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n den unreif gium« stspieÜ Barre t eins i 20V eschen! . Die» r nicht l auf^ sein« eckens: Daß entliH iff der ;angs« Alters einer n Zsi- e der- Weitzeritz-Jettung Tageszeitung m- Anzeiger für DWoMswal-e, Schmie-eberg A.U. 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 NM. § mit Zutragen, einzeln« Nummern 15 Neich»- 8 Pfennige :: Gemeinde - Verband« - Girokonto » Ni. S. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde E dir. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 M»»M» r»,r ,,,» Aettrp, Ae88«»s »er »»Lirks Oles«» Blatt ealhSU »le amttiche« Dekauulmachuagr» »er Amlshaüptmmmschaft» »e» Amlsgertchl» «rr» »e« Sladlral» z« Dippol»tswal»a «uzelgeaprel«: Die 42 MlMmeter breite Petttzeile 2V Neichspfennige. Eingesandt und Neklamen 80 Neichspfennige Verantwortlich« Nedaklemi Selir 8«tza« Druck und Verlag r Sari Setz»» t» Wi»»*l»l««al»<. -- Nr. 59 Dienstag, am 11 März 1930 96. Jahrgang nerikZj OKId- -lunve asfien „Ach, sparte n di ch in mnn- n be- Mit raut" r leg es ndcck- rltone dieses nutzt, rmaß, r, der meist e Ge» luerer r und e Po» r bg» Mei» rpfer« nnen, Kopf« zwi- unv Stan- -iund- untoo nalen unser! wetten kün mopgen: lern, ürge Unbeständig. Wechselnd bewölkt mit vereinzelten -L Temperaturen schwankend; Flachland vorwiegend KW, Kott, oberes ErMbirge anhaltend einig« Frostgrade, l liche bis nordwestliche, teilweise böige Wind«. Bei vorüber- gchen-dem nächtlichen Aufklvren in den nächsten Tagen zeitweilig Boden- oder Nachtfrost auch im Flachland nicht ausgeschlossen. Oertliches und Sächsisches. M MppoldlSwald«, l l.März. Gestern abend hielt die Sa- nitütskolonne vom Roten Kreuz in ihrem Vereins lokal „Goldner Stern" eine von ihren Angehörigen beiderlei Geschlechts sehr gut besuchte Lehrstunde ab; Elementarunter richt für den Neuling, Befestigung für den Fortgeschrittenen, Repetition für den alten Praktiker. An Hand vieler sehr deutlicher Lichtbilder sprach der beliebte Kolonnenarzt Sanitäts- rat vr. Voigt in leichtfaßlicher Weise über Bewußtlosigkeit aus verschiedenen Ursachen und Wiederbelebungsversuche (künst liche Atmung), über die vom Hitzschlag Getroffener und die Rettung Ertrinkender; über das Pulsfühlen, das Blutgefäß- system und die Stillung von Blutungen aller Art, auch Nasen bluten ; über die Behandlung der verschiedenartigsten Knochen brüche, der Brandwunden und das Eingreifen bei Unglück durch Starkstrom; über Krampfadern, Lympfgefäße und Blut vergiftung ; über die Entfernung von Fremdkörpern aus dem Auge, den Transport Verletzter und über interessante Bakterien formen usw. Mit größter Aufmerksamkeit folgten die Zu hörer den Ausführungen ihres verehrten Lehrers, der ihnen nicht nur sagte, wie es gemacht wird, sondern besonders auch, wie es nicht gemacht werden darf; und das ist bekanntlich im praktischen Leben gar nicht so selten das Wichtigere. Für die Praris aber wird hier gearbeitet. Daß der ausgestreute Samen bei der Sanitätskolonne gute Früchte trägt, ist in vielen Fällen bewiesen. — Nach kurzer Pause sprach Kamerad Flemming, unterstützt durch Lichtbilder, über den Blitz und Blitzschutz nach neuestem Stande. Er