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Waran dl, Mssen, SreöenLeßn und die Umgegenden tü^! erd-" ?«- 7« Sonnabend, de» Sb. Juni 1SSK «S. Jahrg s Mark s H-rexg^ zum größten Teile Frauen i^k^^aden sich gegenwärtig in Kriegsgefaagen- 'n großen, tausend und mehr ^^angenenquartieren, von denen die in , ,Adndja die bemerkenswertesten sind, unter- 000 arbeiten an der Reede in Swakop- sV'" Hafen Lüderitzdacht, der Rest versieht iß/» Kbr. Hücker, 30 Gr. Salz, 50 Gr. Fett oder , Z-ik' «>chlachtabsälle, ferner wöchentlich eine sriÄ "" Mtzi Tagen eine Fleischportion von ' Mhi^^I.,Fi^scheS oder minderwertiger, aber heisch-, Speck- oder Wurstkonserven. V N-^^^^rachten Herero, etwa 500, wer- 'N in beköstigt. Der Arbeitsdienst der <s>^ in L-er Aroensoienn oe! isi b"- Gasschneiden, Ziegelstreichen, Hand si» 4 5. 5 4 3 2 2 (Grabrede) (Gebet) den Himmel gewöhnt sind, die unangenehmste. Es wür den von dort sicher viele entlaufen, wenn nicht die 100 Kilometer breite, wasser- und vegetationslose Namib wüste, welche die Küste vom Hinterlande trennt, einen Fluchtversuch fast aussichtslos machte. Aber auch im Innern des Schutzgebietes gehören Fluchtversuche zu den Seltenheiten, obwohl Hunderte im Freien arbeitende Ge- fangene selten von mehr als einem einzigen Soldaten oder Polizisten bewacht sind. Die Wcggelaufenen finden sich meistens einige Tage später bei einer benachbarten Station wieder ein. Die durchgebrantten Pückler-Kassierer. Der Berliner Pückler - Rummel hat eine neue Blüte gezeitigt. In Tegel hatte er bekannte Dreschgraf eine Versammlung angekündigt. Der Saal war voll besetzt. Es hatten sich etwa 1000 Personen eingefunden, welche die 20 Pfennig Entree bezahlt hatten und nun der Dinge harrten, die da kommen sollten. Es verging Viertelstunde auf Viertelstunde, weder der Einberufer noch Graf Pückler erschien. Endlich, nach etwa dreiviertel Stunden lief, so berichtet das „Berl. Tgbl.", ein Telegramm ein, in dem mitgeteilt wurde, daß Graf Pückler verreist sei. Diese Nachricht verursachte einen allgemeinen Wirrwarr, und die um die Vorstellung gekommenen Versammlungbesucher verlangten stürmisch ihr Eintrittsgeld zurück, jedoch ver geblich. Die Kassierer hatten sich schleunigst ent- fernt, und eine sofort aufgenommene Verfolgung, an der sich auch die die Versammlung überwachenden Polizei beamten beteiligten, war erfolglos. Die Kassierer hatten in zwischen einen nach Berlin fahrenden Straßenbahnwagen bestiegen. — Hoffentlich ist das den Geschädigten eine Lehre, in Zukunft den Versammlungen des edlen Grafen fern zu bleiben. Deutsches Reich. Lneues Dreikaiserbündnis? Ausland. Neue Meutereien im russischen Heere. Die „Nowoje Wcemja" erfährt, vag zwei im Lager von Kraßnoje-Sselo stehende Kompagnien des Preobraschenskischen Leibgarderegiments eine Versammlung veranstaltet und an den Divifionschef eine Reihe von Forderungen gestellt hätten, unter denen sich auch die Forderung der Enteignung des Landes für die Bauern befunden habe. An der Versammlung hätten auch einige Untermilitärs des Semenovschen Regiments teilgenommen. Man behauptet, daß die beiden Kompag nien, in Stärke von 290 Mann in Begleitung von sechs Offizieren für die Dauer der Untersuchung nach dem Dorfe Medwed im Gouvernement Nowgorod geschickt worden seien. Aus Batum wird ferner berichtet: Am 24. Juni machte sich bei der zweiten Kompagnie der Festungsartillerie roße Erregung