Volltext Seite (XML)
Suben. Herum nd dke «ultern i Vev- !N und in den w hl« Und so t, muß -r aui n Ball beiden ch zur Partei einem einem beiden schlägt Drohte Hände t dem schenk« n arti- reima! n zwei Nüsse! D «eyen, te ge- ? Ich Mssel 10^8: iffnung irgend: -lallen; ließend nst der schafts- hwarz' rittet; richten: 18,20: u sind, erufs"; onzert: ennert, , Web Unter- Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung vn- Anzeiger für Dip-ol-iswal-e, Schmieöeberg «.A. «stteps »e« Le»!«»« 96. Jahrgang Freitag, am 16 Mai 1930 Anzeigenpreis: Die « Millimeter breit« PelttzeU« kV Neichtp finnig«. EingrfaM «nb Aetlamen SV Aeichtpfennig« DeranwE»« »eNr SeDme. -- Druck «nd Verlag: SeD>« t* Giese« BUM enlhLU Die amMchex BeLaaulmaq«»-«, De» Axrt»ham>lmamifchast, De« Amlsgerichl« »D De« Sl«-lr«l» Dt-polDis«alDe Nr. 113 Bezugspreis: Für einen Monat k.A> NM. mit Zukragen, einzeln« Nummern » Neichs- Pfennig« :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt DippoldiSwat»« E Nr. 463 :: Pofftchrckkonto Dresden 12 34» Minderheitenbeschwerde vertagt. Unter Protest Deutschlands. — Curtius fordert Beschleunigung der Abrüstung. - polnische Regierung zur Beschleunigung ihrer etwas langwierige« „Untersuchungen" zu veranlassen, sowie ferner dafür Sorge z« trage«, daß den Ratsmilglieder« in Zukunft das gesamte Material vorgelegt wird. Auflösung des Kontrollausschuffes Stadtbank-Stadtgirokasse ist am Sonnabend, dem 17. Mai, bereits um 11 Uhr vormittags geschlossen. Bekanntmachung. Nach vorliegender Anzeige ist das von uns ausgestellte Einlagebuch Nr. 12762, lautend auf Johann Lehmisch, Dippoldiswalde abhanden gekommen. Der etwaige Inhaber dieses Buches wird hiermit aufgefordert, seine Ansprüche bet deren Verlust binnen 2 Monaten hier anzumelden. . Dippoldiswalde, am 16. Mai 1930. Die Städtische Sparkasse. Versteigerung. Am Sonnabend, 17. Mai, vormittags 10 Uhr, sollen im ge richtlichen Versteigerungsraume eine Schaftsteppmaschine, eine Stanze, eine Aus putzmaschine, eine Durchnähmaschine, eine Spin delpresse. 6« Stärk Kunstblätter meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. Der auf Leu 27. Mai 1930 anberaum le Termin zur Ver steigerung des Grundstücks Blatt SS des Grundbuchs für Reich- städt Mgentümer: Landwirt Emil Oswald Zimmermann in Reich städt) wird aufgehoben. - Za. 5/30. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 13. Mai 1930. Straßensperrung. Die Dorsstrahe als Durchgangsstraße non Hennersdorf, ab Staatsstraße bei Mäders Gasthof, nach Ammeisdorf und Nieder- pöbel bzw. Wahlsmühle wird wegen Massenschutt vom 17. Mai früh 6 Uhr an bis einschließlich 26. Mai d. 3. für jeden Fährver kehr gesperrt. Der Verkehr wird über Schmiedeberg bzw. Takstrahe (Stein brückmühle) verwiesen. Hennersdorf, am 16. Mai 1930. Der Gemeinderat. I ------- ! Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Der heutigen Ausgabe liegt der Som-mer- sahrplan der für unseren Bezirk in Frage kommenden Eisen bahn- und Kraftwagenlinien hei. — Karl Stülp ner, der kühne Raubschütz des Erz gebirges, lebt noch immer in Geschichte und Sage unseres Erzgebirges fort. Sein Leben und seine Daten haben Stoff gegeben zu manchem Schaustück. Besonders Marionetten theater befassen sich gern mit der Aufführung dieses Stückes. Auch das jetzt hier weilende Münchner Künstler - Mar i o - netten-Dheake r w-ird am Sonntag in der Re ichs - Krone dieses historische Schauspiel aufführen. Nachmittags wird als Kindervorstellung .Schneewittchen und die sieben Zwerge" gespielt. Bereits am vergangenen Sonntag wurde die hiesige Spielzeit eröffnet. Wer