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WrM AoM, Sitbeklehn md dir Umgegendtn. —-L-k—Z Imlsblull mr die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugs,Preis vierteljährlich 1 Mk. 30 Ps., durch die Post bezogen 1 M. 55 Pf Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Marlin Berger m Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion H. A. Berger daselbst. No. 94. Dienstag, den 11. August 1896 kleine Taffe md Margot beneinander sie Echtheit ' jubelt er, Waldemar" Aufstrahlen Du diese on Sensteu i das müh' haben mir n, um mir >1 Falkner en wollen l Uour Uxe stich legt dst eine gewisst nd schließlich ist auch sehr hocherfreut^ ie erst mal weg sind!" t mit Deine Freund. " Aber sangt n! Da ist i verdiene» err Doktor, kiion beiz» n zu lassen." Königliche Amtshauptmannschaft. I. V. Meusel. Bekanntmachung, die diesjährigen Truppenübungen betreffend. Die diesjährigen Truppenübungen im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschast Meißen werden voraussichtlich wie folgt stattfinden: Von der 1. und 3. Abthettnug des Königs. 1. Feldarsillerie-Regiments Nr. 12 Exerzieren vom 17. bis mit 22. August in dem von den Ortschaften Zehren, Nlappen-srf, Ibanitz, Arepta, Graupzig nnd Aaisitz umschlossenen Gelände, von der Königs. L. Infanterie-Brigade Nr. 45 Brigade-Manöver vom 24. bis mit 26. Augnst in dem von den Ortschaften Meiszen, Wölkisch, Koitzsch b. L., Berntitz, Churschütz, Graupzig, Aaisitz und Ober« fahna umschlossenen Gelände, von der Königs. 2. Infanterie-Brigade Nr. 46 Brigade-Exerzieren vom 17. bis'mit 22. August in dem von den Ortschaften Wilsdruff, Helbigsdorf, Limbach, Schmiedewalde und Lotzen umschlossenen Gelände und Brigade-Monöver vom 24. bis mit 26. August in dem von den Ortschaften Wilsdruff, Helbigsdorf, Hirschfeld, Barnitz, Löthain, Burkhardsmalde und Ssra umschlossenen Gelände, Von der Königs. 6. Infanterie-Brigade Nr. 64 Manöver am 25. und 26. August in den von den Ortschaften Bohnitzsch, Gröbern, Oberau, Gohlis, Marschau, Jeffen und Naundörfel umschlossenen Gelände, von der Königs. 1. Division Nr. 23 Manöver voin 28. bis 31. Augnst in dein von den Ortschaften Dennschütz, wanden, Culitz, Nauszlitz, Gshla, Heynitz, Luga, Löthain, Mehren, Mohlis, Schieritz, Zscheilitz und Lommatzsch umschlossenen Gelände, sowie endlich von der Königs. 3. Division Nr 32 Monöver am 28. August bei Grsszdobritz. . Indem Solches hierdurch bekannt gemacht wird, werden die betreffenden Grundstücksbesitzer aufgefordert, ihre Feldstücke, insoweit dies noch nicht geschehen sein sollte, Wiel als möglich noch vor dem Beginne der Uebungen abzuernten. Auch werden die betheiligten Besitzer darauf hingewiescu, daß ^lurbeschädigungen, welche nicht durch die Truppenübungeu selbst, sonderu auf andere Weise, ms Besondere durch Zuschauer, sowie dadurch entstanden sind, daß das rechtzeitige Aberuten unterlassen worden ist, keinen Anspruch auf Vergütung begründen. Eben so können Arbeiten und Aufwendungen, von welchen die Betheiligten wissen konnten, daß sie durch die Truppenübungen der nächsten Tage wieder zerstört werden mußten, einen ^Vruch ans Vergütung bezw. Schadloshaltung nicht begründen. . . Werthvolle Feldstücke (Raps, Kleesamm, Krant, Runkeln, Flachs, Zuckerrüben, Karden, Holzpflanzunaen) sind mit weithin sichtbaren Strohwischen oder Waruuugs- Mln (nicht mit Fahnen) zu umstellen, als Zeichen, daß dieselben von den Truppen