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MU OMM fm WilcAiifs Tharandt, flössen, Sieöentehn und die Umgegenden Nd! Amtsblatt le >orf, whor» Sonnabend, den 7. Inti LSOV Sio. 79 65. Jahrg der Regel 50 Pfg. betrug, sich von jetzt ab gesetzlicher Vorschrift zufolge zwischen 1 bis M jt g'^ n verstorbenen Großherzogs Großherzogin Anastasia ne»-" iedt » S KI -ri'< psk«" 50 Mk. bewegen wird. Die Königliche Amtshauptrnannschaft Meißen, am 3 Jult 1906. .Zur Vermeidung zweckloser Reklamationen wird darauf aufmerksam gemacht, M Grund des am 1. os. Mts. in Kraft getretenen Gesetzes vom 30. April ds. Erhebung von Kosten für Amtshandlungen der Behörden der Verwaltung pp. deir., die von der unterzeichneten Königlichen Amts, x^annschafl zu berechnenden Gebühren sich allgemeinen um 25 bis 30 °/o gegen die . »' ^»»cn gewayri worocn. In HagSfeld, ^k, Einwohner zählenden großen Dorfe bei Karls. Dttiosse Wurm m, mit 177 Stimmen " dlsherigen Bürgermeister Linder, der nur 109 >, KeffelSdorf, Kleixschönbera, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, M idori, MMtz-Noitzschrn, Munzig, Neukirche«, Neutarmeberg, Niederwartha, t Lohrsdorf, RöbrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewaldr, Sora, Steinbach bet KeffelSdorf, Steinbach bei M Seeligstadt, Spechtshassen, Taubeuhelm, Unkersdorf, WeiStropp, Wildoerg. Erscheint wSchmtlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Somrabends. ^gspreis vierteljShrlich I M. 30 Pfg., dmch die Post be- zogen 1 Mk. S4 Pfg. Ms politische Rundschau. Wilsdruff, 6. Juli 1906. Deutsches «eich. Ane mysteriöse Anarchistengeschichte ?ijg^ Seattle im Staate Wafylagtoa gemeldet: Die Ar Polizei habe nach einer auf Wunsch der deutschen auch in der Schule, k Schlenz, der nebenbei ein echt jesuitischer Heuchler und Frömmler und ein eifriger Ver breiter der Bonifatiusdlätter war, betrieb dieses saubere Handwerk schon seit längerer Zeit- Es wurde die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen ihn erstattet. Di- indischen Tänzerinnen im Elysee. Aus „Paris, 2. Juli, wird den „Münch. N. N.' geschrieben; Das erste Sommerfest, das Frau Falltäres und der Präsident der Republik in dem prachtvollen Parke des Elyseepalastes letzten Sonntag veranstalteten, nahm einen überaus glänzenden Verlauf, zu dem nicht wenig die Anwesenheit des Königs Sisowath von Kam. bodscha mit seinem ganzen Hofstaate und auch mit seinen vielgenannten und viel überschätzten Tänzerinnen bei trug. Der weite Park war längst mit einem höchst ele ganten Publikum gefüllt, allein König Sisowath ließ ziemlich lange auf sich warten, wie es scheint, weil seine Tänzerinnen mit ihrer Toilette nicht fertig werden konnten, und schien recht ungehalten, als er endlich mit einer großen Ver spätung ins Elysee fahren konnte. Hier heiterte sich sein Antlitz auf, da er beim Eintreffen in dem Präsidentschafts palaste mit allen militärischen Ehren und den Klängen seiner Nationalhymne begrüßt wurde und die Blicke aller Besucher auf seine Gestalt und namentlich auf sein von Gold und Edelsteinen strotzendes Kostüm lenkte. Er reichte galant Frau FalliLres den Arm, um sie nach einem schattigen Platze zu führen, wo für die Tänzerinnen auf dem Rasen ein weiter Teppich auSgebreitet worden war. Herr FalliLres geleitete Frau Loubet, die in liebenswürdigster Weise die Einladung ihrer Nachfolgerin im Elyseepalaste ange- nommen hatte. Dann folgten die Mitglieder deS diplomatischen Korps, einige Minister und die Mitglieder des militärischen Hauses des Präsidenten. Das Auftreten der Hoftänzer - innen Sr. Majestät Sisowath erregte anfangs allgemeine Aufmerksamkeit, die aber nach und nach schwand und einem offenkundigen Gefühle der Langeweile Platz machte. Die Kambodschtschen Tänzerinnen nehmen sich in ihren überaus prunkvollen und gleißenden Kleidern sehr zierlich aus und auch ihre Bewegungen sind stets graziös, wenn gleich sie allzu sehr an mechanische Puppen erinnern. Desto unangenehmer wirkt die fingerdicke