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en und folgten nun in he. in der die junge waren die Gutsleute le des alten Thurinrr , einen Trauerflor um ter ihm seine Schwester Schweigend hoben die speklors den Sarg vom den großen Gartensaal c Pfarrer die Leichenrede r vor, der die Witwe »en herbeteilenden Be te selber den Schlag, er u die Hand und führte Antonie sah sehr ver- müde ließ sie das Haupt ken, die ihr herzliche d Ctlly in schweigender Die junge Witwe war nützlich beruhigte sie sich r der Schwestern und aber Eberhard dann an ner Teilnahme die Hand t auf. Was ergriff sie ar vorüber und nur die och in ernstem Gespräch >uf uns verlassen", ver- Witwe. „Wir werden m. Halte Dich nur ge- und drückte das Taschen- Dir Ruhe nötig," sagt» leid. „Du bist sehr an- eine von unS Schwestern . Sonst kommen wir n, wie eS Dir geht." viderte Antonie. „Ihr laßt mich allein. Ich ichts besinnen. Kommt die Geschwister sich von (Fortsetzung folgt.) rhaus. ten Zeiten erhauS: )lich schreiten nd aus. te Gebäude amgebaut: ner Freude, Alters traut. Stelle, tt herfür, Schwelle, Tür. en Scheiben, ters Tisch: >n und treiben or frisch. olde Bäume, rzgen Hauch, >eete, die Bäume »erstrauch. nk ratschlagten avoll, unst Tagen erden soll. n schweifen, mir nah, er zu greifen, wundne da. Nachbarsleute, nicken mir zu, e noch heute le noch „du". ichtumflossen aeinem Sinn, eibts verschlossen isen drin. Michael Scolar Friedberg 1. H. bei Frank- » Institut zur Heranbildung »genieuren und Architekten, in neues Laboratorium für demie zur Verfügung gestellt. doppelt so starken Frequenz sprachen werden kann. Al« id Vorsitzender der Prüfung«- »berbaurat von Weltzten zu Zommersemester beginnt am IMA Mülsen Gl M Jarob u Müls«, Gt Michel« bei Herrn Oberkellner IN Juli«» H««st, wohnh. in Wagners rr. 52 — WMttWMTlizM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich Hr^üNns, kNlii, ktMm. t'kkins. kl. kBit«. ßkiniltsntsNimm, Ptüöiskl, iriiiusbls Vilsti rt Niliis Ami, Wck. Limkiims. Mtmilski, SiMmel «ü NMim. Amtsblätter ksKgl.Amtsgericht »m« StadtvatziLichtenstein. älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk. — - - -— »4 Jahrgang. - — —- Nr. 41. Freitag, den 19. Februar 1994. vieles Llatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags nachmittags für den folgenden Tag. vierteljährlicher t-nngsvrcis I Mark 9b pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. k>0 pfg. Einzelne Nummern 10 Pfennige. — Gestellungen nehmen außer der Eirekitton in Lichtenstein, Lmiekauerstrake .'>9-, alle tiaifcriichen postaustalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. »W- Anserate "W* werden die fünfgespaltcne Lorpnszeile oder deren tlnum mit 10 Pfennigen berechnet. - Annahme der Inserate täglich bis spätestens WM- vormittag» 10 Uhr. Fm „amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren tlaum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Fnlerenten kostet die sünfgespaltene Zeile 1b Pfennige. 