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inert n. nzu- / 181° k on Ab ie sowie »esen ert»e- it oder äuß gc- nde. » che Vor- ilocal zu 23 der fetter. isg: Gönner her. 8 s K-I. chör steht f 250 b. nuar. 10 Pf. e Waare 22 Mk. Pfg. bis . bis 12 n Butter der Börst Weizen cken 200 W—175 — Mk. - Pf-, . 80 Pf- > Pf. bis 8 3 Mk. . - Pf.- sdrufs. WMÜ für MsW Erscheint wöchentlich zweimal u.zwarDienstags und Freitags. — Abvnnementspreis vierteljährlich 1 Mk., durch die Post ' bezogen 1 Mk. 25 Pf. — Einzelne I Nummem 10 Pf. ThmM Nchtn, Siebenlkho »nd die Umgegendkn. Imtsblutt Inserate werden Montags und Donnerstags ' bis Mittags 12 Uhr angenommen. ; Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. No. S. Freitag, den 29. Januar 1892. Bekanntmachung, den 32. Hebammendistriet betr. Frau Llara Marie verehel. Cn-wig geborne weis ist am heutigen Tage als Hebamme für den aus den Orten Helbigsdorf, Herzogswalde, Limbach, Birkenbain, Schmiedewalde, Burkhardtswalde, Munzig und Blankenstein bestehenden 32. Hebammendistrict des hiesigen Verwaltungsbezirkes mit dem Wohnsitze in Helbigsdorf in Pflicht genommen worden. Meihen, am 23. Januar 1892. Königliche Amtshauptmannschast. Bekanntmachung, die Inbetriebnahme der beweglichen Dampfkeffel (Lokomobilen) betr. Da die Vorschrift in 8 32 der Verordnung, die polizeiliche Beaufsichtigung der Dampfkessel betr., vom 5. September 1890, wonach, bevor ein beweglicher Kessel in Betrieb ge nommen wird, von dem Betriebsunternehmer oder dessen Stellvertreter oder von dem Benutzer des Kessels der Polizeibehörde (Amtshauptmannschaft), in deren Verwaltungsbezirke die Inbe triebnahme erfolgen soll, und der zuständigen Königlichen Gewerbeinspection unter Angabe der Stelle, an welcher der Betrieb stattfinden soll, Anzeige zu erstatten, zeither in vielen Fällen un beachtet geblieben ist, so wird diese Bestimmung unter Hinweis auf die in 8 12, Punkt 2, 3, 5 und 6 der obengedachten Verordnung dazu ertheilten besonderen Vorschriften mit dem Be merken hierdurch eingeschärft, daß Zuwiderhandlungen nach 8 42 derselben Verordnung bestraft werden. Hierzu wird noch bemerkt, daß es sich empfiehlt, in den bezüglichen Anzeigen auch die Nummer der Lokomobile sowie des für die letztere ertheilten Certificates und den Tag der Inbetriebnahme mit anzugeben. Meißen, am 23. Januar 1892. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Gutsverkauf. Das in Raufbach bei Wilsdruff gelegene, unter Nr. 30 des dasigen Brandkatasters eingetragene, 68 Acker 14 (Z Ruthen große, mit 1441,68 Steuereinheiten belegte Kost sche Drittehalbhufengut, dessen in gutem Zustande befindliche Gebäude mit 32,168 Mark in der Landesbrandkasse versichert sind, soll sofort freihändig durch mich verkauft werden. Dresden, am 25. Januar 1892. Rechtsanwalt Gustav Müller, Waisenhausstraße 17, II. Zu Kaisers Geburtstag. Wie immer, so war auch diesmal des Kaisers Geburts tag ein Tag freudiger Erhebung für alle, denen' monarchische Treue und Liebe zum großen deutschen Vaterlande im Herzen wohnt. Wie sonst, so verbindet auch diesmal das Bewußtsein, daß Deutschland unter dem mächtigen Schirm seines Kaisers den Werken des Friedens obliegen darf, alle Stammesgenossen in 'Nord und Süd zu dankbarer Einmüthigkeit in dem Gefühle des Stolzes und der Venugthuung über den Schutz und die Machtstellung, welche das deutsche Reich seinen Angehörigen gewährleistet. Mag der Streit der Interessen auch noch so heftig tosen, mag der Kampf der politischen Leidenschaften die Gemüther erbittern und gegeneinander aufreizen, der Geburts tag des Kaisers ist alljährlich der Tag des Waffenstillstandes, an dem sich die Kämpfer nach gutem ritterlichen Waffenbrauch die Hände reichen, uni in patriotischem Enthusiasmus kundzu- thnn, daß das deutsche Volk von den Küsten der brausenden See bis zu den mit ewigem Schnee bedeckten Höhen