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Würste und :r Saison ist." voller Zauber ckur, die sich l und Hellen einer großen m deutlichsten Sinnbild cnt- Sagen ist die r sahen im lederkehrenden rreicht hatte, u belebt und an ein roch und unter- Erzählungen ewige Wesen d dieses mit Gemisch sei -abe. Nach gesprungen, eien Völkern DchelM für Wilsdruff TharM Men, Siebkiilkhn md die UmgkMden. —— Imtsölaü wnerung der erwachenden r steigt und >ann wurden rn Eierspiele , das wahr- bunte Eier n theils mit ere erinnern >en mannig- auSnehmeu, Mn Schnee- er Ostereier iliche Kinder sie erinnern rden Eier- Lenz und Flur mit rin sich ein ridüfle sind Figur, die pielt. Die ans Herz, eierlegende Para, der en, rne bereit iFvItliek ngjährigen l9 8.05 t5 8.35 i4 8.44 >1 8.51 12 9.12 l2 9.22 7 S.27 für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf_ durch die Post bezogen 1 Mk 55 Pf Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Berlaa von Martin Beraer m Wilsdruff. — BerantwoetliÄ Mr die Redaktion H A. Nerger daselbst. R». 3». i Dienstag, den 31. März s 188«. Erlaß, Sie Einreichung der KathMkenverzcichmsie betreffend. Die Ortsbehörden des hiesigen Verwaltungsbezirks werden veranlaßt, — soweit dies noch nicht geschehen — das Verzeichniß über die in ihren Orten wohnhaften katholischen Glaubensgenossen nach dem vorgeschriebenen Schema, b-zw. einen Fehlschein längstens bis MM 2b. April dss. Js. bestimmt anher einzureichen. Meißen, 28. März 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. von Schroeter. Bekanntmachung. Sonnabend, de« 11. April dss. Js., Mittags 12 Uhr findet im hiesigen Verhandlungssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 27. März 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. I. A. SRvusvl. Submission. Für den Neubau der 8t. Li» sollen die Tischler« »ind Schlssferarbeiten in je «in»»» oder mehreren Loosen vergeben werden. Die schriftlichen Unterlagen und die Zeichnungen liegen vom 29.—31. März Vvlmittags 9—12 Uhr in der Wohnung des Herrn Kwchrechnungsführers Dinnbsrf zur ge fälligen Einsicht aus; am I. April Vorm. 9—12 Uhr wird Herr Architekt Kandler im hiesigen Gasthof zum Adler anwesend sein, um über die daselbst ausgestellten Zeichnungen PP. nähere Auskunft zu ertheilen. Die schriftlichen Unterlagen können auch von Henn Dinndorf gegen Erstattung der Copialgebühren von 2 Mk. 50 Pf. bezogen werden. Angebote mit der Aufschrift: Tischler- oder Schlossi-rarbeiten, sind bis zum 11. April d. I. Abends 6 Uhr an dm unterz. Kwchenoorstand in verschlossenem Couvert einzureichen. Wilsdruff, den 27. März 1896. Der K i r ch e n v o r st a n d. G. Licker, Pfarrer, Bors. , SommhenS. dsu 4. April S. Js., ^11 Uhr Vormittags gelangt in Birkenhain ein Handwagen zur öffentlichen Versteigerung. Bieterversammlung im dasigen Gasthausc. Wilsdruff, den 29. März 1896. Sekr. Ger.-Vollz. lf das > den : durch Neueste > Stoff solcher ür die id Um- 'M. Tagesgeschichte. Das Kaiserpaar benutzt jeinen gegenwärtigen Aufenthalt in dem herrlichen Neapel zu kleineren und größeren Aus flügen in die Umgebung dieser Stadt. Dem am 26. März "folgten Besuche des Vesuvs seitens der Majestäten reihte sich «m nächsten Tage eine Fahrt durch den Golf von Neapel an Bord der „Hohenzollern" an, wobei Pozzuvli, Bajä, sowie die Inseln Ischia und Procida berührt wurden. Nach den bis herigen Dispositionen geht die „Hohenzollern" am Abend deö 31. März von Neapel nach Palermo in See. — Kaiser