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Weitzeritz-Zettung raaeszeilung mt Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg «.L «eLirk» Berand»«al»« »edakln«: «Ive - «ru» und Derlair ««I «etz« i» Anzeigenpreis: Die 42 Milllmeker breite Pelilzelle 20 Reichspfennige, Eingesandt und Reklamen! 00 Rekchspfenntge »rqe« «la« ealhSU »la amtttchm Bekam»,»achm«« »a» «M»-mvlma»mkchafl. Ke» «mts-ericht» «atz tzessla-lral» ,« Dippolklswalt« Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragen; einzelne Nummern 15 : Gemeinde - Berbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Freitag, am 14 November 1930 Nr. 266 96. Jahrgang Gemäst 8 5 Abs. 1 des Wassergesehes vom 12 MSrz 1900 sollen die das Bachbelt der Müglih bildenden Flurstücke Nr. 1140, 1140a, 1140b, 1140c, 1I40ck der Flur Zohnsboch und Nr. 120, 120a 120b der Flur Echlotlwih, ferner das Im Fülrbuch bisher nicht verlautbarte Bachbett der Müglih entlang der Flurstücke Nr. 128a, 128b, 128c, 129, 130 der Flur SchlottwIH und entlang der Flur stücke Nr. 524, 563a und 563b der Flur Cunnersdorf den An liegern zugeschrleben werden. " Wer das Eigentum an den genannten Bachbettflurstücken und an dem bezeichneten Bachbette, eine Beschränkung des Eigen tümers in der Verfügung über die Flurstücke, ein Vorkaufsrecht oder ein nicht In einer Grunddienstbarkeit bestehendes Recht an den Flurstücken In Anspruch nimmt, wird aufgefordert, seine Rechte binnen drei Monaten und spätestens bis zur Zuschreibung der Flurstücke zu den Anliegergrundstücken hierher anzumelden, widrigenfalls er nach der Zuschreibung den öffentlichen Glauben des Grundbuchs gegen sich gelten zu lassen hat. O Reg. 123-/30. Amtsgericht Dippoldiswalde, 1l. November 1930. Freiwillige Feuerwehr -"L"" Sonnabend, den 15. November, abends 8 Ubr Morgen n. Uebung Artliches miS Sächsisches Dippoldiswalde. Auch in diesem Jahre hat der Heimat verein wieder viel geleistet, um so bedauerlicher ist es, wenn Flegel seine Arbeit zunichte machen, so daß die aufgewendeten Gelder umsonst verausgabt sind. So mutzte jetzt Friseurmeister Böhme, der sich besonders die Pflege unserer heimischen ge fiederten Sängerschar angelegen sein lätzt, feststellen, daß am Freitag oder Sonnabend das dem Verein gehörige Futter haus im Albertpark, an der Weitzeritz hängend, gestohlen worden ist. Das Häuschen hatte grünen Anstrich, die Hintere Seite war mit Hellen Stäbchen vergittert. — 3m Schutzhaus an der Naben aucr Stratze ist das kleine Emailleplakat, dessen Tert vor den. Beschmutzen der Wände warnt und tatsächlich auch gute Resultate gebracht hatte, mit einem Stock bearbeitet und stark beschädigt worden. Der Heimatverein ist für sach dienliche Mitteilungen, die zur Ueberführung des Täters dienen, dankbar und setzt auch gern eine Belohnung aus. Dippoldiswalde. Vor einiger Zeit waren einem bei einem hiesigen Fleischermcisler bediensteten Mädchen 108 Mark, einem Bäckergesellen 10 M. von einem Unbekannten ge stohlen worden, der Zeitschriften verteilte. Er war hier am Orte auch noch in anderen Häusern beobachtet worden. Auch aus anderen Orten Kain Nachricht von ähnlichen Diebstählen. Ende Oktober war er in Schwepnitz ausgetreten, war in eine Wohnung eingedrungen, wo er von der Frau überrascht wurde. Er bot sofort Zeitschriften an. Als er fort war, fehl ten 30 Mark, die ihm, als er verfolgt und eingeholt wurde, auch abgenommen werden konnten. Leider wurde er nicht der Polizei übergeben. Am Montag wurde der Täter nun in feiner Wohnung in Dresden von der Dresdner