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tsan^eiger für den Zretftaa< Gachfen 1923 Dienstag, 22. Mai Ankündigungen: Di« 82 mm breit««rnndzell, od« deren Rau» im teil« 400M„ di« SS mm brett«Gnmp»etl» od« dem« Rmz» dn amÜt unter Eingesandt 1000 R« «ratäßigung auf Familie» » Schlich de, Annahme vormittag« 10 Uhr« ZeUwtist Rebeublätter: Landtag«.Beilage, Ziehungriisten de, Berwaltteng dar Staatsschulden und der Landeskultuneutenbank, JahreSbettcht und R-chnung-abschluß der Landeö-Brandversicherung-anstatt, BerlauMst« von Holzpflanzen aus den Staattforftrevieren. Verantwortlich für die Redaktion: Hauptfchriftlette, Bernhard Jolle» in Dresden «k Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» Erscheinuugätagech e tNLsp reis: Monatlich 5000 Wark, einzelne Lummem 800 Mach. ' recht,: Eeschäftüstelle «r. SINS - Echriftteitung 14S74. Postscheckkonto Dresdm SK.S4SS. TM Internationale Sozialistenkongreß in Hamburg. Limburg, H1. Mai. ÄM Hamhuraer GewdikschastAhau» gküße« die Am Fab»' ^r ArbeUerschasl und- da» schwarzrotgoldene Banner der Republik die Teil» ne Hiner und Büste de- Internationalen Arbeiter, kongresjes. Größer al» erwartet ist die Zahl der Sucher, über 600 Delegierte au» allen Sündern der Welt und aus Deutschland haben sich zusammengefunden, um die neue Möglichkeit zum Frieden zu beraten; und an 30 Journalisten der verschiedensten Nationalität sind anwesend, um den Verlaus der Tagung in »er Mlt zu verbreiten. Alle Persönlichkeiten, deren Namen in der internationalen Arbeiter bewegung einen Slang haben, sind anwesend. Nur Macdonald ist, infolge der englisch-russi schen Spannung, an Sonden gebunden, und die Vorbereitungen des neuen deutschen An- gebots an die alliierte» Mächte machen die An- Wesenheit Hermann Müllers in Berlin er- forderlich. Auch die Dritte Internationale hat einen wesentlichen Teil ihrer Größen an die Alster entsandt. Radek weilt, in Begleitung von Los. sowsky, schon einige Tage hier. Der Drang der Arbeiterschaft nach Einigung, der sich aus der Stimmung aller Delegierten ergibt, und der sich insbesondere in der am Sonntag abgehaltenen letzten Sitzung der Wiener Arbeitsgemeinschaft zeigte, dürste den Beauftragten von Moskau da» Ge- schäft verderben. In diese, Beratung der Wiener Internationale wurde, gegen Ledebou, und eine ganz geringe Minderheit, der Bereinigung mit der Londoner Internationale unter stürmischem Beifall zugestimmt. Rach musikalischen Vorzügen und einem Pro- log von Frau Lampl wurde der KmlgÄß'von Otto Wels eröffnet. Aus Vorschlag von Hillquit (Amerika) wird das Zehnerkomitee, da» die Arbeiten des Kon- gressc» vorbereitet hat, einstimmig mit der Leitung beauftragt. Die Eröffnungssitzung sollen WelS und Bracke (Frankreich) leiten. Im Namen der Hamburger Parteileitung nimmt Leuteritz das Wort zu einer Begrüßungs ansprache. Er führte u. a. aus: „Wir sind stolz darauf, Eie nach dem un glückseligen Weltkriege begrüßen zu können. Alle Sozialdemokraten Groß-Hamburg» wetteiferten die letzten Tage an der vorbereitenden Arbeit, um den Kongreß würdig zu empfangen. Am Sonn tag abend noch brachten sozialdemokratische Blumen gärtner unserer kleinen Hamburgischen Provinz Bierlanden ein Schiff mit Blumen nach der Stadt. Möge dieser Überfluß der Bereitwilligkeit und Freiwilligkeit ein gute» Zeichen für den Kongreß sein. Sie