warf die alte Auf fassung völlig über Land und damit auch die gebräuchlichen Blitzableiter, indem er etwa ausführtr: Der Blitz, der für uns Gefahr bringt, ist der Ausgleich zwischen den gegen- poligen Elektrizitäten der Wolken und der Erde. Gefährlich für den Erdbewohner ist die letztere (nicht die Wolken elektrizität), die sich aufspeichert in den unterirdischen Wasser läufen. Stehen Gebäude auf solchen, sind sie besonders blitzgefährdet. Die jetzt gebräuchlichen Blitzableiter nützen da absolut nichts; die Ansicht, daß sie in einem Umkreise, der mit ihrer Höhe zunimmt, schützen, ist falsch, wie zahlreiche Blitzschläge beweisen. Die schwachen Leüungen wären auch gar nicht in der Lage, die Elektrizitätsmenge eines Blitzes mit Sicherheit gefahrlos abzuleiten. Um einen sicheren Blitz schutz zu schaffen, ist es nötig, unter Zuhilfenahme der Metall teile am Hause (Dachrinnen) das Gelände in ein Netz von Leitungen gewissermaßen einzuspannen und dadurch die unter dem Gebäude sich sammelnde Elektrizität über dasselbe zu leiten und dort den Ausgleich mit der Wolkenelektrizität vor sich gehen zu lassen, gefahrlos. — Mit Dankesworten des Kolonnenführers Bormann an den Kolonnenführer und den Kameraden Flemming fand die interessante Veranstaltung ihr Ende. Dippoldiswalde. In ganz anderer Wölf« als in früheren Iahren-hielt diesmal-di« priv. Gchütz«ng«s-«l-lschaft ihren Konvent, das ist die der Rechnungslegung geltende Hau-ptver- sammlung und ihr Konventvergn-ügen ab, das sonst immer ein Höhepunkt in der -festreichen Faschingszeit war. Man trug der schweren wirtschaftlichen Lag« aller Berufskreise in heutiger Zeit Rechnung und hielt das Vergnügen in einfachster Form ob und verband es gleichzeitig mit dem Konvent. So nahmen erstmals Damen mit an diesem teil. Doch auch die Tagesordnung -de Kon vents muhte eine Aenderung erfahren. Die ersten beiden Punkte, Richtigsprechung der IahreSrechnuny 1928 und Rechnungslegung 1029, muhten ausgesetzt werden, da der Zahlmeister Niemand seit einiger Zeit schwer erkrankt ist. Vorsteher und Hauptmann Schwind konnte aber die erfreuliche Mitteilung machen, -daß er sich aus dem -Wege der Besserung -befindet und knüpfte daran Wünsche für baldige vollkommene Genesung. Die beiden ausge setzten Tagesordnungspunkte werden in einer ausserordentlichen Generalversammlung behandelt werden. Auch von der Mäht der Rechnungsprüfer sah man ab. Ein Antrag des Direktoriums ging dahin, das Gonn-logsfchiehen, -dos bisher an 16 Sonntagen ab 3 11hr nachmittags sloitsand, auf di« Zeit von vormittags 1V mS 1 Ilhr zu verlegen. Roan hofft dadurch auf «ine grössere Beteili gung, weil- dann der Nachmittag zum Spaziergang fveidl-eibt. Es wurde auch dementsprechend beschlossen. Ein anderer Antrag aus den Reihen der Mitglieder, das Schiehen fußend auf dem Sprich wort „Morg-en-stund' hat Gold im Mund" früh von '/-7 bis 9 Uhr obzuhalten, fand nicht die lM-ehrhe-tt. Ein Unfall auf einer Schieß- stütle Sachsens war dem Ministerium des Innern Anlaß, sämt liche Schiehstätten von Sachverständigen nachprüfen zu lassen. Den hiesigen Gchießstand hat Forstmeister Körner, Wendischears- dorf, nachgeprüft und, wie der Gt-adttat