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MchtlM ßr Msdmst TharaM, Men, Menlch« und die Umgegendkn. Finlsblull No. 54 Donnerstag, -en 7. Mai 18S6 Zu der am auf Haltestelle Königliche Bahnverwaltung Kvfesfl' 7, L' Konoertirungsfrage diesmal d-r reichspar- der an die verbündeten für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Tlmtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. ^orstrentamt zu Tharandt. Versteigerung. Donnerstag, den 7. Mai d. I, Nachmittags 4 Uhr Reichsanleihen in 3prozentige vorzugehen. Diese Frage ist wiederholt verneint worden, mit besonderem Nachdrucke vom Reichskanzler Fürsten Hohenlohe selbst, der betont hat, daß erst die Beständigkeit des gegenwärtigen niedrigen Zinsfußes er wiesen werden müsse, ehe sich die verbündeten Regierungen zu einer in die wirtschaftlichen Verhältnisse weiter BevölkerungS- kreise tief einschneidenden Maßregel entschließen könnten. Seit dem ist dieser nämliche Standpunkt von den Finanzministcrn Bayerns, Badens und anderer Einzelstaaten in ihren Landtagen vertreten worden. Es wurde von ihnen insbesondere betont, daß sie ein Vorgehen des Reiches in dieser Richtung abwarten wollten, ehe sie selbst einen Entschluß faßten. Nur die Stadt Bremen ist jüngst auf eigene Faust vorgegangen und hat rund 34'^ Millionen 3 V2 prozentiger Anleihen aus den Jahren 1873 und 1885 in 3prozentige verwandelt. Ob andere Einzelstaaten bei noch längerem Zögern des Reiches diesem Beispiel folgen werden, bleibt abzuwarten. Das Reich selbst ist in dieser . 524S> sitatio^ -er M ahlkows -zu da^ Generalversammlung des Krankenkaffenverbandes im Amtsgerichtsbezirke Wilsdruff teiliche Abgeordnete Meyer-Danzig, Regelungen die Anfrage gerichtet hat, ob sie beabsichtigten, demnächst mit der Konvertirung der 4- und 3'/rprozentigen Freitag, den 8. dieses Monats, Nachmittags 2 Nhr Kotvl LUM «vissvn hier stattfindenden rechnen ist. Wieder einmal ist also die „angeschnitten" worden. Es ist 6. Ap^ k g-s^ !ahn daß dicht Im W SträM an ein^ rige Tajfl res Eigi"' verurthe^ rat, hat^ lbzuleiM'' bracht, l" 1 Häftling 1 ihre afl r, diea^ Part Holk Ng hinab 'er Zell^ wchten währet n Ringfl' nd er gsversu^ die , der i^ ird unfl ges war^ el sämo>'' cht, n°^ eib abz»' , da ch in ihn' rnmöglm Schritt- Da erlassen^ ch wird^ ^kS Krankenkassenverbandes im Amtsgerichtsbezirke Wilsdruff werden die Herren Ausschußmitglieder ergebenst eingeladen. Tagesordnung: Beschlußfassung über die nachgesuchte Wiederaufnahme des Rittergutes Limbach in die gemeinsame Gemeindekcankenkasse. Wilsdruff, den 4. Mai 1896. Der Vorstand des Krankenkaffenverbandes im AmtsgerichtsbeMe Wilsdruff. Ficker, Brgmstr., Vorsitzender. Tagesgeschichte. , Im Reichstage giebt es nur noch ein Tagesge- Näch: das mit unerwartet großer Mehrheit in zweiter ^fung beschlossene Verbot des Getreideterminhandels. Darüber, ob die verbündeten Regierungen dem Gesetzent würfe mit diesem Verbote schließlich ihre Zustimmung er- Men würden oder nicht, gehen die Ansichten noch immer Auseinander. Es überwiegt aber jetzt die Meinung, daß Bundesrath ernste Schwierigkeiten nicht mehr machen 7"rde, und es scheint, als ob diese Meinung, die noch vor M Tagen falsch war, heute bereits zutreffend ist. Der Mdesrath dürfte noch vor Beginn der dritten Lesung des Anwurfes im Reichstage sich hierüber endgiltig schlüssig . machen, was bisher