Volltext Seite (XML)
Nr. 39. 7 Wellh. Laubholz-Reisig, 70 Hennig. Fleck. Nadelholz- „ 15 MliAN -:»ct> Hcr; und § - I-iclltovsteiu k der Reichsboten hat Reihe weiterer Titel willigt und wenn's neben dieser Arbeit noch eine des Etats beraten und de in diesem Tempo weiter geht, trÜMpke. Obae ltostumnr! o n empfehle einem ge- schenken " billigsten Preisen <I<IILLN<L1UNN armelade st., bei 10 Pfd. 50 Pf. Pf. std. 30 Pf. (sehr dick) ett ü Pfd. 62 Pf. m Qualitäten Albin Weih >obvell6, erakt« voll npts Lsäienuog. am Llarlct. smie KrutiliM Preis. enstrümpfe von 1 Mk. L Paar 80 Pf. Diete« Statt erscheint täglich laußer Lonn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis t Mark Sb pfg-, durch die Post bezogen t Mk. bO pfg." 1 Einzelne Nummern 10 Pfennige. — Lelieünngcn nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zmichaurrkraße 397, alle Kaiserlichen poftanstalten, Postboten, somit die Austräger entgegen. WM" Inserate werden die fünfgelpaltcne Korpuszcile oder deren Naum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme Ler Inserate täglich bis spätestens vormittag« IV Nhr.ji'dW Tm „amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Naum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die fünfgespaltene Zeile 15 Pfennige. 9 Parzellen Kurzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung ver steigert werden. Zusammenkunft im Gasthaus zum Forsthaus. Gräflich Lchönburgische Forftverwaltung und Rentamt Glauchau, am 11. Februar 1904. dann dürfte der Wunsch des Präsidenten, am 18. Februar mit dem Erat der Reichspostoerwallung zu beginnen, wohl in Erfüllung gehen. Der redefrohe Abg. Fräßeorf-Pirna (Soz.) leitete die Serie der sozialistischen Reden ein. War er auch unglaublich langatmig, so enthielten seine Ausfüh rungen doch zweifellos manches, was den Abgg. interessant genug schien, aufmerksam zuzuhören. Das traf vor allem auf den von ihm geführten Nachweis der Unmöglichkeit der Zubesserung der freien Arztwahl vom Kassenstandpunkt aus zu. Sein Zahlenmaterial war recht schlagend und oft mals beweiskräftig, sodaß die Abgg. Dr. Mugdan und Dr. Becker es vorzogen, auf diesen Teil der Ausführungen des soz. Redners nichts zu sagen. Der Abg. Robert Schmidt (Soz.) kouierte seinen Fraktionsqenossen Fräßdorf dermaßen auffällig, daß wohl alle Zuhörer das Gefühl hatten, seine Aus führungen hätte er für sich be ialten sollen. Aeußerst interessant war die allgemeine mit Spannung erwartete Antwort des in so böser Weise von den Sozialdemokraten angegriffenen Abg. v. Heyl (Ntl.). Neben Dr. David war besonders der seiner leichten Zunge wegen unrühmlichst bekannte Abg. Stadthagen über den Frhrn. v. Heyl in wüten der Weise hergefallen; er Halle ihn unzählige Male Unwahrheit, Lüge, bewußte Perdrehung usw. vorge worfen. Abg. v. Heyl folgte den Sozialdemokraten auf dem Wege unparlamenlanschec Destillenkonver sation nicht. In ruhiger Weise wies er die ihm gemachten Vorwürfe zurück und suchte in recht ge schickter Weise das zu beweisen, was die Genossen so außer Rand und Band gebracht hatte. Zum Schluß appellierte er an die nationalen Parteien, im Kampfe gegen die sozialdemokratischen Volksverführer zu- sammenzustehen. Abg. Stadthagen (Sz.) antwortete ihm mit der Schnodderigkeit, ohne die man sich die Reden dieses ultraroten Genossen kaum noch denken kann. Als er sich eine ganze halbe Stunde lang mit den „Unwahrheiten" Heyls beschäftigt hatte und der Vizepräs. Paasche