Volltext Seite (XML)
'diese s, zu nter- Man man riete. venn was hnen sweck :rotz. reich ließ, iebe- irtei. echt: sagt. cher- aber !lige rmi: er- »nen man ihr ußte nate sich. ruse crin die In iten ihm > in in icm var uce >eit, ^se» >cik. llia an uie uv- Ze- car, >as em ach 96. Jahrgang Mittwoch, am 22 Oktober 1930 Nr. 247 Alsdorf, 22. Ott. Bis heute vor mittag gegen 11 Uhr find in Alsdorf 15« Leichen geborgen morden. Es besteht keine Aussicht mehr, die noch unter Tage befindlichen Bergleute lebend zu retten; in den letzten Stunden konnten nur noch Tote geborgen werden. 2n den Kranken häusern sind nach den bisherigen Zah lungen 99 Verletzte untergebracht. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Pekttzeile 2Ü Retchspfennlge, Eingesandt und Reklamen 50 Reichspfennige Autounglück. Der Chauffeur A. Etrich fuhr mit 2 jungen Leuten von Petersdorf nach Iungbach, um zu dem Neuer M gelangen. In Ober-Allstadt rannte das Auto an eine Telegraphenstange, die abbrach. Der Mitfahrer Zindelar wurde getötet. Die anderen trugen leichte Verletzungen davon. Chauffeur Etrich, der keinen Führerschein besaß, raste mit dem Token weiter und überfuhr bei der Hammer brücke in Ober-Altstadt einen gewissen Beier, der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Trautenau gebracht werden mußte. In Marschendorf, bis wohin Etrich seine Fahrt forksetzte, zog er den Toten aus dem Auto her aus und legte ihn auf die Straße. Der Tote rollte die meh rere Meter hohe Böschung hinab. Es wird noch zu unter ¬ suchen sein, ob Etrich den Token dort hinunkergestoßen hat, um einen Mord vorzutäuschen. Etrich wurde verhaftet und dem Bezirksgericht in Trautenau eingeliefert. Nach einer anderen Darstellung soll es sich um eine nächtliche Bummel- fahrk gehandelt haben, die einen solchen verhängnisvollen Ausgang nahm. Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragen: einzelne Nummern 15 : Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 «le» «um »MhiM »le amtliche» »ekatmlmachm«« *^L,At.hauvlmam^ «mtsserlchl. 4-2LK4S TuL ürubsn-^SkISti-Opiie bei. Zur Riesenkatastrophe bei Aachen 150 Leichen in Alsdorf geborgen. — Die Zahl der Toten steigt WeiheritzZeilung mW Anzeiger siir DippoMswalde, Schmiedeberg «.U. " „„ st, s«tt »«, »«»„»» Metten küp morgen: Besonders Im Anfang noch verbreitet Nebel und Hochnebet mit Nebel-Niederschlag: Im übrigen vorwiegend wolkig: Tempe raturen wenig verändert. Anfänglich noch schwache veränderliche Winde, später etwas zunehmende Winde aus westlichen Richtungen. Oertliches und Sächsisches. Mppoldiswalde. Seit Beginn dieser Woche weilt in Sachsen eine Kärtner Jugendgruppe, Jungen und Mädels reiferen Alters, die in Veranstaltungen der Ortsgruppen des Vereins für das Deutschtum im Auslande die Besucher mit Vortragen Kärtner Lieder, Volkstänze äsw. erfreuen. Auch m der vor kurzem gegründeten hiesigen Ortsgruppe VDA. werden sie austreten und zwar am l5. November, am letzten Abend be vor sie wieder ihre Heimreise antreten. In Plauen i. V., wo sie zuerst auftrat, hat sie. einen außerordentlich warmen Empfang und gute Ausnahme gefunden. Allenberg. Am Dienstag vormittag verunglückte der in der Mitte der zwanziger Jahre stehende Kurt Menzel tödlich. Er hatte eine große Fuhre Heu geladen und stand auf dem Wagen, so daß er die Starkstromleitung mit der Hand er- erreichen konnte. Er griff aus unbekannten Gründen nach einem Draht. Als ihm der dort fließende Strom nichts an haben konnte, langte er nach dem zweiten Draht. In diesem Augenblick stieß er einen heftigen Schrei aus und blieb ver krampft an der Leitung hängen. Ein Sanitäter befreite ihn aus seiner Lage. Der Tod war aber bereits eingetreten. Wiederbelebungsversuche mußten nach einer Stunde als er folglos eingestellt werden. 