dieser Eröffnungsvorstellung beiwohnte, ging vollbefrtedigt heim, es wird dies sicher auch übermorgen der Fall sein. — In den Ar-Ni-Lichtspielen läuft Freitag bis Sonntag wieder ein Doppelprogramm, ein 7aktiger Film „Das Schloß der Liebe" mit herrlichen Naturaufnahmen und «in großer Tierfilm „Die Seele des Tieres". Dazu Wochen schau und Kulturfilm. — Um Ladenschluß und Sonntagsruhe! Ueber diese, für den Einzelhandel und ihre kaufmännischen An gestellten so wichtige Frage nimmt jetzt der DHV. in seinem Jahresbericht Stellung. Es wird betont, daß jede kleine Ver anstaltung dazu herhalten muß, um einen verkaufsfreien Sonn- ! tag herauszuholen. Es mußten um die Erhaltung der Sonn- , tagsruhe I3l Eingaben gemacht werden. Daß der verkauss- freie Sonntag in der Großstadt den Einzelhandel auf dem Lande sehr schädigt, geht daraus hervor, daß z. B. am Goldenen Sonntag nach Leipzig aus der Provinz 47 Sonderzüge ge fahren sind. Dieser nicht unerhebliche Käuferzustrom kam aber nicht allen Großstadtgeschästen zugute, sondern im wesent lichen nur den Warenhäusern. Die Geschädigten waren die Geschäftsinhaber in den Provinzstädten und die Vorstadt geschäfte in den Großstädten. Die Durchbrechung der Sonn tagsruhe bedeutet für den Einzelhandel mehr Gefahr als Vorteil. — Am 18. Mai, dem Singesonntag Kantate, wird in den evangelischen Kirchen eine Kollekte für den Landeskirchen chorverband gesammelt. Sie soll ihm Mittel bringen, seine Aufgaben weiter zu bewältigen. Seit 42 Jahren ist er die gegebene Plattform, auf der sich Geistliche, Kirchenmusiker, Lhormitglieder, Kirchgemeindevertreter, Freunde und Förderer evangelischer Kirchenmusik zu gemeinsamer Arbeit finden. Vor drei Jahren hielt er seine Jahresversammlung hier in Dip poldiswalde ab. Zurzeit gehören ihm über 50000 Chor- — Genf, 16. Mar. Der Völkerbunds! at erledigte in rascher Aufein anderfolge die Restfragen seiner Mai-Tagesordnung. Bei der Erörterung des Tätigkeitsberichtes des Sicher- hcitsausschusscs nahm Reichsaußenminister Dr. Curtius Gelegenheit, angesichts des nichtbefriedigenden Ergeb nisses der bisherigen Abriistungs„arbeit" einen Appell an die Mächte zu richten, im Interesse brauchbarer Bor schläge für die Organisier»«« des Friedens vermehrte Anstrengungen zu machen. Die vom Sicherheitsausschuß entworfenen Ver träge werden im September die Vollversammlung des Bundes beschäftigen. Zu der Beschwerde der deutschen Kassenärzte in Ostoberschlesien über ihre Entlassung auf Grund nicht bestandener Prüfungen in der polnischen Sprache machte ein Japaner als Berichterstatter den Vorschlag, die Beschwerde zu vertagen, um zunächst ein neues Gutachten einzufordern. Reichsaußenminister Dr. Curtius protestierte gegen diese erneute Verschlep pung einer zur Entscheidung längst reifen Frage und verwies darauf, daß Polen sich geweigert hat, der Ent scheidung des Präsidenten der Schiedsgerichtskommis sion, Calonder, die Kassenärzte wieder einzustellen und sie einer neuen, nicht künstlich erschwerten Sprach prüfung zu unterziehen, nachzukommen. Der Bölkerbuudsrat beschloß trotzdem die Zurück stellung der Beschwerden bis September. Reichsaußen minister Dr. Curtius ersuchte den Rat, wenigstens die sänger aus allen Kirchenkreisen Sachsens an. Der Kirchen vorstand von Dippoldiswalde hat sich ihm schon seit Jahren angeschlossen, im Kirchenkreis wurde im Januar d. I. Ephoral- kirchenchorverband gegründet. Der Verband zahlt für seine Mitglieder die Gebühren der Aufsührungsrechtgesellschasten, gibt die Zeitschrift „Der Kirchenchor" heraus, veranstaltet Fortbildungslehrgänge usw. Die