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Beide Angeklagte haben auch die Kosten des Verfahrens zu tragen. Dem Antrag des Angeklagten Birkner, aus der Haft entlassen zu wer den, wurde nicht statlgegeben. Der Angeklagte Birkner wurde von Rechtsanwalt Dr. Hippe, Dresden, der Ange klagte Mühle von dem von Amtswegen bestellten Ober justizsekretär Wegert verteidigt. Kipsdorf. Unter Leitung von Frl. v. dem Hagen, Ober- bärenburg, findet hier am Donnerstag im Hotel „Halali" eine öffentliche Wahlversammlung der Deutschnationalen Volksparkei statt, in der Lehrer Grellmann über die politi sche Lage sprechen wird. Geising. Auf der Straße von Zinnwald nach Geising verunglückte vorgestern ein Glashütter Lastkraftwagenzug. Die beiden Wagen, Triebwagen und Anhänger, hatten in Zinnwald Sand geladen und waren auf der Talfahrt. Da bei scheinen die Bremsen nicht gezogen zu haben, so daß die Wagen in immer schnellere Bewegung kamen. Der An hänger, der mit ca. 200 Ztr. Sand beladen war, geriet ins Schleudern, riß 4 Straßenbäume um und landete endlich im Straßengraben. Der Sand war teils auf die Straße, teils in den Graben geschleudert worden, der auf dem Wagen befindliche Beifahrer wurde 10 Meter weit aus seinem Sitze herausgeschleudert. Er erlitt dabei einen Bruch des Fußes, so daß er dem Johanniter-Krankenhaus Heidenau zugefilhrt werden mußte. Als der Anhänger in den Graben geriet, riß er sich vom Triebwagen los und dieser rollte nun allein nach Geising herein. Ein Glück, daß die Straße frei war. Erst in der Mitte des Ortes konnte der Wagen zum Stehen gebracht werden. Hartmannsdorf. Wie wir erfahren, sind die beiden Ein brecher, die seinerzeit einen Aaubüberfall auf Bürgermeister Hänel verübt haben, in Waldenburg i. Schl, festgenommen worden. Die Täter, zwei junge Leute im Alter von 19 bzw. 23 Jahren, sollen ein volles Geständnis abgelegt haben. Auf ihr Konto kommen auch noch andere Aaubüberfälle und Diebstähle in Sachsen. rer Beratung wurde folgendes Urteil verkündet: Der An geklagte Birkner wird wegen Vergehens nach 8 49a »„rigenprrltr vte « Millimeter »reit« PetlHeil« 2» Reich »Pfennige. Eingesandt an» Reklamen »0 Reichspfennig« Sparkasse WMmM Geschäftszeit: Werktags '/-9—V-1 Uhr und 2-S Uhr. Sonnabends nur '/,S—12 Uhr. Verzlnsongder Spareinlagen. 5 Proz. dei täglicher Verfügung, 5^- A bei monatlicher Kündigung und 6 A dei vierteljährlicher Kündigung Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offen« Depots. Abschluß von Bausparverträgen für die Landesbausparkasse Sachsen in Dresden. Stadckank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 541. Wese« «um «UHM »le amMch« »elum«l«achm»g«l »er Amlshauplmannfchafi, »es Amrsgerichle »esvle-lraks »u Di-pol»ls«al»e NMMmWlilk SWMmMe >I. M. Die Anmeldungen für die hauSwirtschafkliche Bollklasse 1931/33 werden bis 20. September d. 3. in der Volksschule, Zim mer 21, entgegengenommen. Ausgenommen werden Mädchen, die von Ostern 1931 an nicht mehr volksschulpflichlig sind: diese haben 30 Unterrichtsstunden im 1. und 10 im 2. Schuljahr und sind vom 3. befreit. Das Ziel der Ausbildung ist die Vorberei tung auf rein weibliche Berufe mit erweiterter Allgemeinbildung. Zu jeder Auskunftserteilung ist der Unterzeichnete gern bereit (Fernsprecher 541 Berufsschule). Die Schulleitung: Oberlehrer Oehme. Bezugspreis: Für einen Manat 2^0 RM. mit Zutragen, einzelne Nummern 