Volltext Seite (XML)
Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung un- Anzeiger für DiPpoMswal-e, Schmie-eberg u.A° De» Deranworllich« Selip - Druck und Verla,r ««l v«»»« de 96. Jahrgang Montag, am 17. März 1930 Nr. 64 m rief Bürgermeister Dr. Höhmann herzliche Dankesworte dem Auzelgenprei«: Die « Millimeter breit« PetltzeU« t0 Reichspfenntg«. Lingesandt und Reklamen SO Reichspftnnig« Oertliches und Sächsisches. »Dippoldiswalde. Rasch ist dem Kälteeinbruch Mitte voriger Woche wieder wärmeres Wetter gefolgt. Schon in der Nacht zum Sonntag trat kein Frost mehr auf, im Gegenteil, es regnete zeitweise. Anders freilich in der Reichshauptstadt, von wo gestern früh 30 cm Neuschnee gemeldet wurden, der aller dings auch rasch wieder verschwand. Das Wetter des Sonn tags war mild und freundlich und lud zu einem Ausflug ein. Wanderburschen durchzogen denn auch schon in größerer Zahl unsere Stadt. Im Gebirge wurde noch fleißig dem Wintersport gehuldigt, es war aber doch nicht mehr das Richtige, die Luft wehte auch hier warm. Da die Eisenbahn keine Sportzüge mehr fuhr, waren die fahrplanmäßigen Züge recht gut besetzt, die Autokurse wurden teilweise von 3 und 4 Wagen gefahren. 2n der 8. Abendstunde setzte wieder ziemlich heftiger Regen ein. Dhvoldiswald«. Am Sonntag Reminiscere (Gedenke) fand wie seit einigen Iahten auch diesmal Volkstrauergottes dienst für die gefallenen Helden statt. Zu ihm halten sich Mitglieder des Militärvereins und der Freiwilligen Feuerwehr in geschlossenem Zuge nebst einer großen Anzahl anderer Kirchenbesucher eingefunden. Bei den Abkündigungen wurde auch der beiden in vergangener Woche verstorbenen Kameraden des Militärvereins, des Steuerinspektors Oswald Schiffel und des Gewerbestudienrats Georg Wolf wehmutsvoll und tröstend gedacht. Allen Verstorbenen, insbesondere den Gefallenen zum Gedächtnis erklang vom Chore Frau G. Gönners seelenvoller Sologesang: „Ruhet in Frieden!" (Litanei von Schubert, mit Worten von Hermann Keller.) In der Predigt verband Ober kirchenrat Michael auf Grund des Textes Ebr. l2, l —6, das Gedenken an Jesu Passion und an die Gefallenen in dem Thema: „Reminiscere! Gedenke der teuren Gräber, gedenke ans heilige Kreuz, und gedenke der himmlischen Krone! Für uns ist Jesus in den Tod gegangen. Er gibt uns Kraft, da? Kreuz, das uns Gott auflegt, mit Geduld zu tragen. Auch die Gefallenen haben für hehre, heilige Dinge gekämpft. Dankbarkeit pflegt ihre Gräber. Uns allen öffnet sich einmal das Grab. O, daß uns ein „Selig" aus des Heilands Munde Karl EmU Ulrich in Dippoldiswalde mit Anna Marie Knobloch in Luchau; Arbeiter Mar Ewald Zimmermann in Seyde mit Linda Hertha Thümmel in Beerwalde. — Eheschließungen: Geschirrführer Paul Kurt Göbel in Seiferrvorf mit Marie Frieda Menzel in Ulberndorf; Arbeiter Mar Arno Weinrich in Possendorf mit Dora Gertrud Illgen in Dippoldiswalde. — Beim Ausdreschen von Hafer entstand in einer zum Rittergut Hermsdorf (Sächsische Schweiz) gehörigen Feld scheune durch Funkenbildung am Sicherungskasten des Elektro motors ein Schadenfeuer, dem auch noch eine nebenstehende Feime zum Opfer fiel. Der Monteur Kunath hatte, als Sicherungen durchgeschlagen waren, diese überbrückt, der Be zirksleiter Thoermer die Anlage nicht abgenommen, ein Monteur Fleck hatte bei einer späteren Reparatur den Mangel an der Anlage nicht beseitigt. Me drei hatten sich jetzt zu verant worten. Das Urteil lautete wegen fahrlässiger Brandstiftung bei Thoermer auf 300 und Kunath auf 200 RM. Geldstrafe, während Fleck freigesprochen wurde. Ulberndorf. 