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V^isäkr nsus 65 em Inn^. Mi- Ksäekön-psIetotL Lani Nav, ÜSM6N-?Slötot8 »eliwarL, MÄi'ive, 6n§1iso1i (ane5 starlee Ilamon). marine, enxliseli Iinsben-lll8ter Z rsikiAL ^aelcett-^n^UAS. ZZmi-ttMtöl kür Uttel ollen,.selrrvar^ mit §rün oäsr blau mit xassenäen Nüudoköll. Mbeuauer Anzeiger Zeitung für Weundt, Seisersdurs, Klein- u. ErnPsn Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. wSrtige Inserenten 15 Ps. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus- i.« Dienstag, Donnerstag u. Aobend. Abonnementspreis ein- Alich zwei illustrierter achtseitigen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cossmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Kummer 133. »-««wr-ch-r. «m«2120 Sonnabend, den 9. November 1912. Fernsprecher: «mt Deuben 2120 25. Jahrgang. Man gewann so recht einen Einblick in die Kämpfe, die das Der Bürgermeister. Deutschtum und die evang. Kirche und Schule in Oesterreich zu bestehen hat, sowie in den grossen Aberglauben u. Götzen dienst, der noch heute im kathol. Oesterreich herrscht. Mil einer Schilderung der Verhältnisse in seiner Eichwalder evang. Ge meinde schloß der Redner seine interessanten Ausführungen. Kleine Notizen. Wegen Mangel an Aufträgen mußte eine Firma in Großröhrsdorf, die nach den Balkanländern exportiert, Arbeiterentlassungen vornehmen. — Oberstaatsanwalt Dr. Kunze in Zwickau erlitt auf der Treppe des Landgerichts, als er sich zum Dienst begeben wollte, einen Herzschlag und war sofort tol. — Die Pferde des Gutsbesitzers Oswald Oito in Gahlen; bei Oederan scheuten vor einem Auto und schlugen dabei aus. Der Gutsbesitzer wurde von den Pferden derart verletzt, daß er auf der Stelle starb. — Der 21 Jahre alte Sohn des Stadtrats und Seifen siedemeisters Gärtner inRadederg hat sich aus unbekannter eingetroffen. Er will Bauernfängern in die Hände gefallen sein, die ihm seine Barschaft abgenommen hätten. — Das Zeppelin-Luftschiff „Hans a" traf von Golha aus über Leipzig ein, landete bei Probstheida und trat nach kurzem Aufenthalte die Rückreise an. — Vom Schwurgericht zu Bautzen wurde der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Max Otto Schöne aus Wehrsdorf bei Schirgiswalde wegen Naubmordversuchrs, begangen im Juli dss. Js. an der 75jährigeu Grünwarenhändlerin Johanna verehel. V-tter in Wehcscorf, zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrcnrechlsverlust verurteilt. Schöne war schon zwei mal wegen Diebstahls und Betrugs vorbestraft. — Nicht geringes Aufsehen erregte im Juli die Verhaftung der Ehefrau des Buchdrucksreibesitzers Sonntag inGelenau bei Thum und der Selbstmord des Schuldirektors Große iu Gelenau. Diese beiden Vorkommnisse standen im engsten Zusammenhänge. Im Dorfe war schon längst das Gerücht verbreitet, daß zwischen den Beiden unerlaubte Beziehungen bestanden hatten. Schließlich klagte der Schuldirektor gegen zwei Verbreiter des Gerüchtes und in den beiden Beleidigungs- Prozessen, die vor dem Amtsgericht Ehrenfriedersdorf spielten, trat auch die Frau Sonntag als Z ugin auf und bestritt unter Eid, daß zwischen ihr und dem Schuldirektor ein Liebesverhält nis bestanden habe. Der