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tetig - «elkv«» Leiivas Be»!«»» ili: 96. Jahrgang Sonnabend, am 12. Inn 1936 Nr. 160 Nach Ml verkündete Reichsgerichte* 1930 Schulgebeten vom 16. Apkü r es, dk irzte di» r Stelle »ib. uni Meiiei» kill' morgen rgendw» urch dm em voll ke. alles !l Schuf keil wai Me Ei Sehei isen hat e Sorg« >n leine« »es Ver m Fust Helians en" litte Sk . . ei» eschwör« and Ver las Was les Pro- en; 12,6» 13 Wei- D schall' ,<15 Akio -17,4t M stk-r- Am g vom 22. 55: Wet- chrichten. — 13.30: - 15.00: Börsen- ts Ham- Arbeiter- lyber. — Das Hei- sich ar» ist hatte olgte er :n säße» Millam -s Ietz, schlafen phon a» riff nack ist der Aufstieg eines Riesenzeppelins, für abends ein Lampion zug vorgesehen. Ball im Erbgericht beschließt das Fest. Glashütte. Der Gkadtrat ist mit Lem hiesigen Babbesitzer Paul Kohl nach Zahlung einer geringen Vergütung überein gekommen, allen hiesigen Erwerbslosen und Fürsorge- betreuten einschließlich deren Kindern im Kohlschen Bad zu nächst bis 15. August d. I. kostenlos Eintritt zu gewähren. Als Ausweis ist die Erwerbslosen- bezw. Wohlfahrkskarka vorzulegen. Won den> in Frage kommenden Kindern soll bis auf weiteres ein Ausweis nicht gefordert werden. Dresden. Die Demokraten haben sich zum Zwecke der Verteilung der Sitze im Aeltestenrat der Deutschen Volkspariei angeschlossen. Es handelt sich aber nicht um eine Fraktions gemeinschaft. Dresden. Am Donnerstag starb in Dresden der Geheime Rat vr. Ernst Eelbhaar im 82. Lebensjahr. 2m Jahre 1881 wurde er ins Ministerium des Innern in die damalige vierte Abteilung berufen, der besonders die sächsischen Landesanstallen unterstellt waren. Dresden. Auf Meldungen von Taschendiebstählen im ver flossenen Winter setzte die Kriminalpolizei mit Beobachtungen ein und verhaftete am 13. Februar unter dringendem Ver dacht die aus Polen zugereisten Josef Tymkowsky und August Eyck. Letzterer gilt als mehrfach vorbestrafter internationaler Taschendieb. Beide hatten sich am Freitag vor dem Dresdner Schöffengericht zu verantworten. Das Gericht erkannte bei Eyck auf zwei Jahre einen Monat Zuchthaus und drei Wochen Haft wegen Paßvergehens. Tymkowsky erhielt 7 Monate Ge fängnis und zwei Wochen Hast. Dresden. Auf der Vogelwiese gab es am Donnerstag einen Streik der Unternehmer. Sie sperrten ihre Zelte und Unternehmungen zu und verlangten von der Bogenschützen gesellschaft eine Herabsetzung der Standgelder um die Hälfte, da der Besuch so gering sei, daß sie nicht mehr zahlen könnten. Nachdem man eine Weile verhandelt hatte, wurde die Be ratung auf Freitag vertagt, während der Betrieb fortgesetzt wurde. Heidenau. Der 20 Jahre alle Rudi Haßmann von hier unternahm auf der Elbe eine Paddelbootfahrt. Da lebhafter Wind war, setzte er Segel. Der Wind war aber sehr un regelmäßig, und eine starke Bö warf das Boot um. Haß mann geriet dabei unter das Boot und ertrank. Er konnte bis jetzt nicht geborgen werden. Das Unglück ereignete sich nachmitags in der dritten Stunde an der Pillnitzer Insel un weit der oberen Spitze. «nzeigenprei«: Die « Millimeter »reit« VetitMe 2» Neichtpfenuige. Eingesandt «nd i Reklamen 6» Reichspfennig« Präsident Dr. Dumke Staatsgerlchlshofes d gischen Ministeriums veröffentlichte Lmpfeh „ 1SZ0, soweit sie sich aus Ke Gebete 2, L und 4 bezieht, mV Artikel 148, Abs. 2, der Reichrverfassung ulcht vereinbar sei. rkaster.be- )2L iqabe Seo lhr Trnz- «twas höhere Temperaturen als heute. Gebirge, kühl VIS sehr kühl. Schwache bis mäßige Winde veränderlicher Richtung. Möglicherweise im Gebirge zeilweise nebelich. In der Begründung heißt es: Der Artikel 148, Absatz 2 