Arbeit für die musica sacra dürfte weitgehender Unterstützung wert seiu. —,äm Anschluß an die durch die Presse gegangene Nachricht des Arbeitsamts Dresden über Musikausübung durch Be amte wird vom sächsischen Ministerium des ännern darauf hin- gewiesen, daß auch für die sächsischen Staats- und Gemeinde beamten gleiche Vorschriften wie für die Reichsbeamten bestehen. Danach ist es den Beantten in solchen Städten, wo durch die Arbeitsämter sogenannte Spielausweise für beamtete Musiker eingeführt sind, untersagt, ohne solche Spielausweise gegen Ent- gelt zu musizieren, sei es auch nur gelegentlich. Als entgeltliches Musizieren gilt es auch, wenn der Beamte im Verbände eines Vereinsorchesters (etwa des Retchsbundes ehemaliger Militär- mustker) auftritt und das Entgelt in die Kasse eines solchen Vereins fließt. Auch in diesem Falle sind die Beamten zur Ein holung von Spielüusweisen durch die Arbeitsämter verpflichtet. Beamte, die diesen Bestimmungen widerhandeln, machen sich diszb plinell strafbar. — Der Kreis Dresden des Deutsch-nationalen Handlungs gehilfe n-Veribandes wandte sich in einer Eingabe an die Geweroe- a-ufsichlsämier Dresden, Freiberg und Meißen gegen die sich in letzter Zeit wieder besonders bemerkbar machende Unsitte des UeberstuNdenwefens. Tausende ,vvn Angestellten sind arbeitslos: sie fallen der Arbeitslosenversicherung und der öffentlichen Für sorge anheim, während andererseits in zahlreichen Betrieben nicht nur vorübergehend Ueberslunden geleistet werden. Angesichts der Lag« auf dem kaufmännischen Arbeits-Markt kann sich das Perso nal in den seltensten- Fällen diesen Zumutungen entziehen, ohne befürchten zu müssen, selbst in-das Heer der Arbeitslosen eingereiht zu werden. Die Gewcrbeoussichtsämter wurden deshalb gebeten, lm Interesse der Allgemeinheit «ine verschärfte Kontrolle -der Arbeitszeit der kaufmännischen Angestellten durchzufü-hren. — Die Bemühungen um Beschaffung eines Arbeitsplatzes für di« -stellenlosen kaufmännischen Angestellten- hat der DHV. -in letzter Zeit tatkräftig fortgesetzt. Er. ist an Handels- bzw. Znduftriefirmen mit der Bitte -herangetreten, im Interesse -derselben etwa- vor handene sogenannte Doppeloerdiener durch solch« Angestellte zu ersetzen, die auf Arbeit und Verdienst angewiesen ^sind. » Seifersdorf. Wie am Vortage in Höckendorf, so sprach auch hier am Donnerstag abend im Erbgerichtsgasthof der Nationalsozialist Hartwig—Zittau in einer öffentlichen Ver sammlung, die außer den Dippoldiswalder Parteimitgliedern von zirka 150 Personen besucht war, über das Thema: 60 Jahre Parteipolitik und doch die Revolution verloren. Zu- l erst wies der Redner auf die bedauerlichen Vorkommnisse am Mittwoch abend in Heidenau hin, behandelte die Inflation und sprach dann über die Erfüllungspolitik des Poung- und Dawes-Planes. Als Gegenredner trat nach den zweistündigen Ausführungen des Nationalsozialisten der Sozialdemokrat Rein both-Oelsa auf, der im Sinne seiner Partei die Worte des Vorredners widerlegte. Gegen l 2 Uhr nahm die Versammlung, die zeitweise etwas stürmisch verlief, ihr Ende. Dresden. Die Wirtschaftspakte!.hat ihren Parteiausschuß für nächsten Sonntag nach Dresden einberufen. Er soll zur Zum Schluß seiner Sitzung stimmte der Skat nach Kenntnisnahme von dem Ostreparationsabkommen noch der Auflösung des Kontrollausschusses des Völkerbundes zu. Nach diesem Beschluß wird der Kontrollausschutz mit dem Inkrafttreten des Pariser Vertrages über die Ostreparationen seine Tätigkeit einstellen. Der Finanz ausschuß wurde zur Ernennung dreier Mitglieder füv die Verwaltung