noch nicht geschehen ist. Die Meld- Ngen der Blätter und die im Reichstage ausgesprochenen ^Achten über die Stellung des Bundesrathes zu dieser ^crmuch ruhen Ausnahme vorläufig nur auf no» in der Sonnabend-Sitznng des Reichstages ab- WAne Erklärung des Staatssekretärs Grafen v. Posa- auf die Anfrage von Meyer-Danzig und Genossen ^gcu Konvertirung der Reichsanleiheu wird in folgendem un aut amtlich verbreitet: „Auf die klare Frage des lerpellanteu bedaure ich, eine so klare Antwort nicht geben ^..Muen. Die Reichsregierung muß vorgehen im Ein- ^.aauomß mit den Einzelregieruugen. Könnte ich die dx, U oe^uhend beantworten, so müßte ein Einverständnis; fiol^uM-egiernngen vorliegen und dein Reichstag ein uttnrungsgesetz zugegangen sein. Das ist indeß nicht die positive Erklärung abaeben, daß der Reichskanzler unter keinen Umständen dem Bundesrath eine Konvertirung der Reichsanleihen Vorschlägen wird ohne die Gewißheit eines gleichmäßigen Vorgehens in den hauptsächlich in Frage kommenden Einzelstaaten, und ich kann weiter erklären, daß in dieser Session ans eine Konvertirung nicht zu der Fall. In den Kreisen der Interessenten wäre diese Maßregel eine unerwünschte. Es besteht für eine große Anzahl von Anlagen die Verpflichtung, dieselben in Staats papieren oder gleichwertigen Papieren anzulegen. Man muß die Entwickelung des Geldmarktes mit in Rechnung ziehen. Die angeführten wirthschaftlichen Gründe erscheinen nicht durchschlagend. Wenn der allgemeine Zinsfuß noch nicht auf 3 v. H. gesunken ist, so kann man nicht zum Schaden der Staatsglänbiger den Zinsfuß herabsetzen, um eiuigeu wirthschaftlich Schwachen entgegenzukommen. Für den Stand des allgemeinen Zinsfußes ist es vor allen Dingen wichtig, zu welchem Zinsfuß das Reich neue An leihen kontrahirt, und dies geschieht schon seit fünf Jahren zn 3 v. H. Das arbeitslose umherlungernde Kapital ist die Ursache des gedrückten Zinsfußes, uicht der höhere Zins fuß alter Staatsanleihen. Es kann nicht Absicht der Re gierung sein, den allgemeinen Zinsfuß zu drücken; es kann auch nicht die Absicht sein, jede günstige, vielleicht vorüber gehende Gelegenheit zur Konvertirung beim Schopf zu packen. Wenn ein Staat dazu schreitet, seinen Gläubigern niedriger verzinste Papiere zu bieten, so müsse man sich fragen, zu welchem Durchschuittszinsfuß der Staat seine Papiere bisher thatsächlich verzinst hat. Dieser Durchschnitt ist so, daß das Reich erst seit einem Jahre in der Lage ist, überhaupt 3 v. H. Anleihen aufzunehmen. Von einer Konvertirung hat man außerordentliche Umwälzungen auf dem Geldmärkte zu erwarten; zunächst die, daß unser gutes deutsches Geld ius Ausland geht und wir dafür zweifel- > Haftes ausländisches Papier herein bekommen. Ich kann Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger m MiSdrug. — VerantwoctiiH für die Redaktion H A. Berger daielbst. 10000 KT Vrannkshlen, (Mittel II) ^Wirtend gegen sofortige Baarzohlung versteigert werden. Wilsdruff, am 5. Mai 1896. Asuts Nittwoeb VormittuA ^ zlL Ubr ent^Uiist' nussi Fun? irnrssln LranirsniaAsr unä kür Fsäsrnrunn unsrwartst Usr bsi Oross unU Lisin ZisisU bsiisdts in 86in6in 62. I^bsnogufirs. In Usw L6wu88t8sin, äL88 voll! aiis 1,6860 NN86U68 81^68 äis Usr^Ue^ts ^.ntUsiinuinnk U626NA6N W6rä6n, wiäwsn wir tikll- 86IK6N äi686 Lrausrirunäs. Me LxpeMon unä kküaktion Ü68 Wookvndlattes fün ^üscli-uff.