Volltext Seite (XML)
gleich in «ettslir adig ge- 96. Jahrgang Dienstag, am 4 November 1930 Nr. 257 Deutsche Sicherheitsfovderungen dein an ir im willelpunkt des Sinnens und Arbeitens der was in ist wirt- sen, wie innte ich r wieder n Löbtau ranke, il z folgt.) rdammt sgenoffe Senn i lte, bitt «stellen? -abt; die 1 Hause. , als der gefragt.- ser von nelleicht villst du nicht zu le. sorge in? Du ablehnt; nn nicht m? EL löchte ich ch etwas hten Sie r diesem -iss nach wrhause sagte au Suse ! es auch wollen" gste mit. len und ilagernd hn. Die in paar ein. luß, und e Frage skret er- So gc- so weil, ven Tag Barschaft a Besitz, cgangen wäre er a Nachl- lage an- ae Woh- e zuletzt spürtem chrte sich er dort hielt sie ich seine Lin häß- ückte es. rig. Er Ich bin n Siel ort Aus» hren Sie ch einem r ei md dan Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragen; einzelne Nummern 15 : Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Pelilzeile 20 Reichspfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Relchspfennlge Die braune Front stehe und würde marschieren. Zu den Hitlerveranstaltungen kämen so viele, weil sie erkannt hät ten, daß hier ein gesunder Teil Deutscher sich zusammen gefunden hätten. Einen Fehler hätten aber auch die Na tionalsozialisten und der wäre, daß sie ihr Vaterland mehr liebten als sich selbst. Wir Deutsche seien stolz darauf, das Volk der Denker und Dichter zu sein. Denken und Han deln solle aber auch jeder darnach. Am Schlussx seiner Ausführungen sangen die Anwensenden stehend das Horst- Wessel-Lied: „Die Fahne hoch, die Reihen fest geschloffen." Deutscher Tanz schloß sich dem Konzert an, dem lebhaft zu gesprochen wurde. Alt und jung drehte sich bei schönen Walzerklängen im Tanze. Vollbefriedigt wird jeder der Konzertbesucher dann den Heimweg angekreten und mancher wird den Vorsatz gefaßt haben: auch du gehörst in die Reihen der NSDAP., was ja schon die vielen Anmel dungen am Konzerlabend bewiesen haben. Reinhardtsgrimma. Seit einer Reihe von Jahren lag die Geschäftsführung der hiesigen Girokasse in den bewährten Händen von Kaufmann Leichsenring. Nachdem dieser aber seit Anfang des Jahres als Bürgermeister an der Spitze des Ortes steht und er in diesem Amt stark in Anspruch ge nommen wird, hat er sich veranlaßt gesehen, die Girokasse obzugeben. Die Gemeinde berief nun hierzu Schneidermeister Arthur Dreßler, der sein neues Amt bereits am l. November übernahm. Schmiedeberg. Tagesordnung zur öffentlichen Sitzung der Eemeindeverordneten Freitag, 7. November, 19 Uhr, in der alten Schule: Mitteilungen; — Richtigsprechung der Jahres rechnungen auf 1928; — ein Unterstühungsgesuch; — Gesuch des Kaninchenzüchtervereins um Bereitstellung eines Ehren preises; — Wasserlcitungsangelegenheiten; — ein Gesuch um Bewilligung eines Baubeihilfedarlehns; — anderweite Beschluß fassung über das Ortsgesetz über den Straßenhandel; — Ab rechnung über den Wohnhausneubau; — Entschließung des Reichsverbandes Deutscher Kriegsbeschädigter gegen die Not verordnung vom 26.7. 1930; — ein Haftpflichtanspruch;— etwa noch Eingehendes. — Nichtöffentliche Sitzung. Glashülle. Mit jedem weiteren Abend eines Bildungs- kursuses, den l)r. Fabian—Dresden hält, steigert sich die Be sucherzahl, die am letzten mal über 45 Personen betrug. Seine Ausführungen galten bisher der Entwicklung des Sozialismus, vornehmlich des dem utopischen folgenden wissenschaftlichen Sozialismus. Zum Verständnis der Erundschrift des So zialismus, des zahlreich verteilten Kommunistischen Manisests von Marr und Engels (1847) entwickelt l)r. Fabian durch Vor trag und Gegenrede ein Schema, wie