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beu. (D. I.) zur Verhängung der Strafe mitgcwirkt haben. l etwa ll, ver- PrciS für da» Vicrlcl- fahe 2 Tlgr. — Insertion»,irbuhr für dn> Raum einer Zeile 2 Ngr. Leipzig. Die Zciiuna erscheinlüäglich 'Abend«. Zn beuchen durch alle Postämter de» In- und Auslände«. München, 5. April. Ich bin in den Stand gesetzt, Ihnen die Nachricht zu geben, daß unser König im Begriffe steht, den Schles wig-Holsteinern in ihrem Kampfe gegen Dänemark thätigc Hülfe zu leisten, indem sechs der vorzüglichsten bairischen Offiziere schleu nigst an den Kriegsschauplatz abgcschickt werden. Es sind ferner aus der Privatkassc des Königs nicht unbedeutende Unterstützungen an einige hier befindliche Schleswiger zur Heimreise in ihr Vaterland ausbezahlt worden. Auch kann ich aus sicherer Quelle mittheilen, daß die echt deutschen Schritte der preußischen Negierung am Bundestage bezüglich auf die Vorgänge in Schleswig von Seite unserer Regierung die leb hafteste Unterstützung finden. (Die vom Könige delegirten Offiziere find am 7. April bereits auf der,Reise dorthin in Nürnberg einge troffen. Es sind die Herren: Major v. d. Tann, Flügcladjutant des Königs; Obcrlicutnant Graf Bothmer; Lieutenants Aldosser, Cornell und v. Gumppenberg und ein vierter Lieutenant, dessen Name nicht zu. erfahren war.) wn die- Zeitung schwarz, icht hat mit dem beliebten Spruche trösten würden: der Staat hat einen großen Beutel — leider soll man aber bei den Ereignissen, die uns eben be schäftigen, die Gleichgültigkeit mancher Bewohner zu beklagen haben, und Mancher hätte sich vielleicht mehr gerührt, wenn er gewußt hätte, daß auch ihn ein Theil des Schadens treffen werde. Ein solches das Eigenthum der Fabrikinhaber sicherndes Gesetz wird zur Entwickelung der Industrie wesentlich beitragen. Jetzt kann ein Fabrikant ohne sein Verschulden durch eine Schar in ihrer Unwis senheit verblendeter Arbeiter die Frucht jahrelanger erfolgreicher Be strebungen in wenigen Stunden verlieren. Ein solcher Zustand aber kann nicht fortbcstchcn, ohne dem Unternehmungsgeist verderbliche Fesseln anzulcgen. Dresden, 7. April. Der König hat zur Herstellung der in h. 44 und 57 der Vcrfassungsurkunde bezeichneten Ministcralbehörde bestimmt, daß der Auftrag in den evangelischen Angelegenheiten, neben dem Mi nister des Cultus, den Staatsministern vr. Braun und Oberländer, un ter Erthcilung des Vorsitzes an den Staatsminister vr. Braun, über tragen werde. — Den meisten Schülern, welche wegen verbotener Verbindung bestraft worden sind, ist bereits die Strafe erlassen worden, und es unterliegt keinem Zweifel, daß ein Gleiches bei dep übrigen, die darum ansuchen, geschehen werde, insoweit nicht andere Vergehungen D eutschlan-. »Leipzig, 9. April. Mit blutendem Herzen muß jeder Sachse ver- I nommen haben, daß in seinem Vaterlande noch Theile der Bevölkerung roh I genug sind, sich solcher Zerstörungen schuldig zn machen, wie sic in den I letzten Tagen vom sächsischen Obergcbirge berichtet werden. Diese sinn- I losen Verwüstungen von Fabriken deuten auf eine Wildheit hin, I welche man im sächsischen Volke bisher nicht suchte, sie lassen aber auch I auf einen Zustand von Unwissenheit schließen, welche bei der Erziehung, I die in Sachsen auch dem Aermsten zu Gebote steht, der Befürchtung I Raum gibt, daß die Wohlthat des Volksunterrichts in manchen Ge igenden nicht ausreichend erkannt und benutzt wird; denn welcher Mensch, Ider irgend eine Schulbildung genossen hat, kann heutzutage noch I glauben, daß irgend ein Vortheil für die Arbeiter durch Zerstörung von I Fabriken oder Maschinen entstehen werde? Ein Jeder, der lesen kann, I muß ja wissen, daß es außer Sachsen für dieselben Gegenstände, welche I bei uns ««gefertigt werden, an hundert andern Orten Fabriken gibt I daß die einzige Folge solcher trostlosen Gewaltlhatcn, wie sie jetzt leider I vorgckommcn sind, lediglich sein kann, die Industrie von Sachsen in I andere Theile Deutschlands oder in das Ausland zu verpflanzen, folg- l bch dcn Theil der Bevölkerung, der bei den Fabriken Beschäftigung I findet, ganz brotlos zu machen und durch vermehrte Anzahl der Arbeit- I suchenden Denjenigen, welche die Excesse verübten, noch mehr Nahrungs- I sorgen zu bereiten als zuvor. Diese traurigen Ereignisse mahnen an eine große Lücke in unserer Gesetzgebung, durch deren Ausfüllung unser alles Zeitgemäße fördernde Ministerium sich ein großes Verdienst um die vaterländische Industrie »werben könnte. Die große Ausdehnung des Fabrikwesens in Eng land hat schon längst eine gesetzliche Verfügung ins Leben gerufen, j durch welche «»geordnet ist, daß jeder durch Tumult oder Aufruhr an