Kriminal polizei festgenommen. Es stellte sich heraus, daß -er Mann bei seiner Tätigkeit als Reisender systematisch aus Diebstähle ausgegangen war. Er kommt zu zwölf Einbruchs- und an deren Gelddiebstählen als Täter in Frage, die in letzter Zeit in Dresden und in der weiteren Umgebung bis Rabenau, Tharandt, Neusalza-Spremberg, darunter auch in Dippoldis walde, gemeldet worden sind. Er ist der am 24. Juni 1M5 in Dresden geborene Reisende Friedrich Otto August Bach mann. Er gab die Diebstähle, auch die hiesigen, zu und sagte weiter aus, daß er, wenn ihm Gelegenheit zu Diebstahl ge boten gewesen sei, er solche verübt habe. Würde er hierbei auf Hausböden, in Stuben usw. betroffen und über den Grund seines Aufenthalts befragt, habe er sich stets auf seine Tätigkeit als Reisender berufen und Zeitschriften ausgeteilt, diese aber niemals abgeholt. — Die Beleuchtung der Hinteren Kennzeichen der Kraft fahrzeuge läßt außerordentlich zu wünschen übrig. Bei den bisherigen Nachprüfungen hat sich herausgestellt, daß ein Teil der Kraftfahrer die einschlägigen Borschriften nicht kennt. Diese lauten dahin, daß bei Dunkelheit oder starkem Nebel die Hinteren Kennzeichen so zu beleuchten sind, daß sie für ein normalsichkiges Auge auf eine Entfernung von 15 Metern noch deutlich erkennbar sind. Die Lichtquelle muh Las Schild nicht nur teilweise, sondern bis zum Rand voll kommen gleichmäßig hell beleuchten. Die Schrift des Kenn zeichens muß auf 15 Meter noch genau zu lesen sein. — Anläßlich der Kirmes in Höckendorf am 16. No vember verkehren die Wagen der Staatlichen Kraft- wwgenlinie Dippoldiswalde—Edle Krone ab Dippoldis walde Bahnhof um 9,00, 11,45 und 21,30 Uhr. Ab Höcken dorf Gasthof 10,01 und 20,15 Uhr. Bannewitz. 3n der Nähe der früher Ernemannschen Fabrik wurde m einer Straßenschsiuse ein junges Schwein Schwere Bergsturz-Katastrophe Hospital und viele Miethauser in Lyon verschüttet Man rechnet mit über 100 Toten anher 24 Feuerwehrleuten und Polizeibeamten Paris, 14. Novembs In dec Nacht zum Donnerstag ereignete sich in Lyon als Folge eines Bergrutsches eine furchtbare Einsturzkala- strophe, die nach den bisherigen Meldungen wahrscheinlich etwa 100 Todesopfer gefordert hak. Gegen 2 Uhr nachts stürzte am Abhang des Hügels von St. Jean die Stützmauer einer Bergterrasse in sich zusam men und verschüttete ein Verwaltungsgebäude des Hospi tals von St. Pothin, In dem die Krankenschwestern wohn ten. Wenige Minuten später folgte ein weiterer Bergsturz, dem im Laufe der Nacht insgesamt noch drei weitere nach folgten. Auf einer Breite von etwa ZOO Metern geriet der ganze, durch anhaltenden Regen aufgeweichte Abhang in Bewe gung. Die kolossalen Bergmassen brachten mehrere Miel häuser zum Einsturz. Da sich die Bewohner sämtlich im tiefen Schlaf befanden, wurden sie meistens unter den Trüm mern verschüttet. Die gesamte Feuerwehr und auch verschiedene in Lyon liegende Truppenteile sind zu den Nettungsarbeiten aufge boten worden. Die im Schlaf von dem Einsturz überraschten Bewohner suchten sich, zum Teil unter Benutzung von Lei- lern, in Sicherheit zu bringen. 