1» Reich»- Pfennig« :: Gemeinde. Verband» - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippolditmalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dretden 12 b« Einigung mit Finnland Der neue Handelsvertrag unterzeichnet. A»tt»p» Lett»»» »e» Berlin, 29. August. In den hier geführten deutsch - finnischen Handelsver tragsverhandlungen ist eine Einigung mit der finnischen Re gierung zustandegekommen. Das neue Handelsabkommen ist unterzeichnet worden. Bis zum Erscheinen des Communiques, das zwischen dem deutschen Vertreter und der finnischen Regierung vereinbart worden ist, haben die amtlichen Stellen über das Ergebnis der deutsch-finnischen Zollverhandlungen Stillschweigen be wahrt. Aus dem Communiquö geht nun hervor, daß das Ergebnis doch ganz anders aussieht, als es nach der von an derer Seite veröffentlichten Meldung scheinen mußte, die nur die Kündigung des Vertrages in den Vordergrund schob. In Wirklichkeit handelt es sich um eine bedingte Kündi gung, um eine Vereinbarung, die nur ein Teil des neuen Verlrages ist. -<e Kündigung würde nur dann wirksam werden und einen oertragslosen Zustand herbeiführen, wenn das neue Ab kommen innerhalb der dreimonatigen Kündigungsfrist des alten Vertrages nickt ratifiziert werde. Dieser Fall wird in unterrichteten Kreisen für sehr unwahrscheinlich gehalten, vielmehr rechnet man damit, daß beide Parlamente sich hin ter das neue Abkommen stellen. Dann werden also der alte Vertrag und das Zusatzabkommen einfach automatisch fallen. Die Aktion des deutschen Unterhändlers Dr. Riller hat demnach den Erfolg gehabt, daß das Handelsver- lragsverhältnis zwischen Deutschland und Finnland durch eine freundschaftliche Vereinbarung gesondert wird. Die Kritik weiter Kreise der deutschen Oeffentlichkeit an Lem alten Abkommen richtete sich einmal gegen die lange Dauer, di« acht Jahre und für eine einzelne wichtige Position, nämlich für Butter, sogar sieben Jahre betrug und dagegen. daß die Zollsätze für Butter und Käse auf diese lange Zeit hinaus nicht geändert werden konnten. Diese langfristige Bindung ist beseitigt und für die Zollkontingente gilt der autonome Satz. In Berliner politischen Kreisen wird diese Regelung außerordentlich begrüßt, zumal sie ohne eine Trü bung unseres freundschaftlichen Verhältnisses zu Finnland erreicht wurde. Die neuen Abmachungen Das politisch Wichtige und für die deutsche Landwirt- schäft Wesentliche ist, daß die Zollbindungen für Butter, Käse und Oleo-Margarine beseitigt werden konnten, ohne daß es darüber zu einem Bruch mit Finnland gekommen ist. Es ist jetzt sichergestellt, daß spätestens am 29. November 1930 die Butterzollbindung wegfällt, d. h., daß der auto nome Butterzoll von 50 Mark in Kraft tritt. Falls die neuen Vereinbarungen schon früher ratifiziert werden, tritt der 50- Mark-Zoll schon früher in Kraft. Ebenso wie bei Butter erhält Deutschland auch bezüglich des Zolls für Oleomargarine freie Hand, da auch dieser Zoll nur gegenüber Finnland gebunden war. Bel Käse dagegen liegen bekanntlich noch Zollbindungen in Verträgen mit anderen Ländern vor, so daß fick an dem Käsezoll durch den Wegfall der Bindung gegenüber Finn- land unmittelbar nichts ändert. Di« neue Vereinbarung be darf der Ratifizierung. Die wesentlich« Gegenleistung für den Verzicht Finnlands auf die genannten Zollbindungen besteht in oer Gewährung eines Butterkontingents zu dem