der Alpen unentwegt festhält an Kaiser und Reich. Die Zeit hat uns manche Bitterniß gebracht und manche schwere soziale Schäden sind neuerdings zu Tage getreten, aber alles in allem, ist es, von politischem Standpunkte aus be trachtet, doch eine hohe und schöne Zeit, in der wir leben, und — Hand aufs Herz! — möchten wir sie wohl eintauschen gegen irgend eine Periode, selbst die glänzendste, in der Geschichte des alten römischen Reiches deutscher Nation? Niemals waren alle deutschen Stämme so innig verbunden als heute, niemals durch drang der Reichsgedanke so tief die Herzen; freilich umschlangen wohl auch nimmer zuvor so feste materielle Bande Alldeutsch land als jetzt. Kein Land Europas, keine Nation des Erdballs ist so weit fortgeschritten in der Förderung und Lösung der sozial- politischon Aufgaben als Deutschland. Und in keinem Lande der Welt ist die Initiative zu sozialpolitischen Fortschritten, die M-jorge für die Armen und wirthschaftlich Schwachen und die Energie m Verfolgung solcher edlen Ziele so ganz und voll ein Werk der Krone, so sehr und so lebhaft persönliche Herzens angelegenheit des Herrschers als bei uns. Was der milde und fromme Kaiser Wilhelm 1., schon im Greisenalter stehend, inau- gurirte, sein Enkel hat es mit dem Feuereifer der Jugend er faßt und mit männlicher Thatkraft weitergeführt. Blicken wir um uns! Welches Staatswesen hätte sich wohl glücklicherer politischer Zustände zu erfreuen? Etwa die große Republik jenseits der Vogesen, die sich müht und sich nicht scheut, selbst ihre nationale Würde preiszugeben, um den Einfluß im europäischen Staatenkonzert wieder zu erringen, welchen das napoleonische Kaiserreich einst besaß, und deren parlamentarische Machthaber öffentliche Skandale aufführen, die bei uns als unerhört gelten würden? Etwa unser Nachbar reich im Osten, der Koloß mit den thönernen Füßen, das Land der Willkürherrschaft, der Korruption, in dessen Innern Millionen am Hungertuche nagen? Oder Oesterreich, das Land des nie l ruhenden Nationalitätenhaders? Wahrlich, wenn wir solche Vergleiche anstellen, so haben wir allen Anlaß, Gott zu danken und zu preisen, daß es uns beschieden ist, in einem Reiche zu leben, in welchem die Macht verhältnisse weise vertheilt sind, Fürsten und Volk in schönem Vereine das Bestreben zeigen, die allgemeine Wohlfahrt zu fördern, und dessen von edelstem Herrscherbewußtsein erfüllter Kaiser den Wappenspruch seines glorreichen Geschlechts „Jedem das Seine" zur Richtschnur seines Handelns gemacht hat. Nicht auf blutigen Schlachtfeldern errungener Lorbeer schmückt das Haupt des erst im Beginne des Mannesalters stehenden Monarchen, dessen Wiegenfest wir feierten, und doch wissen wir, daß, wenn, was Gott verhüten wolle, die düsteren Wolken, die sich in den letzten Jahren schon oftmals am po litischen Horizonte zusammenzogen, sich einst über unser Vater land entladen sollten, Kaiser Wilhelm II ein Heerführer sein würde, zu welchem Alldeutschland mit höchstem Vertrauen empor blicken dürfte. Wer den Frieden will, muß zum Kriege gerüstet sein. Diese in den politischen Zuständen Europas beruhende Wahrheit hat Kaiser Wilhelm richtig erkannt und dafür Sorge getragen, nicht nur die deutsche Armee allen im Kriegsfall ein- tretenden Erfordernissen entsprechend zu gestalten, sondern auch Deutschlands politische Position — hier durch Bündnisse, dort durch den Gewinn der Zusicherung wohlwollender Neutralität— zu stärken. Ein schneidiger Soldat, vom Scheitel bis zur Sohle, schreitet er in der erhabenen Aufgabe seines kaiserlichen Berufes mit hoch emporgehobener Friedenspalme einher. Zur See wie zu Lande suchte er den schönen Weg, welcher zur Eintracht der Fürsten und ihrer Völker führt, um die Sicherung des goldenen Friedens zu erringen. So dürfen wir hoffen, daß auch das neue Lebensjahr unseres Kaisers von Kriegsunheil