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Wohl- >erschaf- rctionS- stehende ften. 8. ari 6, !00-/. «>»/. e»7« IS <?« Bkact. jad. 50 l. L.— Span. i«7. 04 V, !0'/> , 4pc. vestpr. posen. l. d. O. 102'/., Br., D«- engl. S7V«; alcon. , Ipc t. »8, 88-/», 08-/„ - In remde -t sich cch viel- lgemein mng zu stigkeit, l über- htheilig Unter st, so l Holz, en Ge- Stg.) rver- schasten ale und »3 Fr.; " Fr.; i» Fr.; " Fr.; Sonntag — Nr. 86. —— S Februar 184L WWW Leipziger Allgemeine Zeitung. ZM" und «uslandr«. - - - -?cgr. . * Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz! » — Nach einer Äkitthcilung im Standard erscheint Drummonds lige M'Naughten's That und spreche die Ucberzcugung aus, derselbe einen Gewinn seiner Sache betrachtet. Ein anderes Symptom von det konstitutionelle portugiesische Regierung, freilich als Repressalie gegen den migurlistifch-römischen Absolutismus, rücksichtlich des Klerus zu Schulden kommen ließ; die Säkularisationen der Kirchengüter, die Auf hebung der Klöster, dir Entlassung so vieler Mönche und Nonnen und ihre große Entblößung von Subsistenznzittcln haben de« eifrigen Katholi ¬ krankhaften Stimmung des englischen Vylks stellte gestern einPolizei - gericht dar. Zn Folge der vor einiger Zeit erwähnten Selbsthülfc re ligiöS gesinnter Männer gegen die öffentliche Verletzung ihres Glau bens hatte die Regierung einen gewissen Thomas Patterson verhaften * Lissabon, 18. Jan. Wie überall in der katholischen Welt, so Kämpft auch hier die Kinstcrniß mit dem Lichte, die alte Zeit mit derneuen, und da bekanntlich das portugiesische Volk früher das abergläubigste Papste jährlich eine bestimmte Summe für Dispensationen zahlen soll. Dies Letztere wäre ein bedeutender Vortheil für den Papst, weil, wenn auch die Aufklärung die Portugiesen über die Dispensationen nach und nach so weit unterrichten sollte, daß sie, wie z. B. die Franzosen, in der Fastenzeit sich selbst diöpensirten, dieselben doch nachher immer noch die Abgabe für die Eier- und Butterbriefe tc. nach Rom senden müß ten. Indessen ist dies eine Geldangelegenheit, worüber nach den constitutionellen Grundsätzen erst die Cortes abstimmen müssen. Es steht in Zweifel, ob die Stände des Reichs in diese Schatzung des ohnehin armen Landes einwilligen werden, und ob nicht dann die Furcht vor einer wirklichen Gefahr im Lande die Furcht vor einer vermeint lichen Gefahr in einer andern Welt höhern Orts besiegen wird. So viel scheint gewiß, daß, wenn auch noch für einige Zeit, so doch nicht mehr für immer, ja nicht einmal für eine lange Zeit mehr der portu giesische Schatz Rom tributpflichtig bleiben wird. Großbritannien. London, 29. Jan. M'Naughten ist zum zweiten Mal von der Polizei verhört, und dann dem Criminalgericht übergeben worden. Bei diesem Verhör er gab sich, daß er allerdings Sir R. Peel zu erschießen beabsichtigt hat. Ein Polizeiinspector besuchte ihn im Gefängniß und unterhielt sich lange mit ihm, um ihn auszuholen. Um sein Gewissen zu beruhigen, warnte er ihn allerdings in englischer Weise, nichts zu äußcm, was ihm nachtheilig werden könne, dann aber sprach er mit ihm in der Ar^, daß jede Aeußerung irgend einen Aufschluß geben mußte. Nach vielem Hin- und Herreden über minder wichtige Gegenstände fragte der Poli- zeimspector: „Sie wissen doch, denke ich, auf wen Sie geschossen haben?" „Auf Sir R. Peel, nicht wahr?" antwortete M'Naughten. „Nein!" antwortete der Polizeiinspector in der Ueberraschung, suchte dann aber die ihm entschlüpfte Aeußerung zurückzlinehmcn und fügte hinzu: „Wir wissen noch nicht genau, wer es ist!" M'Naughten, der überall als ein höchst schlauer Schotte erscheint, hatte ihn aber be reits verstanden, und sprach die Hoffnung aus, der Polizeiinspector «erde dieses Gcständniß nicht gegen ihn geltend machen, worauf dieser sich aber begnügte, daran zu erinnern, daß er ihn ja im Voraus ge warnt habe. tat deS Priesterstandes Frieden mit Rom. Diese letztere Partei, ob . _ gleich sie Kaö Ruder deS StaatS nicht in den Händen hat, wird den- j gibt, daß sich klar herausstellt, eine große Anzahl von Personen bil- noch durch die Persönlichkeit der Königin srhr-ükterstützt. Es ist näm- —", lich der ultramontanen Geistlichkeit, sowie früher den Jesuiten, gelun- j habe Recht gehabt, wenn er die Beseitigung eines jeden Tory als gen, sich bei Hofe Gehör zu verschaffen und das Gemüth der Königin Air ihre Doktrinen zu gewinnen. Die Gewaltthaten, welche sich die lassen, weil dieser in seinem Laden eine RcihP atheistischer Placate aus . _ . „ , gestellt. Da nach englischem Gerichtsverfahrep