der Reichsversassung enthält für die Gestaltung des Unterrichts in öffentlichen Schulen die Weisung, alles zu vermeiden, was die Empfinden Andersdenkender verletzen könnte. Diese Weisung richtet sich in erster Linie an den Lehrer, aber auch au die Staatsregierungen der Länder, unter deren Aufsicht nach Artikel 144 der Reichsverfassung das gesamte Schulwesen steht. Ueberall da, wo in öffentlichen Schulen eine bestimmte Anschauung kundgegeben wird, der andere Anschauungen gegenüberstehen, ist nach der Vorschrift des Absatzes 2 im Artikel 148 darauf Bedacht zu nehmen, daß die Empfindungen derjenigen, die auf dem Boden der anderen Anschauung stehen, nicht verletzt werden. Die Schonung der Empfindungen Andersdenkender wird also zur Pflicht gemacht. Dieser Pflicht ist die thüringische Regierung durch die Empfehlung der Schulgebete, soweit sie beanstandet worden sind, nicht nach gekommen. Sie hat damit gegen den Artikel 148, Absatz 2 der Reichsverfassung verstoßen. 9 achte, tq s seiden- - Palais i auf sk > Schlaf I die beanständeten Sätze jeder Staatsbürger unterschreibest könne und müsse. ihkonzcrt. 09: Hei- ndstunde. Stil — jung zur lnterhal- esuch bei Arbeits- lkslieder. onen. — in Ber- id: Zeit- : Robert Fricks Schulgebete verfassungswidrig Die Entscheidung des Skaaksgerichtshofes. ,«1-29,«! ,00—25,« ,00-19,0« ,00-22,0« ,00—18.5« ,50—22,08 ,00—20,« ,00—24,5« ,60—11,6« ,80—16,5« ,00-9,00 ,80—15,0« Spackssse gippolSlswsl-e Geschäftszeit: Werktags st-9-^1 Ahr,und 2-5 Uhr. Sonnabends nur '/,9—12 Uhr. Berzlnsunader Spareinlagen. 5 Proz. bei täglicher Verfügung, N/r bei monatlicher Kündigung und 6 9L bei vierteljährlicher Kündigung Annahme von Wertpapieren (auf Reichs- oder Goldmark lautend) in offene Depots. Abschluß von Bausparverträgen für die Landesbausparkasse Sachsen in Dresden. StadLank Konto Nr. 20. — Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschluß Nr. 541. Bezugspreis: Für «inen Altznat 2.20 AM. mit Zutragen, einzeln« Nummern 15 Reichs- Pfennige :: Gemeinde - BerbandL - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dre-den 12»« Weitzeritz Zeitung Tageszeitung m- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg «.A. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Won der städtischen Polizei wurde gestern ein tschecho-slowakischer Deserteur, der in Uniform die Grenze überschritten hatte, festgenommen und "dem Amts gericht eingeliefert. Dippoldiswalde. Die S o m werfe st e des Militär- Vereins erfreuen sich immer großer Beliebtheit. Morgen wird nun wieder ein solches Sommerfest im Gasthof Berreuth abgehalten werden, das gleichzeitig der Freude über die Mheinlandbefreiung Ausdruck verleihen soll. Wie üblich Mrd ein Wogel- und Scheibenschießen stattfinden, eine RaL- bude wird ausgestellt sein. Auch» ein Tagesfeuerwerk ist im Programm vorgesehen. Mit Einbruch der Dunkelheit wer den die Kinder mit Lampions in festlichem Zuge zur Stadt zurückziehen. — Die Chor Vereinigung hat, günstigere Wetter lage vorausgesetzt, das Singen im StaLtpark auf nächsten Montag abends 8 Uhr verlegt. — Heute abend 7 Uhr wird der Männergesang- verein Lugau i. E. hier eintresfen und mit den Mitgliedern des hiesigen Mannergesangvereins und MGW. «Eintracht" in der Reichskrone einige frohe Stunden verbringen. Mor gen Wormitkag wird der Werein im Stadtpark einige Lieder vortragen. Dippoldiswalde. Die Ar-Ni-Lichtspiele warten am Wochenende mit dem Lustspielfilm „Der Meiberkrieg" auf. Die Kreuzlbauern heißen die Bauern in unserer Bäker Zeit, die nicht gelernt hatten, ihren Ramen zu schreiben. Nach ihnen hak Ludwig Anzengruber diejenige seiner lustigen Komödien -benannt, die seine berühmteste werden sollte und seit Jahrzehnten zum Repertotr der deutschen- Bühnen ge hört. Das Filmstück behandelt ein damals wie heute noch gleich aktuelles Thema, die unverwüstliche Sache mit dem Ehekrieg. Ein richtiger Weiberkrieg bricht aus in einem -friedlichen bayrischen Dorfe und das gibt das Milieu des Films. Gern und mit Freuden können Mr Meder einmal feststellen: Hier haben Mr ein gutes Filmlustspiel vor uns, wie es sein soll: Ein prächtiger Humor, ein guter Witz, der sich auch in den Zwischentexten zeigt, und« eine flotte Hand lung. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Fritz Kampers und Liane Haid. — Vorher ein reichhaltiges Bei programm. — Die Meisterprüfung haben im Bezirke der Eewerbe- kammer u. a. bestanden vor der Prüfungskommission sür Bäcker: Siegfried Mäurich in Kreischa, Paul Richter in Oberfrauendorf (Post Dippoldiswalde); für Klempner Bruno Zimmermann in Dippoldiswalde; für Sattler, Riemer, Täschner und Tapezierer die Tapezierer Otto Ruppelt in Schmiedeberg, Bez. Dresden; für Schlosser Johannes Zeiske in Reichstädt (Amtsh. Dippoldiswalde); für Schuh macher Paul Ullrich in Reinholdshain (Post Dippoldiswalde); für Töpfer und Ofensetzer Otto Bohnstedt in Dippol diswalde; für Wagner und Stellmacher Martin Nobis in Dippoldiswalde. — Heute wirb die neue Postautolinie Chemnitz— Frauenstein—Allenberg eröffnet. Der Fahrplan hat sich gegenüber dem bereits im Mai veröffentlichten noch etwas verändert. Die Magen fahren in Moldau bis zur Landesgrenze, um dort Anschluß von und nach Teplitz zu er halten und weiter ist der Nachmittagswagen ab Chemnitz um -reiviertel Stunde früher gelegt worden, bedient also auch alle anderen Stationen um die gleiche Zeit zeitiger. Die Wagen ab Altenberg verkehren um 10 Minuten früher qls im ursprünglichen Fahrplan angegeben wurde. — Aus Anlaß der önibernational«n Postwertzeichen- ausstettung vom 12. bis 21. ^September in Bertm läßt die Deutsche Reichspost auf besonderem MasftrMch«upaft«r «m Blatt mit vier Wohlfahrtsmarken des wahres 1030 Herstellen. Me Mar ken zeigen folgende Städtsansichten: 8 Rpf. Aachen, 15 Rpf. Bertin, 25 Rpf. Marienwerder, SO Rpf. WürMrg Zeder Be^ sucher der Ausstellung kann «in Mererblatt gegen Abgabe eines Abschnitts der GiniviWlmrte für den auch den Wohlfahrts-Zuschlag enthaltenden Preis von 1,70 RM b«im Ausstellungspostamt Leipzig, 11. Juli. Der Slaatsgerlchlshof für da» Deutsche Reich verhan delte unter dem Vorsitz des Reichsgerichtspräsidenten Dr. Bumke die verfassungsrechtliche Streitfrage zwischen dem Deutschen Reich und dem Lana Thüringen über sie Unver einbarkeit des Erlasses des thüringischen Volksblldungsmini- siers Dr. Frick über die Empfehlung von Schulgebeten mit dem Artikel 14S Absatz 2 der Reichsverfassuna. Dieser Ar- likel besagt: „Beim Unterricht in öffentlichen Schulen ist Be dacht zu nehmen, daß die Empfindungen Andersdenkender nicht verletz» werden." Die Verhandlung fand das größte Interesse bei Publi kum und Presse. Beanstandet waren vom Reich die Gebete Nr. 2, 3 und 4 und im, einzelnen die Sätze: „Drum mach' uns frei von Betrug und Verrat, mach' uns stark zu befrei ender Tat". „Ich glaube, du strafst den Landesverrat und segnest der Heimat befreiende Tat", „Ich weiß, daß Gott losigkeit und Landesverrat unser Volk zerrissen und vernichtet hat . Schon die Bezeichnung dieser Empfehlungen als Ge bete bezeichnet das Reichsministerium des Innern als ver fassungswidrig. Außerdem sei darin eine Tendenz gegen die Juden und die sozialdemokratische Partei zu finden, was auch aus den Erläuterungen des Ministers Dr. Frick in den Verhandlungen