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Nr. 3« S. Februar 1848. Sonnabend Rechtspflegeausschuß beschlossen. (K.A.Z.) Wissenschaften. (O.Z.) ue Zustimmung der Regierungscommission. wünschte Auskunft über den Stand der Wippcrmann'schen Legitima tionssache. Abg. Schwarzenberg crtheiltc dieselbe dahin, daß diese An gelegenheit noch beim Rechtspflegcausschuß befindlich sei. Auf den An trag des Abg. Henkel ward ein Monitorium an den Legitimation-- und Lclpflg. Die Zeitung nschemt täglich Abend«, zu beziehen durch alle Postämter de« In- und Auslandes. Preis für da« Viertele jahr r Thlr. — JusertionSgebüh, für den Raum einer Zeil« 2 N,r. h in Altenburg ml -utsbcsitzer Hcaml niit Frl. !beri4 RegierungssmekA ru mit Frl. in Breslau mich» ttvkar Müller« e in Seidenberg.-I süß mit Fri. A4 insen in Mn ml Z. W. Krüger« länrcr.—Hr.Pr« >fc mit Frl. OUüil l b u in Berlin eil in Köln eine Teila )ctti»gen eine in Freienwalde ei» Mn ein Sehn. -4 i c in Radeberg ml Greiz ein Sobn-I rg in Kemberg!« landvw in Pol« t v. gleich enba« .Vr.Karl Rnfseß KammergerichteeV ohn. —Hrn. Reck« Hrn. Mor. Tanm« Senator WlttmiU iconductcur Bahl« deker in Brma4 nip in Berlin.^ uer in Berlin. in Neustadt a.dIß anteuffel inü« pmer in Brech« iz Ferdin. Rier« rstinspector RelnD Keßle, ist erschienen: Beilage. ^etat für 1848. ** Oerlin. Der ständische 4 Wien Die Akademie der »enste-t. g es, daß ein Boll verlassen wird, so laozg ht verläßt." n, Ideen u. UI. W. bildungen. osch. Preis 7 U - 4 Thlr. kaukasischen BerW lublicum längst ul Reisenden hat es Hl Whischen, gcsellichchl isse jener Völker rl schildern. Der Vn>I und Stelle gemechl lben geschöpft. Aoi >t gestattet war, Hill 4et und Autorltitni! telung schwerlich kl würden, denn dill en sich nur die m-I ut anvertrailten Bu<I Bodenstcdt, nebnl Achtungen des Kb-I 'sicht und, was t« teresüren wird, ck-l bfichtcn und Plmll , wie der Känn-si len und Hoffnung!^ Schrift hat aaiim nz den Vorzug ein« ung, die durch idul seinen cigeuNWail h an die klassisch^ n des AlterthnM >em Geschichtschrckal Wl U-b-vbkick. Deutschland. München. Die Zollconferenz — Die Adresse der würt- tembcrgischen Abgeordnetenkammer. Karlsruhe. Landtag. Kassel. Landtag. — Die Vcrfassungscommission in Kassel. " Gotha. Berichti gung. * Lübeck. Die Juden. Preußen. ch Vertin. Die Winkelconsulenten. Die Altlutheraner. Die luxemburgischen Waldungen, chchpon der Spree. Die Schwcizersache. Desterreich. *wirn. Die ungarische Ständetafel. Oesterreichisch-Ztalicn. — Die Herzogin von Parma. Graf Kolowrat. — Verhaftungen in Mailand. Schweiz. Der große Rath von Wallis. Italien. Turin. Stimmungen und Aussichten. * klom. Depeschen. Der Aufstand in Salerno. Principe Scordia. Aom. Anleihe. Mon stranz. Adresse. — Neapel. — Die Vorgänge in Neapel und Sicilicn. - Ibrahim-Pascha. Frankreich. Der König. Deputirtenkammer. Schncesturm in Algerien. Großbritannien. Sir I. Jcrvis. Die neuen Bischofssitze in den bri tischen Colonien. Die Handelskammer von Singapur. Steinkohlenlager auf Vancouver'« Island. Dänemark. Kopenhagen. Die Preßprocesse. Berichtigung. Rußland und Nolen. Petersburg. Der Tarif. Türkei. Konstantinopel. Essaad-Efendi. Die Cholera, bl Smyrna. Die Gefährten KrieziotiS'. Der