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Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. — Erscheint seit dem Aahre 4644. Vas .Wilsdruffer Tageblatt' erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, abends 6 Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Selbstabholung »on der Druckerei wöchentlich 20 Pfg., monatlich 7a Pfg., viertchährlich 2,10 Mk.; durch unsere Austräger zugetragen monatlich «0 Pfg., vierteljährlich 2,40 Mk.; bei den deutschen Postanstalten vierteljährlich 2,40 Mk. ohne Zusteüungsgcdühr. Alle Postanstatten, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. / Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger iraenowelcher Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten ober der Befirderungseinrichtungen — ha« der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 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Man muß zugrstehen: darin liegt eine besondere Feinheit, die in Et.Petersburg wohl richtig gewürdigt werden wird. L l o y d George wolltesagen: Ihr Lenin und Trotzki könnt reden und telegraphieren soviel Ihr wollt, von Euch lasse ich mir noch lange keine Vorschriften machen. Aber kaum war die Frist abgelaufen, da ließ er die Vertreter der Gewerkschaften zu sich kommen und schenkte ihnen klaren Wein ein über das Friedensprogramm, wie er es sich nach gründlicher Über» legung mit ASquith, Grey und einigen Ministern der über seeischen Besitzungen des Reiches rin- für allemal zurecht- gelegt hat. Und Reuter beeilt sich nun, der ganzen Welt die neuen Offenbarungen deS britischen Kriegsgeistes vor- zusetzen. Man höre und man staune! Zunächst: waS England nicht will. Weder Deutsch land noch daS deutsche Volk sollen zerstört oder zugrunde gerichtet werden, man will es nur fürsorglich von seinen Plänen einer militärischen Beherrschung der Welt ab lenken, damit es alle seine Kraft nützlicheren Dingen widmen könne. Wahrhaft väterlich gedacht, nicht? Auch die Verfassung deS Deutschen Reichessollnicht abgeändert werden, wenn man auch die Einführung einer wirtschaftlichen Demo kratie als den bestenBeweis für die endgültige Beseitigung des Geistes der Militärherrschaft wohlwollend begrüßen würde. Mehr können wir schon eigentlich gar nicht mehr ver langen, aber — nun kommt erst die fordernde Seite der britischen KriegSziele. Also zuerst: vollständige Wieder aufrichtung und Entschädigung Belgiens. Dann: Wiederherstellung Serbiens, Montenegros, der besetzten Teile Frankreichs, Italiens und Ru mäniens, vollständige Zurückziehung der feindlichen Armeen. Bis zum Untergang will Lloyd George an der Seite Frankreichs kämpfen, und dessen Verlangen nach .Wiedererwägung' des .großen Unrechts von 1871' zu unterstützen, daS, solange eS nicht geheilt sei, keine gesunden Zustände in Europa wieder zulasse. Über Rußland will er nicht viele Worte verlieren. Genug, daß Deutschland eS mit Phrasen einzuwickeln suche, während eS nicht in seiner Absicht liege, auch nur eine der Provinzen und Städte, die eS besetzt halte, zurück zugeben. Wenn die neuen russischen Machthaber un abhängig von ihren Verbündeten vorgehen wollten, würde ihr Land der Katastrophe verfallen, und dagegen würden die Westmächte nichts ausrichten können, obwohl sie sonst stolz darauf wären, Seite an Seite mit der neuen Demokratie Rußlands zu kämpfen. Und waS Polen be trifft, so müssen natürlich auch die preußischen Anteile dem unabhängigen Königreich einverleibt werden, ehe von einem Gleichgewicht der Kräfte in Osteuropa die Rede sein kann. Ähnlich steht es mit den slavischen Volksteilen Osterreich-Ungarns, daS aber bei leibe nicht etwa