nicht betreten werden sollen. Diese Markiruna hat sich jedoch nur auf wirklich werth« "«lle Feldstücke zu erstreckeu. , . Zur Verhütung von Unglücksfällen sind Steiubrüche, Lehm-, Kies-, Sandgruben, tief liegende Teiche und ähnliche Geländehiudernisse durch Umzäuneu mit Strohseilen Amtlich zu machen, und Pflüge, Eggen, Walzen u. s. w. während der Manövertage von den Feldern wegzunehmen und in Gehöften aufzuhebeu. Schiieszlich wir- noch -as Publikum vor dem Betreten -er Kel-er, wiesen nn- Gärten unter Hinweis anf die diesfalls in 8 368 Punkt 9 bes Meichsstrasgesetzbuchs angedrohteu Strafen mit dem Bemerken verwarnt, daß jeder Zuwiderhandelnde sich der Wcgweisung nnd bez. der Arretur Seiten der kommandirten Gendarmerie zn gewärtigen hat uno daß den zur Wahrnehmung des Polizeidienstes befehligten, durch Riugkrageu aus weißem Metalle kenutlichen Kavalleriepatrouillen alle ^stgnissc eines Gendarmen zustehen. Meißen, am 8. August 1896. hätten, gerade in Hinblick auf die schwierige Lage im Orient denke er gegenwärtig am wenigsten an einen Rück tritt. Dagegen menst z. B. die „National-Zeitung", es dürfte sich bei der Wilhelmshöher Konferenz zwischen Kaiser nnd Kanzler in erster Linie um die geplante Reform des Militärstrafverfahreus gehandelt haben. Fürst Hohen lohe habe sich vermuthlich darüber vergewissern wollen, ob er im Stande sei, sein am 18. Mai im Reichstage abge gebenes Versprechen bezüglich der Ausführung dieser Reform iu der im November fortzusetzenden Reichstagssessiou zu er füllen. Die „Leipz. Neuesten Nachrichten" ferner halten an ihrer früheren Mittheilung, daß Fürst Hohenlohe sein Entlassnngsgesuch eingereicht habe, fest, die Angelegenheit hänge mit der schleichenden Crists im preußischen Kriegs ministerium zusammen, die kaiserliche Entscheidung in der Frage der Reform der Militärstrafprozeßordnnng werde alles Weitere bestimmen. Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht folgende Be kanntmachung des Kriegsministers: Es wird hier mit zur allgemeinen Kenntuiß gebracht, daß deu Unteroffi zieren und Mannschaften dienstlich verboten ist, sich auf Veranlassung von Civilpersoneu mit dem Vertrieb von Drucksachen und Waaren innerhalb von Truppentheilen oder Behörden — seien dies nun ihre eigenen oder fremde — zu befassen. Den Unteroffizieren und Mannschaften ist sogleich befohlen, von jeder seitens einer Civilperson an sie ergehenden Aufforderung zum Vertrieb vou Druckwerken oder Waaren ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Die Begründung zn dem Gesetzentwurf über die Orgauisatiou des Handwerks ist nunmehr im „Reichsan zeiger" veröffentlicht worden. Wir greifen aus dein Schrift stück nur eine Stelle heraus. Nachdem zuerst die Ent wickelung der genossenschaftlichen Organisation des Hand werkerstandes seit dein Jahre 1869 dargelegt worden, heißt es: Dieser Entwickelnngsgang hat zu der Ueberzeuguug ge führt, daß jede Orgauisatiou des Handwerks so lauge des rechten Erfolges entbehren muß, als sie auf den Boden der Freiwilligkeit gestellt ist. Wenn die Königliche Staatsre gierung sich hierbei in Uebereinstimmung mit weiten Kreisen des Handwerkerstandes, insbesondere mit den Vertretungen des organisirten Handwerks, befindet und sich entschlossen hat, den Weg der zwangsweisen Zusammenfassung des Handwerks zu betreten, so vermag sie auf der anderen Seite nicht der, namentlich von dem organisirten Handwerk unter stützten Forderung