1 Taschenuhr mit Kette ist gefunden worden. Abzuholen beim Ttadtrat. Die Bolksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. NiWWM iss im WstM Von unserm Berliner parlamentarischen Berichterstatter. nk. Berlin, 17. Februar 1904. Nach wochenlangen Debatten ist nun endlich der Titel „Reichsamt des Innern" des Reichshaus- haltsetals erledigt und die Herren von der Postver waltung, insbesondere der Staatssekretär Kraetke, haben Gelegenheit, dem Reichstag Rede und Antwort zu Stehen. Graf o. Posadowsky als Minister des Innern hat sich iin großen und ganzen mit den Parteien gut ubgefunden. Bis auf die gestrige Kunstdcbatte hat er es in fast allen Phasen der Dis kussion verstanden, stets den richtigen Ton zu finden, die Regierungsmcßnahme würdevoll und objektiv zu verteidigen und es vermieden, die Parteien unnötiger weise zu verletzen. Seine hilflose gestrige Verteidig ungsrede kann den allgemeinen guten Eindruck, den der fleißige, schaffenssreudige Staatssekretär auf d^s Haus gemacht hat, nicht ungünstig beeinflussen, denn für diese Rede macht man ihn nicht verant wortlich, da er ohne mit dem Kaiser nicht in Kon flikt zu kommen, gar nicht anders reden konnte. Der gute Witz, den der Abg. Dr. Müller-Meiningen kürzlich über die „zwei Seelen des Staatsfikrelärs" machte, paßte auf seine rednerische Leistung von gestern in hohem Maße. Aus den Posadowskyschen Ausführungen über die alte und die neue Kunst sprach nicht die Seele des modernen Mannes, sondern die der verbündeten Regierungen. Da man das ziemlich genau zu wissen glaubt, nimmt man ihm seine Rede nicht übel und bewahrt ihm bis zum nächsten Auftreten ein freundliches anerkennendes Gedenken. Bevor in die Beratung des Etats der Reichs post- und Telegraphenverwaltung eingetreten wurde, entspann sich noch eine lebhafte Debatte über die Unterstützung der Arbeiter-Baugenossenschaften durch das Reich bezw. die Landesversicherungsanstalten. Die Abgg. Singer (soz.), Kirsch (C.) und Schrader (frs. Dgg.) traten für die weitgehendste Unterstützung dieser Genossenschaften ein, warnten aber vor der Ge währung der Reichskredits an Private, da dadurch vielfach der Spekulation Tür und Tor geöffnet würde. Graf v. Posadowsky stimmte diesen Be denken und Wünschen zu und stellte eine baldige genaue Slatistik über die Art der Unterstützungen in Aussicht. Zum Postetat sprachen heute die Vertreter der großen Parteien Gröber (C), Singer (soz.) und Pctzig (nl), daß die Verhandlungen über dieses Kapitel des Haushaltsetats nicht annähernd von so großem Interesse sind wie die über das Reichsamt des Innern, liegt in der Natur der Sache. Das einzige Moment, das schon feit Jahren den lang atmigen Verhandlungen einen etwas pikanten Reiz giebt, begründet sich in der Stellung der Reichspost verwaltung zum Koalitionsrecht der Beamten. Gerade wegen der eigentümlich ablehnenden Haltung des Reichspostmeister zu den Organisationsbestrebungen habenschonfrüher die erregtesten Auseinandersetzungen stattgefunden. Heute wiederholten sie sich. Ein be- deuljames Zeichen war eS, daß der Zentrums redner ungemein scharfe Worte gegen den Staats sekretär anwandte, daß er sehr entschieden gegen die Bevormundung der Postbeamten protestierte und in lebhafter Weise seinem Bedauern Ausdruck gab, daß für die Sonntagsruhe der Beamten so wenig geschehe. In der Rede des Abg. Singer fsz.) machten diejenigen Sätze großen Eindruck, in denen die Anfrage an Herrn Kraetke enthalten war, wer ihm das Recht gebe, die Unterbeamten außerdienst lich in Betreff ihrer politischen Uebcrzeugung und Betätigung zu kontrollieren und ihnen Vorhaltungen zu machen. Unzählige Male bezeichnete er die Art und Weise, wie die Postverwaltung die Unterbeamlen