisch« Hilse hinzuweisen, um vor aller Welt darzutun, wie genau wir über den wahren Wert dieser Hilfe Bescheid wissen; sie kanr uns wirklich nicht ängstigen. Wenn Amerika es seit dem Frühjahr 1917 glücklich fertig gebracht hat, Million Leute — aber noch keine Soldaten — über den Ozcan zu bringen, so kann man sich wohl aus- rcchncn, wie lange es dauern muß, ehe 2 oder 3 Millionen de wären. Der Weltkrieg wartet darauf nicht, er drängt zu' Entscheidung. In der inneren Einsicht, daß Amerikas Hilfe Bluff uni Reklame ist, hat die Entente ja auch zu dem Derzweiflungs- mittcl des Gesandtenmordes in Moskau gegriffen. Die Der brecher hängen an ihren Rockschößen, abschütteln lassen st« sich nicht. Was hatte die Entente wohl bezweckt? Sie wollig daß dieser Meuchelmord das Signal zu einem allgemeiner Aufstand sein sollte, daß die jetzige Regierung gestürzt würiu und ententefreundliche Kreise an die Regierung gelangten - vielleicht sollte sogar Herr Kerenski wieder erscheinen —, un dann den alten Zweifrontenkrieg wieder aufleben zu lassen Technisch wäre dies bei der augenblicklichen Desorganisation im Osten allerdings recht schwierig gewesen . Aber man sieh! aus dieser Verzweiflungshandlung der Entente, wo wftklick der Schuh drückt. Sie ahnt den Bankerott der amerikanischer Hilfe, ahnt einen beginnenden Zusammenbruch im Wester und will ihn durch Abzug stärkerer Truppenmassen, die nack dem Osten geworfen werden sollten, vorbeugen. Es ist mißglückt. Der Aufstand in Moskau ist niederge schlagen; das Gegenteil ihrer Wünsche hat die Entente er reicht: die russische Regierung lehnt sich stärker an uns an uns hat ihre ehemaligen „Bundesbrüder" von der richtigen Seitz kennen gelernt. Wir brauchen uns daher über die Zutuns im Osten militärisch nicht aufzuregen. In Italien steht augenblicklich die Schlacht; mit neuer Kämpfen muß man aber umso mehr rechnen, als der beider fettige Krästeeinsatz so groß war, daß er sich noch nicht vev braucht haben kann. Die Nebenaktion der Franzosen und Italiener in Alba nien hat keine sonderliche Bedeutung. Es kommt in diesen unwirtlichen Gelände auch garnicht darauf an, ob einige vor geschobene österreichisch-ungarische Linien aufgegebcn werde» Albanien ist Nebcnkriegsschauplatz; die Entscheidungen falle: im Westen, wo sie dank der Gestaltung der Lage heranreifen (2.) - Die Beisetzung -es Grafen Mirbach. Köln, 15. Juli. Heute vormittag fand in der Ahnengrust des Schlofft- zu Harff die Beisetzung der Leiche des ermordeten Ge ifandten Wilhelm Grafen Mirbach statt. Die im Schloß aufgebahrte Leiche war mit einem Tuch in den deutscher «Farben bedeckt. Am Sarge lagen Kränze, darunter di» tvom Kaiser, der Kaiserin, dem Reichskanzler, dem Aus-- fwärtigen Amt, der Sowjetregierung, der bulgarischer «und der türkischen Gesandtschaft in Moskau, den deutsches Offizieren in Rußland, den deutschen Kriegsgefangene« in Rußland. Als Vertreter des Kaisers war der Obe« Präsident Freiherr Groote-Coblenz anwesend, als Vertreter Les Auswärtigen Amts der Unterstaatssekretär von Stumm und Geheimer Legationsrat von Bassewitz. Ferner er schienen eine Abordnung der Sowjetregierung, an der Spitze Generalleutnant Sergei Odintzow, eine Vertretung des rheinischen Adels, eine Abordnung der Münsterscher Kürassiere, denen der Verstorbene als Reserveoffizier an 'gehörte, sowie Regierungspräsident v. Dalwigk-Aachen Nach der Einsegnung im Schlosse setzte sich der Leichenzug - rur Kapelle in Bewegung. Der Pfarrer von Harff hiell seine Ansprache, in der er die Verdienste des Verstorbener würdigte. »- Scharfc Verurteilung des Moskauer Verbrechens. Moskau, 15. Juli. „Prawda", das Organ der Rä:«? cegicrung, veröffentlicht folgende Entschließung des oll russischen Rätckongrcsscs: Die Leiter des Gcsandtcnmordck und des Aufstandes haben ihre Stellung als Rätcparte« und die amtliche Stellung ihrer Mitglieder mißbraucht. Dee Äougreß verlangt strenge Bestrafung der Verbrecher. Di» , Sowjettcilc der linke» Sozialrevolutionäre sind solidarisch mit den Verbrechern. Für solche Leute ist kein Platz in de» Deputiertenräten. Die Hauptaufgabe der Rätegewalt ist di, Erhaltung des Friedens. Amerikas Liebeswerben um Rußland. Moskau, 15. Juli. , Das Organ Gorkis „Nowaja Schisn" bringt folgend» Erklärung des hiesigen amerikanischen Gesandten anläßlich des amerikanischen Nationaltages: „Alle Bundesgenossen halten Rußland noch für eine« kämpfenden Staat, Len Brester Frieden erkennen sie nickt