ihn zur Sache rief, geriet er auch noch mit diesen hart aneinander. Das Haus atmete auf, als er endlich mit seiner unangenehmen Epistel zu Ende war. — Graf v. Posadowsky beschränkte sich wesentlich auf eine Verteidigung der allzusehr angegriffenen Rechtsprechung des Reichsversicherungs amts und ergänzte seine früheren Ausführungen über die Reformierung der Entscheidungen desselben dahin, daß für die Renten von kleineren Beträgen der Rekurs beseitigt und statt dessen die Revision eingeführt werden müsse. — Abg. Dr. Mugdan (frs. Vp.) widersprach energisch der Behauptung des Abg. Molkenbur (sz.), daß die Aerzte stets so entschieden, wie die Berufsgenossenschaften es ver langten ; das sei nicht wahr und eine maßlose lieber- Nadelholz- „ und AimWM ns Im ReiWp. Von unserm Berliner parlamentarischen Berichterstatter. vd. Berlin, 15. Februar 1904. Trotz der sozialdemokratischen Dauerreden bei der Fortberatung des Titels Reichsversicherungsamt des Etats des Reichsamts des Innern ist diese Position heute bereits erledigt. Ja, das arbeitswütige Heer älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk. Jahrgang. > — Mittwoch, den 17. Februar Kerrisprech Slnschlutz: Nr. 7. zmusik ix»ir«m«iit) Karl Larfcrt riena«. ^8 Zum Aschermittwoch Mit Aschermittwoch tritt die Christenheit wieder in die heilige Paisionszeit ein und richtet Herz und Gedanken nuf da4 Bild des leidenden und sterbenden Erlösers. Und wahui», welches Bild wäre des andäck tigeo, stillsinnenden Betrachtens würdiger als gerade dieses, das uns die höchste Tat Mbstrerleugnenöer, lnngebender Liebe vor Augen stellt, die je geschehen ist ? Zwar Biele suhlen sich durch dies Bild nicht angezogen, sondern abgeslosten. Das ist die große Schar derjenigen, denen nicht Selbstentsagung, iondern Selbst- W Verherrlichung, nicht Lebenshingabe, Zandern Lebensgenuß ihres Dallins Zweck und Ausgabe zü zein dünkt. Diell Leute wenden sich verständnislos, ja verstimmt und geärgert von dem lllbstlojen Dulder ab: „wir sahen ihn, aber da war leine Gestatt, die uns gefallen hätte." Und dennoch, wie traurig ist dies Urteil Z Loll wirkliw die Selbstsucht das einzig Wahre und Richtige lli-„ und die Liebe nichts mehr gellen aus Erden: die Liebe, die nüü: das Ihre Zucht, vielmehr im Dienste Anderer sich zu verzehren üir Lust und Selig keit achter ? Wer für die Große und Hcruicvlett wllkcr Liebe roch Sinn und Empfindung hat, der kann nicht achtlos und gleichgültig dort vorübergehen, wo diese Liebe in höchster Bolllommenhen, in einzigartiger Krast, Reinheit und Tieie sich zeig:. Denn das ist :a das Geheimnis der heiligen Pavian Christi das; ibn nicht irgend welcher Zwang, sonl ern Lie Liebe allein aus den Leidensweg treibt. Er leidet nicht, weil er leiden muß, iondern weil er leiden will, und aus allen Stufen seines Leidens ist llin sclbstauwpzernder Wille zum Leiden in voller Kraft und Täligllit. An neier Liebe hat er das Leiden erwählt und nimm: es bis znr Hingabe in den Tod Schritt um Schrill aus sich, weil der Wille 'eines Baiers und das Heil der Menschen eS joiLer:. Darum ist aber auch nichts io gi eignet, alle wahrhaft edlen sittlichen Triebe und Regungen in uns wachzurulln, wie die andächtige und fleißige Betrachtung der heiligen Passion. Und Ivie nötig ist uns das inmitten einer Welt, Lie in ihliM Denken, Reden und Tun m:_ allzusehr von der Selbstsucht, anstatt von Ser Liebe sich regieren, bestimmen und treiben läßt! Zum andern aber, welch eine Maw: d s Trostes liegt in, Anschauen des Leidens Christi' .Tas Leden ist der Güter höchstes nicht, der Uebel größtes ist die Schuld," ll lauic: ein bekanntes ? Dichierwort. Und wer, denen Gewissen neck nirb: elsiorbcn ist, j hätte es noch nicht erfahren, wie ungciülutte Schuld um Zentner last aus Herz und Leben liegt, wie'sie Glück und Ziieden siöri, Lebensmut und Schaffensfreudigkeit .