zu bebandeln für richtig hält, lächerlich, unpassend, verbittend usw. — Abg. Patzig (nl.j schlug im Gegen satz zu seinen beiden Vorrednern recht sanfte Töne an; er verurteilte vor allem, daß die Avzg. zu den Postbeamten gingen und hielt es für richtiger, daß die letzteren sich an ihre Vorgesetzten wendeten. Daß er und seine freunde für das Wohl und Wehe der Beamten ein warmes Herz hätten, betonte ec oft uno nachdrücklichst. Staatssekretär Kraetke verteidigte die Haltung der Verwaltung gegenüber dem Vor wurfe ver Engherzigkeit und begründete ihre Maß nahmen gegen die „aufreizende, verhetzende Agitation bestimmter Kreise." Niemals werde er diesen Leuten gegenüber eine andere Stellung einnehmen. Er verlangte unbedingtes Vertrauen der Beamten zu seiner Amtsführung und zu seiver Gerechtigkeit. — Morgen wird die Beratung fortgesetzt. Zum Aufstand der Hereros. Berlin, 17. Febr. Gouverneur Leutwein meldet unlerm M. Februar: Die unter dem Beseht des Lüerleutnants v. Winckler stehende Abteilung hat auf dem Marsche nach Gobabis am 11. Februar die Werft Ausis überfallen und zahlreiches Vieh erbeutet. Der Feind hatte mehrere Tote. Diesseits verwundet Unteroffizier Bredow, Reiter Liebe. Eine ZicherunasabieUung der Kompanie Fischel vom Marive-Jn- sanleric-Laiaillon wurde aus dem Marsche nach Zecis über- fallen, der Angriff wurde indes mit einem diesseitigen Verlust von 3 Toten und 2 Verwunderen abgewiesen, deren Namen noch nicht von der zuständigen Kommandostelle gemeldet sind und die später folgen werden. Berlin, 17. Febr. Ter Dampfer „Lurie Woermann" mir dem Truppentransport für Teutsch-Südweffasrika in gestern in Las Palmas cingetroffen; der Dampfer aalte wegen des schlechten Wetters eine Verspätung von drei Tagen. Weiter imrd von Bord des Schiffes gemeldet, daß Lberleurnanr Marschner, bisher beim Magdeburgischen Pionier-Bataillon Nr. 4, Len Arm gebrochen Hal und daß mehrere ander kleine Verlegungen während des Sturmes vorgekommcn >ind. Zonff an Bord alles wohl. Hamburg, 17. Febr. Nach einem der Tamar- und Namagua-Handelsoesellschaft aus Swakopmund zugegangenen Telegramm sind Brock und Frau, sowie Wardeskn glücklich dort eingelroff, n, nachdem sie drei Wochen in Sulfo ringe- schroffen waren. Windhuk, 18. Febr. Der Stab des Marine- Expedilivnskorps und die Kompanie Lieber, sowie zwei Geschütze und Leutnant Mansholt, die in Windhuk ein- genossen sind, rückten gestern auf Gobabis zur Verstär kung dec Kompanien Fischel. Die Not der deutschen Bevölkerung ist groß. Schnelle Geldsammlungcn in Deutschland können sehr zur Linderung derselben beilragen. Politische Rundschau Deutsches Reich * Der Zustimmung des Bundesrats zum neuen Militärpensionsqesetz darf in Kürze enlgegengesehen werden. Die Vorlage wird dem Reichstage dann doch vor Beginn der Beratung des Mililäretats zugehen können. * Wenn heute Bismarck lebte, er würde es genau so machen, wie Bülow. Er würde dem Kampfe in Ostasien schweigend zuschauen. Auf keinen Fall würde er wieder wie 1878 den „ehr st llen Makler" spielen wollen. Dr. Chiysander, der zurzeit ein vielgesuchter Arzt in Hamburg ist und bekanntlich nach dem Rücktritt des Fürsten Bismarck als Reichskanzler dessen Sekretär war, erzählt in den „Bergedorfer Nachrichten": Die ersten Nachrichten aus Ostasien wecken in mir solgende Erinnerung: „Die größte Torheit