gegenwärtigen autonomen Zollsatz von 50 Mark. Dieser Zollsatz würde sich für das Kontingent später auf 40 Mark ermäßigen, wenn das neue Abkommen nach zwei Jahren sechs Monaten nicht gekündigt wird. Solange die er wähnte Bindung des Käsezolls gegenüber anderen Ländern besteht, wird das Käsekontingent praktisch nicht in Erschei nung treten. Der Text de« Abkommens wird im Reichsan- zeiger veröffentlicht werden, sobald er in Berlin eingetrof- fen ist. LeWWAGMlW zurMabe M StmkekkwWn U die SerWeM- lWW M. Die Steuererklärungen für die Einkommensteuer, Körper- schastssteuer und Umsatzsteuer sind von den Steuerpflichtigen, deren Wirtschaftsjahr zwischen dem 1. 3anuar und 30. 3uni 1930 geendet hat, in der Zeit vom 1. bis 15. September 1930 unter Benutzung der vorgeschriebenen Vordrucke abzugeben. Steuer pflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, er halten vom Finanzamt einen Vordruck zugesandt. Die durch das Einkommensteuergesetz, Körperschaftssteuergesetz und Umsatz steuergesetz begründete Verpflichtung, eine Steuererklärung ab zugeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt ist, bleibt un berührt: erforderlichenfalls haben die Pflichtigen Vordrucke vom Finanzamt anzufordern. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, den 3. August 1930. Oerlliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Verbandsberufsschule Dippoldiswalde und Umg. gibt in der heutigen Nummer bekannt, bah die An meldung zur hauswirtschaftlichen Vollklasse von jetzt ab bei der Schulleitung, Volksschule Zimmer 21, erfolgen kann. Die Schü lerinnen der Vollklasse brauchen die Berufsschule nur zwei5ahre zu besuchen und erhalten eine sehr gediegene Ausbildung in allen hauswirtschaftlichen Fächern. Das Hauptaugenmerk wird auf Näh- und Kochunterricht gelegt, daneben aber auch Haushal tungskunde, hauswirtschaftliche Buchführung, Säuglingspflege, Gartenbau und Geflügelzucht gelehrt. Dabei wird weiter die Allgemeinbildung erweitert: denn der Stundenplan enthält auch Staatsbürgerkunde, Vo ksw.rtschaftslehre, Lebenskunde, Deutsch mlt Schriftverkehr Lileraturgescht^e, Rechnen und Formen- Kunde, schmückendes Zeichnen, auch Gesang und Turnen sind vor- gesehen. Für Mädchen, die Hausangestellte werden oder als Haustochter der Mutter zur Seite stehen wollen, ist darum die Vollklasse eine sehr gute und empfehlenswerte Vorschule — Zm neuen Winterfahrplan, der im Entwurf jetzt vorliegt, fallen auf der Linie Hainsber g—K ips - dorf die Eonntagszüge 6,20 Uhr Hainsberg—Kipsdorf und 9,21 Uhr Hainsberg—Malter fort. Der Frühzug nach Kipsdorf, jetzt nur werktags, 6,20 Uhr ab Hainsberg, fährt künftig täglich, da die gesonderte Abfahrtszeit des Sonn tagszuges jetzt 6,34 Uhr, in Wegfall kommt. Der beschleu nigte Wochenendzug, jetzt 15,28 Uhr ab Hainsberg, fährt künftig schon 15,12 Uhr ab. Die Nachtzüge 22,26 Uhr ab Ktpsdorf und 0,23 Uhr ab Hainsberg, bisher Sonntags und Mittwochs, fahren künftig nur in der Nacht nach Sonn- änd Festtagen. Während der Sonntagszug 19,00 Uhr ab Malter ganz entfällt, verkehren die anderen Eonderzüge 19,16 Uhr ab Dippoldiswalde und 19,23 Uhr ab Kipsdorf auch weiterhin, jedoch nur bis Ende Oktober bzw. Novem ber und vom 1. April- an. — Menn der Fahrplan im allge meinen auch dem der vorhergehenden Winter entspricht, so bleibt der Weg fall der Nachtzüge am Mittwoch, der diesmal neu ist, eine sehr rückschrittliche