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ecke , sie»', «elirft» L«88»„ »e»r,»s DeranttvvrKiÄ« «edakkem iSekir »ru» und D«la,r S«l Nrtx t» 96. Jahrgang Sonnabend, am 13 September 1930 ! Zurückziehung der Saarbesatzung Das 788 Jahre alle 88. 798 001 15» 83« 390 -08) 08? 48» 882 938 98S 787 304 325 948 022 13» 848 888 024 207 948 138 481 738 »37 »8» 927 59» 580 720 118 ISS 191 »17 228 188 S87 860 484 23» 821 088 79» 338 437 >891 108 838 7S8 494 89» Dresden. Am Mittwoch nachmittag wurde die Feuer wehr von einem auf der Chemnitzer Straße angebrachten Feuermelder alarmiert. Als die Feuerwehr an der Chemnitzer Straße eintraf, wurde festgestellt, daß der Apparat nicht durch irgendeine Person, sondern durch die durch das Borbeifahren eines schweren Lastkraftwagens hervorgerufene Erschütterung ausgelöst worden war. rs große er wohnt Mensch, en wird 3 212 7 25» 7 874 >5 980 >2 814 7 S84 1886) <40(8 2 834 8 890 >8584 3080» 1880) 5 872 - »16 7 868 »426 5 923 S 133 8544 ) 645 <488) > 482 - 626 ) 474 i 946 112 - 522 - 29» 1588) - 117 - 219 - 817 280 858 592 898 327 761 488) 331 779 546 1499 318 794 488, 357 832 834 588) 887 81» 746 17» 584 944 491 251 482 444 49» 833 773 574 412 421 47- 88) 88) 984 122 »I? 395. 773 -<xxy 7824 618 »451 488 655 571 4754 751» 177 >185 420 693 . ), wie man hört, nur schweren Herzens „ „ ständnis bequemt, nachdem er die Frage Wiederbesetzungsrechts „im Falle von Unruhen" an- ....1- an, obwohl Führer -wohl die Fleischer, der Glese« «la« errlhiM Ale amlllchea «ekannlmachURg« Ae» Amlshamtknannfchafl, »e» Amlsgerichl« »mA AeaSla-lral» zu DlppoUiswalt« Auzeigeupkti«: Vie 1» Millimeter breit« PetitieU« t« Netchtpfennige. Eingesandt »n» AeUamen 80 Meich-pfennig« Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der Allg. Turnverein (DT) wird Montag abend im Schützenhause einen Lichtbildervortrag ver anstalten, in dem über die „Rheinreise der Jugendgruppe des Vereins" gesprochen werden wird. Im Vereinsschaukasten am Kirchplatz sind eine Anzahl Bilder davon ausgestellt; ihre Schärfe läßt erwarten, daß auch auf der Leinwand gute und schöne Bilder zu sehen sind. Nr. 214 Briand hat sich, zu diesem Zugestän des Wiederbesetzung Warum gewählt wird Soll auch dieser Wahlkampf nutzlos sein? Soll wieder ein arbeitsunfähiger Reichstag das Ergebnis der Wahl sein? Der Wahlkampf wird abermals nutzlos sein, wenn nicht jede Staatsbürgerin und jeder Staatsbürger am 14. September seine Micht lut. Wer verhindern will, daß in kurzer Zeit abermals gewählt werden muß, wer verhindern will, daß die Reichsregierung abermals genötigt ist, zum Notbehelf der Notverordnung zu greisen, der muß am 14. September zur Wahl gehen, Bezugspreis"^ mit Anträgen, einzeln« Nummern 1» Reichs- Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 8. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 :: Postscheckkonto Dresden 12»« Mlier küp morgen: Zeitlich und örtlich etwas uneinheitliche Witterung,- teils fön- artig aufklarend, teils verstärkte Bewölkung mit stellenweise NiederschlSgen. Temperaturen entsprechend schwankendem großer» und ganzen für die Jahreszeit normal. Gebirge auch frische Winde aus Südost bis Südwest. Weitzeritz-Jeibmg ÄgeszeNung m» Anzeiger sür DWEswalde, Schmiedeberg Lil. geschnitten hatte. Außenminister Dr. Curtius hat gemäß den Saarstatutsbestimmungen ein solches Wiederbesetzungs recht nicht anerkannt, weil das Saarstatut ausdrücklich fest setzt, daß keinerlei Militärdienst im Saargebiet stattfinden darf und daß für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ord nung eine örtliche Gendarmerie aufzustellen ist. Dr. Curtius hat sich lediglich damit einverstanden erklärt, daß die ört liche Saargendarmerie entsprechend