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SächsischeStamszeilung den Zreistaat Sachsen Staatsan^eiger für Ankündigungen: Die 32 nun breite Grundzeile oder deren Raum im Ankündigung-- teile 2,50 M, die 66 mm breite Grundzelle oder deren Raum im amtlichen Teile 5 M., unter Gingesandt 6 M. Ermäßigung auf Familien- u. Geschäst»anzeigen. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» solgenden Tage». Bezug»prei»: Unmittelbar oder durch die Postanstalten 6 M.monatl. EinzelneRm.S0 Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Rr. 21245 — Schristleitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Rr. 2486. Zeitweise Nebenblätter: Landtags-Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der Lande»kulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversicherungSanstalt, Berkaufsliste von Holzpflanzen auf den Staatsforstrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Lell): RegierungSrat Doenge» in Dresden. Nr. 257 Freitag, 4. November 1921 Borausfichtliche Erhöhung der Kohlenfieuer. Die Kabinettskrise in Preußen. Berlin, S November. Wie die Deutsche Allgemeine Zeitung" hört, soll bei der ReichS- rcgicrung der Plan bestehen, die Sohlensteuer ans 4» Proz. zn erhöhe». Bekanntlich betrug die Kohlensteurr bisher 20 Proz. Wenn tatsäch lich die Absicht besteht, noch über den Satz von ZV Proz. hinauSzugehen, so dürfte sie aus die für uns ungünstige oberschlesische Entscheidung zurückziisühren sein, durch di« ein großer AuSsall in den KbhlensteuerertrSgnissrn hervorgernsen wird. Teutsche Sachverständige bei Loucheur. Paris, 2. November. Minister Loucheur hat heute eine Abordnung von Vertretern der rcutjchen Arbriterverbände und deutschen Sach- vcrständigen aus Industrie, Handel und Land- wirtschast empfangen, die in Begleitung von relegierten deS französischen GewerkschaftöbundeS rnd französischen industrielle», Handels- und Landwirtschafts-Sachverständigen dem Minister durch den sranzösischen GewerkschastSsekretär Marcell Laurent vorgcstellt wurden. Laurent hielt Minister Loucheur Bortrag über ein vor- läufiges Abkommen, daS de« raschen Wieder- aujbau von elf Dörfern an der Somme (Gegend von Lhaulnes) bezweckt, welche die Delegation i« den letzten Tagen besichtigt hat. Ter Wieder aufbau soll sich im Lause des Jahres 1922 vollziehen. Die Delegierten wiesen darauf hin, Pch tm wtitepen Maße der Bestim mungen des Wiesbadener Abkommens z» be dienen beabsichtigte«. Minister Loucheur «ahm diese Erklärung zur Senntvis. SS wurde ver einbart, in einer Sitzung am kommenden Man- lag die praktischen Voraussetzungen für dir Lurchsührung dieses Planes zu prüfen. Tie Sowjetnote über die Bor- kriegsschulden Rußlands. London, 3. November. Die britische Re- gierung hat gestern eine längere Antwort auf die Sowjetnote, in der sich die Bolschewisten bereitrrklären, die Vorkriegsschulden Rußland» an» zucrkennen, nach Moskau gesandt. Die britische Regierung ersucht um Klärung zahlreicher Punkte. Die russische Nole nehme z. B. Bezug auf die Schulden, an denen Frankreich außerordentlich interessiert sei, sie erwähne aber nicht die riesigen Forderungen aus Staatsanleihen, an denen das englische Kapital in sehr hohem Maße beteiligt sei- Tie Regelung der Königssrage in Ungarn. In der am Mittwoch unter Vorsitz des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Bethlen in Budapest abgehaltenen interparteilichen Konferenz ist der Entwurf der Vorlage zur Regelung der Königssrage einstimmig angenommen worden. Ter Entwurf hat die Aufhebung der Herrscher- rechte des Königs Karl und der Thronfolge des Hauses Habsburg zum Inhalt. In dem Gesetz entwurf heißt eS: Das Herrscherrecht deS Königs Karl wird aufgehoben. Die pragmatische Sank tion, welche die Thronsolgerechte des österreichi- schen Hause» regelt, hat ihre Wirksamkeit ver loren und hiermit ist da» Recht der freien Königswahl wieder an die Ration zurückgesallen. Tie Nation hält dje Staatsform des Königtum» unverändert aufrecht, verschiebt jedoch die Be setzung des Königtum» auf spätere Zeit und weist das Ministerium an, zu geeigneter Zeit ent sprechende Vorschläge zu machen. Da» Gesetz tritt am Tage der Veröffentlichung in