30 Personen, die in einem Kaffehaus Zuflucht gesucht hatten, wurden von einem zwei- len Erdrutsch überrascht In der Kathedrale haben besonders Frauen und Kinder, die vor den nachstürzenden Gesteins massen flüchteten, Zuflucht gefunden. Im Augenblick ist man Furchtbare Einsturz-Katastrophe in Lyon. Eine furchtbare Einsturz-Katastrophe infolge eines Berg' rutsches hat sich in Lyon ereignet. Gegen 2 Uhr nacht« stürzte am Abhang des Hügels von St. Jean die Stützmauer einer Bergterrasse in sich zusammen und riß unterhalb de- Hügels liegende Wohnhäuser und ein Ho-pital ein. Blick 'uf den Hügel von St. Jean in Lyon. vamit beschäftigt, sämtliche Häuser der Rue Tramassac, kn der das Unglück sich ereignete, polizeilich zu räumen. Der, bedrohte Stadtteil ist auf einer Anhöhe gelegen, welcher Umstand dem Einsturz der fast ausnahmslos altersschwachen Häuser großen Vorschub geleistet hat. Unter den Verschütte ten befinden sich auch eine Reihe von Feuerwehrleuten und Polizisten, und zwar werden 19 Feuerwehrleute, 4 Polizisten, 2 Aerzte und 1 Polizeioffizier als tot gemeldet. Die Garnison wurde alarmiert, um die Absperrungen zu vollziehen. Bis zum frühen Morgen dauerten die Erschütterungen und Bergrutsche an. St. IeaNj ist am Hange eines Hügels erbaut, der fast in seiner zan ken Ausdehnung in Bewegung geraten zu sein scheint. Die volkreiche Rue Tramassac, die oberhalb der zu sammengebrochenen Bergterrasse liegt, ist in ihrem Anfang vollkommen zerstört. 22 höuser find elngeftürzt Auf 300 Meter Breite ist der Hügel vom Hospital St. Po- ihm ab bis zu den Ufern der Saone nur noch von einem wüsten Trümmerhaufen bedeckt. Die Erdrutsch-Katastrophe in Lyon ist, da sie mitten in der dichtbewohnten Stadt sich vollzogen hat, die furchtbarste seit längerer Frist. Lyon ist in Trauer gehüllt. Es ist unmöglich, auch nur annähernd die Zahl der Opfer festzustellen. Di« Aufräu mungsarbeiten, oie wegen weiterer Einsturzgefahr größte Vorsicht erforderlich machen, sind langwierig und mühsam. Der heimgesuchte Stadtteil liegt auf dem Hügel von Four- viere oberhalb des Kirchenviertels Saint-Iean. Nur die Kathedrale, die auf einem Felsen erbaut ist, steht noch und dürfte auch erhalten bleiben. Aber alles, was um sie her umliegt, bildet nur noch einen wüsten Trümmerhaufen. Reber die Ursache des Unglück« ist man sich noch immer nicht im klaren. Man nimmt aber an, daß die Regengüße der letzten Zeit den Hügel gelockert und untergraben haben. Roch am Mitlwochmorgen halte der leitende Sladtbaumei- ster eine Neigung der Stützmauern, durch deren Zusam menbruch die Katastrophe hervorgerufen lsi, festgestellt und die Einwohner aufgefordert, ihre Wohnungen unverzügklch zu räumen. Es scheint jedoch, daß nicht von vornherein alle notwendigen Maßnahmen getroffen worden sind, M, Vie Kathedrale St. Jean in Lyon, die jetzt einem Flücht- lingslager im Krieg gleicht. Die Obdachlosen und Verletz ten wurden dort gesammelt, um gekleidet und gestärkt zu werden. (Spanserkei) versteckt aufgefunden und der Polizei übergeben. Ob es sich dabei um einen Diebstahl handelt, konnte bisher noch nicht sestgestellt werden. Ein Verluslträger hat sich noch nicht gemeldet. Dürröhrsdorf. Als am Dienslagnachmitlag der 4-1lhr- Zug kurz vor Dürröhrsdorf den Wald durchfuhr, bemerkte der Lokomotivführer einen Mann, der sich auf die Schienen gelegt hatte. Dem Lokomotivführer gelang es, den Zug noch rechtzeitig zum Halten zu bringen. Es handelte sich bet -em > jungen Mann um einen Anslallsinsassen aus Arnsdorf, der sich am Montag von dort entfernt hatte und plan- und ziel los in der Gegend umherirrlc. Das Eiscnbahnpersonal nahm sich des Bedauernswerten an, der später von hier wieder ab- geholt wurde. Wetter für morgen: Keine wesentliche Aenderung der Wttterungscharakkers; zeit- wellig auffrischende Winde aus westlichen RIchlungen, wolkig bis bedeckt, vorübergehend Niederschlag. Nachtfrostgefahr nur in den südlichen Gebietsteilen.