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chMM fiir WllÄlU er wraii^ mrsprE Tßarandt, Nossen, Siebmteßn und die Umgegenden. eise wrf, SS. Jahrg . Bezirkstierarzt Haubold ist auf die Zeit vom 7. Juni bis 7. Juli ds. z und mit dessen Stellvertretung Herr Bezirkstierarzt Beier in Dres- 8 bis' Matzt, Löbauerstr. Pt., beauftragt worden. iw ^^igliche Amtshaüptmauuschaft Meitze», am 7. Juni 1906. ^bietend die Hand aus, und die gehorsamen gewohnter Stimme zu loben, und sogleich au 1906. !Ä ^i; "üppigsten Boden, wo Korn und Hafer hundert, sh unb Gras und Kraut mannshoch emporschoß ih ^°"er ist der Tierarzt Herr Dr. Kurt Poppe, z. Zt. Meißen, Marschallstr. Kb^Wtt worden, während dieser Zeit für den beurlaubten Bezirkstierarzt stell- i-, ° ks wissenschaftliche Fleischbeschau in den Gemeinde- und Gutsbezirken ' " " " " "rin, sowie in den Behinderungsfällen des stell- Nachdem Herr Baumeister Walter Weichard von Dresden-Cotta heute als Baurevisor für hiesige Stadt in Pflicht genommen worden ist, wird solches hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Wilsdruff, am 8. Juni 1906. Der Bürgermeister. Kahlenberger. '»Hz § anmutige Konzert von neuem *). Als er eines einem Gang am jenseitigen Ufer der Elbe zurück wollte und keine Fähre vorhanden h das Kreuz und konnte nun trockenen Fußes 'h-x, Nasser schreiten. Sah er die Schnitter zur "vier brennendem Durste leiden, so verwandelte !! ?^4Iagen des Kreuzes Wasser in Wein. Um 'Sh,mer Hx Trockenheit seiner Predigt einiger- sntschäbige^ stieß er einmal im Walde seinen Mit welchem fanatischen, wilden Hasse die Sozial demokratie unsere monarchische Staatsordnung verfolgt, zeigt ein „Von falschen Pässen'überschriebener Auf- satz der in Forst (Lausitz) erscheinenden „Märkischen Volks stimme", in der folgende Stelle vorkommt: „Zwei Jahre vor jenem Ereignis hatte ein Herr, der den schlichten, bürgerlichen Namen Lehmann zu führen vorgab, mit veränderter Haar- und Barttracht und in ungewohnt unauffälliger Kleidung Deutschland in großer Eile verlaffen, um sich nach England zu begeben. Dieser Herr Lehmann hatte zuvor Wilhelm, Prinz von Preußen, geheißen, und hatte sich durch seine Brutalität und seine öffentlich verübten Rüpeleien beim Volke so verhaßt gemacht, daß er sich der drohenden Lynchjustiz durch eilige Flucht unter falschem Namen entziehen mußte. Und das ist hinwiederum keine sehr ehrenvolle und keine sehr ruhmreiche Geschichte, diese Ge schichte vom falschen P a ß Wilhelms I., den man später den Heldenkaiser nannte, weil sich sehr viele für ihn hatten totschießen lassen." tag begangen werden. Es ist nun interessant zu erfahren, was die Geschichte über diesen Bischof zu berichten hat. Es ist nicht viel, jedenfalls nichts Gutes. Er gehörte zu den unbedeutendsten und charakterlosesten Bischöfen de ll. Jahrhunderts. 1066 erhält er das Bistum Meißen. Dann spielt er im Sachsenaufstand gegen Heinrich IV. eine höchst zweideutige Rolle. Benno ging nach Rom und mußte sich von Papst Clemens, den der Kaiser eingesetzt halte, Absolution holen. Hierauf wurde er von Heinrich iv. wieder in sein Amt eingesetzt. Mit dem Jahre 1097 ver schwindet er aus der Geschichte. Daß er am 16. Juni 1106 gestorben sei, dafür ist kein geschichtliches Zeugnis vorhanden. Wie solch ein Mann zu einer Berühmtheit werden konnte, ist nicht schwer zu sagen. Seine Kanoni sation war eine Demonstration des streng katholischen Herzogs Georg gegen die Reformation, diekläglich ins Wasser fiel. Die Sagen über Benno kommen auf Rechnung eines katholischen Theologen der Reformatwnszeit, des „Bockes Emser", wie Luther ihn humorvoll nannte, weil er im Wappen einen Ziegenbock führte. Dieser erhielt den Auf- trag, den Nachweis der Heiligkeit des alten Meißener Bischofs zu