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Berg-r -^e du. No. 6S. Sonnabend, den 13. Ium 189«. Auf Fol. 47 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist die Firma in Wilsdruff und als deren Inhaber der Dampfmolkereibesitzer Herr Albert Rechsteiner daselbst heute eingetragen worden. königliches Amtsgericht Wilsdruff, am 9. Juni 1896. i>i esniitziou. Auf Fol. 48 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Gerichts ist die Firma L'»ul in Wilsdruff und als deren Inhaber der Kauf ¬ mann Herr Eduard Paul Schmidt daselbst heute eingetragen worden. Königl. Amtsgericht Wilsdruff, den 10. Juni 1896. Die diesjährige Kirschennutzung der am Bahnhofe Wilsdruff anstehenden 53 Stück Bäume soll Montag, den 13. Juni er., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle, im Wege des Meistgebots gegen sofortige Baarzahlung verpachtet werden. Wilsdruff, am 11. Juni 1896. Königliche Bahnverwalterei. Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königlichen Amtshauplmannschaft Meißen werden die Wegestrecken vom bis und von bis wegen Maffeuschüttung vom 15. bis 20. Juni gesperrt. Aller Fährverkehr wird über das Rittergut Nieder-Reinsberg bez. Städtchen verwiesen. Reinsberg, am 8. Juni 1896. Der G e m e i n d e r u t h. Tagesgeschichte. Der Kaiser feierte am Dienstag den 25. Jahrestag seiner Ernennung zum Lieutenant im russischen Garde-Grenadier- Regiment König Friedrich Wilhelm III. Aus diesem Anlaß überbrachte eine Deputation des letzteren dem hohen Herrn die Glückwünsche des Regiments; dieselbe wurde auch zu der am genannten Tage im neuen Palais stattgefundenen Abendtafel gezogen. Bei der Tafel brachte Kaiser Wilhelm einen längeren bedeutsamen Trinkspruch auf den Zaren Nikolaus aus. In demselben gedachte der kaiserliche Redner des im Juni 1871 stattgefundenen Besuches des Kaisers Alexander II. in Berlin und erinnerte daran, wie ihm der damalige Zar hierbei unter den huldreichsten Worten die Uniform des Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm III. verliehen habe. Dann hob er hervor, daß der jetzige Zar letzteres Regiment unter die Zahl seiner Leib-Regimenter ausgenommen habe, und theilte nun mit, daß ihm zum heutigen Tage ein außerordentlich gnädiges und freundliches Glückwunsch-Telegramm Kaiser Nikolaus II. zugegangen sei, welches zugleich die Benachrichtigung enthalte, der Zar habe den Kronprinzen Wilhelm L ls suits des ge nannten Regiments gestellt. Zuletzt trank der Kaiser auf das Wohl des Zaren und seines, des Kaisers, russischen Grenadier- Regiments." Der Tafel wohnten u. A. auch die als Gäste am kaiserlichen Hofe cingetroffenen Kronprinzen von Italien und von Dänemark, sowie Prinz Mehemet Ali von Egypten, Bruder des Khedive, bei. Nach Annahme des Gesetzes, betreffend die Aenderung der Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres, seitens des Reichstages werden vom 1. Apul 1897 ab die Infanterie in 824 Bataillone, der Kavallerie in 465 Eskadrons, die Feld- nrtillerie in 494 Batterien, die Fußartillerie in 37 Bataillone, die Pioniere in 23 Bataillone, die Eisenbahntruppen !n sieben Bataillone, der Train in 21 Bataillone formirt. Die Arbeiten der Reichstagskommisston für das Bürger liche Gesetzbuch sind jetzt soweit gediehen, daß der Bericht in wenigen Tagen dem Plenum zugehen kann. Es wird jetzt ^ache dcr Abgeordneten sein, das große nationale Werk, die Frucht jahrelanger Arbeiten unserer