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's Imtsbllltt Inserate werden Montags und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Jnsertionsvreis 10 Pf. pro dreigespaltene Corpuszeile. ^ur die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff, No. 72. sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. Dienstag, den 6. September 18S2. meldet worden: In Hamburg am 2. September: 581 Er krankungen und 245 Todesfälle; in Neuland (Lüneburg): 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle. Außerdem an vereinzelten Fällen: Regierungsbezirk Stade: in 5 Orten der Kreise Jork und Kehdingen und in der Stadt Stade 6 Erkrankungen, 2 Todesfälle. Regierungsbezirk Lüneburg: in Stadt Harburg, 6 Orten der Kreise Harburg (Land), Bleckede und Winsen 5 Erkr., 5 Todeöf. Regierungsbezirk Hildesheim: Stadt KlauS- thal l Todesfall. Regierungsbezirk: Magdeburg: in Stadt Aken und einem weiteren Orte des Kreises Kalbe 2 Erkrankungen. Regierungsbezirk Oppeln: Kreis Groß-Strehlitz 2 Erkrankungen, davon 1 tödtlich verlaufen. Regierungsbezirk Minden: Stadt Bielefeld 1 Erkrankung. Im Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin sind vom 25. August bis 1. September mittags in 7 Städten und 5 Landorten im ganzen 30 Erkrankungen (darunter 6 eingeschleppte und 9 nur verdächtige Fälle) mit 11 Todesfällen vorgekommen. In Bremen 1 Todesfall am 29. August. Wiener Blätter bringen ärztliche Berichte aus Hamburg, denen wir Folgendes entnehmen: Die schmutzigen, völlig ver wahrlost aussehenden Gänge eines Spitals daselbst machen einen höchst deprimirenden Eindruck. Hier liegen nämlich die zu desinfizirenden Kleidungsstücke der Patienten und viele Leichen in vollem Wirrwarr durcheinander. Die Kranken haben durch die Thüren der Krankenzimmer den direkten Anblick auf die sich stets mehrende Zahl der Todten. Um in manche Kranken zimmer zu gelangen, muß man über Leichen und in Bündel zusammengelegte Kleidungsstücke der Erkrankten förmlich stolpern. Natürlich sind diese noch nicht desinfizirt. Die Leichenträger können die Menge Leichen nicht fortschaffen, da sich die Gänge immer wieder mit Todten füllen. Eine Antwort auf die Frage, mit wieviel Kranken das Spital belegt sei, war nicht zu be kommen; einmüthig lautet die Antwort: Das weiß Niemand, denn es kommen immer andere Kranke und wieder andere werden schon todt hergebracht; manche sterben gleich nach der Ankunft. Das Nationale der Kranken wird gar nicht ausgenommen. Die Kranken werden bei der Aufnahme gar nicht untersucht, und so kommt es vor, daß Patienten, die gar nicht cholera krank sind, in die Cholerazimmer kommen, dort erst infizirt werden und elend zu Grunde gehen. Die Zahl der Sterbefälle ist in diesem Spital infolgedessen bedeutend größer als die im Neuen Krankenhause. Oft liegen 60 Kranke in einem Raume beisammen, in dem kaum Platz für 30 ist. Nach den Aus sagen der Wärter waren die ersten hierhergebrachten Cholera- kranken keine Hamburger, sondern polnisch und russisch aus sehende Männer (!!) und Frauen, die oft schon nach einer oder zwei Stunden starben. Wer nur Halbwegs kann, verläßt die Stadt des Elends und des Jammers. — Dem Berichte eines anderen Arztes entnehmen wir Folgendes: Wenn man bedenkt, daß im Alten Allgemeinen Krankenhaufe in Hamburg nach Angabe der Aerzte 600 Cholerakranke liegen, und daß die Zahl der in den Häusern an Cholera Erkrankten nicht bekannt ist, da nach der Mittheilung des Polizeipräsidenten Niemand gezwungen werden kann, in ein Spital zu gehen, so muß man annehmen, daß die Epidemie in Hamburg sehr ausgebreitet und nicht, wie es in den Hamburger Blättern heißt, auf einzelne Stadtviertel beschränkt ist, sondern, wie mir die Aerzte des Eppendorfer Spitals selbst sagten, in der ganzen Stadt Hamburg wüthet. Bemerkenswerth fft, daß nach Angabe der Aerzte alle Individuen, die zuerst von der Cholera ergriffen wurden, ge storben sind, während die Sterblichkeit jetzt 50 Prozent beträgt. In einem längeren Leitartikel tritt die „Nordd. Allg. Ztg." der Anschauung entgegen, daß Deutschland im Bezüge von Roggen auf Rußland angewiesen sei. Rußland, so heißt es in dem Artikel, habe thatsächlich eine Art Monopol für Roggen bis zum vorigen Jahre gehabt, allein die Erfahmngen, die inzwischen nach dem Ausfuhrverbote gemacht worden seien, hätten bewiesen, daß es noch andere Bezugsquellen für Roggen, so aus