sind beim Eintreten in das Gewerk- schafishaus durch eine Mauer von Genossen ge gangen, welche die Aufgabe haben, diesen Kongreß vor jedem Eindringling zu schützen. Auch in der Millionenstadt Hamburg gibt e» V000 bi» 10000 jener zum Teil idealistischen, zum Teil verblendeten und verantwortungslosen Führer und Geführten, die sich Kommunisten nennen, und deren erste Führer in den letzten Tagen keinen anderen Ge danken propagiert haben, al» den Internationalen Sozialistenkongreß durch irregeleitete Arbeiter zu stören. Sie können versichert sein: es wohnt überwältigend mehr Klassenbewußtsein und Arbeiter- würde in Hamburg als kommunistische Würde losigkeit. Wir hoffen, daß der Kongreß den imperialistischen Regierungen der Welt den Spiegel ihrer Unfähigkeit und Nnmeuschlichkett vorhält. Möge er helfen, unbestritten deutsche» Gebiet vom französischen Militarismus zu befreien. Es gibt keine Renschheubsortschritte mehr, wenn nicht der Geist des Militarismus getötet, au seine Stelle der Geist der Versöhnung und der wahren Friedlichkeit gesetzt ist." (Lrbh. veifall.) Für die Hamburgische Regierung begrüßte t-ürgermetster Stolte« den Kongreß: „Die Tatsache, daß in unserer alten Patrizier-Republik ein sozialdemokratischer Bürgermeister einen Inter nationalen Sozialistenkongreß begrüßen kann, zeigt Ihnen, wie viel sich seit der Revolution in Deutsch land und speziell in Hamburg geändert hat. Wir sind »ereil, de» Schade« wieder gutzumachru, de« wie angerichtet haben, aber wir »uueu nicht »Npflichtet werden, über unser Können hinan». zugehen. Auch gegenüber der Greueltas de» Raubeiufall» in da» Ruhrgebiet scheint da» Welt- gewissen zu schlafen. SS kommt daraus an, daß die Arbeiterklasse auch in den anderen Ländern sich die gleiche Macht erringt, wie sie die deutschen Arbeiter haben. Dann muß es gelingen, Mill» tariSmu», KapitaliSumS ««b Imperialismus uiederzuzwiugen." (veifall.) Für den Internationalen Gewerkschaft-Hund hält Ludegeft die Begrüßungsrede: „Es ist mir eine besondere Freude, im Austrage de» Vor standes de» Internationalen Gewerkschaftrbunde» diesen Kongreß im klassischen Lande der inter- nationalen Arbeiterbewegung zu begrüßen. Sicher- lich würde die Welt heute ander» und besser aus sehen, wenn die Einheit schon 1918 hätte reali siert werden können. Wahrscheinlich würden wir dann wirtschaftlich und politisch nicht so entsetzliche Zustände zu verzeichnen haben. Im Ramen der Amsterdamer Internationale spreche ich den Wunsch au-, daß diese Domonstration der Einheit aller aus demokratischer Grundlage orga nisierten Arbeiter auf die Arbeiterschaft aller Länder ihre Wirkung ausüben möge, auch auf jene, in denen man glaubt, daß eine sozialistische Bewegung auf anderer Grundlage möglich ist als auf demokratischer. Dieser Kongreß tagt nur wenigeStunden entfernt vom Ruhrgebiet,wo die deutschen Arbeiter ihren zähen Kampf führen gegen die imperialistische Regierung Frankreichs und wo ihr ganzes Auftreten ein einzig dastehendes Bei spiel ihrer glänzenden Organisation bietet, ein Beispiel, das nur in einem Lande möglich ist, wo die Gewerkschaftsbewegung einen so hohen Stand der Entwicklung ausweist, ein Beispiel von Disziplin, Zielbewußtsein, OrgamfationSgeist und Ausdauer. Im Namen aller im I. G. B. organisierten Arbeiter entbiete ich den Arbeitern, die durch ihren Kamps