3n Kurt Menzel verliert Alten berg einen angesehenen Bürger und tüchtigen Skiläufer. Altenberg. Sonnabend gegen mittag bemerkte in der ersten Waldkurve, in der Nähe des ehemaligen Kohlenmeilers, der Fahrer eines Personenkraftwagens ein ebenfalls in Richtung Geising fahrendes Kuhgeschirr, an das ein zweiter Wagen gehängt war, die beide mit Stöcken beladen waren. Der Kraft wagen bremste stark. Dadurch kam das Auto auf der feuchten Asphaltstraße, die durch herabgesallenes Laub noch schlüpfriger geworden war, ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse, so daß es in Richtung Altenberg stand, stürzte um und wurde an die Wagen hingeschleudert Durch den Anprall wurde der Hintere Stöckewagen zertrümmert, wobei der Ge schirrführer leichtere Kopfverletzungen und Hautabschürfungen am linken Oberschenkel davontrug. Die Kühe gingen mit dem vorderen Wagen durch und konnten erst an der Brücke in der Mitte des Waldes wieder zum Stehen gebracht werden. Die Insassen des Autos haben keinen körperlichen Schaden erlitten. ' > Scllönfeld. Nächsten Sonntag und Montag feiern wir Kirchweihfest. Vvlma. Der in Turner- und Feuerwehrkreisen weit über die Grenzen unserer Stadt bestens bekannte Buchdruckerei. besitzer Paul Schindzelors hierselbst kann auf eine 25 jährige Tätigkeit als Branddirektor zurückblicken. Der Jubilar, der verschiedene öffentliche Aemter bekleidet, gehärt auch eine lange Reihe von Jahren dem hiesigen Stadtverordnetenkollegium au. Ihm wurden die mannigfachsten Ehrungen zuteil. Zckönkeikle. Am Sonntag nachmittag überflog in nicht allzu großer Höhe ein Freiballon Schönheide und war längere Zeit sichtbar. Er senkte sich dann bald und gab auch vor dem Kuhbergwald Zeichen zum Niedergehen. Dies ge lang ihm aber nicht, sondern der Ballon erreichte den Wald und blieb zwischen den Baumspitzen an der alten Auerbacher Straße, unweit der sogenannten „Suddel" hängen. Trotzdem hilfsbereite Leute sofort zur Stelle waren, war der Nieder gang ziemlich erschwert. Die drei Insassen blieben unverletzt. Chemnitz. Am Montag nachmittag ist auf der Mar- kersdorfer Straße ein Personenkraftwagen mit einem Last- kraftwagxn zusammengefahren. Der Führer des Personen autos, ein in Chemnitz wohnhafter 34 jähriger Vertreter, und der 5 jährige Sohn des Lastkraftwagenführers, der ne ben seinem Vater auf dem Führersitz gesessen hatte, wurde im Gesicht durch Schnittwunden erheblich verletzt. Der Führer des Lastkraftwagens und zwei weitere Personen, die sich mit auf den Fahrzeugen befanden, sind mit unbe deutenden Schnittwunden davongekommen. Warnsdorf. Zwei Großfeuer brachen am Sonntag in Iungbach bei Trautenau aus. In dem einen Falle wurden Dachstuhl und Oberstock der an der Straße liegenden Ge bäude der Firma Etrich vernichtet. Es entstand großer Schaden an Maren. Die Ursache des Brandes ist noch un- bekannt. - Fast zur gleichen Zeit wurde das Wirtschafts gebäude der Kal-Werke Bischoff in Oberjungbach durch «üen Ursache ebenfalls noch unbekannt ist, in Asche - verbrannten eine große Anzahl von landwirt schaftlichen Geräten, sowie drei Pferde. Im Zusammen- ! hang mit den beiden Bränden ereignete sich ein schweres Noch M Eingeschloffene Bis jetzt 50 Tote Alsdorf, 22. Oktober. Die Verwaltung der Grube Anna 2 hatte, sobald die erste Verwirrung und Hilfeleistung es zulieb, die zu Tage gefor derte Mannschaft zählen lassen und festgestellt, daß am