den Vorschlägen des Saarpräsidenten erhöht wird. Die französische Presse sieht in dem Zugeständnis der Herbeiziehung „geeigneter tech nischer und militärischer Kräfte" im Falle von Unruhen lediglich eine bedeutungslose Formalität. Pertinax z. B. sagt: „Die Pille, die wir schlucken müssen, wird vergoldet, damit sie besser aussieht." Und der „Figaro" erklärt: ..Jammervolle Abmachung, aus der die Welt erfährt, daß wir die Partie an der Saar verloren geben." Deutscherseits ist man mit diesem diplomatischen Vorbe halt keineswegs einverstanden, da dieses Zugeständnis keinerlei Stühe im Versailler Vertrag findet. Vor allem muß man sich überlegen, welche Konsequenzen das Recht der Saarregierung zur Rückberufung französischer Be satzung für die Saarabstimmung haben kann. Es wäre jedenfalls untragbar, daß wie seinerzeit in Nord schleswig und Oberschlesien die Entscheidung einer deut schen Bevölkerung über ihre Zukunft in Anwesenheit französischer Bajonette vor sich ginge. Man wird deshalb hoffen dürfen, daß der deutsche Außenminister mit seiner Erklärung gleichzeitig einen Rechtsvorbehalt in der Richtung gemacht hat, daß im In teresse einer unbeeinflußten Volksabstimmung unter keinen Umständen französische Trup pen vor oder während der Abstimmung ins Saargebiet gelegt werden dürfen. Pirna. Gegen die Getränke st euer. In einer Protestoersammlung des Bezirksverbandes der Gastwirts- vereine in der Amtshauptmannschaft Pirna und des Ver bandes der Saalbesitzer in der Amtshauptmannschaft Pirno wurde eine Entschließung angenommen, in der schärfster Protest gegen jede weitere Erhöhung der Gemeindebter- steuer und gegen etwaige Einführung der Gemeindegetränke, steuer erhoben wird. Steinigtwolmsdorf. Der Tod im Steinbruch Im sogenannten Böhmischen Steinbruch stürzte der etwa 7V Jahre alte Steinarbeiter Thomas ab und erlitt dabei eine st schwere Rückenmarkverletzung, daß er bald darauf verstarb Grimma. Tödlich überfahren. Freitagvormit- tag geriet das dreijährige Söhnchen der Familie Kunz« in die Fahrbahn eines Lieferwagens. Dem Kinde wurde der Kops zerquetscht, so daß der Tod auf der Stelle eintrat Leipzig. Bom Gerüst gestürzt. Der in der Nähe von Burghausen an einem Brückenbau der neuen Eisen bahnlinie Leipzig—Zöschen arbeitende 25jährige Zimmer- mann Otto Walter aus Etzoldshain bei Bad Lausick stürzte am Freitagnachmittag aus etwa fünf Meter Höhe vom Ge rüst. Er trug schwere Verletzungen davon und fand Auf nahme im Diakonissenhaus in Leipzig-Lindenau. Leipzig. Acht Selbstmorde in einer Woche. In der Woche vom 31. August bis 6. September erlagen drei Personen tödlichen Unfällen und acht endeten durch Selbst mord. Dresden. Auf Grund von Anzeigen wurde von dei Kriminalpolizei das Verkehrsbüro „Hansa" in der Breiter Straße revidiert. Es war im Mai ds. Js. eröffnet »vorder zur Vermittlung von Gesellschaftsreisen nach der Nord- unt Ostsee. Schon bei der zweiten Reise kam das Unternehmer in Geldschwierigkeiten. Die Teilnehmer hatten zwar ihr, Reise bezahlt, mußten aber die Rückreise von der Insel Hel goland zum Teil aus ihrer Tasche bezahlen, weil die Kass, des Verkehrsbüros leer war. Eine große Zahl Teilnehmei hat bis heute das ausgelegte Geld nicht wieder erhalten Diese Schwierigkeiten hielten aber die Unternehmer nichi ab, für weitere Gesellschaftsreisen zu werben und das Geli der Reiselustigen anzunehmen. Ueber Zwanzig Personer sind um ihr Reisegeld beschädigt worden. Dresden. Der Kriminalpolizei war mitgeteilt worden daß der Mitte April ds. Js. geborene Knabe einer 23 Jahr« alten ledigen Verkäuferin spurlos verschwunden sei. Bei dei Untersuchung gab sie zunächst an, das Kind sei bei einer Fa milie in Döbeln untergebracht, was sich aber als