ersten Gelehrten, Staats männer, Nationalökonomen und Fachmänner, endlich zum Ab schluß zu bringen. Unmöglich kann es die Aufgabe des Plenums de« Reichstages sein, jeden einzelnen Paragraphen nochmals duichzuberathen. Es würde alsdann die Gefahr vorliegen, daß das nationale Werk scheiterte. Zwar wird das Gesetzbuch für ^en wohl diese oder jene Anstöße enthalten; alle zu be- fiwgen, ist schlechterdings unmöglich; man würde nur für den ^fnen verbessern, indem man für den Andern verschlechtert, gewisses Opfer muß eben von Jedem gebracht werden. "der wird es zweifellos gelingen, das Werk in verhält- '3 kurzer Zeit zu vollenden. Daß diese Gelegenheit unbenutzt vorübergeht, dürfen wir vom Patriotismus der Sevrdneten erwarten, denen es eine Ehrenpflicht sein sollte, die Session nicht eher wieder zu unterbrechen, als bis der Ent wurf des Bürgelrichen Gesetzbuches auch in der dritten Lesung angenommen ist. Aus den amtlichen Meldungen über den Aufenthalt unserer Kriegsfahrzeuge im Auslande an das Oberkommando der Marine ist ersichtlich, daß die Ansschreitungen des chinesischen Pöbels gegen die nach dem Reiche der Mitte entsandten deutschen Jnstruktionsoffiziere doch recht bedenklicher Art gewesen sein müssen; denn nachdem erst gegen Ende der letzten Woche der Kreuzer 2. Klasse „Prinzeß Wilhelm" (Kommandant Kor vettenkapitän v. Holtzendorff) und das Kanonenboot „Iltis" (Kommandant Kapitänlieutenant Braun) den Aang-tse-kiang hinaufgedampft und in unmittelbarer Nähe von Nanking bei der Ortschaft Chakwang vor Anker gegangen sind, hat sich am 8. Juni auch noch das Flaggschiff der Kreuzerdiviston, das Panzer schiff 2. Klaffe „Kaiser" (Kommandant Kapitän zur See Zeye) mit dem Geschwaderchef Kontreadmiral Hoffmann an Bard auf der Rhede von Shanghai eingefunden, die kaum eine Tagereise von Nanking selbst entfernt liegt. Auf die noch schwebenden diplomatischen Verhandlungen in der Angelegenheit wird die Anwesenheit des mächtigen Panzers mit seiner B satzung von 650 Mann allein nicht ohne günstigen Einfluß sein, umsomehr, da sich nun Kontreadmiral Hoffmann als höchster Seeoffizier unserer Kriegsfahrzeuge in den ostasiatischen Gewässern an dem Thatorte selbst befindet und in die Verhandlungen mit den chinesischen Behörden in eigener Person eingreifen kann. In der Nähe von Nanking find nun über 1100 Mann deutscher Marinetruppen zusammengezogen, die im dringenden Nothfall ein Landungskorps von gegen 400 Mann auszuschiffen vermögen. Frankreich hat den Russen sieben Milliarden geliehen, hat es im fernen Osten gegen Japan und England unterstützt, hat betreffs Armeniens russische Politik getrieben, hat am Balkan die Wiederherstellung des russischen Einflusses befördert, hat schließlich noch eine Million Franks zur Beschickung der Moskauer Feste geopfert. Wenn sich daher endlich einmal die Franzosen dafür die russischen Gegenleistungen besehen, so kann ihnen dies auch der selbstsüchtige Russe nicht verübeln. Jetzt besorgt dies der royalistische „Goulois", aber in der unter würfigsten Weise, denn wenn er auch findet, daß die Ruffen alles, Frankreich dagegen nichts bei dem Handel gewonnen, so fügt er binzu, daß daran die Franzosen selbst Schuld trügen; hätten sie doch nichts gefordert. „Unsere Republikaner", so bemerkt das Blatt mit einem Scitenhiebe auf die Republik, „sind nicht daran gewöhnt, ihr Bündniß von Kaisern gesucht zu sehen; so geblendet waren sie von