aufgelöst werden soll; nur ausgeschlachtet soll es werden, wie ein gefallenes Tier, damit es nicht länger im Verein mit seinem deutschen Bundes genossen ein Wort mitzusprechen hat im Rate der großen Völker. Und so müssen natürlich auch die Italiener bei der Verteilung des alten Kaiserstaates auf ihre Kosten kommen, und nicht zu vergessen die Rumänen, deren Be strebungen auf Vereinigung aller ihrer Volksgenossen unter dem glorreichen Regiment eines Bratianu unbedingt Ge rechtigkeit geschehen muß. Bleibt nur noch die außer europäische Länderverteilung. Nun, was ist da selbstoer- mindlicher, als baß Arabien, Armenien, Mesopotamien, Syrien und Palästina den Ententeländern dauernd erhalten bleiben, während Lie deutschen Kolonien »zur Verfügung der Konferenz' gehalten werden müssen, deren Entschließung in erster Linie Rücksicht auf die Wünsche und Interessen der eingeborenen Bevölkerung dieser Kolonien nehmen muß. Zum Schluß folgt dann noch der übliche Schwan, von Redensarten gegen den U-Boot- Krieg, die Drohung mit der Vorenthaltung von Rohstoffen und der Ausblick in daS Zukunftsparadies des Völker- leben- -- und Lloyd George hatte sich wieder einmal seiner Ausgabe glänzend entledigt. Wa- ist zu solchen Phantasien noch viel zu sagen? Sachlich natürlich ganz und gar nichts, denn von diesen KriegSzielen find die Herren von der Gegenseite setzt, zü Beginn deS Jahre- 1918, weiter entfernt als je züvor. E» kennzeichnet nur den unbeirrbaren Hochmut dieser Wetteroberer, daß sie die Mittelmächte nach wie vor wie einen schon halb unterlegenen Gegner behandeln, an dessen Lahre man sich bald zum Leichenschmaus niedersetzen «erde. Aber die Russen werden sich nun von neuem davon überzeugen können, wie der allgemeine Fried« ohne Annexionen und Entschädigungen auSsiebt. den sie von und mit den Engländern erreichen können. Und bei uns und unseren Verbündeten wird vielleicht noch manchem endlich ein Licht darüber aufgehen, wie lang« wir den Krieg noch fortsetzen müßten, bis wir mit unserem Friedensprogramm Gnade vor den Augen der grundsätz lichen Kriegstreiber, zu deren Wortführer sich Lloyd George wieder einmal gemacht hat, finden würden. * Henderson und Lansdowne. Der englische Arbeiterführer Henderson, ehedem auch Mit glied des Ministeriums, sagte in einer Besprechung der Rede Lloyd Georges, die Arbeiterschaft würde sie insofern will kommen heißen, als sie eine klare Feststellung über die Ziele sei, für deren Verwirklichung wir den Krieg fortsetzen. In einigen Beziehungen, sagte er, verkörpert sie die erklärten Grund sätze und Ziele, welche die Arbeiterschaft bei der neulichen Konferenz als die wesentlichen Kriegsziele festgestellt hat. Die Arbeiterschaft besteht, wie sie immer bestanden hat, auf der vollständigen Freiheit und Unversehrtheit Belgiens, Serbiens, Rumäniens und Montenegros und auf der Schaffung einer festen Grundlage für einen Bund der Nattonen und Völker zum Zweck der Abrüstung und Verhütung künftiger Kriege. Dieses, stellt unsere Mindestforderungen dar, weiche keine Einschränkung duldet, und wenn wir dieS erreichen, wünschen wir die vollständige Wiederaufnahme der inter nationalen Beziehungen und die völlige Abstandnahme von allen Versuchen htnsichtlich eines Wirtschaftskrieges oder Boykotts. Die Arbeiter fordern nicht nur die Vernichtung des Militarismus in Deutschland sondern überall. Zum Schluß richtete Henderson einen Appell an die russischen Kameraden. Wenn diese irgendeine Grundlage der Ver ständigung mit den Mittelmächten für einen allgemeinen Frieden erzielten, so fordere er die Russen auf darauf zu be stehen. daß die Mittelmächte diese