bemerkbar. Die Mannschaften stellten Forderungen wirtschaftlicher und auch auf den Dienst bezüglicher Natur. Als die Ermahnungen der Vorgesetzten nichts fruchteten, wurde eine Abteilung Kosaken herbeige rufen, um die Kaserne zu besetzen und die Mannschaften u verhindern, daß sie sich der Gewehre und Geschütze be mächtigten. Die Mannschaften beruhigten sich, doch flohen mehrere Soldaten in die Quartiere anderer Kompagnien H-tttrsche Rundscha«. Wilsdruff, 29. Juni 1906. find f oseß" erpkfl i du SM md d°2 ihm H se-E . WB Ft- Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Druck von Friedrich 3- Thomas, Wilsdruff. Verlag und verantwortliche Redaktton: Hugo Friedrich. Ans KtaLH nnd Land. Mitteilungen aus dem Leseckeise für diese Rubrik nehmen wtr jederzeit dankbar entgegen. Wilsdruff, den 29 Juni 1906. — Den Inhalt des Wilsdruffer Wochen blattes werden wir von jetzt ab auf den verschiedensten Gebieten erweitern. Namentlich soll dem lokalen und dem unterhaltenden Teil künftig ein breiterer Raum ge währt werden als bisher. Wir hoffen, auch durch diese Neuerungen die Zahl unserer Abonnenten in Stadt und Land zu erhöhen und laden zu recht zahlreichem Abonne ment ein. — Oeffentliche Stadtgemeinderatssitzung am 28. Juni 1906. Den Vorsitz füyrt Bürgermeister Kahlen berger. Unter Punkt 1, Geschäftliche Mitteilungen, ver liest der Vorsitzende ein Schreiben der Generaldirektion der Köuigl. Staatseisenbahn. In demselben wird ange führt, daß man das Gesuch um Errichtung einer Halte stelle an der unteren Meißnerstraße wegen der hohen Kosten auf sich beruhen lassen müsse. Das Kollegium nimmt hiervon Kenntnis. — Des weiteren kommt ein Antrag zur Beratung, wonach die Wasserleitung in neuzupflasternde Straßen eingelegt werden soll. St.-R. Bretschneider fügt dem hinzu, daß man die Wafferleitungsanschlüsse nach der seitherigen Weise bis ins Grundstück hinein her stelle. — Punkt 2 der Tagesordnung, Gesuch des Herrn Kaufmann Eckelt, um Genehmigung zur Herstellung einer Schleuse auf der Parkstraße, entlang des Grundstückes der Herren Knoll und Heyer. Der Vorsitzende verliest den Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags btS spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 18 Psg. pro viergespaltene Korpuszeile. ^chlnt wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. '^strejz vierteljährlich l Mk. 30 Psg., durch die Post be- fv zogen 1 Mk. 54 Psg. "HD nlis^ Meldung uver die Erneuerung des ^G^nisses schreiben die „Hamb. Nachr.": „Für halten wir sie nicht, und zwar aus dem gliche Mitteilungen in Berliner Kreisen, ) hM sein können, kolportiert werden. Auch sVNnt der Plan des Neuabschluffes der alten Zwischen den Kaisermächten begreiflich. Diese 4h "k Interessen vielfach auf einander angewiesen ? z natürliches Gegengewicht gegen die unter ! 's! Mung stehenden Westmächte dar. Gegen- M eifrige Bemühen Englands darauf ge- ^M-ststherung, l>ie zur Erneuerung des Drei- führen könnte, zu verhüten." die kriegsgefangenen Herera ^U- Ztg." unter dem 28. Mai aus Windhu b?i d;stvfchnelben, Ziegelstretchen, Hand- » Wege- und Wasserbauten; auf den kM V, «1 >,.