die Dinge nach der materialistischen Geschichtsauffassung. liegen, wie man »durch die Bedürfnisse der Menschheit^ zu produzieren begann und wie dann durch das Verhältnis der Menschen zu den Pro duktionsmitteln die Klassen entstanden. Der Kursus ist auf 8 Abende berechnet, die fast ausschließlich Freitags stattfinden. Glashütte. Ein Reingewinn von 308 M., den die Ab rechnung von dem kürzlich abgehaltenen Missionsfest ergab, konnte der Herrnhuter Missionsverwaltung überwiesen werden. Glashütte. Im Gegensatz zu anderen schlechtlautenden Meldungen über Arbeitsverträge Deutscher mit den Sowjet- Behörden und über ihre sonstigen Lebensbedingungen haben die hiesigen, seit August nach Rußland verpflichteten Fach arbeiter bisher nur Günstiges über ihre Lage berichten können. So ist ihnen bis jetzt der Lohn und auch das nach der Heimat zu überweisende Drittel voll gewährt worden, wie sie auch in ihrer sonstigen Bewegungsfreiheit nicht beschränkt sind, so weit ihnen nicht die Unkenntnis der Sprache Hindernisse bereitet. Iohnsbach. In seiner letzten Monatsversammlung beschloß der Militärverein, sein übliches Herbstkränzchen am Sonnabend, dem 15. November, beim Kamerad Hermann Bobe in Bären- hecke abzuhalten. Ebenso wurde beschlossen, am Sonntag, dem 30. November, einen öffentlichen Lichtbildervortrag von kriegs geschichtlicher Bedeutung von Oberleutnant a. D. (ehem. akt. Schützenregiment 108) Löscher—Weinböhla abhalten zu lassen. Kipsdorf. Die nächste Mütterberatungsstunde findet am Donnerstag, dem 6. November, nachmittags 2—3 Uhr, in der Schule statt. Oelsa. Am Mittwoch findet >/23 Uhr in der Schule Mütterberatungsstunde statt. Pirna. Großes Aufsehen erregte gestern vormiteag ein Mann, der mit geschmücktem Handwagen, mit Reisigbesen beladen, durch den Ort zog. Es handelt sich um den Wirt schaftsbesitzer Paul Rühle aus Thürmsdorf, der seit 10 Jahren an jedem 3. November mit seinem Handwagen nach Klein carsdorf bei Possendorf, wo er früher ansässig war, zieht, um bei Verwandten und Bekannten die von ihm selbst an gefertigten Reisigbesen abzusetzen. Da sich das zum zehnten Male jährte, hatte Rühle seinen Wagen mit Blumen ge schmückt und sich selbst ein Sträußchen angesteckt. Bestaunt und bewundert von den Passanten zog er seines Weges. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Heimatschutzvorträge. Diesen Don nerstag, den 6. November, abends 8 Uhr, findet im Schützen haus der Filmvortrag „Du bist ich", ein Menschen- und Tier film von Hofrat Professor O. Seyffert—Dresden, statt, welcher auch selbst den Vortrag übernommen hat. Dieser Film ver anschaulicht in vielen prächtigen lebenden Bildern aus Haus, Hof, Wald und Feld di- Liebe des Menschen zum Tiere und umgekehrt die Liebe und Treue der verschiedenartigsten Tiere zum Menschen. Hosrat Professor Seyffert hat mit viel Liebe und dem ihm eigenen Geschick hier einen prächtigen Film geschaffen, der wert ist, von allen Menschen, die Liebe zu Tieren besitzen, gesehen zu werden. Daher ist der Besuch dieses Abends ganz besonders zu empfehlen. Näheres siehe heutiges Inserat! Dippoldiswalde. Gestern ist auch mit dem Ausbau der Eartenstraße, zunächst zwischen Schützenhaus und dem Kästner- schen Grundstück, begonnen worden. Die Arbeiten werden be kanntlich gleich denen an der Straße am Tempelweg als Notstandsarbeiten ausgesührt. Yippoldlswal-e. Morgen wird die Bibelstunde im Dia konat gehalten. fig Mppoldiswalde, Morgen Mittwoch abend veranstaltet im Schützcnhause die NSDAP, eine große Kundgebung, in der Obersteuersekretär Lasch, M. D. L., sprechen wird, Wir verweisen aus das Inserat in vorliegender