führen und tat es auch nach Wunsch, indem er nach Quellen, die er in Hildesheim gefunden haben wollte, einen Roman verfaßte. Diese Quellen, wenn sie jemals existierten, haben denselben Wert, wie die Märchen von Rübezahl. Schließlich dürfte noch die Tatsache interessieren, daß man, als man 1523 in Meißen die Gebeine des Heiligen erhob, der also damals über 400 Jahre im Grabe lag, das Gerippe eines dort begrabenen Chorschülers in kostbarer Tumba beisetzte und für Bennos Gebeine erklärte. Sie sind jetzt in München. politische Rundscha«. Wilsdruff, 11. Juni Deutsches Reich. Sozialdemokratische Gemeinheit gegen Wilhelm ll. Der heilige Venns. «Dtsch.,xtza„g Korr." schreibt: In diesen Tagen ist'", Katholiken Münchens und Sachsens das V" eines alten Meißner Bischofs, deS >C ^nno, der am 16. Juni 1106 gestorben h,.» änderbare Dinge weiß die Legende über ihn Als er einst in der Nähe eines Sumpfes dem Quaken der Frösche gestört wurde, Inserate werden MsntagS, Mitwochs nnd Freitag- bi- spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. pro viergespaltene KorpuSzeüe. DF rH^M Felder schritt, verwandelte sich das dürreste aderig rM ld l^M uno rsras uno nraur maunsyocy empor,awtz. de. Benno gegangen", jubelten die Bauern, die riit zu schätzen wußten. Solchem Mönchlatein g«^ ,°as Volk im Elbgelände gern das Ohr. Etwa 1. Lokalblatt für Wilsdruff, ^Meberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gruns bei Rohom, Helbigsdorf, Hrrzogswalbe «st Landberg, Höhndorf, Rulle«' ! Vdsselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Rohom, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Reutannebera, Niederwartha, OberhermSoi mnen^ ^hrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohom, wieder, daS obige Legende besingt. Er würdigt V7 Verdienste, die sich Bischos Benno durch Förderung des durch Einführung der Obstbauzucht um die Meißner ' "wen hat. Amtsblatt ° Ngl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tbarandt. Das Andenken an die ehrwürdige Person des alten Kaisers steht bei jedem anständigen und ehrliebenden Menschen zu hoch, als daß es durch einen sozialdemokratischen Schmutzfinken besudelt werden könnte. Trotzdem ist es eine traurige Pflicht, von derartigen Schamlosigkeiten Notiz zu nehmen, weil sie zeigen, welchen Grad von sitt licher Verkommenheit die Presse der „Arbeiterpartei" er reicht hat. Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" beschlagnahmt! Wie aus Essen gemeldet wird, wurde dort die Freitag- Morgenausgabe der „Rhein. - Wests. Ztg." wegen des Leitartikels „Der geflickte Dreibund" beschlagnahmt Der Artikel übt eine allerdings ziemlich scharfe, aber doch' ein gewisses Maß innehaltende Kritik an der Kaiser zusammenkunft in Wien. Graf Pückler verdroschen. Zu lärmenden Auftritten kam es vorgestern Abend gelegentlich einer Pückler-Versammlung im Moabiter Ge sellschafthause. Der geräumige Saal war überfüllt. Schon vor Beginn der Versammlung machte sich unter den An- wesendHi — hauptsächlich Arbeitern — das Bestreben bemerkbar, mit dem Grafen gründlich abzurechuen. Die Polizei mochte wohl auch Unheil wittern, denn sie hatte ein starkes Schutzmannsaufgebot zusammengezogen. Graf Pückler hielt sich in seinem Vortrage, der eine Parallele zwischen Berlin und dem alten Rom zog, ziemlich zurück- haltend, wurde aber trotzdem häufig von lärmenden Zwischenrufen unterbrochen. In der Diskussion wandte sich ein sozialdemokratischer Vertrauensmann in heftiger Weise gegen den Grafen und legte Verwahrung ein, daß die Sozialdemokraten von ihm als seine lieben roten Kerle bezeichnet würden. Seine rednerischen Leistungen seien das Produkt eines zerrütteten Gehirns und künftighin würden die Genossen dem gräflichen Marionettentheater fernbleiben. Pückler