Kraft. Der von der Botschaftcrkonferenz der ungarischen Nationa'verfammlung gesetzte Termin für die Entfernung der Habsburger beginnt am 1. und endet am 8. November. Im Zu sammenhang« mit diesem Beschlusse fleht die Meldung au» Prag vom Mittwoch: Die unga rische Liierung hat der tschechoslowakischen Re gierung offiziell milgeteilt, sie werde alle Be schlüsse dvwchführen, die ihr von den Regierungen der Großmächte vorgelegt werden. Es fleht nun- «ehr M Hoffen, daß die durch den Staatsstreich Karl» von Habsburg in Ungarn und den um- Handeln gegeben seien. Der „Vorwärts stehe in Preußen Nur um eine Erfahrung reicher. anderes wichtiges Portefeuille im Kabinett er- h man wo Hr. Stegerwald eine auf wiederum annehmen oder Abgeordnetenkreisen wurde Vermutung ausgesprochen, ihn entfallende Wahl ablehnen würde. In gestern mehrfach die daß an die Bildung end- jetzt lich erklärt, wieder da, den habe. Im Laufe des gestrigen Tages sind entschei-i dende Beschlüsse zur Neubildung der preußischen Regierung noch nicht gefaßt worden. Im Land tage sanden vormittags lediglich einige interne Besprechungen der in Berlin weilenden Abgeord neten statt, um zu der neugeschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Die nächsten Fraktions sitzungen sind erst für heute vormittag anberaumt worden, und zwar die der Deutschnationalen und der Mehrheitssozialisten aus 10 Uhr, die deS Zentrums, der Demokraten und der Deutschen Volkspartei auf 11 Uhr. Der Hauptausschuß des Preußischen Landtage» erörterte gestern vormittag die Frage, ob es angesichts der Regierungskrise angängig sei, in der sachlichen Beratung der Vorlagen fortzufahren. Die Rechtsparteien waren für die Weiterberatung, während die Linksparteien einwendeten, daß man den Etat nicht behandeln könne, wenn keine Regierung vorhanden sei, die bindende Eiklärungen abzugeben vermöge. Tas Zentrum enthielt sich der Stellungnahme. Schließlich wurde beschlossen, vorläufig auf die Weiterberatung zu verzichten. Ministerpräsident Steger Wald wurde gestern mittag um 1Uhr vom Reichspräsidenten empfangen. Es ist wohl ohne weiteres anzunehmen, daß zwischen diesem Empfange und der preußischen Kabinettskrise ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, da die Vermittlung des Reichspräsidenten von den Parteien während der letzten Wochen wiederholt erbeten wurde. LS wäre verfrüht, schon jetzt Vermutungen über neue Koalitionsmöglichkeiten oder gar über Personensragen anzustellen, da bis zur Stunde noch keinerlei Beschlüsse hierüber vorliegen. Es bleibt daher zunächst auch noch abzuwarten, ob etwa das Zentrum wiederum den Ministerprä sidenten zu stellen sich bereit finden und dafür vielleicht wiederum Hrn. Stegerwald präsentieren wird. Bis jetzt steht es auch noch nicht fest, ob eines Kabinetts der „großen Koalition" jetzt noch nicht gedacht werden könnte, sondern daß es vor läufig vielleicht nur darauf ankäme, ähnlich wie im Reich ein „Kabinett der Persönlichkeiten" zu bilden, das dann späterhin durch ein endgültiges Ministerium ersetzt würde. Immerhin werden schon jetzt zwei Ramen mit Nachdruck genannt: Stegerwald und Otto Braun. Es ist nach der Ansicht der „Rassischen Zeitung" wahrscheinlich, daß die Sozialdemokraten Anspruch aus das Ministerprüsidium erheben wer den; aber es sei nicht anzunehmen, daß sie diesen Anspruch um jeden Preis^ausrechterhalten würden. Sie dürften einer Wiederkehr Stcgerwalds, wenn diese Kandidatur vom Zentrum aufgestellt wer den sollte, kein entschiedenes Hindernis in den Weg legen, wenn sie anstatt des Präsidiums ein man im Frühjahr gestand Die Sozialdemokratie habe das Kabinett nicht gestürzt, es sei in sich selbst zusammengebrochen, sie könne also in Ruhe abwarten, was geschehe. „So wenig", fährt das Blatt fort, „die Sozial demokratie die Verantwortung für die Krise trägt, hat sie die Pflicht, die Initiative zu ihrer Lösung zu ergreifen. Natürlich wird sich die Sozial- demokratie grundsätzlich nicht versagen, wenn man sie zur Mitarbeit ruft. Aber wer sie ruft, soll sich darüber klar sein, daß e» für die Sozial- demokratie bei der Neubildung de» Ministeriums Ministerium neben dem Innern und dem Wohl- sahrtSministerium. Ebensowenig