Nr. — Als eine Folge der finanziell-wirtschaftlichen Krise darf die von Tag zu Tag steigende Außerbetriebsetzung von Kraft fahrwogen angenommen werden. Allein bei den Amtshaupt- mannlchasten Dippoldiswalde und Pirna soll die Zahl der für die Zeit der Außerdienststellung abgegebenen, Er kennungsnummern bereits über 500 betragen. Maller. Am Kirmesmontag konzertierte unter der Lei tung des bewährten Musikmeisters Beil im Tanzpalast Malter die Standartenkapelle V der Äätionalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (Ortsgruppe Dresden). Der mit verschiedenen Transparenten geschmückte Saal war gefüllt; über 300 Personen waren anwesend. Zu Beginn wurde die Fahne der Ortsgruppe Dippoldiswalde unter den Klän gen eines schneidigen Militärmarsches, von der gesamten SA. begleitet, vor die Bühne gebracht. Daraufhin ergriff der hier schon bekannte Pg. Hobland, Scharfenberg, das Wort. Mitten in der Nacht hätte die Ortsgruppe Malter und. Dippoldiswalde gerufen. Eine Militärkapelle sollte ausspielen, eine solche, die den Anwesenden neue deutsche Musik hören ließe, bei der aber auch schon unser Großvater und Großmutter sich im Tanze gedreht hätten. Nigger- musik mühte von jedem anständigen Deutschen verachtet werden. Die deutschen Mädels sollten sich mit dem braunen Manne im Tanze drehen, nicht mit Jüngern Moskaus oder mit solchen, die ums goldene Kalb tanzten. Des Redners Ausführungen endeten mit einem dreifachen Heil auf das dritte Reich — auf den Führer Adolf Hitler. Die begeisterte Menge sang stehend mit erhobenen Händen das Deutsch- landlied. Das Konzert bestand aus Streich- und Militär musik. Schneidige Märsche riefen hellste Begeisterung her vor, so der Marinemarsch und vor allen Dingen das histo rische Marschpotpourri „Im Zeichen des Mars." Bei dem Ferbelliner Reikermarfch und Kreuzritter-Fanfaren auf Fanfarenkrompeken und Pauken brach ein Beifallssturm los, den nur einige Märsche beilegen konnten. Die Ouver türe zur Oper „Martha" wurde von der Kapelle meister haft vorgelragen. Das Musikstück „Die Mühle im Schwarzwald" mußte wiederholt werden. Das Potpourri über A. Günthers erzgebirgische Lieder lieh im Geiste ein gutes Stück sächsische Heimat vorüberziehen. In einer Pause führte Pg. Gerischer, Dresden, aus: Tanzlustig woll ten heute zur Kirmes viele sein. Das wäre nickt schlecht, das schaffe zur Arbeit wieder neuen Mut. Aber auch schwertgewaltig im Geiste müsse jeder sein. Das deutsche Volk stehe in ernster Zeit. Der Nationalsozialismus sei er wacht, man wolle ihn von allen Seiten unterdrücken. Noch nie hätte man aber den Freiheltskampf durch Gewalt nie dergerungen. Der Redner sprach weiter über das heutige System, dessen größter Feind der Nationalsozialismus wäre. wetten kün morgen: Nachdruck verbotest Witterungslage unsicher, vorherrschend kühl mit Boden- oder Nachtfrost, wechselnd bewölkt, zeitweise, besonders in dem Ge birge auch Niederschlag möglich; in den höchsten Kammlagen als Schnee oder Schneeregen. Winde aus südlichen bis westlichen Richtungen, Flachland schwach bis mäßig, freie Gebirgslagen frisch. Für Wirtschaft und Dresden, 4. November. Reichsbankpräsident Dr. Luther betonte in einer längeren Rede, die er am Montagmittag gelegentlich der Einweihung des neuen Reichsbankgebäudes in Dresden hielt, u. a., daß ein Volk in Not wie das deutsche besonders sorg fältig darauf achten müsse, daß es bei seinem Tasten und Vorwärtsdrängen nicht in verständlicher Ungeduld die Füh lung mit der Wirklichkeit und den unabänderlichen Gesetzen des Wirtschaftslebens verliere. Das große innere Reform werk, das auszuführen Deutschland jetzt im Begriffe