2n der Mhe der Mberndorfer Schule trug sich gestern in der 6. Nachmittagsstunde ein Unfall zu. Drei Krastradfahrer fuhren in Richtung Kipsdorf, ein staatlicher Kraftwagen (Leerwagen) wollte sie überholen. Während zwei Fahrer die Straße freigaben, hielt sich der vorauffahrende Fahrer, der die Hupenzeichen des Wagenfahrers nicht gehört haben will, nahe an Straßenmitte. Es war dem Wagenführer unmöglich, auf so kurze Entfernung den Wagen noch zunr Stehen zu bringen; der Kraftradfahrer wurde angefahren und zur Seite geschleudert. Hierbei erlitt er, Kaufmann Krumpolt aus Niederpöbel, schwere Kopfverletzungen, während sein Soziusfahrer nur unbedeutend verletzt wurde. Der Ver letzte wurde mit einem stadtwärts fahrenden staatlichen Kraft wagen nach Dippoldiswalde gebracht, wo ihm ärztliche Hilfe zu teil wurde. Darauf wurde er dem dortigen Stadtkranken hause zugeführt. Der Unfall hatte auf der stark belebten Straße rasch von beiden Seiten her eine lange Reihe Kraft wagen auffahren lassen. Schmiedeberg. Der Heizer Peukert versuchte am Freitag in seiner Wohnung seinem Leben ein vorzeitiges Ende zu bereiten indem er Lysol zu sich nahm und außerdem noch eine Menge Schlafpulver genoß. Der sofort hinzugezogene Arzt vr. Niewöhner pumpte ihm den Magen aus und ordnete seine Ueberführung nach dem Krankenhaus in Dresden an. Dresden. Aus dem Garderoberaum einer Wirtschafts- Vereinigung am Hauptbahnhof wurde am Freitag mittag ein Herrenpelzmantel gestohlen. Die von der Kriminalpolizei eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden in anerkennens werter Weise von Geschäftsinhabern unterstützt und führten deshalb bald zum Erfolg. Bereits gegen 5 Uhr nachmittags wurde der Päzdieb, ein 21 jähriger Bursche, festgenommen, als er Begriff war, den gestohlenen Mantel zu veräußern. — In dem Waldgelände der Landesanstalt Arnsdorf wurde am Sonnabend morgen ein in der Mitte der dreißiger Jahre stehender, in Bischofswerda wohnhaft gewesener Äsen- bähnbetrkebsassistent Hausmann auf den Gleisen der dort hindurchfahrenden Bahnstrecke Dresden—Görlitz tot auf gefunden. Hausmann hatte sich von einem der Nachtzüge überfahren lassen. Er war verheiratet und Vater eines Kind«. Warum er den Freitod auf diese Weise gewähll, ist bisher nicht bekannt geworden. Mulda. Großes Pech hatte in Randeck eine Wirtschafts gehilfin, die abends ausging, ohne den Hausschlüssel mitzu nehmen. Bei ihrer Rückkehr versuchte sie durch ein Kellerfenster in das Innere des Hauses zu gelangen, blieb aber hängen und vermochte sich nicht aus ihrer Lage zu befreien. Gegen Morgen zwischen 3 und 4 Uhr hörten Hausbewohner, die im Pferdestall zu tun gehabt hatten, Klagelaute. Sie sanden das junge Mädchen im Kellerloch hängend erschöpft vor und be freiten es aus seiner Zwangslage. Bautzen. Wegen zahlreicher Brandstiftungen in der Gegend von Baruth war der