griechische Consul. Personalnachrichten. Wissenschaft und Kunst. * Leipzig. Concert. Handel und Industrie. * Leipzig. Börsenbericht. — Berlin. — Leipzig. Ankündigungen. — Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Kassel vom27.Jan.: Die sogenannte Verfassungsmodisications-Commission, von deren Thä- tigkcit noch nichts Officielles bekannt ist, hat ein Mitglied durch den Tod verloren: der ObcrappellationsgerichtsrathMünschcr ist gestern an den Folgen eines Blutsturzcs verschieden. Er war ein intimer Freund von Bickell und wirkte vielfach in dessen Geiste. Daher erklärt sich denn auch seine Mitgliedschaft hinsichtlich der gedachten Commission. Auch Bickell selbst hat mehre Tage sehr bedenklich krank gelegen, be findet sich jedoch jetzt wieder außer Gefahr. Das dritte Mitglied, geh. Rcgierungsrath Schröder, soll ebenfalls krankhafter Natur sein, sodaß es mit der Constitution der Modificationscommission also etwas be denklich aussicht. . , ° Gotha, 2. Fcbr. Die auS der Dorfzcitung in Nr. 33 dieser Zeitung übergegangcne Nachricht von einer unserm Herzog im Manu- script übergebenen scharfen Kritik der amtlichen Wirksamkeit mehrer einflußreichen Personen unsers Landes beruht auf sehr unsichern Ge rüchten. Weder den Mitgliedern der höchsten Behörde noch den näch sten Umgebungen des Herzogs ist etwas Näheres darüber bekannt. Daß der Herzog eine solche Schrift Jemandem zu lesen gegeben oder sich gar selbst beifällig über ihren Inhalt geäußert, geschweige denn ihren Druck genehmigt hätte, weiß man eben so wenig und bezweifelt es all gemein. Vollständige Aufklärung läßt sich übrigens erst dann geben und wird gegeben werden, wenn der Herzog, welcher jetzt in England verweilt, zurückgekehrt ist. Die durch diese Abwesenheit bedingte Un möglichkeit alsbaldiger authentischer Berichtigung scheint der Korrespon dent benutzt z« haben, um daS Pubicum wenigstens einige Zeit mit Nachrichten zu unterhalten, welche, so pikant sie auch sein mögen, sich doch schon jetzt zum großen Theil als auf eine Mystifikation des Pu- blicums und eine Verdächtigung achtungswcrther Persönlichkeiten be rechnet darstellcn. * Lübeck, 31. Jan. Schon seit längerer Zeit sind unsere Behör den mit Vorarbeiten zur Verbesserung der höchst precairen Lage der in unserm Staat ansässigen Juden beschäftigt. Daß nächstens umfassen dere, hierauf bezügliche Maßregeln zur Beschlußnahme beider Staats körper gestellt werden, darauf weisen zwei heute publicirtc Verordnun gen hin. Die eine ordnet die Führung von GcburtS-, Sterbe- und Heirathsregistcrn der jüdischen Gemeinde an, die andere ist bestimmt, dem bisher mit der willkürlichen Annahme und Ablegung von Vor-und Zunamen bei den Juden getriebenen Mißbrauche zu steuern, und ver pflichtet demgemäß sämmtlichc in unscm Staate wohnhafte Juden 'zur Annahme bestimmter und unabänderlicher Familiennamen. Preuße«. -s Berlin, 2. Fcbr. Der steigende Unfug des Winkel-Consu- lcntenwesens soll neulich hiersclbst eine besondere Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen haben. Man versichert, daß derselbe täglich in größerer Ausdehnung, ja mit einer Keckheit betrieben werde, welche alle Grenzen übersteige. Einzelne Winkel-Konsulenten sollen förmliche