ähntt und gleich einer finsteren Wetterwolke beängstigend und vccdccbendwücnd'üix: Lem Menschen schwebt ? Wer wußte nicht, daß eS ein heilges göttliches Recht, eine sittliche Ordnung gibt, die nicht ungesttajl oerleitt und verachiet wird? Wer aber, der es m:i ieinen Piiiäuen gegen Goll und konrert kum. MIK. on abends 7 Uhr an »wähl.) K. verw. Winter Sühne, die der Ler ewigen Ge rechtigkeit und unverbrüchlichen Heiliglen Gottes ml: zemem Leiden und Sterben geleistet und daigedracht ha:. Hier, nur hier stießt der Trost» und Friedensguell der Sündenveigebuug, Leien das Sünderherz täglich bedarf. Hier aber stieß: er auch reichlich und zu voller Genüge; denn der, den wir dori nach Gottes Ratschluß völlig schuldlos leiden und sterben zehen, iji do.S Lamm Gottes, das aller Well, ja auch unsere Sünde trägl. Und schließlich, welch helles Lichl strahlt von dem Leidens und Todesgang des Erlösers aus in alles Dunkel des Lebens l Da chen wir ihn, den einigen gelicblen Gotteslohn, an Lem dcr Vater wiederholt sein Wohlgefallen bezeugt, hinabsicigen in die äußersten Tiefen d-r Schmach unt Rot. Bor der Wett Augen erzcheint er wie ein von Gott völlig Verlassene: urd Berstogener: „wir hielten ihn für den, der von Gott geschlagen und gemartert wäre." Aber er selber wird an der Huld und Liebe "eines Balers nicht irre, klammert sich auch in dcr giößlen Angst seiner Seele an das Valerherz seines Golles an und zweifelt nichl daran, daß derselbe Gott, der ihn in die Abgründe des Todes und der Holle versenkt, ihn auch wieder herausholen, ihn zu Macht, Ehre und Herrlichkeit fuhren wird. Und mit diesem seinem Vertrauen wird er nicht zu schänden: AlS Vollender seines Werls, als Uebcrwinder aller ferner Feinde scheidet er vom Kamvfplay mi: dem Sieges und Freudenrus: „Es ist vollbracht" und geht durch Tod und Grab hindurch zur Herrlichkeit. Mitten in ihrem zcheindar höchsten Triumvh verlieren «und«, Tod und Hölle ihr Spiel , es iriumphiert allein Golles Barmherzigkeit, Weisheil, Liebe und Treue. Lein Rai ist wuffdAärlich und führet es herrlich hinaus. So gewinnt aber auch Glaub« und Hoffnung aus dem Anschauen des Leidens und Sterbens Christi stets neue Kraft und wird besten immer gewisser, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen müssen. » denn auch m dieser Paisionszei: das Leiden und ^trn recht zu Herzen genommen werden und zu Heil und Leben, zu Kraft, Trost und Frieden gesegnet sein! Telegrammadresse: ' I Tageblatt. MMn Ns HMglMmr Revier. Montag, den 22 Februar, von vormittags 9 Uhr an sollen im Rümpfwalde, und zwar am Waltersgraben und an der Thür mer Straße 16 Rm. Laubholz-Scheite und Rollen, rtensteinerstr. Nr. 1b, rei. :derverkäafer. chteustet». Menschen ernst und gewissenhaft nimmt, I.nmc auch nur an einem einzigen Tag sich dessen rühmen, daß er in ;cdcr Beziclmng getan habe, was er zu tun ichuldig war ? So km u abe " — Gewissen nimmermehr zur Ruhe kommen o!me die Gottes- und Menzchcnsohn. und zwar er allein, S Ul n IMelt ) freundlichst ein Oskar Küchler. !