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Wochenblatt für Wils-ruf, Tharattd, R-ffe», Sievenlchn ««- die Umgegen-e». Fünfter Jahrgang. Freitag, den 29. August 1845. ZA. Mil König!. Sächs. Concession. Verankwortlickcr Redactcur und Verleger: Albert Reinhold. Von dieser Zeitschrift erscheint alle Freitage eine Rümmer. Der «Preis für ven Vierteljahrgang beträgt 10 Rgr. Sämmtlichr Kinigl. Postämter des Inlandes nehmen Bestellungen darauf an. Bekanntmachungen, weiche im nächsten Stück erscheinen sollen, wer» »,n in Wilsdruf bi« Montag Abends 7 Uhr, in Lbarand bis Montag Nachmittags 5 Uhr und in Nossen bis Mittwoch Vormittags 11 Uhr angenommen. Auch können dis Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch die Post an den Druckort befördert werden, sodaß sie in der nächsten Nummer erscheinen. Wir erbitten uns dieselben unter den Adressen: ,,ÜN die Redactton des Wochenblattes in Wilsdruf," ,,an die Agentur des Wochenblattes in Lharand," und ,,an Lie Wo chenblatts-Expedition in Nossen." In Meißen nimmt Hcrr Buchdruckereibesitzer Klinkicht jun. Auftrage und Be stellungen an. Stivaige Beiträge , welche der Tendenz Les Blattes entsprechen, sollen stets mit großem Danke angenommen Werden. Die Redaction. Verhandlungen der Stadtverordneten zu Tharand. Zehnte Sitzung, am 4. August 1845. 1) Der vom Stadtrath anher gelangte Vorschlag, einen Theil der jetzt der Commun gehörigen, Vormals Stabcroschen Wiese im Badcthalc den ins Leben tretenden Turnverein hier zu seinen Ucbun- gen zu überlassen wird beigetreten und zwar mit der ausdrücklichen Erklärung, daß Seiten der Stadt verordneten die unentgeldliche Uebcrlassung des fraglichen Platzes auf die nächsten zwei Jahre zur Begünstigung dieses gemeinnützigen Unternehmens für angemessen erachtet werde. Dabei kann man auch nicht die Bemerkung unterdrücken, daß die der Stadt gehörige Wiese im Brunnenthale ungleich günstiger für den fraglichen Zweck gelegen sei, als der in Vorschlag gebrachte Ort und will man sich auch in voraus für Ueberlassung dieses Platzes soweit erforderlich an den Turnverein in derselben Weise erklärt haben, dafern nach nochmaliger Erwägung der Stadtrath mit den Stadtverordneten über einstimmend sich für die Ueberlassung dieses ungleich günstigeren Terrains ebenfalls entscheiden sollte, wie wohl zu wünschen sein dürfte. 2) Ein zweiter Vorschlag des Stadtrathes die Staberosche Wiese zum Abfuhren des Schuttes aus hiesiger Stadt zu benutzen und hierdurch die ganze Wiese nach und nach herauszuheben, findet ebenfalls die Genehmigung der Stadtverordneten und wird dem Stadtrath überlassen die dieß- falls angemessenen Verfügungen zu erlassen, damit nicht das Aufschütten des Schuttes auf mehreren Puncten zugleich erfolge. 3) Hinsichtlich der vom Maurermeister Lommatzsch in Hintergersdorf beantragten tauschweisen Ueberlassung eines Streifens Eommunlandes findet man zunächst die vorgeschlagene Besichtigung für nvlhwendig und ist dieselbe von den Mitgliedern der Baudeputation übernommen worden, welche die Aufforderung hierzu vom Stadtrathc zu erwarten hat. 4) Die Verfügung der königl. Amtshauptmannschaft die Genehmigung des Entwurfs der Ord nung für die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordneten wird vorgelegt und hiernach beschlossen den Stadtrath zu ersuchen, mit thunlichster Beschleunigung in dem großen Rathhaussaal mindestens die