Amerika, dem Balkangebiete und Kleinasien gebe. In zwischen erlebe die Welt, nachdem der Roggenpreis noch 50 reschlsssen. Wilsdruff, den 5. September 1892. Wegen Reinigung der Stadtkämmerei und Sparkassen-Erpedition bleibt dieselbe Mittwoch, den 7. dieses Monats Tagesgeschichte. O In Sachen der Einschleppung der Cholera nach ^Utschland, die möglicher Weise durch die russischen Juden Mgt ist, äußert sich die „Neue Bayrische Landes-Zeitung" Hi bajuvarisch grob, wie folgt: „Die Jaden aus Rußland MN also laut amtlichen Zugeständnisses die Cholera einge- Mppt. Als deutsche Zeitungen schon vor Jahr und Tag Hauf aufmerksam machten, daß die russischen Juden doch nur Schmutz, fette lange Finger und ansteckende Mnkheiten mitbringen werden, wurden jenemitlauter„Humanität" ^geschrieben oder todtgeschwiegen! Nun sagt selbst ein Miner Börsenblatt, die Regierung hätte diese gefährliche» Mvjduen nicht ins Land hereinlassen sollen. Nu, das Ge- Mi hätten wir einmal hören inögen! Die preußische und Mtteichische Regierung müssen aber thun, was die tonan- ^mden Juden durch ihre Organe anzeben. So scheint es Mgstens zu sein. Diese Juden — die Meinung drängt sich Mer mehr dem Volke auf — fühlen sich als die eigentlichen Men und sie wären minder schlau und minder gescheit, als H -s wirklich sind, wenn sie es nicht thun würden. Also m die preußische Regierung den russischen Juden nicht blos M Ein- und Durchzug, sondern dazu auch noch Fahrpreis- Mäßigung gewährt. Noch vor vier Wochen haben einzelne Mtungen Angesichts dec Choleragefahr die Berliner Regierung Mhnt, den russischen Juden den Zutritt zu verbieten. Mland und Amerika haben noch zur rechten Zeit ihre Klappen gemacht, in Bayern hat man die Schnorrer schleunigst auf- Vffen und hinausgeschubt, aber das preußische Deutschland Fährte in Ausübung einer Humanität, welche den Söhnen M eigenen Volke« vorenthalten wird, den russischen Juden die ^günstigungen weiter. Jetzt freilich werden diese, da die Celera nicht mehr vertuscht und abgeleugnet werden kann, Mögen. Die Humanität hat ein Ende, der Kampf um das Mchm Leben tritt in seine Rechte. Die Angst vor der Cholera H eben auch bei den Großen in Preußen doch noch größer als M Liebe zu den Juden." Die „Staatsbürger-Zeitung" Mckt die vorstehende und noch eine ähnliche Auslassung über Durchzüge der Juden durch Charlottenburg und Spandau H und bemerkt dazu! „Auf uns machte die Art der Juden - Mden in Charlottenburg und Spandau denselben Eindruck, wir vor 22 Jahren hatten, als die Judenmädchen uno Juven- Mber nach den Bahnhöfen liefen, um mit d:n gefangenen Mnzosen zu liebäugeln und den verwundeten Söhnen des Mischen Vaterlandes den Rücken zuzuwenden. Unsere braven Mger haben dieses frivole Gebahren wenig beachtet, aber ver- Wm haben sie es nicht, ebenso wenig wie sie vergessen werden, es ein Jude war, der durch Lieferung gefälschter und Mungsloser Medikamente für Kranke und Verwundete ein Minögen erwarb unbekümmert darum, ob diese die Heimath, M die sie gekämpft und geblutet hatten, wiedersahen oder nicht. Mießlich wird es auch nicht vergessen werden, welches Un- M die Judenschaft und ihre Förderer durch ihren unheilvollen Mfiuß auf die Geschicke des Vaterlandes über dasselbe herauf- Mworen haben. Die deutsche Regierung trifft ja energisch M alle Maßnahmen, die zur Verhinderung der Verseuchung Mtschlands erforderlich sind, hoffen wir, daß sie endlich auch 5 der richtigen Erkenntniß der Verderblichkeit des jüdischen Ein- Ms-s sich demselben ganz entziehen werde." , , Ueber die neue Militärvorlage wird der in Wien er- ^Menden allerweltsoffiziöscn „Polit. Korresp." unterm 28. geschrieben: „Die in der letzten Woche über die neue Märvorlaqe verbreiteten Nachrichten, namentlich aber die M denselben gezogenen Schlüsse haben sich in der Haupt- als unrichtig erwiesen. Die Vorlage ist im wesentlichen "iggestellt und wird deni Reichstage zugehen, ob in der be stehenden oder erst in der darauffolgenden Session, hängt von weiteren Erwägungen ab. Die Behandlung, welche ? 