Wilhelm hat der italienischen Gesellschaft vom Rothen Kreuz Betrag von 4000 Lire mit der besonderen Widmung für h'e in Afrika verwundeten Soldaten gespendet. Dem Vernehmen nach hat der Kaiser für die diesjährigen Manöver zwischen Girlitz und Bautzen eine Kriegslage in Vorschlag gebracht, die sich an die Ereignisse vor der Schlacht °°n Bautzen am 31. Mai 1813 anlehnt und den Parteien ähnliche Aufgaben wie damals zuweist. Die Manöver sollen besondere Unterlagen für Erfahrungen auf dem Gebiet der ^gemeinen militärischen Gesundheitsverhältnisse und des Lazareth- ^ffens liefern; so wird die Ueberführung von Kranken von Biwaksplätzen auf der Bahn nach den Garnisonlazorethen Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit sein. Der Kaiser wird zunächst in Görlitz, dann für einige Zeit bei dem Sohne des früheren Kriegsministers und Mitglied des Reichstags Grafen Noon auf Krobnitz Wohnung nehmen. Oestcrliche Ferienruhe herrscht überall in deutschen Landen °uf parlamentarischem Felde. Den beiden wichtigsten parla mentarischen Körperschaften, dem Reichstage und dem preußischen Abgeordnctcnhause, die sich ja schon seit einer Woche der österlichen Grhvlungszeit erfreuen, sind zur Stunde auch die anderen ge- '^gebenden Versammlungen in die Osterferien nachgefolgt, wie preußische Herrenhaus, dos bayrische Abgeordnetenhaus s- w.; überhaupt geschlossen wurde der sächsische Landtag, ^ch Ablauf der parlamentarischen Osteipause sind dann vor «llem im Reichstage wichtige Entscheidungen zu erwarten, dic- ^'Atn über die Vorlagen wegen Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes und wegen der Börsenreform, über die Ab- "berung der Gewerbeordnung und der Reichsjustizgesetze, u. s. w. den preußischen Landtag anbelangt, so wird m seinem ^österlichen SefsionSabschnitte das Richtergesetz das meiste ^ "esie beanspruchen, namentlich deshalb, weil deffen Auö- >chten «och recht ungewisse sind. Außerdem hat sich der Land tag nach Ostern noch mit einem ganz neuen und bemerkens- werthcn Stoff zu befassen, welchen die soeben veröffentlichte Vorlage über d:e Handelskammern darstellt. Der neue Gesetz entwurf will die Handelskammern für die gesammte preußische Monarchie zu einer obligatorischen Einrichtung machen und be zweckt eine Erweiterung der Befugnisse und der Zuständigkeit der Handelskammern bei gleichzeitiger Vermehrung ihrer Auf gaben und Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit. Fürst Bismarck vollendet am bevorstehenden Mittwoch sein 81. Lebensjahr, erfreulicher Weise in vollster geistiger Frische und bei im Allgemeinen günstigem körperlichem Befinden. Im Gegensatz zu der Feier des 80. Geburtstages des Altreichs kanzlers wird sich seine diesmalige Geburtsfeier nur im Rahmen eines Familienfestes bewegen, daher wird der Först am 1. April auch nur wenige Abordnungen von auswärts empfangen. Aber freudig bringt das deutsche Volk auch diesmal dem greisen Ein siedler im Sachsenwalde im Geiste seine innigsten und herz lichsten Glückwünsche dar, in der Zuversicht, daß es dem großen Patrioten und Staatsmanne durch des Himmels Gnade be- schieden sein möge, sich noch eines langen und gesegneten Lebens abends zu erfreuen. Ueber die Prügelstrafe an Gefangenen hat sich der Direktor des Nürnberger Zellengefängnisses, Regierungsrath Baumgärtl, nach der „Augsb. Abendzeitung" wörtlich folgender maßen ausgesprochen: „Ich will gern zugeben, daß ich als Richter, als Staatsanwalt in vielen Fällen hätte prügeln