<»»«, ob. «u v»i»t) 4>chst ein der Besitzer, len Krone, ^1. treibung. Hierauf wurde die Diskussion geschloffen und das Kapitel „Reichsversicherungsamt" bewilligt- Bei dem nunmehr in Angriff genommenen Ka pitel „Kanalamt" äußerten die Abg. Hoeck (frs. Vgg ) und Dr. Leonhardt (Vpt.) lokale Wünsche, dere" Berücksichtigung der Graf v. Posadowsky zusagte. Das Ertraordinarium rief bei den einzelnen Punkten lebhafte Debatten hervor, die allerdings nur von kurzer Dauer waren. Gegen die Bewilligung von 150000 Mk. für die Restaurierung der Hohkönigs burg protestierte Dr. Südekum (soz.) von dem Ge sichtspunkte aus, daß die Burg dvch nur ein Phanta- sieprodukr des Baumeisters werde. Die Abgg. v. Kardorff und Hennig (kons.) und Staatssekretär Graf v. Posadowsky widersprachen diesen Ausführungen und mit großer Majorität wurde die Summe be willigt. Bei der Bewilligung von 20,000 Mk. für die deutsche Kunstausstellung IN St. Louis leitete Abg. Spahn (C.) die mit großem Interesse erwartete Debatte ein, die morgen fortgeführt wird. In ruhiger, aber entschiedener Form protestierte er gegen die von allerhöchster Stelle befolgte Politik der Ausschließung der modernen Kunst (Sezession) und nahm sich dieser in warmer Weise an. Es sei außerordentlich be dauerlich, daß durch die kaiserliche Einmischung be deutende Künstler verletzt und von der Beschickung der Ausstellung ausgeschlossen würden. Wenn sich ja auch leider an der Sache nichts ändern ließe, so hoffe er aber, daß man in Zukunft gerechter sein werde. — MelleiE,t wirds bei diesen sanften Tönen nicht bleiben; erwartungsvoll sieht man der Sitzung entgegen. Der russisch-japanische Krieg. Vom Kriegsschauplatz sind folgende Nachrichten eingegangen, die allerdings zum Teil noch der Be stätigung bedürfen: Einem Privatbricfe aus Wien zufolge hat die russische Kriegsverwallung eine Anzahl flavischer Ar tillerieoffiziere des östcrreichisch-un- garischen Heeres zum Eintritt in das russische Heer eingeladen. Daraufhin sollen sich 80 Dffiere, zu meist Tschechen, darunter 2 L bersten, gemeldet haben. Die Offiziere suchen jetzt die Entlassung aus dem Heeres- verbande nach. — Tie Meldung bedarf noch sehr der Bestätigung. Stockholm, 16. Febr. Der Petersburger Korrespondent des „Aftonbladet" meldet, daß in Port Arthur große Veruntreuungen entdeckt worden seien. Proviant und Kohlen seien nur zur Hälfte vorhanden und die Verteidigung dadurch sehr gefährdet. Paris, Io. Febr. Die Meldungen des „Newyork Herald" von der Riedermetzclung von 3500 Mann javanischer Landungstruppen bei Port Arthur durch Kosaken wird durch eine neue Depesche bestätigt. Tokio, 16. Febr. Baron von Rosen hat unter großen Zeremonien gestern Tokio verlassen. Die Truppen bildeten Spalier und zahlreiche hohe Beamte statteten ihm einen Besuch ab und wünschten ihm eine glückliche Reise. London, 16. Febr. Tie Kabel zwischen Nagosaki, Wladiwostock und Europa sind, wie die Kabelgesellschaft mitteilt, unterbrochen. Paris, 16. Febr. Der „Newyork Herald" meldet, die russische Flotte gehe nach Korea und dem Süden von Japan, um die dortigen Häfen zu bom- »mi-MtrMkir u» Itüclil««. I . zermittwoch) Vorverkauf L 40 Pfg. ria 8 , Hoyer und in Callnberg und im Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich ZttMt sir HitM, kW, Wdttf, kt. Wit». KtimDsri, Milm, Morftl, trtMnsdoE Mstn'A.'Ms' Ätil, Mkln, AsMirs, M», WtmWll, SMvMtl nH NMem. Amtsblatts«! tzsKgl.Amtsgericht«a ft« Stadtrat zaLichtenstein