Grundlage zur Erwägung allen Regierungen und Völkern, die es angeht, unterbreiten werden. Henderson vermied ängstlich, davon zu sprechen, daß die kriegführenden Regierungen ohne Ausnahme ja schon auf gefordert sind, in Brest-Litowsk zu den Friedcnsbesprechungen zu erscheinen, es aber vorgezogen haben, diese Aufforderung stillschweigend abzulehnen. Wozu also der mindestens bei dieser Sachlage sonderbar anmutende Wunsch um abermalige Aufwartung bei den westlichen Alliierten. ' Warum erzählt Henderson den Arbeitern nichts von diesen Angelegenheiten? Der kürzlich infolge seines bekannten Briefes so viel er wähnte Lord LanSdowne meinte in einer Unterredung, er kenne vorläufig die Rede Lloyd Georges zwar nur im Aus zuge, aber er habe mit Befriedigung bemerkt, daß der Premier minister in den bestimmtesten Wendungen den Grundsatz be kräftigt babe, daß England niemals nach grober Macht ge strebt habe^sondern vielmehr danach, sich von den Hoffnungen und Plänen des Militarismus abzuwenden. Er stimme mit der Ansicht deS Premierministers überein, daß ein gerechter dauerhafter Frieden nur auf den drei von Lloyd George dar gelegten Bedingungen gegründet sein könne. Die Annahme dieser Bedingungen durch Deutschland würde in sich schließen, daß der alte Geist militärischer Herrschaft ausgespielt habe. Der Krieg. Finnlands Selbständigkeii anerkannt. Deutsche amtliche Erklärung. Nachdem die russische Regierung erklärt hat, daß sie zur sosortigen Anerkennung der Unabhängigkeit Finnlands bereit sei, sobald ein Antrag der Finnen oorliege, und nachdem die finnische Regierung einen entsprechenden Schritt in Petersburg getan hat, der entgegenkommend ausgenommen worden ist, hat der Kaiser den Reichskanzler unter dem 4. dieses Monats beauftragt, den in Berlin an wesenden Bevollmächtigten der finnischen Regierung, Staatsrat Hielt, Professor Erich und Direktor Sario, namens deS Deutschen Reiches die Anerkennung der finnischen Republik auszusprechen. Gras Hertling bat in Anwesenheit des Unterstaatssekretärs Freiherrn von dem Bussche, die drei Bevollmächtigten empfangen und ihnen die Anerkennung fettens Deutschlands erklärt. Der Bürgerkrieg in Rußland. Wie die Petersburger Telegraphen-Agentur berichtet, wurden in verschiedenen Gouvernements Attentate gegen die Sowjets verübt. Die Tomsker und Gordemangener Sowjetgebäude wurden während der Sitzung angezündet. Alle Löschungsoerfuche waren vergebens. In Samara fand eine Explosion im Rathause statt, wo der Sowjet tagte. Sieben Personen wurden getötet. In der Stadt wurde der Kriegszustand erklärt. Gesperrte Bankguthaben der Berbandsdotschaften. Ein bedeutsames Licht auf da- Verhältnis Rußlands zu den Verbündeten wirst folgende Petersburger Meldung: Der Volkskommissar deS Äußeren hat den russischen Banken verboten, irgendwelche Depositen an fremde Bot schaften zurückzugeben, solange die Gelder der alten Re gierung, die außer Lande- deponiert find, den Volks kommissaren vorenthalten werden. Danach hat also Rußland daS in England hinterlegte Geld bisher vergeblich zurückgefordrrt. Wenn jetzt die Bankkonten gesperrt werden, so werden damit zugleich die gegenrevolutionären Umtriebe unmöglich gemacht. , WeShalb Rußland Frieden braucht. Im Gegensatz zu verschiedenen russischen Zeitungen, di« Hetzartikel veröffentlichen, schreibt -Nowaja Shisn' zu den Verhandlungsschwierigkeiten: »Wie, Mitbürger, denkt ihr wirklich wieder den Krieg mit Deutschland zu beginnen, nachdem daS Offizierskorps vernichtet, die Front in eine chaotische Masse verwandelt und die wenigen widerstandsfähigen Abteilungen an inneren Kämpfen be teiligt sind, nachdem die gesamte