lassen, wenn es angegangen wäre! Aber meine nahezu dreizehnjährige Erfahrung als Vorstand einer großen Strafanstalt haben mich zu einem entschiedenen Gegner der Prügelstrafe gemacht. Wohl giebt es Fälle, wo sich Gefangene wie Bestien geberden —aber Bestien zähmt man sicherer durch Hunger als durch Prügel. Ich bin sicher, in hundert Fällen, in denen ich hätte prügeln lassen, hätte es mich in neunundneunzig hinterher gereut. Sind die Prügel einmal aufgemessen, so kann man sie nicht mehr herunterklauben. Dem Hungernden kann ich zu essen geben, wenn ich sehe, daß die Strafe wirkt ... Ich erachte es des Staates, der für seine Angehörigen die Strafgewalt ausübt, unwürdig, die Rohheit mit Rohheit zu erwidern. Ich hasse darum die Prügelstrafe und verwerfe sie, weil sie von jeher sich unwirksam erwiesen hat. Ich verwerfe sie, weil sie unnöthig ist. Ich habe noch stets auch den oerzweifiltsten Individuen gegenüber mit anderen Mitteln ausgereicht. Die Prügelstrafe ist ein Ueberrest der Barbarei." Noch ist man in Deutschland nirgends darüber in Be- rothung getreten, ob eine Betheiligung der deutschen Industrie an der Pariser Weltausstellung von 1900 zweckmäßig ist. Nach wie vor zeigt sich die Industrie ausstellungsmüde trotz der vielfachen Orts-, Bezirks- und Landesausstellungen. Zu» dem läßt sich nicht leugnen, daß die meisten Ausstellungen, wie u. a. auch die Berliner, das Gepräge von Unterhaltungs- und Vergnügungsveranstaltungen annehmen. Immerhin haben einzelne Industriezweige stets Neigung und Interesse für die Beschickung von Ausstellungen. Angesichts der hochschutz- zöllnerischen Polit'k Frankreichs und seiner sehr entwickelten Industrie dürften für deutsche Theilnehmer an der Pariser Weltausstellung große geschäftliche Erfolge schwerlich zu er warten sein. Auch in Oesterreich hegt man ähnliche Bedenken und auf seinem 4. Verbandötag hat der „Centralverband der In dustriellen Oesterreichs" es ausgesprochen, daß die Aufforderung zur Bctheiligung an der Pariser Weltausstellung bei der über großen Mehrheit der österreichischen Industriezweige auf be geisterte Aufnahme nicht zu rechnen hat, zumal gerade für die wichtigsten Massenerzeugnisse eine geeignete Form der Aus stellung nur schwer zu finden ist. Trotzdem will sich die österreichische Industrie nicht ausschließen, wenn sie von der Regierung ausgiebig finanziell unterstützt wird. Zu einer ähn lichen Stellungnahme dürften auch die Vertreter der deutschen Industrie gelangen. Wiederum hat das radicale französische Cabinet Bourgeois über seine Gegner im Parlament triumphirt, denn die mehrtägigen Debatten der Deputirtenkammer über das neue Einkommensteuergesetz haben mit dem Siege der Re gierung geendet. Freilich, besonders glänzend nimmt sich der selbe nicht aus, eS waren immer nur winzige Mehrheiten, welche sich bei den entscheidenden Punkten der Abstimmung für das Cabinet ergaben, auch erscheint es höchst zweifelhaft, ob da« ganze Gesetz noch zu Stande kommt. Aber Bourgeois hat sich schließlich mit seinem Cabinet doch obenauf geholten und sich eben aufs Neue als ausgezeichneter parlamentarischer Taktiker -rwiesen, das radikale Regime in Frankreich ist also doch bis auf Weiteres wieder gesichert. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist in Constan tin opel sehr auszeichnend ausgenommen worden, eben wie ein souverämer Herrscher, obwohl doch Fürst Ferdinand als „Statt halter" von Ostrumelicn noch immer halb und halb der Vasall