im Ruhr- und Saargeblet dem Glauben an die Allmacht de« Militarismus einen so krästigen Schlag versetzen, herzlichen Gruß! (Stürmischer Beifall!) Wir freue» uns über die Einheit, die nunmehr auf der Grundlage der Demokratie zustande gekommen ist. Ich weiß nicht, ob die nationale und internationale Ar- beiterpolitil, die parlamentarische Aktion auf einer anderen Grundlage möglich ist, aber ich weiß, daß für die Gewerkschaftsbewegung andere Me thoden als die demokratische nicht paffen und daß, wenn andere Methoden in ihr angewendet würden, die Gcwerkschastsbewegung unfehlbar zu grunde gehen müßte. Die Gewerkschaftsbewegung kann nicht gedeihen unter der Vormundschaft einer politischen Partei oder unter der Dikta tur Einzelner. Tas demokratische Prinzip ist die Basis für ihre Arbeit. Der Kampf der Gewerkschaften für die Verbesserung der Lage der Arbeiter findet in der Sozialdemokratie seine große Stütze und eine unentbehrliche Ergänzung. An derseits brauchen die sozialdemokratischen Arbeiter parteien zur Durchführung ihre» Programms die Masse der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter. So muß die Zusammenarbeit zwischen der soziali stischen Internationale und der internationalen Gewerkschaftsbewegung der Entwicklung einer un abhängigen Arbeiterpolitik ungemein zugute kommen und die Macht der ArbeilerNosse wesentlich stärken. Voraussetzung ist dabei volle Gleichberechti gung beider Teile. Wir haben den Wunsch, so- lange diese Unabhängigkeit und Gleichberechtigung strikte durchgeführt und da» gemeinsame Interesse im Auge behalten wird, an dieser Zusammen arbeit getreulich festzuhalteir, und wir zweifeln nicht, daß auch bei unseren Freunden aus politi schem Gebiet derselbe ehrliche Wille vorherrscht. Möge e» gelingen, durch internationale Zusammen arbeit die Idee des Sozialismus zum Siege zu führen!" Für die Exekutive nimmt Otto Wels, lebhaft begrüß», des Mort: „Wir danken allen für den festlichen Empfang und alle Mühe, die Sie mit der Vorbereitung de» Kongresse« gehabt haben. Tiefen Widerhall werden die Worte de» Genoffen Oudegest in der deutschen Arbeiterschaft finden. Zwar find wir noch nicht vereinigt, aber Loudon, Wien und Amsterdam gehöre« zusammen- Auch Pie Sozialdemokratische Partei Deutschland» begrüßt diesen Kongreß. Wir wünschten von ganzem Herzen, daß unser deutscher Boden in seiner ganzen Ausdehnung nur von so will kommenen und angenehmen Gästen besucht wäre, wie sie dieser Kongreß zu friedlicher Arbeit für die Zukunft der Menschheit in Hamburg zusammen» geführt hat. NS ist kei«e Übertreibung, wenn ich sage, Paß die Ange« »er Welt heute a»f diesen Saal gerichtet sind. So grob ist die Sehnsucht »er Masse «ach Einig»»«, daß auch die blutigste Demagogie ihre ZerstSrnngsarbeit »»r «och «ater de« heuchlerische« Rus nach der „Einheitsfront" betrcibc« kaum vo« diesem Kongreß wird eine wirkliche Dat gefordert, die Wiederherstellung der internationale« Eint- giuig für die »ngeheure Mehrheit der klasse«, bewußte« Arbeiterschaft. Gewiß gibt e» unter un» noch unausgeglichene Gegensätze, aber so wenig solche Meinungsverschiedenheiten die Ler- einigung in Deutschland gehindert haben, dürfen sie die Einigung der Internationalen hemmen. Wir wollen keine Uniformierung der Gehirne, keine Tiltatur de» Denkens. Wir wollen die Masse» zum bewußten Handeln