dem Entgegenkommen Rußlands, daß sie sich wie Emporkömmlinge benahmen, die sich schon glücklich schätzen, auch ohne Mitgift die Töchter von hoher Geburt heirathen zu dürfen." Hätten die Politiker, die sich seit Kronstadt an dem Steuer der Republik abgelöst, sich gleichbedeutende Vortheile wie die russischen ausbedungen, so würden die Ruffen ohne Zweifel darauf eingegangen sein. So hätte der Besitz der Fischerinseln in den östlichen Gewässer» für Frankreich eine treffliche Operationsbasis abgegeben. Dtt Fischerinseln aber sind inzwischen in den Besitz Japans über' gegangen und dieses dürste sie kaum gutwillig herausgeben. Es ist übrigens recht bemerkenswerth, wie sich in Frankreich in der letzten Zeit die Mahnungen an Rußland mehren, endlich die Rechnung zu begleichen. In Barce lona (Spanien) explodirte am Sonntag Abend im Augenblicke des Eintreffens einer Prozession in die Kirche Santa Maria eine Bombe. Man glaubt, die Bombe sei von dem Balkon eines Wirthshauses geworfen worden. Die Bombe war nach dem System der Orsinibomben hergestellt. Man versichert, das Attentat sei gegen General DeSpujols gerichtet gewesen, welcher die Fahne vor dem Baldachin trug. Soweit bisher sestgestellt ist, wurden 8 Personen gctödtct und 32 ver wundet. Die Polizei ließ das Hotel, welches in der Straße, wo die Explosion stattfand, sich befindet, schließen; niemand durfte das Hotel verlassen. Der Polizcichef begab sich nach dem Lokal, wo der arnarchistische Klub der Fuhrleute sich be findet, fand dort aber niemanden, während das Lokal sonst alle Sonntage voll Menschen ist. Der Ministerrath beschloß in einer außerordentlichen Sitzung, den Belagerungszustand über Barcelona zu verhängen. Das anarchistische Sprengbombenattentat in Barcelona wirft düstere Schatten auf die politischen und sozialen Zustände Spaniens. Bekanntlich ist Barcelona die wichtigste spanische Industriestadt, wo sich große Arbeitermassen konzentrirt haben, welche den perfiden Einflüsterungen und Agitationen der Um sturzfanatiker in ähnlicher Weise zugänglich sind, wie man dies in den Jndustriecentren anderer Länder täglich zu beobachten Gelegenheit hat. Entsprechend dem südlichen Volkstemperament, erreichten dort die Leidenschaften der Menge, zumal wenn sie systematisch angefacht werden, schnell den Siedepunkt, und was über den neuesten Coup der Anarchisten verlautet, legt die Muth- maßung sehr nahe, daß man durch eine terroristische Kraft leistung die Regierung zur Ergreifung strenger Repressionsmaß- regeln, als z. B. Verhängung des Ausnahmezustandes, zwingen und dadurch die Bevölkerung zur gewaltsamen Widersetzlichkeit treiben will. Um dieser raffinirten Jntrigue die Spitze abzu brechen, würde es also erforderlich sein, beim Einschreiten gegen den Anarchismus im Vorhinein einen solchen Nachdruck und ein solches Kraftaufgebot zu entwickeln, daß angesichts dessen alle revolutionären Velleitäten im Keime erstickt werden. Die Lage in Spanien ist jedenfalls ernster, als in den Depeschen zugestanden wird. Der kubanische Aufstand hat einen erheb lichen Theil des Heeres wie der Flotte jenseits des Ozeans fest gelegt. Daheim entwickeln sich, wie der Streit des Generals Borrero mit dem Marschall Martinez Campos bekundet, in der Armee Zustände, welche ein recht übles Licht auf den im Offizierkorps herrschenden Geist werfen. Der Rückschluß auf die Verfassung des gemeinen Mannes erscheint nicht sehr ex-