den Leitern des Unglücksschachtes vier Mann auf die 250-Meter- Sohle heraufgestiegen waren. Bis 4,30 Uhr nachmittags waren auf der Grube Anna 1 144 Mann, auf Grube Anna 2 60 und auf Grube Adolf 178 Mann der Belegschaft von Anna 2 ausgefahren. Vor der Zählung waren schon mehrere andere Leute ausgefahren und hatten sich nach Hause bege ben. Durch den Westdeutschen Rundfunk ließ die Verwaltung um 4,10 Uhr nachmittags alle Mann der Belegschaft, die sich nach Hause begeben hatten, auffordern, sich zu melden. Bis 4,30 Uhr nachmittags waren schon 26 Mann dieser Aufforde rung gefolgt. An Toten sind bis jetzt gezählt: Aus den ober irdischen Betrieben, in der Hauptsache au» dem Verwallungs- zu einem kleinen Teil beseitigt, jedoch ist der Zugang zu dem Unglücksschackl noch nicht ganz freigelegt. Mit den auf der 450 Melersohle eingeschlossenen Bergleuten besteht noch te lefonische Verbindung. Die Verschütteten baben sich auf An ruf als noch lebend gemeldet. Das technische Büro, das eben falls eingestürzt ist, hat alle darin befindlichen Angestellten unter sich begraben. Von diesen find drei tot und mehrere wurden verletzt. Wetterführung wiederhergestefft Nach Nachrichten über das Sprengstoffunglück im Schacht Anna U, die dem Grubensicherheitsamt im Preu ßischen Handelsministerium vorliegen, ist. es bereits gelun gen, die Wetterführung der bettoffenen Schachtanlage wie der in Ordnung zu bringen. Retkungskolonnen sind eingefahren; es besteht Hoffnung, daß auf der tieferen Sohle niemand gefährdet ist. Die Zahl der Toten und verletzten ist nach Lage der Dinge zurzeit nicht feststellbar. Die Belegschaften der Nachbargruben sind aus Sicherheits gründen sofort nach dem Unglück herausgezogen worden. Wie vom Grubensicherungsamt beim preußischen Han delsministerium mitgeteilt wird, war der Hergang der Ex plosionskatastrophe auf dem Wilhelmsschacht der Grube Anna II bei Alsdorf derart, daß die bei der Katastrophe ge- ' bildeten Gase zum größten Teil über Tage geschlagen sind. Förderturm und Bürogebäude flogen in die Luft Die Explosion erfolgte um 7.20 Uhr. Allem Anschein nach handelt es sich um eine Dynamitexplosion. Der ge samte Schachtbau und der daraufstehende Förderturm mit den in der näheren und weiteren Umgebung befindlichen Maschinenhäusern, Waschräumen usw. sind eingestürzt. Unter den Bürogebäuden befand sich ein Benzollager, da, ebenfalls in die Luft flog und das ganze Gebäude mit- rih. Zur Zeit der Explosion waren in dem Gebäude etwa 30 Beamte tätig. Sämtliche Beamten sind mehr oder we niger schwer verletzt, die Zahl der Toten ist noch unbekannt. Im unterirdischen Betriebe war die ganze Frühschicht und noch ein Teil der Nachtschicht tätig, so daß über 600 Berg leute eingeschlossen wurden. Man versuchte, von den Nachbargruben Adolf in Streif feld und Anna I in Alsdorf an den Unglücksherd heran zukommen. Im oberirdischen Betriebe ist die ganze Stätte ein wüstes Trümmerfeld. Telefonische Verbindung mit den verschütteten Bio 10 Uhr 30 vormittags waren von den bei der schwe ren Grubenkatastroohe Betroffenen etwa 50 Tote und Ver letzte geborgen. Die Trümmer des Förderkorbes find jetzt verantnwttli»« «sdable« SeM S-—« - «nu» und Verlag r ««Ii« «„„»Mw»!--. Berlin, 21. Oktober. Zum Grubenunglück auf Grube Anna II bei Aachen teilt das Ernbenficherheitsamt weiter mit: Bis 18 Uhr sind 42V Mann der Belegschaft ausgefahren, 76 Mann befinden Hch verletzt in den Krankenhäusern,, tot gebor gen find 35 Mann, unter Tage befinden sich noch unge fähr 6V Tote. Die Ursache ist immer noch ungeklärt. «erro^enM. .. rsw ttorsgeri