Waffenindustrie abge schafft ist? Wollt ihr Krieg anfangen, wo die gesamte Popularität der Ratsregierung darauf beruht, daß sie einen rechtmäßigen, demokratischen Frieden zu schaffen im Begriff stand?' Kerenskis Rechtfertigung Der ehemalige Diktator KerenSki hat einen voll ständigen Bericht über seine Verwaltung verfaßt, in dem er alle Einzelbesten deS Verlaufs der Revolution schild rt. Er gibt ein Bild von der Lage an der Front und legt die Gründe für die Verbannung des Zaren nach Tobolsk dar. Das Schriftstück soll der gesetzgebenden Versammlung oor- gelegt werden. Die Handelspolitik der Maximalisten. Die russischen Blätter veröffentlichen ein bemerkens wertes Gespräch mit dem Volkskommissar Lunatscharskij über die zukünftige russische Handelspolitik. Die Volks kommissare planten demzufolge, amerikanischen Geschäfts leuten vorteilhafte Konzessionen in Rußland auf zehn Jahre zu überlasten, wodurch sie sich bedeutende Summen verschaffen könnten. Amerika wolle dafür große Anleihen bewilligen. Der russische Außenhandel soll Staatsmonovo! werden. ES soll sich dabei um einen eigentlichen Tausch handel ohne Berücksichtigung von Geldwerten Handeln- Schweden habe bereits auf dieser Grundlage Lieferungen angeboten. « * Vor der Entscheidung. Wie steht es um die Verhandlungen in Brest-Litowsk? Berlin. 7. Januar. Die Ereignisse in Brest-Litowsk, die man bei uns all gemein als Zwischenfall bezeichnet, haben eine eigenartige Atmosphäre der Unruhe und Erwartung, der Spannung und leider auch — der Gerüchtmacherei geschaffen. Wenn es erlaubt ist, aus den mannigfachen Äußerungen der Parlamentarier nnd der Presse von rechts und links ein Urteil über die Stimmung zu fällen, so darf man sagen, daß die Mehrheit des Reichstages der Anschauung ist, daß die strittige Frage des Selbstbestimmungsrechts der Völker letzten Endes von den Volksvertretungen entschieden werden muß und daß es demgemäß durchaus gerechtfertigt mar, wenn unsere Unterhändler in Brest-Litowsk die in den be setzten Gebieten vor dem Kriege vorhandenen oder während desselben entstandenen Volksvertretungen alS die nächsten Träger des Volkswillens bezeichneten. Es darf dementsprechend behauptet werden, daß die Mehrheitsparteien — alle Gerüchte von Zersplitterungen sind unzutreffend — entschlossen sind, die Politik des Reichskanzlers und des Staatssekretärs o. Kühlmann nachdrücklich zu unterstützen. Diese Auffassung der Lage dürfte auch in der Besprechung zum Ausdruck gekommen sein, die der Kanzler am Sonntag mit den Führern der Fraktion abhielt. Hierbei ist auch wohl das Gerücht vom Abschiedsgesuch des Ersten Generalquartiermeisters Ludendorff zur Sprache gekommen, das dann später durch eine amtliche Erklärung als nicht den Tatsachen entsprechend bezeichnet wurde. Der Kanzler gab im übrigen ein durchaus beruhigendes Bild der Lage. Der Eindruck seiner Worte wird gewissermaßen verstärkt durch eine Veröffentlichung der halbamtlichen Nordd. Allgem. Ztg., die hervorheht, daß keineswegs die deutschen Unter händler den Zwischenfall von Brest-Litowsk herbeigeführt hätten, sondern vielmehr die Vertreter Rußlands, die irgend einer Regung od«, Strömung plötzlich nachgegeben haben. Das balbamtliche'Blatt gießt Ol auf die Wogen deS Mei nungsstreites, der in den letzten Tagen um Brest-Litowsk entbrannt war, indem e- schreibt: „Loyal, wie bisher, wollen wir weiter verhandeln, wenn die Bolschewist zu den Tatsachen zurückfinLen, die zum Frieden führen; kühl werden wir unserer Stärke vertrauen, wenn die russischen Vertreter in irgendeiner Weise den Anschluß an Lie unsere Vernichtung bezweckenden Pläne der Westmächte erstreben.'