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Wochenblatt für WilS-ruf, Tharand, Rossen, Sievenlehn «nd die Umgegenden. Fünfter Jahrgang. Freirag, ven 22. August 1845 ZA. M>t Lönial. Sachs. Eoncession. Dcraulwo: klicker Redactcur und Verleger: Albert Reinbold. Von rm-r ^-ttlchrü! --schrinl all- Zr-Uag- -UI- Rumm-r. Der Pr<i« für o-n Wi-rl-ljahrgaag d-!räg: ro Ngr. S-lumUllt- K»»jgf. P-stämI-r des 2nlank<i »,dMl» Lcst-llungcn darauf au. Brkannrmachunq-N w-fch- im nächst-» Sluck -rsch-inc» sollktt, wri» d-n i» WilSkru! vii Montag Abends 7 Uhr, in Lharand bis Montag Nachmittags 5 uyr und in Nossen bis Mittwoch äaormittagv I l Uhr a»gc»smmtn. ?luch käuuc» bis Vliilw-ch Mittag -ing-b-ude .Zusendung-» auf ß?erlangen durch di- Post an d,u Druckse! o. ö-S-rt >o,rde», sodaß ß- i» de: uachst-n Rümmer -rsch-iu«n Wir «rbittcn uns di-sclben untcr d-» Adressen: ,,an die SteLaction deS. Wochenblattes in WilsLruf," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Lbarand," und „an die Wo- c!,enblatrs - Erpedition in Nohen/' Zn Meißen nimmt Herr Buchdruckereibesitzer KNnkicht jun ?iufträgc und Bc- stciiunacn an. snooig- Beiträge , welche der T-Nd-Nj b-s Bialtes «ntsprech-n, sollen stets mir großem Danke ang-nomm-u werd,». - D i e R e d a c t i v n. A ntwort Sr. Majestät des Königs auf die von der Stadt Leipzig überreichten Adressen. Ick habe die Dcputirten empfangen, die gekommen waren, Mir im Namen der Stadt Leipzig ihre Tbeilnahmc an dem beklagenswcrthen Ereignis, zu bezeugen und ihre Anhänglichkeit und Treue zu versickern. Ich finde mich bewogen, der Stadt Leipzig hierauf noch besonders Nachstehendes zu eröffnen, will auch, daß dies zur öffentlichen Kenntniß gelange. Hochbeglückt und stolz war ich stets in dem Bewußtsein über ein treuer Volk zu herrschen, das tiefbcgründete Achtung vor Gesetz und Recht und feste Anhänglichkeit an das angestammte Fürsten- haus'so oft und unter den schwierigsten Verhältnissen bewahrt hat. Gestützt ans die dem Lande ver liehene Verfassung, durfte Ich vertrauen, daß das sächsische Volk überall von ihrem Geiste durchdrungen auch in den Srürmcn einer bewegten Zeit daran festhalten und nur auf dem Wege des Gesetzes und der Ordnung wandeln werde. Desto tiefer hat es Mich geschmerzt, daß die zweit? Stadt des Landes, in der Ich gern weilte, in der Ich so ost Beweise treuer Liebe und hochherziger Gesinnung empfing, daß das vielfach geseg nete und blühende Leipzig der Schauplatz eines unwürdigen Frevels gewesen, daß dort das heilige Gesetz verletzt worden, verletzt in der Person Meines vielgeliebten Bruders, der Sich in Erfüllung des Berufs, den Er aus reiner Liebe zum Vaterland übernommen, argloS und voll Vertrauen wie sonst, in die Mitte von Leipzigs Bürgern begeben hatte.