8-age in einem großen Theile der Presse erfährt, leidet an M Fehler, daß man jetzt, wie bei früheren ähnlichen Anlässen, zu sehr geneigt ist, jede Vermehrung der deutschen Wehr- Bekanntmachung. Mittwoch, de« 7. September 1892, Vormittags 1b Uhr ^det im hiesigen Verhandlungssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses Statt. Die Tagesordnung ist aus dem Änschlage in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 1. September 1892. Königliche Amtsyauptmannschaft. v. Airchbach. Der Stadtrat h. fickei», Brgmstr. kraft als von einseitig militärischer Liebhaberei eingegeben zu betrachten und die Regierung von vornherein der mangelnden Rücksichtnahme auf die beschränkten finanziellen Hülfskräfte der Nation zu bezichtigen. In weiterer Folge ergeht man sich dann in Tadel gegen das „freiheitsfeindliche Ueberwuchern des Militarismus" und die ganze Sache spitzt sich alsdann zu einer großen parlamentarisch-politischen Frage zu, bei der die Oppo sition SUUS ptrrass vielfach als geboten erscheint. Das zeigte sich bei den verschiedenen Septennatsvorlagen, und nur bei der Wehrvorlage im Jahre 1888 zeigte sich eine hochherzige Ein- müthigkeit der Parteien. Die Frage der wehrhaften Erhaltung des Deutschen Reiches ist unzweifelhaft eine politische, insofern sie eng mit der auswärtigen Politik zusammenhängt. Und ebenso feststehend ist es für jeden einsichtigen Patrioten, daß es für Deutschland eine absolute Forderung der Selbsterhaltung ist, stets so gerüstet zu sein, um allen auswärtigen Verwickelungen ruhig entgegensehen zu können. Von diesem allen gemeinsamen Gesichtspunkte ist nun die Frage zu prüfen, ob die Heeresmacht Deutschlands in ihrer jetzigen Verfassung genügt, nm angesichts der fortdauernden Neuorganisationen und der Verbesserungen des militärischen Apparats unserer gefährlichsten Nachbarn gegenüber allen Eventualitäten gerüstet zu sein. Es ist eine in den letzten Jahrzehnten leider oft genug gewonnene Er fahrung, daß auf dem Gebiet des Heerwesens das für aus reichend Erkannte in sehr kurzer Zeit antiquirt und unzuläng lich erscheint. Diese Fragen können nur vom militärtechnischen Standpunkte aus erschöpfend beantwortet werden, wie sich auch nur von diesem Standpunkte aus feststellen läßt, in welcher Weise eine eventuell als nöthig erkannte Verstärkung erreicht werden kann. Gänzlich falsch ist es, wenn man aus der maß gebenden Bedeutung, die der militärischen Beurtheilung mit Recht beigelegt wird, den Schluß zieht, daß das Recht des Reichstages, bei Militärfragen in verfassungsmäßiger Weise mit zu entscheiden, irgendwie beeinträchtigt werden soll. Das ist bei diesen Fragen ebenso wenig beabsichtigt, wie bei vielen anderen Aufgaben der Gefetzgebung, für welche dem größeren Theile der Abgeordneten das sachliche Verständniß abgeht. Man darf aber wohl verlangen, daß die zur Mitprüfung und Mit entscheidung berufenen Laien die Bedeutung der technischen Gesichtspunkte gegenüber den dem politischen Standpunkte ent springenden Erwägungen nicht unterschätzen. Es ist daher zu wünschen, daß eine Erörterung der einschlagenden Fragen erst dann eintrete, wenn die Militärvorlage eingebracht und in ihren Details bekannt ist. Man darf das Vertrauen hegen, daß die Regierung die neue Vorlage auf das reiflichste erwogen hat und daß neben den militärtechnischen Forderungen die finanziellen Gesichtspunkte ihre volle Berücksichtigung gefunden haben. Die Behauptung, daß man sich gegen die zweijährige Dienstzeit und für die dreijährige entschieden habe, ist verkehrt. Wir haben äs tuclo keine dreijährige Dienstzeit; es handelt sich überhaupt nicht um die Frage, ob der Mann 36 oder 24 Monate dient, man hat vielmehr das Minimum der Dienstzeit ausfindig zu machen, bei welcher sich neben möglichst hoher Quantität eine möglichst gute Qualität erzielen läßt. Es ist unmöglich, hier durchgehends nach dem Schema zu verfahren, daß der zur Armee ausgehobene Deutsche 730 Tage dient, es wird vielmehr unter Anwendung einer Menge von Modifikationen die Dienstzeit für jede Kategorie zwischen Regierung und Reichs tag geregelt werden müssen. Jedenfalls ist das ernste Bestreben vorhanden, die Dienstzeit auf das nothwendigste Maß zu be schränken. Die Forderung: zweijährige Dienstzeit jedoch, ist ein bedenkliches „Schlagwort" geworden, mit dem im Interesse einer unbefangenen Würdigung der Frage unter allen Umständen aufgeräumt werden muß." Die preußische Regierung hat wegen der Gefahr der Cholera-Einschleppung die Abhaltung der für Ende September in Breslau geplanten Obst- und Gartenbau-Ausstellung und des Pomologen-Kongresses untersagt. Berlin, 3. September. Dem Kaiserlichen Gesundheits amt sind folgende Cholera-Erkrankungs- und Todesfälle ge-