Stellmacher Paul Klimke von da 1928 zu einer erheblichen Reihe von Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Von einem Urlaub, den man ihm in Waldheim zu Weihnachten bewilligt hatte, war Klimke nicht wieder dort hin zurückgekehrt. Dieser Tage ist er in Aussig (Böhmen) festgenommen worden und wird nun wieder nach Waldheim zurückgebracht werden. »Irl», »la« eurhSU »le amtliche» »ekamttmachm,,« De» Amkshauplmarmfchafl, De» Amtsgericht» «D De»St>»trat» r« Dl-polDiswalDe ivettei» kül» morgen: Fortbestand des wechselhaften Wetter«. Vorwiegend wolkig mit Neigung zu vereinzelten Niederschlägen; Temperaturen sch wankend, im Flachland tagsüber ziemlich mild, oberes Erz- gebirge teils Frost, teils einige Wärmegrade. An Stärke und Richtung veränderliche Winde, im Gebirge vorwiegend aus westlichen Richtungen. Bezugspreis: Für etn«n Monat L.2Ü RM. mit Zutrogen, einzeln« Nummern IS Reichs- Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 SIS Versteigerung. DI Dienstag, den 18. März 1930, 10 Uhr vormittags, sollen in Hilschbach versch. Wohnungsmöbel, ein Klavier (Hummel), eine Handdrehmangel, versch. Betten mit Matratzen «. ein Halbverdeckwagen iblau ausgeschlagen) öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof daselbst. Der Gerichtsvollzieher deS Amtsgerichts Dippoldiswalde. ingeschiedenen nach. Nasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben. Auch die Stadt ist aufs schwerste betroffen. Wen hätte nicht di« Trauerkunde aufs tiefste erschüttert, wer hätte Studienrat Wolf nicht gewünscht, fein LebenSwerk zu vollenden. 3V Sahre habe er mit vorbildlichem Eifer und strengstem PMchtbewußtsein sein Lehramt verwaltet, seinen Schülern «in treuer Berater, ein väterlicher Freund, der haS beste wollt«, seinen Lehrern, ein offener gerader Kollege, der Stadt im Müll«rschuli-Ausschuß ein austerordentlich hervorragen- Versteigerung. Mittwoch, de« 1S. März d. I., mittags 12 Uhr, sollen in Ruppendorf neue Möbel als 1 Bücherschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Ansziehttsch «nd 1 KuttNentisch öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelvrt der Bieter: Sasthos daselbst. Der Gerichtsvollzieher det Amtsgerichts Mppoldiswalde. der Mitarbeiter. Wenn die Deutsche Müllerschule heute aus ach tunggebietender Höhe steht und weit über Deutschlands Grenzen bekannt fei, so sei >-as nicht zuletzt sein Verdienst. Sein Andenken werde unvergessen bleiben. Eine große Fächerpalme war ein letztes düsteres Zeichen «der Dankbarkeit. Studienrat Sacher dankte dem Freund und Kollegen für alles, was er dem Lehrer kollegium gegeben und versichert«, daß er ihnen immer «in leuch- tendü Borbild sein werde. Ergreifend waren auch folgende Wort« deS Vorsitzenden des AH.-Verbandes des Vereins „Glück zu!", Dr. Eonrad, Pulsnitz: Der AH.-Verban- des Vereins ,/Stück zu!" steht trauernd an diesem offenen Grabe. Das grün-weiß-rot« Band knüpft unsere Mitglieder in alter Welt fest an >die Deutsche Müllerschule, die Stätte fachwissenschaftlicher Erziehung. Seit einem Menschenalter vermittelt hier der Mund und die FederdeS Verstorbenen einer Generation von Müllern und Mühlenbauern wichtige Teile >-es Fachwissens. Der Dank diesem Manne, der In seltener Meise reiches Wissen und' pädagogisches Talent verband, wird nicht vergehen. Doch der Tote war uns mehr. Sein großes Interesse für seine ehemaligen Schüler machten ihn zu einem der besten und zuverlässigsten Förderer unseres Verbandes. Besser als durch lange Reden mag «in Wort das Wesen unseres Toten un- die Liebe zu ihm' idarstellen: Er war unser Papa Wolf, nein, «r bleibt es immerdar. 