dergleichen wiederholte ken Stoff genug zu Klagen und Deklamationen gegen das liberale Regie-1 Vergehen nicht zusammen, sondern einzeln untersucht und bestraft wer- rungssystcm an die Hand gegeben, denen das königliche Herz nicht immer I den, so machte der Vertheidiger des Angeklagten bei dem ersten Falle widerstehen ka«^ was Alles Rom und Eapaccini sehr unterstützt. Die ul-! zunächst bloö alle möglichen Einwendungen gegen die Compeienz des teamontane Partei hat auch die jenseitige Welt zu ihre» Hülfömitteln her-1 Gerichts und die Anwendbarkeit deö Strafgesetzes geltend, wurde aber beizuziehen gewußt. Die hat Donna Maria mit Besorgnissen für das I mit seinen Gründen zurückgewiesrn und Thomas Patterson in eine Seelenheil ihres BaterS, d«s unsterblichen Dom Pedro, erfüllt. Dies I Geldbuße von 4V Sch. oder eine vierwöchentliche Arbeitshausstrafe ver Alles hat Capactini in die Hände gearbeitet, und wenn dieser auch j urtheilt. Als der zweite Kall vorgenommcn wurde, entfernte sich der darin nachgeben muß, daß er di« Ernennung der portugiesischen Bi - - - ' ' " - schöfe fast.auSschließllch der Kron« überläßt, so hat er doch Rom da- » ....... o» durch' einen wesentlichen Bortheil verschafft, daß er Portugal der drei-1 klagte selbst eine Vertheidigung fachen Krone zinsbar macht, indem, wie verlautet, dieses Land dem! Sammlung allermöglichen atheistischen und antireligiösen Aeußerungen in der ganzen christlichen Welt war, so ist es leicht einzusehen, warum , „ . , die gegenwärtigen Unterhandlungen zwischen Rom und Por-! Ermordung durch M'Naughten keineswegs blos als die vereinzelte tugal nur «inen sehr langsamen Gang genommen Haben. Auf der! That eines jedenfalls fanatischen, vielleicht wahnsinnigen Menschen, einen Seite veüakgt die liberale Partei verstärkt durch alle Einsichts- t sondern vielmehr als der Ausbruch eines einzelnen Symptoms von volle des Landes, möglichste Emancipation von Rom, weil dies zugleich I einer allgemeinen Krankheit der bürgerlichen Gesellschaft. Der Gtan- eine Emancipation von Dom Miguel und vom Absolutismus ist. Auf! darb sagt, ihm und wahrscheinlich allen Journalen sei eine Menge der andern aber fodert di« Masse deö nieder» Volks mit der Majori-j von Briefen zugegangen, deren Zwecken er allerdings nicht durch Ver öffentlichung förderlich sein wolle, deren Inhalt er aber dergestalt an- Anwalt, der nur Zeit zu gewinnen suchte, unter dem Vorwande, daß er erst einige Erfrischungen zu sich nehmen müsse, worauf der Ange- ' e Vertheidigung abzulesen begann, die aber nur eine «ebe-bli». ßsnrtugal. * Lissabon. Verhältnisse zu Rom. «roßdrttannlen. M'Naughten's zweites Verhör. Furchtbare Symp tome von der Stimmung der untern Klaffen. Procedur wegen athei stischer Schriften. »London. Die Seichen des Verfalls rn England und Frankreich. Krankreich. Aenderungsanträge zum Adreßentwurf. Bittschrift um Erwähnung der Polen in der Adresse. Admiral Duperre werde aus dem Ministerium scheiden. Die Urtheile über de Lamartine's Rede. Eine Wählerversammlung. »Paris. Die veränderte Stellung der Par teien in der Kammer. Vkiederlanbe. f Amsterdam. »Amsterdam. Die Annahme des Ver trags in Holland und in Belgien wahrscheinlich. Dentfchlan». r München. Der Antrag wegen der Kniebeugung m der I. Kammer verworfen. Dc. Abeken (der Archäolog) gestorben. - »»Dresden. Stimmung in Folge des DecretS wegen der Criminal- proceßordnung. -X-Dresden. Sitzung der lt Kammer (Rugc^ und Wigand's Beschwerde). Einlauf einer Dankadresse rc. »Stuttgart. Resultate der jKammerverhandlungcn über das Eifenbahngesetz- Dauer der Session. Blick auf die sächsische II. Kammer. Stuttgart. Be willigung der zum Eisenbahnbau gefoderten Summe. Errichtung eines Oberconsistoriums. »Berlin. Vorarbeiten zu den Provinziallandtagen. Die Hydraköpfe der Presse. *»erlm. Dirigentenstelle beim Criminalgericht. Schrift über Herzog Karl von Braunschweig rc. SÄöln. Schritte zu Gunsten der Rheinischen Zei tung. Breslau. Der Oberpräsident nach Berlin berufen. Städtisches. » - Aufregung gegen dir Juden rc. Düsseldorf und «rereld. Provm- -ial-LandtagSwahlrn. Destkerreich. fpesth. Slawismus und Magyarismus. SchivekK. * Von der nördlichen Vrrnfe. Schauspiele am Feiertage nicht bewilligt. Disteli's Vorladung und Antwort. Jug. Verurthei- ftmg des Goldarbeiters Schell. Dänemark. »Aus Schleswig. Parteistellung der Zeitungen, llkervten. Offlcielle Widerlegung der falschen Zeitungsnachrichten. iDöreintgte Staaten. »Hamburg. Goldgewinnung in Nordamerika. Hankel ««» Knknfkrie. Sächsifch-Baiersche Eisenbahnftcquenz. PkNkAndtgung en.