Privateigenthum verursachte Schaden durch die Grafschaft, in welcher der Exccß verübt worden, dem Beschädigten zu ersehen ist. Gleiche Gesetze sind neuerdings in Baden und Hannover beschlossen worden. Hieraus erwächst doppelter Vortheil: 1) ist jeder Einzelne gesichert, nicht durch ein derartiges Unglück ruinirt zu werden;'2) gebietet das ^eigne Interesse den Bewohnern desselben Ortes wie aller benachbarten dem Uebel, Vas ihnen zum Theil persönlich zur Last fällt, kräftig cnt- gcgenzutreten. In Sachsen könnte man das Amt oder den Kreis verantwortlich machen. Die Verantwortlichkeit auf den ganzen Staat für solche Un- . glücke auszudehnen dürfte darum nicht praktisch erscheinen, weil dann i wieder die Gleichgültigkeit der Nachbarn austauchen könnte, welche sich « Uevervlick. I Deutschland. v Leipzig. Die Zerstörung der Fabriken. Dresden. Die evangelischen Angelegenheiten. Die Schule. Glauchau. Die Vorgänge. München. Schleswig-Holstein. Die Reichsräthe. Die Buchdrucker. — Die Abgeordnetenkammer. Verein für vaterländische Interessen. Nürn berg. vr. Eisenmann. — Die Uniformen in Baiern. Stuttgart. Die Bundesfestung Ulm. Karlsruhe. Die Kammer. — Excesse in Sulzfeld. Freiburg. Die Militairexcesse. Kassel. Landtag. Mainz. Die E;- cesse. Rendsburg. Die Aufnahme Schleswigs in den Deutschen Bund. — Die Sachen in Schleswig - Holstein. K Altenburg. Bekanntma chung. ch Bernburg. Die Bürgcrwehr. Die Wahlen der Volksvertreter. *Äückeburg. Zugeständnisse, z Köthen, vr. Habicht. Hr. Köppe. * Detmold. Preßgesetz. Die Bürgerwehr. Frankfurt a. M. Das de mokratische Ccntralcomite. Bairische Truppen. Die Taunus-Eisenbahn. Zahlungseinstellung. **Frankkurt a. M. Der permanente Ausschuß. Regicrungsrath Luther. Hamburg. Der dänische Gesandte. Preußen. Berlin. Das Wahlgesetz. Bekanntmachung. — Berichtigung. ** Berlin. Hx. v. Meding. ^Berlin. Die schleswig-holsteinische Frage. Die Grundeigcnthümcr. Beamte. Hr. Duncker. Posen. Bekannt machung. Kcsterreich. *Wien. Graf Zichy. Der päpstliche Gesandte, der Kaiser. , Die militairische Stellung in Italien. Lemberger Deputation. Der Erz bischof. Die Liguorianer. — Die Vorfälle in Rom. Die Stände des Erzherzogthums ob der Enns. — Die Deputation der Kroaten. — Pres burg. Baron Wcsselenyi. Die Civilliste. Die Minister. Kossuth Handel und Industrie. Ankündigungen. Glauchau, 7. April. Der gestrige Tag und die verwichene Nacht waren angstvolle Zeitabschnitte, doch liefen solche ruhiger ab, als man dachte. Es sah schlimm, ja sehr schlimm aus. Ein Batailloir Schützen war in dem Schloßhofc mit scharfer Ladung aufgestellt. Au ßerhalb desselben stand die Communalgarde mit würdiger Haltung, dann Baumeister Ilgen mit 200 Mann seiner Arbeiter, Fabrikbesitzer Hedrich mit 100 Mann seiner Arbeiter unter Vortritt des Hrn. Hed rich, welche Mannschaften mit Hacken und Spießen versehen waren. So bedeutend das Streben nach Erhaltung der Ordnung durch dieseMann- schaften hervortrat, so war doch eine so bedeutende Masse Hör dem Schlosse, daß alle Vorkehrungen nichts halfen, und die Masse ins Schloß drang und das Militair Hinaustrieb. Schon begann im Schlosse Vernichtung, Oefen wurden zertrümmert, ein Bett heruntergeworfen, da drang der Bürgermeister durch diibMassen, laut rufend, sich um ihn versammeln zu wollen, und so wälzte sich eine Masse den Bürgermei ster in der Mitte auf den Marktplatz. Hier trat der Bürgermeister auf einen Stuhl und sprach mit außerordentlicher Kraft und Energie ohngcfähr Folgendes: „Bürger Glauchaus! Ihr kennt euren Bürger meister, ihr wisset, daß ich für euch lebe, für euch sterbe, vertraut mir, ich komme soeben vom Schlosse und habe sehen müssen, wie schon die Zerstörung beginnt! Bürger Glauchauß, wehrt euch, duldet nicht, daß eine Räuberbande solche Verheerungen ausführe wie in der Schwester-- stadt Waldenburg; ich stelle mich an eure Spitze, mein Leben ist mir nicht so thcucr wie eure Liebe, euer Vertrauen; die Schmach, in den Stadt die Brand- und Mordfackcln auflodern zu sehen, kann ich nicht überleben re. Hierauf wurde die Versammlung so ergriffen, daß Alles nach dem Schlosse zur Abwehr sich wälzte, und es gelang auch, die wilde Masse abzuhaltcn, sodaß der Abend und die Nacht ganz ruhig verliefen. . (^-3) noch in eutschen Kaiser Kaiser eutschen eit nach ws ge- SWap- n jener it zwei mg des origiuo gegen ug fru- ne Ab- Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» erfodernisse» Niger Berb er eine un- mtcrstützten. wissen, die iders auch eoretischen in befchäf- rechen der ndet oder »erschlüge efferungcn n ein mög- veö Medici- Absicht ha- en Bezirkö- knde Mai en Wunsch »einen Ju- möchten. haar. 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