erziehen. Durch die politische Schulung zur Mehrheit, durch Mehrheit zur politische» Macht, durch politische Macht z«r wirtschaftliche» Demokratie, zum Sozialismus! Sie beft»p«» siep hier l« el««« Lande, da» furchtbar «ater dem Kriege litt, bei einem Volke, das de» Huuger k«u»t, wie kaum et, anderes auf der Welt. Fetzt »och habe» wir i« Deutschland den Krieg im Laude, gegen de« wir uns an Rhein und Ruhr waffenlos zur Wehr setzen. Wie Deutschland, leidet die gauze Welt unter der Geißel deS JnrperialiSmnS. Stünden die großen Männer aus dem Grabe auf, die vor hundert Jahren Erfindungen die Wege wiesen, sie hielten für Teuselsspuk, wofür ihnen jetzt schon Kinder die Erklärung geben können. So unge heuer sind die Veränderungen, so gewcktig ist die Entwicklung fortgeschritten. Wie wenig hat sich dagegen in den staatsrechtlichen Umständen und in den Verhältnissen der Länder zueinander geändert! Gewiß, wir haben jetzt, wie in den meisten Ländern Europa», die politische De mokratie. Die Idee einer Bereinigung der Völker hat in dem Völkerbund eine gewiss«, frei lich fast nur platonische, Anerkennung gefunden. Auf der andern Seite hat die Politik künstlich und gewaltsam auseinandergeriffen, was Technik und Wirtschaft friedlich und natürlich zusammen- führen wollen. Was hat uns der Weltkrieg und sein Abschluß gebracht? »ehr Zollgrenze», mehr Paßborfchrifte», mehr Verkehrshindernisse, mehr Schlagbäume. Dies alles ist ein Ritcksall in eine «itteialterttche Vergangenheit. Die Wirtfchast weist ganz andere Wege. Solange die politische Organisation der Völker in Zersplitterung und Rückständigkeit verharrt, werden wir die Folgen dieses schmerzlichen Übergang-stadiums tragen. ES nach Möglichkeit abzulttrzen, ist eine unserer Aufgaben. Seine vollständige Überwindung ist nur möglich durch die Verwirklichung de» Sozialismus. Den Ruhm, in dem Klaffenkampf des Proletariats die Strategen der Niederlage zu sein und die Ar beiter au» Führereigensinn und -Übermut in noch tieferes Elend hineinzujagen, diesen Ruhm überlasten wir neidlos den Kommunisten. Den Reaktionären aller Länder aber rufen wir zu: vi» hierher und nicht weiter! Die organisierte Arbeiterklasse ser Welt wird sich nicht weiter zurückdrängen lasten von imperialistischen Gewaltpolitik«!» und kas» zistifchen Bandeusührern, diesen traurigen Über bleibseln der verflossenen KriegSzeit. Unser Ziel, die NiederkSmpfnng der Weltreaktio», aber werden wir nicht erreichen, wenn wir uns nicht vollkommen darüber Nar werden, war die Arbeiter bewegung geschwächt und die Reaktion gestärkt ha». Sege« alle, die sich als Felnbe und Schädiger be» arbeite«»,« Volke» betätige», wolle» wir u»S tufawwekschlleßr« als eine GeistrSgemetn- schäft, ei»e Datgemeinschaft, eine »ampsgenossen- fchaft. Der Gedanke der Internationale hat seine Unsterblichkeit bewiesen; denn selbst der größte Mörder, der Weltkrieg, hat ihn nicht z« töten vermocht. Wir grüßen die Alte« in unser« Kreisen und richten unsere« Blick hoffnung-froh auf da» kommende Geschlecht, dem unsere gavz« Arbeit güt, und da« berufen ist, da» Begonnene zu vollenden: bie Srne»er««g »er menschliche« Gesellschaft i» Geiste »er Demokratw «td he» SozialtSmn». (La»ganhalte»»er «n» lebhafte, veifall.) . Vrackc-Frankreich: „ES ist mir unmöglick, auf diesem Kongreß nicht zuerst der hier anwesende» Alten