meines diplomatischen Lebens", so sagte der verewigte Fürst Bismarck halb scherzend „war der Berliner Kongreß (1878 nach dein russisch türkischen Kriege). Ich hätte Rußland und England sich raufen und gegenseitig auffreffen lassen sollen wie die zwei Löwen im Walde, von denen nur die Wedel übrig blieben. Dann hätten wir jetzt mehr Einfluß, Ruhe und weniger Gefahr. Aber ich habe damals Politik gemacht wie ein Stadtverordneter." * Der Andrang zum Schiffsjungendienst in unserer Marine ist in diesem Jahre ungewöhn lich groß. Es werden daher nur Jungen eingestellt, die l5> z Jahre alt sind. In den letzten Jahren genügte das vollendete 15. Lebensjahr. Es treten 600 Jungen ein; die Schulschiffe Stosch, Stein und Moltke nehmen je 200 an Bord. Da alljährlich ein erheblicher Teil der Eingestellten sich als untaug lich erweist, sollen weitere 180 als Ersatz einberufen werden. Rutzland * In Sibirien herrscht furchtbare Kälte. Die „Tagt. Rundschau" erfährt von ihrem Petersburger Mitarbeiter, das; von 600 russischen Soldaten am Baikalsee viele erfroren seien, andere durch Frost schwer gelitten hätten. Tas Gerücht stamme aus Hofkreisen. Türkei * ErnsteBeklemmungen erregt die Lage in Mazedonien. Hier deutet alles darauf hin, daß das ostasiatische Engagement Rußlands die Durch führung der Reformen auf dem Balkan vereiteln werde. Es sei daher mit Sicherheit anzunehmen, daß die nächste Zeit ernste Maßnahmen gegen die Türkei bringen werde. Affen. * Wie „Daily Chronicle" aus Schanghai meldet, ist das russische Konsulat durch eine Feuers brunst zerstört worden. Der russisch-japanische Krieg. PortArthur, 17. Februar. Statthalter A lerejew hat folgenden Befehl erlassen: .Helden mütige Armee und Flotte, die Ihr mir Allerhöchst an vertraut seid! Jetzt, wo der Blick öes Kaisers, Ruß lands und der Welt aus uns gerichtet ist, müssen wir daran denken, daß uns die heilige Pflicht obliegt, den Kaiser und das Vaterland zu schützen. Rußland ist groß und mächtig. Wenn unser Feind stark ist, muß uns dies neue Äräfte und die Macht geben, ihn zu be- kämpfen. Groß ist der Geist der russischen Soldaten und Matrosen. Unsere Armee und Marine kennen viele ruhmreiche Namen, welche uns als Beispiel in dieser Minute dienen müssen. Unser Herrgott, welcher stets die gerechte Sache begünstigte, tut es auch jetzt. Ver einigen wir uns für den weiteren Kamps, und bewahre zeder seine Geistesruhe, um besser seine Pflicht zu er füllen. Auf die Hilfe des Allmächtigen hofsend, tue jcdermannn seine Arbeit und erinnere sich daran, daß das Gebet zu Gott und der Dienst für den Kaiser nicht verloren sind. Es lebe der Kaiser und das Vatvrland, Gott mit uns, Hurra!" * * G Das russische Geschwader, das den Hafen von Wladiwostok! verlassen, hält sich in der Nähe der Tsugaru-Straße, die die japanische Insel Jesso von der großen Insel Nippon trennt. Uebri- gens liegen in der Straße mehrere japanische Küsten verteidiger, und Gerüchte über die Beschießung ja panischer Küstenstädte sind bis jetzt unbestätigt ge blieben, nur einen japanischen Dampfer hat das feindliche Geschwader dis jetzt zerstört. Ta wir nun über den Verbleib der japanischen Streitkräfte nach wie vor im Unklaren gehalten werden, liegt die An nahme nahe, daß ein Teil der Schiffe sich auf der Jagd nach dem russischen Kreuzergeschwader befindet. tchtenftü».