Volltext Seite (XML)
Dienstag, den 2S. März 1964 63. Jahrs No. 38 Stutenmusterung und Fohlenschau 8. April am 11. Kahlenberger, B. :erie !arkt, ohl. eins :und >r im 10 9 9 ann- rech- nach- mische druff ch zu ichten c. 54 Post« and. ardt rren: ibend : für M — glich, rußer ! 666 (500) (500) 5 436 1184 j 837 4 302 ) 950 3 830 1 529 6736 0) 80 2 905 7 391 5 842 und zwar: der 3 und 4jährigen selbstgezogenen Stuten und der älteren Zuchtstuten mit mindestens 3 Nachkommen in Kesselsdorf und Moritzburg, der 1 und 2jährigen Fohlen in Lommatzsch, Zella und Großenhain. Die Ortsbehörden haben die betreffenden Pferdebesitzer in ortsüblicher Weise und rechtzeitig hiervon in Kenntnis zu setzen. . Hierbei wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß laut Mimsterial>Verordnung vom 29. Januar 1884 für alle nicht im Zuchtregister eingetragenen Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschaueu nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrige Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zuchtregister vorstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung der Fohlen resp. Stuten zur Schau hat nur stattzufinden, wenn für die in Frage kommenden Tiere Prämiierungen angesagt sind und sie hierbei in Konkurrenz treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 1- April dsS. Js. an das Land stallamt erfolgen. Meißen, am 27. Februar 1904. Die Ortsbehörden des hiesigen Verwaltungsbezirkes werden hierdurch veranlaßt, das Verzeichnis der in ihren Orten wohnhaften katholischen Glaubensgenossen nach dem vorgeschriebenen Schema bezw. Fehlschein bis spätestens den 10. April dss. Js. hierher einzureichen. ' Königliche Amtshauptmannschaft Meisten, am 23 März 1904 Nr. 342 L. Loffow. S- Aonigliche Amtshauptmannschaft 990 Loffow. Die diesjährigen Stutenmusterungen und Fohlenschauen finden für die nachge nannten Zuchtgebiete wie folgt statt: ' " vorm. 9 Uhr in Kesselsdorf, „ „ Lommatzsch, „ „ Zella, „ „ Großenhain, „ 11. „ „ 9 „ „ Moritzburg. Nach den Stutenmusterungen und Fohlenschauen finden Prämiierungen statt Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Klipphausen Blatt 3 auf den Namen des Zimmer- manns Wilhelm Max Brunow eingetragene Grundstück soll am 2b. Mai 4904, vormittags 9 Ahr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 2 Ar groß und auf 1522 Mk. — Pf. geschätzt. Es ist mit einem kleinen Wohngebäude bebaut. Im massiven Parterre be- finden sich zwei heizbare Stuben und eine Speisekammer, im teilweise massiven Ober geschoß drei Kammern. Das Haus, das auch noch einen Bodenraum hat, ist mit Ziegeln gedeckt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund- stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 26. Februar 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs- erlos an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde- Wilsdruff, den 23. März 1904. Aomgliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Bis spätestens . den 3. April 1904 ist der 1. Termin Land- und Landeskultur-Rente und bis spätestens den 44. April 1Y04 das 1. Vierteljahr Schulgeld, sowie der 1. Termin Jmmobiliarbrandkafsea- beiträge, nach 1 Pfg. beziehentlich der Beitrag von der freiwilligen Versicherungsab teilung nach 1V, Pfg. für die Beitragsemheit, an die Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Nach Ablauf der bezeichneten Zahlungsfristen erfolgt gegen Säumige die Ein leitung des Mahnverfahrens eventuell die zwangsweise Beitreibung der restierenden Gefälle. Wilsdruff, am 26. März 1904. 11- „ 30. „ 9. Mai Ihnen mein ganz besonderes Beileid zum Tode Ihres 7 553 5 426 )) 173 z 443 - 824 7878 5 122 4 891 S 332 ) 322 3 811 7 467 3000) 745 2 688 6422 7092 0 691 0000) ' 626 l(500) > (500) 4 401 8 348 ) 130 t6 49 (500) 4 442 9 406 >5 663 >1658 (500) 2 162 8 579 .7 486 0 310 9 483 24 73 >8026 4 921 Schlag zu ertragen. Da meine sechs Söhne die Ehre haben, den Rock ihres Königs zu tragen, werden Sie ver stehen, daß ich von Herzen den Schmerz einer so schwer geprüften Mutter teile.« — Eine große Zahl ausDeutfch- Südwestafrika flüchtiger Frauen und Kinder wird Anfang April in Hamburg mit dem fälligen Dampfer derWoer- mann-Linie erwartet. Es werden Kleidungsstücke und Geldmittel zur Unterstützung bereit gehalten. Vonetner deutschen Flotten demonstratio« vor dem venezolanischen La Guaivi zum Zweck der Beschleunigung der Entschädigungszahlungen an das deutsche Reich berichten nordamerikanische Zeitungen. Die Leute haben sich wohl etwas aufbinden lassen. König Alfonso von Spanien wird in Erwiderung des Besuches des deutschen Kaisers in Vigo voraussichtlich im Herbst eine Gegen-Visite in Potsdam abstatten. Der junge König bringt dem deutschen Kaiser eine hohe Wert schätzung entgegen, die sich auch bei der Begegnung in Vigo zeigte. In Dänemark hat man sich zur Einführung der Prügelstrafe für gewalttätige Verbrecher entschlossen, ein auch für andere zivilisierte Staaten empfehlenwertes Vor ¬ gefunden: „Wenn auch, um