unwohl hcrausstellte. Schließlich räumte sie ein, den Knaben neun Tage nach der Geburt getötet zu haben. Er war das dritt« uneheliche Kind. In der Verzweiflung hatte das sMdcher schon in der Frauenklinik den Entschluß gefaßt, das Kind zv beseitigen. Nach der Entlassung ging die Mutter mit den Genf, 13. September. Auf Grund der eingehenden Besprechungen, die vor einigen Tagen zwischen Dr. Curtius, Briand und Scialoja unter Hinzuziehung des Präsidenten der Saarregierungs kommission über die Frage der Zurückziehung des sogen. Saarbahnschutzes stattgefunden hat, hat der zum Bericht erstatter über diese Frage bestellte italienische Delegierte Scialoja dem Völkerbundsrat vorgeschlagen, die Bahnschutz truppen bis spätestens 1. Januar 1931 vollständig aus dem Saargebiet zurückzuztehen. Der Völkerbundsrat hat sich diesem Vorschlag in der Nachmittagssitzung des Freitag an geschlossen. Der Beschluß des Völkerbundsrats, den Saarbahnschutz innerhalb der Höchstfrist von 3 Monaten zurückzuziehen, erfolgte auf Grund eines Gutachtens der Saarregierungs kommission, die die Entbehrlichkeit des Saarbahnschutzes aussprach, wenn 1. die Stärke der örtlichen Gendarmerie heraufgesetzt, 2. ein besonderes Organ geschaffen würde, „das in technischer Hinsicht die Sicherheit des Verkehrs und Transits zu wahren hätte" und 3. wenn ihr das Recht zu erkannt wird," „geeignete technische oder militärische Kräfte, soweit sie zur Aufrechterhaltung des Verkehrs notwendig sind, heranzuziehen". Dr. Curtius begrüßte zunächst den Beschluß der Zurückziehung der Bahnschutztruppe und er klärte zu Punkt 3, daß schon Dr. Stresemann früher im Völkerbundsrat den deutschen Rechtsstandpunkt dahin dar gelegt habe, daß nach Astsicht der deutschen Regierung die Notwendigkeit einer Wiederbesetzung niemals eintreten werde. Auch Briand gab schließlich dieser Auffassung Aus druck und erklärte, daß „für den Augenblick die Feststellung genüge, daß die Regierungskommission mit den notwendi gen Mitteln ausgestattet sei, um ihre Verpflichtungen zu er füllen." Der Landwirt Otto Büttner in Oberkarsdorf ist durch Strafbe fehl des Amtsgerichts Dippoldiswalde vom 29. 8. 30 wegen Ver fälschung von Milch mit Wasser auf Grund der 88 4 Ziff. 1 u. 2, 13 Abs. 1 des Lebensmitteigesetzes vom 5. Juli 1927 zu einer Geldstrafe von 159 RM., an deren Stelle im Unetnbrtnglichketts- falle 29 Tage Gefängnis treten, sowie zur Tragung der Kosten verurteilt worden. Außerdem ist gemäß 8 1b des Lebensmittel gesetzes die öffentliche Bekanntmachung der Verurteilung durch einmaliges Einrllcken in die Welheritz-Zeitung innerhalb eines Monats noch Rechtskraft des Strafbefehls angeordnet worden. StB. 278/39. Das^Imtsgericht. In dem Konkursverfahren über das Vermögen -des Sluhl- bauers Moritz Püschel in Quohren- ist zur Prüfung der nachträg lich angcmeldeten Forderungen Termin a-uf den 23. September 1939, nachmittags 3 Uhr, vor dem Amtsgerichte Dippoldiswalde anberaumt worden. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 11. September 1939. nommen zu haben. lsteckerkrauenllorf. Der Dramatische Verein Glashütte veranstaltet morgen Sonntag über 8 Tage im hiesigen Gast hofe eine Theater-Aufführung mit dem dreiaktigen Schwank „Hurra ein Junge". Näheres ist aus dem Inserat , zu ersehen. Zatlistlorf. Das diesjährige Erntedankfest soll in unserem Kirchspiel am Sonntag, dem 2 l. September gefeiert werden. Kipsdorf. Das lange Zeit im Besitze Franz Reineckes und später dessen Witwe Gertrud Reinecke befindliche Bahnhotel „Tellkoppe" geht am 15. September in die Hände von Mar Schild, bisher Schilds-Hotel in Dresden über. Das Hotel wird unter der bisherigen Firma weitergesührt und gründlich wodernisiert werden. 