Bureaux organisirt und dabei Personen engagirt haben, von denen man ihrer Stellung nach am wenigsten erwarten sollte, daß sie sich mit sol chem Winkelwesen befassen würden. Man erzählt, daß ein cassirter Beamter, welcher kürzlich wegen großer Betrügereien zu mehrjähriger Zuchthausstrafe vcrurthcilt worden, fünf Schreiber beschäftigt habe. Ein anderer großartiger Winkel-Consulent, welcher als Referendar den Ab schied hatte nehmen müssen und vor einiger Zeit verstorben ist, soll eben falls ein ausgedehnt organisirtes Bureau unterhalten haben; ein drit ter thut dies heute noch und gibt sich vorzüglich viel mit Rcgulirung von Concurssachen ab. Höchst merkwürdig ist das große Vertrauen, welches diese Leute sich zu erwerben wissen, das aber dennoch leicht er klärlich ist, wenn man weiß, mit welcher Zuversicht sic über Alles ab- sprcchen, wie sic den Leuten zuMunde reden, Jedem den besten Erfolg verheißen und sich nicht scheuen, bei einem schlechten Erfolg alle Schuld auf die Behörden, die Gerichte und die Zustizcommissare zu wälzen. Kassel, 2.Febr. In der gestrigen Sitzung der Stände wurden unter den Eingaben verkündigt eine Vorstellung von 16 Obergerichts anwalten zu Kassel, den Antrag wegen der provisorischen Anstellung ter Anwälte betreffend, sowie eine Petition des israelitischen Vorstcher- amtS der Provinz Oberhcssen und eine weitere Petition von mehren Israelitischen Einwohnern zu Kassel, betreffend den Antrag wegen theil weiser Abänderung des Gesetzes vom SS. Oct. 1833. Abg. Henkel! ankasu« e l die Russen. sten Geschichte ts Deutschland. München, 31.Jan. Wie wir hören, soll die diesjährige Zoll- cvnferenz auf besondern Antrag der Regierungen von Baiern, Würt temberg und Baden schon im Laufe dieses Frühjahrs stattfinden. (A. Z.) — Am 31. Jan. wurde in Stuttgart durch eine Deputation der Kammer der Abgeordneten die Dankadresse derselben auf die Thronrede überreicht. Wir theilen sie morgen mit. Karlsruhe, 31. Jan. In der heutigen Sitzung der II. Kammer begründete Abg. Brentano seine Motion auf Vorlage eines Gesetzentwurfs, wodurch die Ortsvorgesehten des Vollstreckungsvollzugs enthoben und cigne Gerichtsvollzieher dafür bestellt werden sollten. Von Seiten der Re gierung wurden die Mängel des gegenwärtigen Vollstreckungswesens aner kannt. Die Regierung wünschte, durch dieBcrathung der Motion (welche einstimmig beschlossen wurde) die Ansichten der Kammer zu erfahren. Der Abg. Helmrerch begründete hierauf: 1) die Kammer möge ihre Zustim mung zu den Aendcrungen im Zolltarife nur bis zum Schlüsse des Jahres 1848 gelten lassen, und die Regierung ersuchen, bei der Zoll conferenz an ihren frühem Vorschlägen von 1846 festzuhaltcn; 2) die Regierung möge dahin wirken, daß ein durchgreifendes Diffcrential- Msystcm angenommen und der Plan einer rheinischen Secrhederci un terstützt werde; 3) die Regierung möge sich vor Zusammentritt der näch sten Zollconferenz dafür verwenden, daß dieselbe auch mit Sachverstän digen aus dem Gewerbstande beschickt werde. Auf den Antrag des Abg. Dcnnig wurde beschlossen, den Vortrag des Abg. Helmreich als Motion zu behandeln und in den Abtheilungcn zu berathen. Der Antrag erhielt Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»