Schuldirektor virgiftete sich in dem Augenblick, als er wegen Verdachts der Anstiftung zum Mein eide verhaftet werden sollte. Frau Sonntag stand nun wegen Zengenmeineides in zwei Fällen vor dem Chemnitzer Schwur gericht. Die Verhandlung fand wegen Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit unter Ausschluß der O-ffcntlichkeit statt. Die Ge schworenen sprachen die Angeklagte des Zeugenmeineides in zwei Fällen schuldig, sie bejahten aber auch die Frage, ob die Angabe der Wahrheit gegen sie selbst eine Verfolgung wegen eines Gmeins. vmklMMszze Nadenau n. Umg. Dienstag den 10. November abends 8 Uhr stsnsl'sl-Vsr83NimlunZ im Restaurant „Sängerheim", Rabenau Spülung der Wasserleitung. Prüfern wurden die Herren Gemeindevorstand Eismann und . Die Bewohnerschaft wird darauf aufmerksam gemacht, daß Sparkassenkassiercrs Reichelt aus Gittersee gewählt. Im Mittel- Sonntag, den 10. November ds. Js. punkt des Abends stand der packende Vortrag des Herrn Spülung der Wasserleitung vorgenommen wird und daß Pfarrvikar Knak aus Eichwalde: „Bilder aus der Diaspora", vorteilhaft sein dürfte, das für die Morgenstunden des i"Wegs nötige Wasser am Sonnabend abend aus der zu entnehmen. Rabenau, am 7. November 1912. Nur Nad uns 7rrn Rabenau, den 8. November 1912. Die von der Töhlener Gasanstalt geplante G a s- >*!orgung für Rabenau, Tharandt, Coßmannsdorf Comsdoif hat der eleklr. Werksverwaltung in Deuben -b^gni. Mm, von dieser Seite angeregt, auf die Ra- orivillignng der Gasanstalt hinsichtlich städtischen Gasver- einzngehen; städl. Verträge mit der Gasanstalt i Ven, bevor man sie etngcht, der Werksverwaltung unter- ! »U werden. Bürgermeister Voigt-Tharandt hat angeregt , Raben-M, Tharandt, Coßmmmsdoif und Somsdorf eine l"blschafttiche Besprechung abzuhalten; was ihn beträfe, so er ,gcht geronnen, daß Gasheizung und Gaskochen Vor- . brächten, die die anderen Gemeinden des Werkvcrbaudes besinn. 1 — Der Geflügelzüchterverein Rabenau und Dgmd Veranstaltet am 1. und 2. Dezember iu der „Nabe- , Mühle" seine 15. G flügelschau. Da eine größere An- lvertvollc Preise zur Verfügung stehen, so sind zahlreiche Mdungen zu erwarten. z — In Sachen der Vereinigung von Coßmannsdorf und e,^dors hat der Eckersdorfer Gememdecat erneut be- lsin, in die Vereinigung init Coßmannsdorf einzugehen- Als Gemeindevorstand verpflichtet wurde von der . Aauptmannschaft Dippoldiswalde dec Tischlermeister und «bffttz-r Ernst Herm. Kohl in Bor las. -- Am Dienstag den 12. November findet im Gasthof . bmanns dor f ein Exira - Konzert der Dresdner Ton aler Die Kapelle besteht aus 40 Mann und Hal große musikalische Erfolge zu verzeichnen. Auf dem .^amm sind hervorragende Tonschvpfungen u. a. Verdi, hr a' Liszt usw. vorgesehen und steht ein beson- Kunstgenuß bevor, umsomehr für verschiedene Einlagen bewährte Konzertsängerin gewonnen ist. -- Ferner finden ^.'wg und Montag im herrlichen Peunksaal große Kirmcs- h, ° Im Tunnelrestaurant bei freiem Eintritt ist . »lieber-, Drüber- und Drunter-Kneipe" etabliert worden . Devise „Stimmung über Stimmung". Heitere Vor- uns gute Witze werdet« in bunter Reihenfolge für lustige j,, Oblegene Unterhaltung sorgen. Auch sind noch weitere "aschungen