die Wiedereinführung des Befähigungs nachweises als der allgemeinen Voraussetzung für den Be ginn des handwerksmäßigen Betriebes zu entspreche«, da sie sich weder vou der Zweckmäßigkeit noch von der Durch führbarkeit dieser Maßregel überzeugen kann. Die in der Sache liegenden großen Schwierigkeiten, welche bei den Auf gaben des vorliegenden Entwurfes zu überwinde» sind, würden übrigens auch bei einer gegentheiliaen Auffassung dringend davon abrathen, eine die Interessen des Hand werks so tief berührende und selbst in den Kreisen der Be theiligten strittige Frage gleichzeitig mit der vorgeschlagenen Organisation zur Erledigung bringen zu wollen. Die „M. Neuesten Nachr." schreiben: Diejenigen Persönlichkeiten, welche die Ehre hatten, mit dem Reichs kanzler Fürsten Hohenlohe während seines kurzen Auf enthaltes in München zusammen zu sein, waren hocherfreut über die Frische und Arbeitsfreudigkeit des hohen Herrn, obwohl sein vierwöchiger Aufenthalt auf seinem Sommersitze in Aussee nichts weniger als eine Erholung von den Ge schäften war. Die außerordentliche Verwickelung der po litischen Lage hat dem Reichskanzler in seiner Sommer frische eine große Arbeitslast aufgebürdet, so daß er nach seinem eigenen Ausspruche kaum Zeit zn einem Spazier gauge faud. Die orientalischen Angelegenheiten sind die einzige Veranlassung zur Reise des Reichskanzlers zum Kaiser nach Wilhelmshöhe, wo der Kanzler seinem hohen Herrn Vortrag halten wird. Mit Rücksicht auf diese That- sachen ist die Version der „Leipz. N. Nachr." über die Reise des Kanzlers vollkommen unbegründet. Wie wir aus bester, einwandfreier Quelle zu erklären ermächtigt Tagesgeschichte. i Die leichte Halserkranknng, von welcher der Kaiser N Wilhelmshöhe befallen wurde, uud die ihu auch an der ^Ehrung des geplanten Ausfluges nach Wesel rc. hinderte, Wnt erfreulicher Weise bereits wieder behoben zu seiu. ^chigstens hat der erlauchte Monarch in den letzten Tagen Mzer Woche Spaziergänge im Park von Wilhclmshöhe 2Ä'ommen, woraus gewiß auch die erfolgte völlige m. Herstellung des hohen Herrn geschlossen werden darf. tWen hat die Kaiserin, begleitet vom Prinzen Heinrich Stellvertreter des Kaisers, deu beabsichtigten Besuch Q.Westh Ruhrort uud Esten ausgeführt. In allen drei .Men wurde der Kaiserin und dem Prinzen ein ebenso Astender wie begeisterter Empfang bereitet. In Wesel nn-sW die erlauchten Herrschaften der Einweihung der dWWMgeu, restaurirten Witlibrordikirche, in Ruhrort stnn- "vechung des Obelisken, welcher n. A. die Figuren Wilhelms l. uud des Fürsten Bismarck aufweist, D,. Mach dem Besuche Essens kehrten die Kaiserin und "Heinrich nach Wilhelmshöhe zurück. tf- 8. August. Der Besuch des russischeu Kaiser- für die Zeit vom 5. bis 7. September nach angekündigt. Jni Gefolge Ihrer Majestäten "st! stch acht Herren nnd zwei Damen befinden. Wrmstadt, 8. Augnst. Wie die „Darmstädter Ztg." Quelle erführt, ist der Besuch des russischen und der Kaiserin am großhcrzoglichen Hofe für bic ctt zugesagt; während der Großfürst nnd RMnn Sergius bereits Ende September erwartet 'n Reichskanzler ist vor seinem Wiedereintreffen Mfanm!!. WV Kcnser auf Schloß Wilhelmshöhe b'e borden.. Heber den Zweck dieser Audienz lauten WeRtt unterschieden. So versichern die „Münchner ?ni„n^^^ieu" auf Grund genauer Informationen, E orientalischen Angelegenheiten den leitenden nanu zu den, Besuch in Wilhelmshöhe veranlaßt »er: ummeki