bersuchte nun, dem Redner das Wort abzuschneiden, brachte aber hierdurch die Versammlung in solche Erregung, daß der überwachende Beamte einschritt und sie auflöste. Graf Pückler flüchtete mit einigen Getreuen durch einen besonderen Ausgang nach dem Hofe, wo ein Automobil für ihn bereitstand. Bevor er jedoch abfahren konnte war er von zahlreichen Personen umringt, die mit Stöcken und Schirmen auf ihn einhieben. Unter höhnischen Zurufen und Verwünschungen wurde aber schließlich die Bahn freigegeben, und Pückler sauste davon' Selbstmord eines braunfchweigischen Kammerherrn. Der herzogliche Kammerherr Regierungsrat Günth er von Ungern in Braunschweig hat seinem Leben durch einen Schuß in die Schläfe ein Ende gemacht. Er war, wie die „Braunschw. Reuest. Nachr." melden in den Garten hinter seinem Hause gegangen, hatte sich dort dicht an das Ufer der Oker gestellt und dann den tödlichen Schuß abgeseuert. Die Leiche fiel ins Wasser und wurde später an Land gebracht. Nochmals Rosa «nd ihr „Sekretär". Da der „Vorwärts" weiter bestreitet, daß der Sekre- tär der Rosa Luxemburg, Jogiches, ebenfalls nach Warschau gereist sei, stellt die „Post" fest, daß Jogiches, der der Luxemburg vorausgeretst ist, um ihr die Wege in Warschau zu ebnen, dort in derselben Pension gewohnt habe, >n di? Erde, und sogleich sprang ein erquicken- '^.nachmals Bennobruunen genannt, hervor. Wenn gegangen, fuoetien oie säuern, oie zu schätzen wußten. Solchem Mönchlatein Volk im Elbgelände gern das Ohr. Etwa ^Wunderte nach seinem Tods wußte die Kirche sein bereits mit Erfolg finanziell auszubeuten, indem ilA Wahrten nach seinem Grabe im Dom zu Meißen Squalen vcr Nlv,u^r gc,rvrr tourvl, , Mietend die Hand aus, und die gehorsamen uj ^»er schwiegen. Nach einer Weile überkam ktag ^"schliche? Rühren, er befahl den Fröschen, Gott Rulle« l vMsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohor», Mimtz-Roitzsche«, Mrmziz, Neukirchen, Neutarmeber«, Niederwartha, Oberhe nmen^ Ersdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohor», " AD Seeligstadt, Spechtshassen, Taubexheim, Unkersdorf, Weis Kopp, Wildoerg. scheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, 6,52"^ Donnerstags und Sonnabends. . SM '"zhttiz vierteljährlich l Mb 30 Psg., durch die Post be- , 6s V zogen 1 Ml. 54 Psg. ihn zum Nothelfer gegen die gallische Krank- andere Gebrechen stempelte. Mit dem Ausgang ^alters wurde er schließlich unter die Heiligen Abenteuerliche Biographien verbreiteten seinen O tz. Da aber Sachsen der Reformation zustel, konnte ^""°kultus daselbst nicht Wurzel fassen und ver- ."ch nach München. Doch hat man späterhin .^-Istand wieder die Losung ausgegeben: St. Benno, L, Sachsen! Vor zehn Jahren wagte sogar das ' F^blatt zum 16. Juni zu schreiben: „So wollen ^,vi)li neuem recht innig zu unserm Schutzpatron er bei Gott sich für uns verwende, damit die LaM unter dem segensreichen Szepter des Lettin recht bald wieder zur Glaubenseinheit ge- ^^ten, und daß in zehn Jahren, am 16. Juni unv NU8 IN zcyn ^ayren, am 1V. ^UNI Mjährige Jubiläum des Hinscheidens des HI. st A H dem im Glauben wieder geeinten ganzen r «Ike mit dankbarem Jubel begangen werden könne." X^simi soll denn auch als ein großer Jubiläums. 8'6 «r, Küchenchronik von Wilsdruff. Der Nersasse» gibt Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck und Verlag von Friedrich 8- Thomas, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Friedrich, für den Inseratenteil: Curt Thomas, beide in Wilsdruff. Dienstag, de« 12. Juni 190« , " s wmenschasttttye Fiene iul ^8 ^^Atsbeztrks Meißen auszuübt.», .» — —- vo" l du Bezirkstierarzles, Beier die Untersuchungen des Händlerviehes und AEügels vorzunehmen und die vorgeschriebenen Bescheinigungen auszustellen.