Volltext Seite (XML)
für 18731 Freitag, den 3. Januar Hübler. März hier cinzurechen. Zähl' ich die Häupter meiner Lieben, Die mir bis diesen Tag geblieben, So fällt aufs Herz mir's bang und schwer, Denk ich mir nur auf Augenblicke Den besten Theil von meinem Glücke Los und zerblättert um mich her. Sie aber werden noch gehalten Milsammt von höheren Gewalten, Deß tröst' ich mich. Und denk' ich auf das eig'ne Leben Den Todesengcl nicdcrschwcbcn, Eh, was ich wollte, noch vollbracht, Und schau' ich hin auf die Geliebten, So fühl' im Äug' ich, dem getrübten, Wie innen alles Weh erwacht; Doch daß der Tod mit dem im Bunde, Der da allein wägt Zeit und Stunde, Deß tröst' ich mich. beizufügen. Die vorliegenden Schulzeugnisse über die wissenschaftliche Qualification müssen den in § 154 der Militär-Ersatz-Instruction cr- thcilten Vorschriften.in formeller Beziehung genau entsprechen. An Diejenigen, welche in Ermangelung genügender Schulzeugnisse zur Prüfung zu verweisen find, wird vor Beginn der letztem (Anfang des Monats März 1873) besondere Ladung ergehen. Dresden, am 27. December 1872. Königs. Prüfuttgs-Commission für Freiwillige znm einjährigen Militärdienste. Richter, Oberst. Stelzner, Geheimer Negierungs-Nath. Bekanntmachung, die Aumcldmig znm einjährigen Freiwilligen-Dienste betreffend. Diejenigen, im Bereiche des Dresdner Regierungsbezirks nach 20 und 149 der Militär-Ersatz-Instruction vom 26. März 1868 gestellungspflichtigen jnngcn Leute, welche die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Militärdienste zu erlangen wünschen, werden hierdurch aufgefordert, sich bei der unterzeichneten Commission (Schloßstraße No. 15 I. Etage) bis zum .. 1. Februar 1873 schriftlich auzumcldcn. Vor vollendetem 17ten Lebensjahre kann die gedachte Berechtigung nicht nachgesucht werden; andererseits gehen Diejenigen des Anspruchs darauf verlustig, welche sich nicht spätestens am 31. Januar des Kalenderjahres anmelden, in welchem sie das 20stc Lebensjahr vollenden. Der mit genauer Angabe der Adresse zu versehenden Anmeldung sind I., ein Nachweis der Reichsangchörigkeit, 2 ., eine Gebnrtsbescheinigung, 3 ., ein Einwilligungsaltest des Vaters, beziehungsweise des Altcrsvormundes nnd . 4., ein Unbescholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge höherer Schulen (Gymnasien, Realschulen, Proghmnasien, höherer Bürgerschulen) von dem Nector beziehungsweise Direktor der betreffenden Lehranstalt, für andere junge Leute, und zwar auf die seit Vollendung des schulpflichtigen Alters verflossene Zeit von den Polizciobrigkcitm des Wohnorts ausgestellt sein muß, Siebmlehn und die Umgegenden. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt Wilsdruff und den Stadtrath daselbst an sämmtliche Gemnndevorstände des Genchtsamtsbezirkes Wilsdruff. Mit Bezugnahme auf die Bestimmung in 8 60 der Militärersatziustructiou für den norddeutschen Bund vom 26. 1868 werden die sämmtlichen Gemeindevorstande hiesigen Gerichtsamtsbezirks hierdurch mit Anweisung versehen, im Laufe dieses Monats durch öffentlichen Anschlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsübliche Weise die nach § 58 in die Stammrolle aufznnehmendeu Militärpflichtigen, sowie deren Eltern, Voemünder, Lehr- oder Brodherrn, unter Androh ung der im 8 ^6 erwähnter Mililarersatz-Instruction angedrohten Strafen zur Anmeldung nnd Befolgung der im ß 59 enthaltenen Anordnungen unter Vorzeigung ihrer Geburtsscheine behufs Eintragung ihrer Namen in die Stammrolle aufzu- fordern, die Stammrollen aber nebst Gcbnrtslisten und sonstigen Belegen bis ZNM 19. Februar 1873 Zum neuen Jahr 1873. Wie schwanken Schiffer oft und Nachen! rJch seh' selbst über Schutt und Trümmern Wie viel gäb' eS noch gut zu machen (Die schönsten Hoffuungssterne schimmern Vor Golt, dem Herrn, und vor der Welt! l Jn's liebe, neue Jähr hinein. Wir aber straucheln, weil wir leben, ^Wie, können sich nicht Wolken zeigen Wir irren all', so lang wir streben, - -Und all' die Sterne mir erbleichen Die Wage steigt, die Wage füllt. s Mit ihrem Hellen Silbcrschein? Doch über Irrungen und Fehlen -Es kommt aus Gottes Nath und Willen Schwebt sühnend noch ein Freund der Seelen, s Wenn Hoffnungen sich nicht erfüllen; Deß tröst' ich mich. l Deß tröst' ich mich. Und mess' ich, was mir aufgctragen Heut' flattern leicht von Herd zu Herde Ju eines Jahres langen Tagen, Heut' steigen ernst auf von der Erde Und meines inner» Menschen Kraft, § Zum Himmel Wünsche ohne Zahl. Da frag ich bang: Wird mirs gelingen? ^Ob alle Blüthen Früchte treiben? Ist nicht im Schaffen und im Ringen Wie viel, wie viel wird Wunsch nur bleiben! Doch allzulcicht nur sie erschlafft? - In Weisern Händen ruht die Wahl. Traun, daß Gott mächtig in dem Schwachen, § Der aus dem Thron der Welten sitzet, Daß er hinausführt seine Sachen, ^Dcr weiß am besten, was uns nützet, Deß tröst' ich mich. Z Deß tröst' ich mich.