geplant. !. — Zwischen Schöneck und Adorf i. V. ist ein Personen- ^'»d em Güterzug im Schnee stecken geblieben. Der konule erst mit Hilfe von Lokomotiven frei gemach! — In einem Sägewerke in Zwickau wurde der Ar- Kramer beim Anlegen des Niemens an die Scheibe von Transmission erfaßt und sofort getötet. -- Am Sonntag hielt der Gustav Adolf - Zweigverein ,/^rund" in dec Turnhalle zu Giltersee unter zahlreicher i ^Mng seine 2. Hauptversammlung. Nach Begrüßung ^»Wesenden zeichnete der Vorsitzende, Herr Pastor Wätzel- mit packenden Worten die Aufgaben und Ziele des Adolf-Vereins. Daran schloß sich ein herzliches Bc- ^"gswort des Oclsgcistlichen, Herrn Pfürrer Barth. Aus Erricht, den der Vorsitzende vom diesjährigen Jahresfest Dresdner Hanplvereins in Sebnitz gab, war zu ersehen, Gülten in Böhme»« diesmal die große Liebesgabe erhalte«« h i Voin Zweigverein soll Eger mit seiner Ausbildungs- für höhere, evangelische Schüler mit 150 Mk., Rum- ^it 100 Mk. und Heidenreichstein mit seincin «vangel. /cheim mit 100 Mk. unterstützt werden; außerdem sollen H ochwald und Turn bei Teplitz Unterstützungen zur Un- "Ung ihres kirchlichen Wesens erhalten. Zu Rechnungs- Tages-Ordnung: , ^hl der Rechnungsprüfer auf das Jahr 1912. LLungswahl de^ Ursache erschossen. b's 6- Nov. e,„gegangener Anträge. ^er verschwunden gewesene Schmiedemeister Gerisch lMbsastung betr-Antra gsstellung auf Zulassung der Arnsdorf, über dessen Vermögen das Konkursverfahren der Reichsversicherungsordnung eröffnet worden war und dessen Frau sich in Zusammenhang ls lailgelegeuheiten- damit durch Erhängen das Leben genommen hat, ist wieder Ra be n a u. den 7. November 1912. -- - - " - ' -- K a ssen v 0 rst a n d: R- Wustlich, Vorsitzender. Verbrechens nach sich ziehen konnte (Z 157 R.-Str.-G.). Diesem Wahrspruch entsprechend erkannte das Gericht auf ein Jahr Gefängnis und rechnete ihr 4 Monate der erlittenen Unter suchungshaft auf diese Strafe an. — Vor dein 2. und 3. Strafsenat des R ei ch s g e r i cht e S begann der Spionageprozeß gegen die Sladttagelöhner Martin Westermann und Karl Gräther aus Karlsruhe und den Eisen- Hobler Josef Sliefvater, ein Elsaß-Lothringer, der zuletzt in Belfort wohnte. Sie sind des versuchten Landesverrats zu guasten Frankreichs beschuldigt. Und zwar sollen sie versucht haben, Schliften und Zeitungen, die in der Anklageschrift näher bezeichnet sind, sowie einen Karabiner nebst Munition dem französischen Nachrichtenbureau zu überliefern. Westermann und Grälher wurden zu je 3 Jahren Zuchthaus, Stiefvater zu 2 Jahren Zuchthaus, außerdein zu je 5 Jahren Ehrenrechts- verlust verurteilt. Die Stellung unter Polizeiaufsicht ist zulässig. — In Leipzig unternahm der Chauffeur eines Leip ziger Sportsmannes mit dessen Auto eine Fahrt ohne Erlaubnis seines Chefs, die ein übles Nachspiel hatte. Nach fröhlichem Gelage ging die Fahrt früh gegen 6 Uhr los. Kurz vor der Bahnunterführung in Wiederitzsch stieß das Automobil mit dem Wagen des Milchhändlers Schindler in Wiederitzsch zu sammen ; der Milchwagen wurde in den Straßengraben geschleudert, Schindler und seine Frau verletzt; das Auto, dessen Insasse», unversehrt blieben, fuhr, da die Lenkvorrichtung