Maßnahme. Man sieht auch hier wieder den bei der Reichsbahn jetzt überall zu findenden Abbau-, keinen Aufbau-Willen. — Die jetzt 233» ab Dresden und 20" ab Zinnwald verkehrenden Spätfahrten der KrP. Dresden—Heidenau — Altenberg-Zinnwald fallen ab 1. September an Werktagen weg. — Die Führerin der sächsischen Rentnerbewegung, Frau Stadtverordnete Lasse (Wurzen), die vor einiger Zeit aus der Deutschen Bolkspartei ausgetreten ist, hat nunmehr ihren Urbertritt zur Volkrechtspartei erklärt, sie begründet ihren Schlitt damit, daß sie mit dieser Partei glaube, die Interessen der Rentner besser vertreten zu können. — Nachdem im Diakonat auch das Vereinszimmer fertig gestellt ist, soll dasselbe am morgenden Sonntag abend erst- malig in Gebrauch genommen werden. Das wird durch eine schlichte Feier geschehen, an der die beiden kirchlichen Jugend vereine, der Großmütterchenverein, Nähverein der Gemeinde- Gemeindediakonie und der Bläserchor sich beteiligen. Der morgende Sonntag ist zugleich Werbetag für die im evangel. Jungmädchenbund Sachsens zusammengeschlossene Jung mädchenvereine. Im Vormittagsgottesdienst ist eine Landes kollekte für die kirchliche Jugendarbeit zu sammeln. — Am Nachmittag 2 Uhr findet der Ausflug der Kinder des Kinder- gottcsdienstes nach der Frankenmühle in Ulberndorf statt. Dippoldiswalde. Bor dem hiesigen Schöffengerichtstand am 28. August die Hauptverhandlung an gegen den Guts besitzer Albin Birkner in Beerwalde und den Händler Max Mühle in Ruppendorf. Beide waren wegen Ver gehens gegen den 8 49a StGBs. angeklagt. Wie seiner zeit berichtet, soll Birkner im Juli d. 3. Mühle aufgefor dert haben, seine (Birkners) Ehefrau zu erdrosseln, und Mühle soll diese Aufforderung angenommen haben. 3n der Haupkverhandlung am Donnerstag standen sich dle Aus sagen der beiden Angeklagten gegenüber. Während Mühle behauptete, das Anerbieten unter Versprechen von Vortei len von Birkner und sogar einen Strick und eine Skizze zur Ausführung der Tat erhalten zu haben, bestritt Birk ner ganz entschieden, dies Anerbieten an Mühle gestellt zu haben. Den Strick will Birkner Mühle früher einmal zum Anbinden seines Fahrrades an Birkners Auto, und die Skizze deshalb gegeben haben, damit Mühle, der noch einen kleinen Rest einer Schuld an Birkner zu bezahlen hatte, Bescheid wisse, an welches Fenster er pochen sollte, falls er nachts das Geld zu Birkner bringen wolle. Die Beweis aufnahme, die von 9 Uhr vormittags bis in die späten Nachmiltagsstunden dauerte, brachte kein klares Bild in > die Sache. Es wurde deshalb die Verhandlung unter- j krochen und der Angeklagte Birkner vom Gerichlsarzt auf seinen Gesundheitszustand untersucht. Die Verhandlung wurde Heuke Sonnabend vormittag fortgesetzt. Nach länge- geklagke Birkner wird wegen Vergehens nach 8 49a Für Sonntag keine wesentliche Witterungsänderung; warm SkGBs. zu 1 3ahr 6 Monaten Gefängnis und Merken- bis sehr warm. Bei schwachen östlichen bis südlichen Winden nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Heller; höchstens örtlich vorübergehend, besonders am Morgen Zähren, der Angeklagte Mühle zur mindest zulässigen Strafe Nebel oder Hochnebel. Von Mittag ab allmählich Nachlassen von drei MonatenGefängnis verurteilt. Von der erlittenen ' der Stabilität der Hochdruck-Wetterlage nicht ausgeschlossen. Weiheritz-Jeilung Tageszeitung «n- Anzeiger für DippoMswawe, Scymieüeberg «.L