77. ' ^71 llallau i. Erzgeb. Bei der hiesigen Eemeindekasse hat man jetzt verschiedene Veruntreuungen des ehemaligen Ee- meindekassierers und jetzigen Eemeindeverordnetenvorstehers Sch. festgestellt. Sch. ist seitdem I. April nicht mehr im Amte. Kreischa. Am Mittwoch fuhr in den Abendstunden ein von Poffendorf kommender Motorradfahrer einen vom Jahr markt heimkehrenden 66jährigen Kleincarsdorfer Einwohner an, wobei der Motorradfahrer Beinverletzungen davontrug. Die Schuld ist wahrscheinlich der Unaufmerksamkeit des Fuß gängers, der unverletzt blieb, zuzuschreiben. Hartmannsdorf. In der Scheune des Gutsbesitzers Otto Damm im Ortsteil Neubau entstand in vergangener Nacht- um 12,16 Uhr ein Schadenfeuer, das die Scheune und ein Neben- Dippoldiswalde. Als gestern abend gegen 8 Ahr- der etwa 8 Jahre alte Sohn- Rudi des in der Nik-olaistraße wohnenden Gießc- reiar-beiterS Fleischer, der bei Gutsbesitzer Irmscher in Ulberndorf mit -Kühe -hüten beschäftigt ist, sich- auf seinem Fahrrade aus dem Heimwege befand, -wurde er unterhalb der Alberndorser Brücke, gegenüber -des Fabrikgebäudes -der früheren -Hille-WerKe, von einem Dresdner Personenkraftwagen -überholt. Trotzdem Fleischer ganz rechts fuhr, fuhr ihn der -Kraftwagen doch- noch- diefem ein Gefährt nicht enigegen-kam und der Führ Möglichkeit gehabt hält«, weiter -links zu fahren. F...^.,, stürzte, trug «ine Quetschung der Wirbel äule und des Brustkorbes -davon, Verletzungen, die zunächst nicht ebensgefährlich, aber -doch ernst sind. San.-Rat Dr. Voigt war rasch an -der Unfallstelle, lei stete erste -Hilse und- brachte den -Knaben -in -die -elterliche Woh nung. Schuld an dem Unfall trägt zweifellos -der Führer des Kraftwagens, der nach Aussage von Augenzeugen -viel zu weit rechts gesahren ist und auch- nicht mehr ganz nüchtern erschien. Die Mage-ninfassen schienen einen Ausslug „ins Böhmische" unter Knaben zunächst' zum Grabe seines" Vaters auf dem St Das^ ^An Spr^ Pauli-Friedh^und von dort auf den Heller Hier Zt si. Hilfeleistung neben der Ortssprihe die Motorspritze der Frei- . das Kind im Ä t e ck b e tt e r st»ck t und die Lerche im Sand« willigen Feuerwehr Frauenstein, die Freiwillige Feuerwehr j verscharrt. Gestern wurde der bereits stark verweste Leich- Pretzschendorf und Reichenau und die Gemein-desprihe von j nam auf dem Heller gefunden und beschlagnahmt. Das Röthenbach. Die -Scheune -war gefüllt mit der gesamten Ernte, die - Mädchen wurde verhaftet. ein Raub der -Flammen geworden ist. Mitverbrannt find weiter , fast sämtliche Maschinen -und Ackergeräte sowie- zwei -Schweine, - die schon gerettet, wieder -in -die Flammen l-lesen, und einiges Ge- slügel. -Das übrige Vieh konnte gerettet werden. Der -Schaden ist beträchtlich. Erörterungen über -die Entsichungsurlach« sind noch- im Gange. - öMasse WpMsuMe Geschäftszeit: Werktags '/-9—-/-1 Uhr und 2—5 Uhr. s Sonnabends nur '/-9—12 Uhr. Verzinsung der Spareinlagen. 5 Proz. bei täglicher Verfügung, 5>/- bei monatlicher Kündigung und 6 bet vierteljährlicher Kündigung Annahme von Wertpapieren <auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Bausparverträgen für -die Landesbausparkasse Sachsen in Dresden. Stadtbank Konto Nr. 29. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2899. Fernsprechanschlutz Nr. 541. Megen vorzunehmender Verbretterungsarbe-iien an der-Haupt straße im -Orl-e wird ab Mittwoch, den 17. September 1939, diese bis auf weiteres für sämtlichen Fährverkehr gesperrt. Der Ver kehr wird -über die SeiferSdorfer-Dippoldiswa-lder Straße nach Rabenau bez. über -die Possendorfer Straße verwiesen. Zufahrt von oben her bis an das Postamt Oelsa- ist möglich. Oelsa, am 12. Sepiember 19-30. Der Gemeinderai: Großer, Bürgermeister.