3hm ein letztes Glück zu! Mit einem großen Lorbeerkranz mit grüwweih-rotem Bande wurden gleich zeilig kostbare Blumenspenden des Mück zubSlammtisches Dip poldiswalde und deS AH.-Gtammttsches Leipzig niedergelegt. Eine große Fächerpalme legte auch der 4. Präside Hempel des Vereins „Glück zu!" am Grabe nieder mit dem Schlußverse des Abschieds tiedes des Vereins, eine weitere Kranzspende mit herzlichen Donkesworten ein Schüler der Deutschen Müllerschule. Der Vor sitzende !-es Sächsischen Militärvereins, Oberpostsekretär Werner, pries Gtudienrat Wolf als treuen Kameraden, der jederzeit die Ziele des Vereins gefördert und rief ihm ein „Habe Dank!" nach, während sich die Fahne des Vereins dreimal über dem Grabe neigt«. Für die Volksschule, an der der Verstorbene während l-er KriegSzeit mit gearbeitet hatte, legte Schulleiter 'Hesse unter herz lichen Dankesworten «ine Blumenspende nieder. Als äußeres Zeichen höchster Wertschätzung, die sie dem allzu früh Verblichenen und seinen Forschungsarbeiten entgegengebracht hat, legte Dr. Ehrisk, Frankfurt, für di« Mühlenchemie G. m. b. H. einen Kranz nieder. Das gleiche tot im Auftrag« deS Verbandes Deutscher Müller Mühlendirektor Herbig, Riesa. Mit Gesang des Fried hofschores schloß die Feier. Ein Leben reich an Arbeit, aber auch reich an Erfolgen hat seinen Abschluh geftinden. Eine schier uner setzliche Lücke klafft im Lehrkörper unserer Deutschen Müller schule. Sie wieder zu schließen, bald zu schließen wird ernsteste Aufgabe unserer städtischen Kollegen sein müssen. Möge es ihnen gelingen, fo schwer «S ist, einen Mann zu finden, der Sbudlenrat Wolfs Lebensarbeit fort zuführen versteht. Dippoldiswalde. Die Genossenschaft Deutscher Bühnen angehöriger, Spielgruppe Dresden, hatte am Sonntage mit dem Gastspiele „Die Fledermaus" von Johann Strauß einen recht glücklichen Grisf getan, zunächst was den Besuch anbelangt, denn der Reichskronen-Saal und die -Galerie waren vollbesetzt. Nach einer schmissigen Ouvertüre, unter Leitung des Kapellmeisters Nerlich von einer 7 Mann starken Wiener Besetzung gespielt, folgte unter Spielleitung von Aenne Schönstedt die Handlung in 3 Allen ganz wienerisch fesch und leichtlebig. Aus dem Hause des Herrn von Eisen stein, der wegen einer unbesonnenen Gebahrung eine kurze Gefängnisstrafe absitzen soll, wird für ihn ein Hausfreund abgeführt. Unterdessen verlebt er selbst unter falschem Namen eine fidele Nacht in der Villa eines ungarischen Prinzen in lustiger Gesellschaft, an der auch seine maskierte Frau, ihr Stubenmädchen und der Gefängnisdirellor teilnimmt. Am folgenden Morgen stellt er sich in der Strafanstalt. Durch Hinzutreten aller anderen Personen, die sich alle in sehr an geregter Laune befinden, bildet sich ein sehr lustiges Gefängnis und die ganze Sache löst sich in Wohlgefallen