^?en sie hauptsächlich zum Kohlen- t beiden Küstenplätzen zu Ladungs- leiten' an der Küste mit ihrer B Luft ist den Hereros, die den ,, i wahres an einen wolkenlosen, strahlen- und zwar in Gesellschaft zweier Zivilpersonen, die dann das Gerücht aussprengten, von den Kosaken werde auf die zweite Kompagnie geschossen. In folgedcssen kam es auch bei mehreren anderen Kompagnien zu Ausschreitungen; die aufsässigen Mannschaften wurden während der ganzen Nacht von Truppen umzingelt gehalten. Am nächsten Morgen gaben sie reumütigem Bedauern über ihr Verhalten Ausdruck und taten wieder ordnungsmäßig ihren Dienst. Die deutschen Nedakteure tu England. Zu dem von der Herzogin von Sutherland zu Ehren der deutschen Pressevertreter gegebenen Empfange waren 1000 Einladungen ergangen. Unter den Gästen befanden sich hervorragende Persönlichkeiten aller Gesellschaftsklassen: Mitglieder des diplomatischen Korps, Minister und ehe malige Minister, Parlamentarier, bedeutende Schriftsteller, Künstler usw. Die prächtigen Salons, das Treppenhaus und die Gemäldegallerie boten ein glänzendes Bild. Auch der deutsche Botschafter und der Kriegsminister Hal- dane waren anwesend. Zum Madrider Bombenatteutat wird noch berichtet: In Tarragona wurde ein Mann, namens Chamorro, verhaftet, der in dem Verdachte steht, Mithelfer Morrales zu sein, der den Bombenanschlag gegen den König und die Königin von Spanien verübte. 'n Ä (Segen) (totgeborene Kinder) ... und bei Armenleichen Tarif tritt sofort in Kraft. Wilsdruff, am 27. Juni 1906. Der Stadtrat. ul L! neues Dreikaiserbüuduis r Meldung über die Erneuerung des Freibank Wilsdruff. Preise: Fleisch 50 Psg. und Fett 60 Psg. pro Pfund. Der in e geM mit und ö) ein H mH -st Ä it. vor,. ie - ick-iA ih-L s stuf der Eisenbahn- und Mil'itärstation oder O^rMise schon recht zahlreich wieder in 44 A"en Farmen und Gartenanlagen von >!j E Gefangenen werden milde behandelt, ii^s Ongormstücken und Decken genügend aus- krl reichlich Verpflegung; den Frauen äd-p Kleider aus Deutschland kommen Za kurz ausgefallen sind, da die hH^Mönen Msere Damen zu Hause um i-Mn. erwähnt, müssen die Ge- sH Dstch arbeiten, was nicht allen paßt, be- LA^n Angehörigen früherer Großmanns- « Verpflegung beträgt: 400 G. Reis, tzx Er Mais, 20 Gr. Dörcgemüse, 30 Gr. . Amtsblatt Agl. Amtshauptmannschaft Aleiszen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff- sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tbarandt. >„ LataldlE für Wilsdruff, .M«berg, Birkexham, Blankexstris, Braunsdorf, BurktzaMZwalde, Groitzsch. Grumbach, Gruns Lei Mohorn, HelbiMsrs, HerzozSLslbe mit Larners, Hühndokf, ^Melsdorf, Kletnschönberg, Klipvhausen, Lampersdorf, Ltmbsch, Lotzen, M ^orn, MÜtitz-Nvitzschm, Munzig, Neukirchen- Nrutanneber-, Niederwartha, Oberherms darf, Achsdorf, Röhrsdsrf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rottzschönberg mit Perne, SaeLsrsrf, SchMiedrsaLse, Tora, Steinbach Sei Keffrlrdorf, Steinbach bei Mohorn Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildoerg. Gebühren, welche die Leichenfrau für ihre Mühewaltungen im 'n, Dienste zu beanspruchen hat, sind anderweit geregelt und in folgender ) , Metzt worden: Bei Beerdigungen ji> l- Grades (Beisetzung, Grabrede und Rescheidläuten) 6 Kahlenberger. s? zum 3. Juli d. I. Land- und Landeskultur-Rente und bis zum 14. Juli d. I. das 2. Vierteljahr Schulgeld an die Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Nach Ablauf der Zahlungsfristen erfolgt Einleitung des Beitreibungsverfahrens. Der Stadtrat. Kahlenberger. Vom 2. bis mit 20. Juli 1906 sollen die Schornsteine im hiesigen Stadt bezirk gereinigt werden. Wilsdruff, am 29. Juni 1906. Der Bürgermeister. Kahlenberger.