sei, könne seine Vollendung nur in einer mutigen Reichs reform finden. Ohne Reichsreform werde Deutschlands ungeheuere staatliche Kraft weder nach innen, noch nach außen jemals zu voller Entfaltung kommen. Unserem Volke, das den wundervollen Bau deutschen Staatswesens und deutscher Wirtschaft vor dem Krieg« errichtete, das während des Krieges im Handeln und Dulden Heldentaten vollbrachte, von denen nach vielen Geschlechtern die Dichter noch singen werden, das all die Wiederaufbauarbeit nach dem Kriege mit ungebrochener Kraft und zum Staunen der ganzen Welt leistete: diesem Volke stehe es nicht an, kleinmütig zu sein, weil jetzt wieder Unwetter über uns hinziehen. Solchen, die verzagen, möchte er immer wieder zurufen: So habt doch Mut! So habt doch Willen! Packt fest zu, damit der deutsche Staats- und Wirtschaftsbau so leistungsfähig werd- wie möglich und schafft dadurch eine neue Grundlage des Vertrauens im Inlande und im Auslände! Der Noung»Plam, um den heute so viel politische Auseinandersetzung im deutschen Volk und so viel geistiges Ringen in der ganzen zivilisierten Menschheit gehe, sage mit klaren Worten: „Die Lösung des Reparationsproblems ist nicht nur eine Aufgabe Deutschlands, sondern liegt im ge- melnschaftlichen Interesse aller beteiligten Länder und ver- nationales Leben langt die Zusammenarbeit aller Beteiligten." Die Forde» rung dieser Zusammenarbeit müsse di« Losung Deutschlands sein! Wenn Deutschland einen tragbaren Kapitalz! ns- satz zur Gesundung seines Wirtschaftslebens brauche, so kommt es nicht allem auf die Kapitalbildung im Inland an, sondern ebenso darauf, daß das Kapital über di« Erde, hin richtig verteilt und nicht an einzelnen Stellen aufgespeichert werde. Und weiter: Da Deutschland um seiner selbst willen und zur Erfüllung seiner Revara- tionsverpflichtungen wie keinKundigerbestrelte, einer baldigen und erheblichen Steigerung seiner Ausfuhr, bedürfe, so hänge seine Leistungsfähigkeit davon ab, daß die Welt märkte nicht versperrt oder eingeengt werden, sondern sich dem natürlichen Wettbewerb öffnen. Die dritte große Gegenwartsfrage der Weltwirtschaft, die Frage nach der Aufwertung des Goldes und den daraus zu ziehen den Folgerungen, sei für eine bestimmte Stellungnahme zur Stunde noch nicht reif. Ganz allgemein aber solle die deutsche Oeffentlichkeit wissen: Zn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Stuhl- Hauers Moritz Püschel in Quohren wird Termin zur Abstimmung über einen vom Gemeinschuldner gemachten ZwangSvergleichs- den 18. November 1930, vormittags '/-» Uhr vor dem Amtsgericht Dippoldiswalde bestimmt. Der Verglelchsoorschlag und die Erklärung des G Subiger ausschusses sind auf der Geschäftsstelle des Konkursg^ichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. K I2/öO. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 27. Oktober 1830. Meitzeritz-Jeilung rageszeMm, m» Anzeiger für DippEswawe, Schmteoeberg «.L Reichsbank die Festigkeit der Währung stehe, die unerschüt terlich sei, so sei die Reichsbank doch in jedem Augenblick ich bewußt, daß die feste Währung nur eine der Voraus etzungen eines gesunden Wirtschaftsleben» ist und daß die »rutsche Wirtschaft daneben, zu ihrer Entfaltung klarer und icherer Grundlagen in Politik und Weltwirtschaft bedürfe. Für die Ueberwlndung der jetzigen schweren Krise der deut schen Wirtschaft und für den Wiederaufbau, auf den wir mit Tapferkeit lossteuern wollten, werde nichts wichtiger sein als Sicherheit der Grundlagen de» deutschen Wirtschafts lebens, Sicherheit nach innen.und nach außen. Das stt die Sicherheitsforderung der deutschen Wirtschaft.