auf. Diel Sinn hat ja der dramatische Inhalt nicht, aber das flotte Spiel und der schöne Gesang der jugendfrischen Darsteller und Darstellerinnen in modernen vornehmen Kostümen, dazu die Straußsche Musik, und viele neckische Witze boten einige recht angenehme llnterhaltungsstunden, die von den Besuchern reudig belacht und mit dankbarem Beifall belohnt wurden. Die Aufführung wird sicher als gute Reklame gelten für weiteres Auftreten dieser Spielgruppe in unserer Stadt. — Sonntag früh gegen 5 Uhr bekam ein aus der Stadt ;eimwärtsfahrender Ulberndorser Fabrikbesitzerssohn bei der Einmündung der Nicolaistraße in die Staatsstraße die Kurve aus irgendwelchen, Grunde nicht heraus, geriet bis auf etwa 30 cm an den Mühlgraben, fuhr einen Telegraphen-Anker- mast und zwei Bäume um und dann in den Bleichplan, das sogenannte Gespünde. Da der Wagen nur unwesentlich be schädigt war, lenkte er dort um und setzte seine Fahrt fort. - Olppolckiswalcke. Von der städtischen Polizei wurde ein auf der Durchreise befindlicher 23 jähriger Melker festgenommen, der von einer auswärtigen Behörde wegen Diebstahl gesucht wurde. Mppoldiswalde. Aufgebote: Bäcker Karl August Kurt Straßberger mit Emma Hertha Ranke, beide in Dippoldiswalde; Zimmermann Arthur Mar Bormann in Reinhardtsgrimma mit Erna Gertrud Mühle in Oberhäslich; Maurer Bruno Fritz Kohl mit Elisabeth Krämer, beide in Reinholdshain; Ver waltungs-Praktikant Karl Ernst Happatsch in Dippoldiswalde mit Elisabeth Magdalene Lotze injEchmiedebelg; Eeschirrsührer entgegenhallt." — Nach dem Gottesdienste verweilte die Feuerwehr an ihrem mit Ranke geschmückten Denkmal eine Minute in stillem Gedenken. 1 Dippoldiswalde. Unendlich groß war di« Zahl! derer, di« sich am Sonnabend nachmittag «ingesunden hatten, Studienrot Georg Wolff aus seinem letzten Gange zu begleiten. Di« Ni- koloikirche konnte die große Trauergemeinde fast nicht fallen. Vor dem Altar stand, vom Pflanzengruppen umrahmt, von kost baren Blumenspenden hast erdrückt der Sarg. Links des Kopf endes stand der Verein ,-Glück zu!" mit Fahne, dessen Mitglieder vom Vorabend 6 Uhr ob halbstündlich wechselnd Totenwache ge halten hatten. Auch der Militärverein war mit Fahne aufgezogen, die Gelvehrsektion hotte links und rechts deS Sarges Ausstellung genommen. Nach- Gesang des FriedhofschoreS „Menn ich einmal soll scheiden", spendet« Oberkjrchenrat Sup. Michael! den Trost der Kirche auf Grund von Matth. 10, 38: „Wer mich bekennt vor den Menfchen, den werde ich bekennen vor meinem himmlischen Vater", dem Konfirmattonsspruch des Entschlafenen. Von Be kennermut spricht das Gotteswort, Bekennermut zeigte auch der Tote, der nicht nur äußerlich «tn kraftvoller Mann, der auch in nerlich «in« gefestigte Persönlichkeit war, der mit Liebe, Kraft un- voller Hingabe immer neues zu erringen un- zu bringen, neue Weg« zu weisen sucht«, «in hervorragender Lehrer, ein treuer Freund feiner Schüler» ein hingebender Gatte, «in treuforgen-er Vater. Als das „Mache mich selig", tiefergreifend gesungen von Frau Gönner, verklungen war, wurde der letzte Gang ang«tieten. Elückzuer trugen ihren geliebten Lehrer zur letzten Ruhestätte. Nach Gebet und Segen rief Bürgermeister Dr. Höhmann herzliche