des Thüringer Landtages hervorgehe. Das Land Thüringen steht demgegenüber aus dem Standpunkt, die Auffassung sei abzulehnen, daß diese Ge bete parteipolitisch aufgefaßt würden und daß Minister Dr. Frick diese Gebete empfohlen habe, um die Interessen seine» Partei zu fördern. Cs sei auch nicht angängig, daß man die Gebete selbst ausgehen. Da müße man aber festestlltzn, daß kaufen. Bei ambeven Postaus«alten ober Lurch öle Berfandstellen für Gammiermarkeni werden die Biereiblätter nicht vertrieben. Das Viererblatt wirb in begvevAev Auflage bevgestellt. Etwaige Rest bestäube werben auf gewöhnlichem papier gedruckten Wohlfahrts ¬ marken des Jahres 1 werben erst vom 1. November ab bei den Postanstalten erhältlich sein, von diesen Marken werben keime Mere-Mätter hergestellt. — Weißeritzgau im Sächsischen Stenographen oerband. Am Mittwoch fand in Coßmannsdorf die Viertel- jahrsversammlung statt, in der 22 Vertreter anwesend waren. Der Preisschreibwart des Sächsischen Stenographenverbandes, Studienrat vr. Kannegießer, Dresden, hielt einen Vortrag über die Wettschreibordnung des Deutschen Stenographenbundes mit besonderer Berücksichtigung der Fehlerbewertung bei der Uebertragung stenographischer Diktate. Das nächste Gaüwett- schreiben ist in Verbindung mit der Gründungsfeier des Ver eins Tharandt für Sonntag, den y. November, vorgesehen. Neben dem Schnellschreiben wird auch wieder ein Schön- und Richtigschreiben veranstaltet. 3m weiteren Verlaufe der Beratungen wandten sich einige Vertreter gegen den Vor schlag, die kleinen Gaue aufzulösen und den Sächsischen Steno graphenverband in sechs Großgaue einzuteilen. Mit der Wahrung der Gauangelegenheiten auf dem Deutschen Steno graphentag in Berlin wurden Hermann Schwalbe und Erich Oerlein, Freital, betraut. Die nächste Gauvertretersitzung wurde auf den 15. Oktober festgesetzt. — Beteiligte Fachoerbände des Kraftfahrzeughandels und -gewerbes bemühen sich um die Anerkennung des Kraftfahi zmg-Reparaturgewerbes als selbständiges Handwerk. In einem Bericht an den Deutschen Industrie- und Handels tag stellte die Dresdner Handelskammer fest, daß der An erkennung des genannten Gewerbes als selbständiges Hand werk in Sachsen keine Schwierigkeiten bereitet werden, aller dings müsse die Handwerklichkeit von Fall zu Fall erwiesen sein. — Di« önbusbri«- und Handelskammer Dresden begutachtete in einem Bericht am bas Wirdschoflsministerium die inzwischen in Kraft getretene Verordnung über Aenderung der Durchführungs bestimmungen MM kmsahsteuergesetz (erhöht« Umsatz steuer). Sie trat unbedingt für Wiederaufhebung der " Umsatzsteuer «in, weil gegen sie ft schwere Volkswirt Bedenken sprechen unb ihre Durchführung auf ft liche und technische Schwierigkeiten stößt, baß auch bi« beste Durch führungsverordnung nicht imstande ist, die Fehler dieser Sonder- steuer auch nur einigermaßen wieder ouszugldichen. Unbeschadet dieser grundsätzlichen Stellungnahme fordert« die Kommer drin gend, baß von den fehr schweren Strafbestimmungen -es Gesetzes nur wenig Gebrauch gemacht und eine Mnist«riatverfügung er lassen wild, wonach seiche Gefehesverstöß«, die auf bi« ungewöhn lichen S. , eiten der Gesehesbefolgung zurtickzuführen sind, von den FinonKehörden nachsichtig zu behandeln sind. Rein In Verbindung mit Lem Auszug zum Vogelschießen morgen Sonntag wird Ler Iugenbverein .Dreieinigkeit" auch einen historischen Festzug veranstalten. Reinhardtsgrimma. Auf seinem Turnplätze veranstaltet morgen der Turnverein Reinhardtsgrimma (D. T.) ein Sommerfest mit Vogelschießen, Scheibenschießen, Preis kegeln und allcrhand anderen Belustigungen. Für 5 Uhr