Schicht weißgrauer Schminke, die ihr Gesicht bedeckt und auS der nur die stechend schwarzen Augen neugierig in die Welt Hinaus lugen. Die Pantomime, deren Handlung den Besuchern des Elysee schon seit einigen Tagen durch die Presse mit geteilt war, ist mehr als naiv und die Darstellung steht so ziemlich auf der Höhe des Liberettos. Desto furcht barer wirkte die Musik, nach dec die Tänze vorgeführt wurden und die für europäische Ohren für die Dauer ab solut unerträglich wird. Der Präsident der Republick ver weilte etwa eine Stunde bei den Tänzen, machte dann aber mit seinem königlichen Gaste die Runde durch den Park und die Solons, wo man sich an einem reich be- setzten Büffet erfrischte, und als er dann eine Stunde später zu den Tänzerinnen zurückkehrte, war das Drama, daß sich ab und zu in den Lüften abspielen sollte, was die Tänzerinnen durch einen Kreislauf markierten, noch nicht beendigt. Wie es scheint, erfolgte das Ende doch noch am gleichen Abend. -W Fernsprecher Nr. g. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck von Friedrich S- Thomas, Wilsdruff. Verlag unv verantwortliche Redaktion: Hugo Friedrich. «e len. iS i- H -W allein Inserate werden MontagS, Mitwochs und Freitag- bi- spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Pfg. pro viergespalteue Korpuszeite. der A, L Ä -Ä Stimmen erhielt. Glückliches HagSfeldl ES wohnen meist Bau- und Industriearbeiter in dem staatlichen Dorf und keine Regierung hat den Hagsfeldern etwas drein zu reden mit seiner Bestätigung. Die Bürgermeister in Baven tragen silberne AmtSketten mit dem Bilde des Gcoßherzogs auf der Brust. Sie werden von den sozialdemokratischen Bürgermeistern mit jenem Lächeln getragen, mit dem nach Bebel der Abgeordneteneio oer Treue gegen den Landes- Herrn von den Genossen geschworen wird. Wieder eine Pücklerversammlung aufgelöst. Zu DienStag abend war wieder von ocm Grasen Pückler in Berlin eine Versammlung einberufen. „Die Polizei", so führte er in seiner Rede aus, „habe nicht mehr den nötigen Ernst. Durch die häufigen Auflösungen seiner Versammlungen versündigten sich die Leutnants an dem gesummten deutschen Volke (I). „Manchmal müßten sie bei mir wirklich ein Auge zuorücken, was aber leider nicht geschieht." „In Rußlanv herrscht mein Geist. Leider habe ich keine Zeit gehabt, nach Btelostok zu fahren und mich an den Judenmassakres zu beteiligen, weil ich entweder dreschen oder brummen muß. Dort stnd die Proletarier durch die Plünderungen reiche Leute geworden." Als sodann der Graf weiter durchblickeu ließ, daß es hier ebenso gemacht werden müßte, löste der überwachende Beamte die Versammlung auf. Der überfüllte Saal leerte sich nur allmählich. In der Einleitung zu seiner Rede erklärte Graf Pückler übrigens, eigentlich sei sein Urlaub schon abgelaufen, aber ein ärztliches Kcankheitsattest werde ihm hoffentlich noch zu einem Nachurlaub verhelfen und ihn vorläufig vor der Rückkehr nach Weichselmünde, „dieser verfluchten Sauvuoe" bewahren. Ausland. Prinzessin Elvira von Bonrbon, Don Carlos' durchgegangene Tochter, sollte dem „Echo de Paris" zufolge die Absicht hegen, in ein Kloster zu gehen. Dem ist nun durchaus nicht so. Im Gegenteil lebt Donno Elvira in idyllischer Gemeinschaft mit ihrem Maler, dem sie bereits drei Talmiprinzen und -Priazeßchen geschenkt hat. Das Paar bewohnt in Florenz, Via Sol- ferino, ein prächtiges Quartier, hat zahlreiche Dienerschaft und obendrein als Tugendschutz noch eine Dame der höchsten spanischen Aristokratie, der sich unterschiedliche Beichtväter, Oder- und Uuterleibsjesuiten angliedern dürften. Auch Prinzeß Elvira hat sich heftig auf die Wohltätigkeit geworfen und wird dafür in den Blättern gefeiert, die nur selten von ihren Exzentritäten (wie der Rauferei mit einer Ladenmamsell) Notiz nehmen. Der Prinzgemahl in partibus, Maler Folchi weilt übrigens zur Zett auf Reisen — wie es Heist, um den Staat zu entdecken, wo er sich von seiner in Rom im bittersten Elend zurückge- lassenen