wie über die Persönlichkeit deS künftigen Ministerpräsidenten ist heute schon ein Übereinkommen über die Vertei lung der Sitze im Kabinett vorhanden. Die Demokraten erheben nach der „Vofsischen Zeitung" den Anspruch auf zwei Portefeuilles und wünschen, daß Minister Dominicus, der das Innere abgeben muß, durch einen anderen Sitz im Kabinett entschädigt werde. Bei den anderen Par- teien, so meint das genannte Blatt weiter, sei Bereitwilligkeit vorhanden, den Demokraten zwei Sitze zuzugestehen, aber nur bi- zu dem Eintritt der Deutschen Volkspartei in die Koalition. Sei dieser erfolgt, dann sollten die Demokraten eines der beiden Portefeuilles an die Deutsche Volks- Partei abgeben. Im übrigen hofft man, die preußische Re gierungskrise schon Ende' dieser Woche über wunden und das neue Kabinett gebildet zu haben. Schließlich seien noch einige weitere Presse- äußerungen, die sich mit der Kabinettskrise be schäftigen, wiedergegeben. Die deutschnationalen Blätter bedauern, wie vorauSzusehcn war, das Ausscheiden Siegerwalds, dessen Politik sie mit steigendem Wohlwollen begleitet hatten, und sprechen die Hoffnung aus, daß er abermals vom Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden möchte. Las Organ der Deutschen Volkspartei, „Die Teutsche Allgemeine Zeitung", spricht eben falls sein Bedauern aus, daß es ihm nicht ge- lungen sei, sich durchzufetzen und die große Koa- lition der M'tte zustande zu bringen. Tie Aus- sichten für eine neue Kabinettsbildung sieht das Blatt als sehr trübe an und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das unwürdige Schachern der Par- teien um Ministersitze nicht wieder wochenlang vor sich gehen werde. Tic linksdemokratifche „Berliner Volkszeitung" ist ähnlicher Ansicht. Sie erklärt, die neue Regierung müsse so breit wie möglich fundiert und so angelegt werden, daß sie zu gegebener Zeit zur großen Koalition erweitert werden könne. Man dürfe annehmen, daß darüber bei den Sozialisten, beim Zentrum und bei den Demokraten Übereinstimmung bestehe. Tas Blatt glaubt, daß alle Voraussetzungen sür rasches ——— nur ein Ziel geben kann, daß in Preußen ielten, entweder das Kultus- oder das Justiz, s demokratisch und republikanisch regiert werde." liegenden Ländern angerichtete Verwirrung und Beunruhigung nicht weitere nachteilige Folgen nach sich ziehen werde. Karl und Zita i» englischem Gewahrsam. Budapest, 2. November. Den Blättern zufolge ist ein englischer Kanonenboot mit Exkaiser Karl und Exkönigin Zita an Bord bei Orlowa von rumänischen Donaumonitoren übernommen worden, um eS nach Galah zu geleiten. Internationale landwirtschaftliche Matzregeln. Genf, 3. November. Die Kommission für landwirtschaftliche Fragen empfahl der Inter nationalen Arbeiterkonserenz die Annahme der Empfehlung, wodurch die Mitglieder der Inter nationalen Arbeitsorganisation ersucht werden, Maßregeln zu ergreifen, die den landwirtschaft lichen und wirtschaftlichen Intereffen jedes ein zelnen Lande» entsprechen und geeignet sind, der Arbeitslosigkeit der Landarbeiter vorzubeugen. Die Kommission empfahl namentlich die Urbar machung unproduktiver Ländereien, die Er greifung von Maßnahmen zur Erleichterung der Kolonisation im Lande selbst, zur Erleichterung intensiver Bebauung durch verbesserte Methoden, zur Erleichterung der Bildung von Landarbeiter genoffenschaften zur Bebauung wie zum Ankauf von Ländereien. Der Tag des Waffcustiüstaudes als natioaaler Feiertag ia Amerika. Washington, 3. November. Der Kongreß nahm einen Beschluß an, wonach der Tag de» Waffen- stillstandes zum nationalen Feiertage erklärt wird. Kriegsbegeißeraag i» Griechenland. Athen," 2. Rovember. Da- Preffebureau teilt mit: Die Rekruten de» Jahrganges 1922, deren Einberufung bereit» gemeldet wurde, strömen von allen Seiten mit größter Begeiste rung Herdei. Die griechische Presse betrachtet diese» Sreigni« al» Widerlegung der Behauptung, daß da« hellenische Volk de» Kriege» über drüssig sei. Die Kampfe ix Marokko. Madrid, Z. Rovember. Amtlich wird au» Melilla gemeldet, daß die spanischen Truppen trotz erbitterten Widerstande» den Berg Taxuda besetzten. Fieber-Erscheinungen. Von unserem Berliner ^-Mitarbeiter. Berlin, 2. November Unser deutsches Wirtschaftsleben weist zurzeit wieder Fieber-Erscheinungen aus, die an die schlimmsten Zeiten in den Jahren 1919 und 1920 erinnern. Die Flucht vor der Mark hat mit einer Schnelligkeit um sich gegriffen, die früher undenk bar fchien. Nachgerade suchen auch die Besitzer nur geringer Vermögenswerte diese in Effekten anzulegen, gleichviel welcher Art. Die Folge ist eine direkt an Unvernunft grenzende Steigerung der Kurse; die Laura-Aktien weisen innerhalb Wochenfrist einen Sprung nach oben von 900 Prozent auf, die Aktien der Allgemeinen Elektrizität»« gesellschast einen solchen von 400 Prozent und die der Kaliwerke Wcsterregeln verzeichnen ebenfalls eine Kurssteigerung von 400 Prozent. Andere Unter nehmungen schloffen sich dieser Hauffebewegung an, obige Kurssteigerungen nachahmend. Je tiefer die Mark sank, um so höhere Summen wurden für Aktien geboten, ohne daß die Käufer sich Rechenschaft von deren Güte gaben. Tie Losung ist und bleibt: „es wird jedes Papier genommen, um nur die Mark lo» zu werden'." Laß diese Vorgänge durchaus ungesund sind, liegt auf der Hand. Tenn selbst die günstigste Konjunktur auf dem Markte kann den Effekten keine Steigerung bringen, die den obengenannten Sätzen auch nur entfernt gleichkommt. Ter Rückschlag wird daher um so hestiger werden, die Kurse werden um so schneller und tiefer stürzen. Banken und Börsen, >bw ebedcm jede Aufwärtsb«wegnny, di* geßimb war, freudig begrüßten, sehen Venn auch der wei teren Entwicklung mit großer Sorge entgegen; auch sie mahnen und warnen; doch die SpekulationS- wut und Spielwut des Publikums kennt keine Grenzen, und der leichte Gewinn Einiger wird Tausenden zum Verderben werden. Tie Börsen haben bereits den Börsenverkehr aus einige Tage in der Woche beschränkt, um die Aufträge auS- führen zu können, die sie erhalten; die Banken sehen sich ebenfalls zur Einschränkung ihres Ver kehrs gezwungen und müssen schon im Interesse ihrer Angestellten, welche die Arbeit nicht mehr erledigen können, selbst wenn zahlreiche Überstunden zu Hilfe genommen werden, darauf bedacht sein, den wilden Schwall der Spekulation abzudämmen. Bezeichnend ist die jüngst erfolgte Bekanntmachung der Reichsbank, die mitteilte, daß sie bis auf weiteres eine Gewähr für die Ausführung der ihr erteilten Aufträge für An- und Verkauf von Wertpapieren am nächsten Tage nicht über nehmen könne. Diese Katastrophenhauffe macht auch aus dem Warenmärkte sich fühlbar. Tie meisten Industrien haben sich mit Rohstoffen reichlich eingedcckt und können daher ungestört arbeiten, und da die Käufer nervös geworden sind, wird die Ware wieder um jeden Preis oufgekauft, sei es auch nur, um sie aufzuspeichern, um in schlechten Zeiten eingedeckt zu sein. TaS Warenhamstern blüht wieder fast ebenso wie im Kriege. Die Folge ist, daß die Preise stetig steigen und Spekulanten dies benutzen, um ihrerseits Waren auszukausen, die man später mit hohem Aufschlag absetzen kann, wenn die Läden leer sind. Leider geht auch viele Ware ins Ausland, und zwar zu Preisen, die dem Valutaunterschied nicht im mindesten entsprechen. Hinzu kommt, daß die Freiliste beträchtlich ausgedehnt worden ist und die AuSsuhrkontrolle weniger streng gehandhabt wird. Für wertvolle deutsche Waren kommt also in allen jenen Fällen, wo der Käuser sich mit deutscher Mark bezahlen läßt, ein minderwertiger Ersatz Herrin, der zudem von Tag zu Tag weiter ent wertet werden kann. Bei Bezahlung fremder Rohstoffe genießt jedoch die deutsche Mark keines wegs eine gleiche Stellung, vielmehr muß zumeist in ausländischer Valuta bezahlt werden, infolge dessen die Zahlungen an da» Ausland sich rapid vermehren. Daß die» ein Raubexport ist, wird vielen erst cinleuchten, wenn e» zu spät ist. Biele, die jetzt in» Ausland verkaufen, werden dann erkennen, daß sie statt eine» Gewinn- Verluste zu buchen haben, da die al» Erlös hereingebrachten Papiermark den Ersatz der ver kauften Ware keineswegs gestatten. Diese Fiebererscheinungen im deutschen Wirt- schaft-lrben sind um so bedauerlicher, weil ander- seit» ersreuliche Zeichen von Gesundung und Kräf tigung de» WirtschastSkörper» und Wirtschcft»-