verschont bleiben werde, so dürfen wir auch ferner der Wachsamkeit und der Thatkraft un seres Monarchen vertrauen und in froher Zuversicht uns der Sammlung und der Anspannung unserer Kräfte befleißigen, die jetzt namentlich zur Herbeiführung des inneren Friedens nöthig sind. Mißwuchs und Theuerung haben den demokratischen, einer kräftigen Monarchie wiederstrebenden Elementen den will kommenen Stoff zu einer das ganze Reich aufwühlenden Agi tation gegeben. Die grundstürzenden Gewalten arbeiten unauf hörlich und zielbewußt auf Untergrabung der Monarchie und Religion hin. Den wüsten Agitationen den Boden zu entziehen, ist der feste Wille unseres kaiserlichen Herrn, und mit diesem Streben Hand in Hand geht der Wille, die staatserhaltenden Elemente, den Bürger- und Bauernstand, zu kräftigen und widerstands fähiger zu machen. Und wie zum Schutze gegen den äußeren Feind der Wehrstand gekräftigt worden ist, so wird, wie zu hoffen steht, als bester Schutz gegen den inneren Feind auch der Nährstand geschützt und gekräftigt werden. „Wir haben Gott sei Dank — so äußerte der hochver ehrte Reichstagspräsident Herr von Levetzow gelegentlich des vorjährigen Kaisergeburtstagsdiners der Reichstagsabgeordneten — in unserem Kaiser einen Kapitän auf der Kommandobrücke, der mit dem in seinem Stamme üblichen Kompaß der Pflicht treue, mit dem lebendigen Bewußtsein seiner Verantwortung, mit festem Willen und unermüdlichem Auge, mit der Kraft der Streiter Gottes den rechten Weg stets finden wird. Sei er „alt" oder „neu", der Kurs wird der richtige sein, und ruft der Herr dort oben auf der Brücke: „alle Mann auf Deck" oder „klar Schiff", sei es zum Segelsetzen oder Bergen, sei es zum Ankern, sei es auch zum Gefecht, jeder gute deutsche Mann wird auf seinem Posten stehen!" Dieses Gelöbniß wird auch in diesem Jahr aller Patrioten Herz bewegen, und zu diesen! Gelöbniß gebe Gott, der unseren Kaiser auch ferner segnen und beschützen und ihn noch lange erhalten möge, seinen Segen. Das walte Gott! Tagesgeschichte. Als der Abg. Frhr. v. Stumm in der Reichstagssitzung vom Freitag die Behauptung aufstellte, daß in dem letzten Jahr zehnt die Löhne der Arbeiter sich gehoben hätten, ertönte bei den Sozialdemokraten Widerspruch. Die Motive durch welche sich die Herren von der sozialdemokratischen Partei bei einen! solchen Verhalten leiten lassen, liegen auf der Hand. Sie müssen die Unzufriedenheit in der Arbeiterschaft erhalten und können das natürlich nicht, wenn den Arbeitern wirklich die Einsicht kommt, daß mit dem Steigen der allgemeinen Wohlhabenheit auch ihre Lohnverhältnisse aufgebessert werden. So klar also die Motive für diesen Widerspruch der Sozialde mokraten sind, so unberechtigt ist der letztere. Wir wollen von den Lohnstatistiken absehen, welche seitens industrieller Privat vereinigungen wie z. B. vom Verein deutscher Eisen- und Stahl industrieller aufgestellt werden und alljährlich eine Erhöhung der Lohnsätze für die Arbeiter nachweisen. Dieselben sind von Betriebsunternehmerverbänden aufgestellt und deshalb nach sozial demokratischer Theorie nicht beweiskräftig. Gegen die Objek tivität der staatlichen Behörden bei statistischen Aufstellungen hingegen haben die Sozialdemokraten bislang nichts einzu wenden gehabt. Wenn sie sich nun die Berichte der preußischen staatlichen Betriebsverwaltungen der letzten Jahre ansehen, so werden sie finden, daß in jedem derselben eine Besserung der Arbeitslöhne zahlenmäßig festgestellt ist. Und die Besserung bezieht sich nicht bloß auf einige Kategorien von Arbeiten, auch nicht bloß auf die in staatlichen Betrieben angestellten. Man kann viel gegen die Beweiskraft der Lohnnachweisungen der Berufsgenossenschaften für diese Frage anführen, das aber wird man zugeben können, daß sie einen allgemeinen Gradmesser für di? Lohnhöhen in längeren Perioden Hilden. Nun sehen