zu gedenken, di« unsere Meister waren, welche die Bewegung mit geschaffen habe», der Genossen Bernstein, Psannkuch, Axel» rod und Karl Kautöky. (Lebh. Beisalb) Wenn, zu Beginn der Sitzung, sich Wels un» ich di« Hände schüttelten, so erinnert das an de« Internationalen Kongreß von 190« in Amster dam, wo, mitten im russisch-japanische« Kriege, Plechanow uno der Vertreter Japans sich umarmten. (Bravol) Wir Sozialist»» habe« i» Krankreich vo» voncherei« gege» be« Frieden-Vertrag protestiert, habe« »»ser« «nirrschrtst »«rwetgerl, weil wir »ari« «l«e verletz»»« be» Selbstbestimmung-recht» »er Völker seh,», (vravol) Wir führe» de» Kampf gege» die Politik »»serrr Re gier«»«, die zur Besetz«»« »r» R»hrgebitt«S ge führt hat »nd verberge» »lcht »»sere Bew»«»k- r»«g vor »er Arbeite,Nass«, die sich thr so z« wtbersrtzr« »ersteht.« — Der Redner »u-ßl. nachdem er zunächst Französisch gesprochen hat, in deutscher Sprache mit den Worten: „Die Einig keit der Arbeiter wird »,« «eltfriebe* an»- mach«»." (Stürmischer Beifall.) Als Bracke geendet, betritt eine Deputatio» der Hamburger Arbeiterkinder den Saal mit roten und schwarz-rot-goldene» Fahnen und über bringt dem Kongreß einen großen Korb mit Blumen. Eines der Mädchen hält folgende An sprache an die Delegierten: „Die Hamburger Arbeiterkinder, zusommlngefchlofsen im A»Ssch«ß t»r Fördern»« »er Jngeudfptele, sind heut« vor »aS Gewerkschaft-Hau» gekommen, um a»ch etwa» mit zu erlebe» vo» de«, was die Arbriter aller Länder an diese« Da« bewegt. Wir sehe» i» de« Linder« »Iler Länder unsere Brüder «n» Schwester«, und Ihr sollt sie von nn» grüße« * (Große Bewegung und stürmischer Beifall.) WelS: Wir danken den Hamburger Arbeiter kindern für die un» allen zu Herzen gehende Überraschung. Wir sehen in ihnen die Vertreter der Heranwachsenden Generation, de» neuen Ge schlecht». da» den Sieg der Arbeiterklasse über alle Feind« erheben wird. (Lebhafter Beifall.) Mit der Genehmigung der von dem Orga nisationskomitee vorgeschlagenen Geschäftsordnung und Tagesordnung de» Kongresses und der Wahlen einer Mandat-Prüfungskommission und einer Kommission zur Vorberatung des Orga- nisationSstatutS schließt die Eröffnungssitzung um 2 Uhr. Die Erfassung der Sachwerte. Lösung de» RcparationSproblems. Der „Sozialdemokratische Parlaments dienst" fährt mit der Behandlung der, danken», werterweise, von ihm übernommenen Aufgabe, die praktischen Möglichkeiten zur Lösung de» Ruhr- und Reparationsproblems zu finden, fort und kommt, bei Prüfung der Sachwertersasfun» zu der Frage: Welche Belastung wäre möglichst Unter Freilassung de» kleinen Grundbesitze» muß der mittlere und Großgrundbesitz durch Aus legung einer ZwangShypothek belastet werden. Wir haben ungefähr K Millionen Hektar Wald im Besitz von Privaten. Die landwirtschaftlich benutzte Fläche, unter Ausschaltung der Klein betriebe, beträgt 11509 77« Hektar. Die Be lastung diese» Besitze- muß nach der Fläche, unter Wertung der vodenqualität, erfolgen und in Roggenwerten aufgelegt werden. Damit paßt sich di« Verzinsung der Schuld der Entwertung der Mark an und wird erleichtert, sobald dw Mark eine Besserung erfährt. Diese An forderung wirkt um so weniger drückend, al» gegen wärtig eine starke Ablösung der hypotheken- sch»ld stattgefunde« hat. Berückpchtigt »an ferner, daß durch die Freigabe d« Setteidewirt»