von harter Arbeit auszuruhen, mein Weg mich an die herrlichen Gestade des schönen Vaterlandes Eurer Majestät geführt hat, so folge ich dabei doch auch zugleich dem Zuge meines Herzens, welches mich, wie meine deutschen Landsleute immer wieder zu dem gastfreien und sympathischen italienischen Volke zurückführt. Ich habe heute die Ehre, Ew. Majestät zum ersten Male auf dem Boden eines deutschen Kriegsschiffes zu begrüßen, und ich tue das mit einem Herzen voll Dank für den schönen Willkommen, den Eure Majestät mir soeben aus gedrückt haben. Der Dreibundgedanke ist fest und sicher in die Seelen von Eurer Majestät Untertanen eingegraben. Und der Bund, den unsere erlauchten Vorfahren mit dem erhabenen Haupte des Hauses Habsburg geschloffen haben, ist zum Sezen für unsere beiden Völker, für die Völker des Dreibundes und für ganz Europa geworden. Er ist ein festes Bollwerk des Friedens geworden, unter dessen Schutz sich die Nationen in fortschreitender und friedlicher Entwicklung befunden haben." Außer der Presse hat auch die italienische Volksvertretung vor ihrer Vertagung bis zum 5. Mai den verbündeten beiden Monarchen in einer feierlichen Kundgebung ihrer besonderen Sympathie ver sichert. — Es herrscht starker Südostwind. Folgendes Beileidstelegramm hat die deutsche von Ihnen zum Besten des Vaterlandes verlangt. Er wird Ihnen auch die Kraft verleihen, diesen erneuten Kaiserin an die Mutter des im letzten unglücklichen Rekog- noszierungS-Gefechte gegen die Herero's gefallenen Haupt manns von Franeois gerichtet: „Tief erschüttert durch die Nachricht unseres unglücklichen letzten Gefechtes bei Owikokorero, bei dem eine so große Anzahl tapferer junger Offiziere ihr Leben für's Vaterland ließen, drängt es mich, die Aehnlichkeit der nationalen politischen Ziele zusammen geführt, jetzt beseelt find von gleichem Streben nach einer Zukunft des friedlichen Fortschritts." Der deutsche Kaiser trank auf das Wohl des Königs und der Königin von Italien, des tapferen Heeres und der Flotte und der so j-slitische Rundschau. Die Kaiserfahrt im Mittelmeer. Die Jacht Hohenzollern mit dem Kaiser und seinen Gästen an Bord hat nunmehr unter brausenden Ovationen der enthusias- mierten neapolitanischen Bevölkerung die schöne Stadt am Fülle des Vesuv wieder verlassen und befindet sich nun schon m den sizilianischen Gewässern. Die Hohenzollern wird zuerst m Palermo und Messina vor Anker gehen. Am Sonntag, dem letzten Tage der Anwesenheit in Neapel, hatte a« Bord des Kalserschiffcs wieder Gottesdienst statt- gefunden, Welter hatte der Monarch den Abt Krug vom weltberühmten Benedlktlnerkloster Monte Cassino, sowie den Benediktiner-Mönch Elbingen empfangen. Bei seiner letzten italienischen Reise hatte der Kaiser, wie erinnerlich sein wird, Monte Cassino, für das er sich sehr interessiert, besucht Angesichts der bevorstehenden Visite des Präsi. deuten der französischen Republik, des Herrn Loubet, in Rom sind die Trinksprüche von Bedeutung, welche Kaiser Wilhelm n. und König Viktor Emanuel m bei ihrer kurze» und schlichten, aber herzlichen Begrüßung in austauschten. Der italienische König sagte in lAs"-Worten, die mit einem Hoch auf den Kaiser, die kaiserliche Familie und die ganze deutsche u- A.: „In Eurer Majestät erkennen ich und sicheren Freund. Die seit so vielen Jahren unsere und mit dem gemeinsamen Ver- > i I waren bisher das stärkste Bollwerk des Friedens von Eur^a. Diese Bande müssen neu be- le?t werden durch das Vertrauen auf den Bund und durch die Gefühle unserer Völker, die m der Vergangenheit durch sympathischen italienischen Nation. Weiter sagte der Kaiser in seiner bekannten treffenden und zündenden Form, und seine Darlegungen haben im Süden jubelnden Widerhall! Herrn Sohnesauszusprechen. Der Herr hat große Opfer «igegi- !onzert f. V28 tigl. s 12 reden orm. Post- is 12 von lMM- 10V. ) die lstür raggls Mich irdem. ^aggtS lMM." ls sich Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. -Bezugspreis vierteljährlich 1M. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.54 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens mittags 12 Uhr angenommen. — JnsertionspreiS 15 Pfg. pro viergespaltene KorpttSzeüe. Druck und Verlag von Marttu Berger tu Wilsdruff. — Veraotwvitlich für die Redaktion Martin Berger »»selbst. MM) s« MSiH Tharandt, Massen, Sieömleßn und die Umgegenden. Amtsblatt für die Aal Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. -orstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt fSr Wilsdruff, Alttannebei-S Birkenbatn Blankenstein. Braunsdorf, Burkoardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Höhndorf, «aufbach KESdorf KleMchönbera" Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Neatannebrra^ Niederwartha, OberhermS^orfj P?h W Roitzsch, Lthschönberg mit Perne, SachSdorf, SchMedewÄde, Sora, Steinbach bet KeffelSdorf, Steinbach bet Mohorn, Poyrsoors, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, WeiStropp, Wildberg.