Ehefrau scheiden lassen und die fromme spaniolisch e Prinzessin legitim heiraten kann. Ei« Liguoripfaffe. Aus Reichenberg wirb geschrieben: Großes Aufsehen erregt hier die bekannt gewordene Tatsache, daß sich der Pfarrer von Christofsgrund k. Schlenz an mehr als 20 Schulmädchen in unsittlicher Weise vergangen hatte, und zwar nicht allein in der Pfarrei in seinem Zimmer, sondern habe nach einer auf Wunsch der deutschen ».i« E? veranstalteten Untersuchung in dem früher von August Rosenberg bewohnten Hause eine vorgenommen, bei welcher eine vollständige Herstellung von Höllenmaschinen aufge- .WA § Rosenberg ist am 1. Mai von Seattle ? sti Ä T^rg abgereist. »Köln. Ztg." soll Rosenberg etwas gegen a, iO^D einplanen. Der deutschen Regierung rin «s "^ungsschreiben aus Seattle zu, sie solle sich . A -kntat auf den deutschen Kaiser gefaßt machen «jungen treffen. Die deutsche Regierung setzte M Konsul zu Seattle in Kenntnis. sozialdemokratischer Bürgermeister Baden gewählt wordeu. In Hagsf Maffenschüttung unter Benutzung der Dampfwalze werden stattfinden: bisher berechneten Sätz erhöhen. Insbesondere aber werden die Herren Besitzer von l Auf der Meißen-Wilsdruffer Straße vom 14. ms 17. dieses Monats am Tavzsälen daraus hingewiesen, daß die Gebühr für Tanzerlaubnis, die bisher in 4- ^usener Busche bei Wilsdruff und vom 18. bis 21. dieses Monats zwischen Grum- Und Kesselsdorf; ihn» 2. Auf der Kesielsdorf-Noffener Straße am 23. dieses Monats in Kessclsdorf, ^4 bis 26. dieses Monats in Neutanneberg und am 26. und 27. dieses Monats Danneberg. ^Königliche Amtshauptmannschaft Meißen, am 4. Juli 1906. ^in Enkel im deutschen Kaiserhaus. ^.^ Kronprinzessin Cecilie wurde am Mittwoch vor- ? Uhr 15 Minuten im Marmorpalais zu Potsdam Prinzen glücklich entbunden. Dieses M Ereignis wurde der Einwohnerschaft derReichs- durch die üblichen Kanonenschüsse bekannt ge- Die hohe Wöchnerin, sowie oer neugeborene V. befinden sich bei bestem Wohlsein. Die des ersten Enkels des deutschen Kaiserpaares ist A^gnis, das in allen deutschen Kreisen lebhafte Teil- und Freude erregt und erregen muß. Ist das ^Lolk schon mit sympathischem Interesse dem kurzen M^tad gefolgt, den das deutsche Kronprinzenpaar in »Zungen Ehe miteinander gegangen ist, so wenden V Älicke des deutschen Volkes nunmehr mit erhöhter MMsamkeit dem Hause zu, in dessen elterlichem Schutz einer reichen Zukunft entgegenblüht, in der es ^' ,.so Gott es will, die höchste Stelle im Reiche und einnehmen soll. Die innigsten Wünsche gelten ^ Aückten Paar der Großeltern und Eltern und be» in" langen Hohenzollernsprotz auf seinem Lebens- Ji »''j^dkL^öge er zur Freude seiner Eltern und des Bater- t gedeihen und wachsen, dessen Kaiserkrone über -e siAix,-südlichen Haupte schwebt. Die deutsche Kcon- ilg^ Iti o Cecilie geo. Herzogin von Mecklenburg-Schwerin Juni 1905 vermählt. Die Verlobung mit dem Ab Kronprinzen erfolgte am 4. September 1904 rar zLlamirbera, Birkeubai«, Blankexstei«, Braunsdorf, BurkhardtSwalde, Groitzsch, Grumbach, Gr«»» bei Rotzorn, Helbigsdorf, HnzogSwaltze mit Landberg, Höhndorf, s KeffelSdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, M>bor», Miltitz.Roitzschrn, Munzig, Neukirchen, Neutarmebrrg, Niederwartha, OberhermSdi Die diesjährige Obstnittzung auf Abt. 2- eißen-Wilsdruffer und Abt. 1—3 der Kesselsdorf-Nossencr Strafe soll Donne rg, -en 12. Juli d. I. von nachmittag 1 Uhr an -im Gasthause „Znm gol Löwen" ui Wtlsdrnff gegen sofortige Barzahlung und unter den vor der Ausbietung bekannt zu gebenben Be dingungen verpachtet werden. Meißen, am 2. Juli 1906. Köntgl. Straßen- und Waffer-Bauinspektion H. oie 2sgl. Amishauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruffs sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tbarandt. Lokalblatt für WttSdMff, »d Aande. Die junge Mutter, die jetzt dem Deutschen alsj Zainen Kaiser geschenkt, ist am 20. September 1886 als Tochter des verstarb! " „ m- und der Großh, . / " s ' F "'wwna geboren.