demoliert war, in de»« Graben auf der andere«« Seite der Straße. Nach dem Unfälle waren die Insassen des Autos, der Chauffeur und vier Leipziger Kellner, spurlos verschwunden. — Von kleinen Ursachen und großen Wirkungen kann auch die Elbtal-Elektrizitälszentrale reden, deren von Pirna nach Lockwitz führendes Leitungskabel Montag abend in der 11. Stunde stromlos wurde und bis Dienstag vormittag 9*/» Uhr den betreffenden Konsumenten keine elektrische Energie für Licht- und Kraftzwccke zusühren konnte, weil Kurzschluß durch eine — Ratte herbeigeführt worden war. Das Tier war über die ii« der jetzigen provisorischen Zentrale ins Kabel einmündenden Drähte gelaufen und hatte diese miteinander in Berührung gebracht, wodurch sie an dieser Stelle abschmolzen. Von der Rate war fast nichts mehr vorhanden. — Je weiter dieZeit— je stärker matt streut. Dies gilt ebensogut wie für die Saat auch für die Düngung. Daß man bei späten Herbstsaaten durchgängig das Aussaatquantum etwas stärker bemessen soll, ist allgemein bekannt. Dagegen scheint es längst noch nicht in diesem Umfange bekannt zu sein, daß man gut tut, dann auch kräftiger mit Thomasmehl zu düngen, wenn die Zeit schon weiter vor geschritten ist, damit auch die späten Saaten sich noch vor Eintritt des Winters kräftig entwickeln können. Kirchennachrichten von Rabenau. Sonntag, den 10. Nov. Dom. 23. p. Tri«. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: P- Pescheck. Text: Marc. 12, 41—44. Nachm. l Uhr Gottesdienst für die Konfirmanden: cand. theol. Klemm. Nachm. 2 Uhr TaufgotteSdienst. Abends 8 Uhr Jünglingsv. Getauft: am 3. November Charlotte Susanne Schramm, Tochter des Barbiers u. Friseurs Albin P. Schramm hier — Wally Johanna Hedwig Drechsel, Tochter des Tischlers Max Emil Drechsel hier. Gestorben: am 4. Nov. Marie Dora Kaden, Tochter der unverchel. Wirtschaftsgehilfin Anna Marie Kaden in Kleinölsa, 7 Mon. 9 Tage alt, welche ain 7. Nov. beerdigt worden ist. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 10. Nov., 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Owsses Blocke- unck ^Lanll/cr/rku/'lva/'en/rauL Or-eMe»', Dr-esclen — Der heutigen Gesamtauflage liegt ein Prospekt des Herrn I. N. Iebsen, Basel-Bottmingermühle (Schweiz) bei, in welchem er auf seine viele», Erfolge in der Behandlung von Tuberkulose, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Gicht etc. hinweist. Wir empfehlen die Beilage der besonderen Aufmerksamkeit nnserer Leser. — Der Ausschuß der österreichischen Delegation für aus wärtige Angelegenheiten befaßte sich eingehend mit Oesterreich- Ungarns Balkaripolitik. — Die Serben beginnen übermütig zu werden. Man hört Prahlereien, wie: Oesterreich mit Krieg bedrohen, und Faseleien von der Gründung eines serbischen Kaiserreiches. Die Erfolge der Bulgaren werden in Belgrad mit Mißtrauen ausgenommen. — Die Dreibundmächle haben Rumänien Zusicherungen hinsichtlich einer Berücksichtigung rumänischer Wünsche bei etwaige», Veränderungen des Statusquo auf dem Balkan ge geben. Darauf sei Rumäniens passive Verhalten in der Balkanbcwegung zurückzuführen. — Der Demokrat Wilson wurde zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika gewählt.