des Agrarfonds ermächtigt * Schlußsitzung des Rates. — Genf, 16. Mai. Die Maitaguna des Völkerbundrates wurde nun mehr mit einer GeHeimsitznng beendet. Wie verlautet, machte der englische Außenminister Henderson tu dieser Sitzung Mitteilungen über die Zusammensetzung des Ausschusses, den die englische. Regierung zur Rege lung der Klagemauer-Angelegeicheit nach Palästina ent senden wird. Die nächste Ratstagung findet am '5. September statt; die Vollversammlung des Völker bundes am 10. September. Reichsaußennttuister Dr. CurtiuS wird «och i« Laufe des heutigen Tages die Rückreise nach Berlin autrete«. politischen Lage Stellung nehmen und Wahlvorbereitungen treffen. Dresden. Zu Beginn der 2. Sitzung der Landessynode wurdelOberkirchenrat Or. Hilbert, Leipzig, zum 2. Vizepräsiden ten gewählt und die Wahlen der Schriftführer, des Aeltesten- rates und der Ausschuß vorgenommen. Bei der Beratung über die Vorlagen des Landeskonsistoriums wurde nach einer lebhaften Aussprache, an der sich die Syn. D. Müller, Zwickau, Jentzsch, Chemnitz und D. Hickmann beteiligten, beschlossen, von der weiteren Verhandlung der Vorlagen über das Pfarr besetzungsgesetz und das Patronatsgesetz eine allgemeine Aus sprache anzusetzen. Die Landeskirchliche Schiedsstelle für Syno dalwahlen fand die Zustimmung der Synode. löeelenlteln. Ein Federbettenmarder wurde hier am I4. Mai durch die Gendarmerie festgenommen und dem Amts- gericht Pirna zugesühtt. Es ist dies ein Einwohner aus Torna bei Reick. In seiner Wohnung wurden mehrere gestohlene Federbetten gesichert. Er selbst hatte zu seinen Streifzügen ein älteres Fahrrad und einen sehr großen Rucksack bei sich und trug einen englisch verschnittenen Batt, eine Brille mit schwarzen Rändern, braunen Anzug mit langer Hose und graue Ballonmütze. Er steht im 54. Lebensjahr. Mer Wahr scheinlichkeit nach kommt diese Person auch für die Betten diebstähle in Reichstädt und Oberhäslich in Frage. Koma. 2n der öffentlichen Stadtverordnetensitzung voll- sührten während der Beratung von Anträgen der Linksfrak- tionen auf Bewilligung erneuter genereller Zuwendungen an Erwerbslose usw. die Tribünenbesucher einen derartigen Lärm, daß der Vorsteher, Prof. Werner, die Sitzung vorzeitig ab brechen mußte. Unter Schmährufen gegen die bürgerlichen Vertreter verließen die schon wiederholt verwarnten Zuhörer, vorwiegend Kommunisten, das Haus. Sämtliche Anträge der eingangs erwähnten Art sind von der bürgerlichen Mehrheit abgelehnt worden. Scheibenberg. Der Rat -der Stadl hak je hi d«n- asten Volks- brauch des Dollerns am Vorlage der Hochzeit unter Androhung, von Gel-d- o-oer Haslstrafe verboten. Damit »er-fchwin-dek «in« ur alte, auf dem Volksglauben- basierende Sitte, daß Scherben- Glück bringen, -doch- hat sich -der Rat nicht mehr an-derS zu helfen, gewußi, da -die Sitte -des Polterns immer mehr zu einer Unsitte wurde und, abgesehen- von -der ernstlichen Gefährdung -des Verkehrs durch umherliegende Scherben und Glasfplitter, an Gebäuden und Türen teilweise erheblicher Schaden angerichtet worden ist. kockenback. Die Frage einer neuen Elbbrücke zwischen den beiden Städten Bodenbach und Tetschen ist nunmehr entgültig dahin erledigt worden, daß der Staat den Bau in den nächsten acht Jahren durchführt. Gegenwärtig wird die Rekonstruktion der Kettenbrücke durchgeführt, die Kosten der Arbeiten trägt gleichfalls der Staat, doch sind die Gemeinden zum Rückersatze verpflichtet. Wetter für morgen: Teils wolkig, teils heiter, nach sehr kühler Nacht rasche Tageserwärmung, vorwiegend schwache Winde veränder licher Richtung.