mitteilte, nach den neuen ministeriellen Bestimmungen gefunden, daß die getroffenen Vor kehrungen in seitlicher Hinsicht genügen, daß aber die Querblende noch um '/, Meter erhöht werden mutz, um -das hinter dem Schießstand liegende Gelände zu schützen. Die Versammlung «r- Vorzug, -der in Kipsdorf bereits 7^-4 Uhr -eintreffen wird. N-e-u vorgesehen ist ein Sonntagszug ab Hainsberg- 18,49, an Kipsdorf 14,18, der alle Unterwegsstationen bedient. Der SonntagSrück- -verkehr ist etwas anders geregelt worden: ab Malter -verkehrt 19,00 -ein Sonntagszug, der biS Hainsberg nicht hält. Ihm folgt ein Sonntagszug, der 4-8,24 in Kipsdorf atmihrt und ab Dipvoldis- -walde (Abfahrt 19,04) nicht mehr hält. 19,20 -folgt dann ab Dip poldiswalde- ein neuer Sonntagszug, der die Unt-erwe-gsstationen bedient. Neu vorgesehen ist ein Sonntagszug ab Kipsdorf 49,27, der ebenfalls alte Unlerwe-gsskatlonen bedient. — Dev in Dr-esd-en-T-orna wohnhafte Maschinen bauer Lange wurde vom Gemeinsamen Schöffengericht Dresden wegen- fahrlässiger Körperverletzung, Führerflucht und Fahrens ohne Führerschein zu sechs Wochen Gefängnis, sowie- wegen Nicht- mitfü-hrens der Zulossungsbefcheinigung W 5 RM. Geldstrafe-ver urteilt. Der Angeklagte hatte am SO. November (Bußkmabend) in Flur Rippien mit feinem Motorrad -einen Arbeiter Kühbach angefahren. Er war dann unbekümmert um das angerichtete Un- vl-ück -davongerast. Der auf dem Heimwege befindliche Arbeiter hatte außer verschiedenen Verletzungen das linke Fußgelenk- ge brochen. Letzterer befindet sich setzt noch in ärztlicher Behand lung. In dem Termine verteidigte sich Lange u. a. damit, dah die am Motorrad befindliche Karbid-Vamp« nur wenige Meter weit einen Schein wirst. Andererseits gab er an, mit etwa 45 Kilo meter Sl-uNdengeschwindigkelt gefahren zu sein. SkaatSanwaltDr. Steffan führte in der Anklagerede aus, solche rücksichtslose Kraft fahrer wie Lange bilden «ine große Gefahr für dis Ästgemeinheit, -deshalb müsse mit empfindlichen Strafen eingeschritlen werden. — In vergangener Woche ist in Reinholdshain ein Zechbetrüger aufgetreten, der mehrere Tage unter falschem Namen im dortigen Gasthofe wohnte. Er konnte in Glas hütte von der Gendarmerie festgenommen und dem Amts gericht Dippoldiswalde zugeführt werden. Es ist ein Kaufmann aus Georgenfeld. Seifersdorf. Sonnabend abend gegen 8 Ahr zeigte sich am Hori zont in unmittelbarer Nähe ein großer Feuerschein. DI« sofort erfolgte telephonisch« Nachforschung -ergab, daß -im Nachbardorf Oelsa -das Klaresche Gut an der Poss«ndovf«r- Straße in Flammen stand. In kürzester Zeit nach dem Ala-rmru-f« rückte -die Frei willige Feuerwehr aus und konnte, wie schon oft, auch diesmal die 1. Prämie einhol-en. Ahr rückte die Wehr wieder -ein. Glashütte. Die Rechenmaschinenfabrik „Achim-ödes", der«n Teilstillegungsanirag vor einigen Wochen genehmigt worden war, hat als weitere Maßnahme am Freitag erneut 13- Kündigungen ausgesprochen. Glashütte. Am Montag mittag -1 Ahr wurde di« Feuerwehr alarmiert, da in der Nähe -der Grafschen Fabrik in- Schlott-witz ein Maldbrand entstanden war. Der Brand, der au beträcht lichem Umfang -gewonnen hatte, soll durch Unvorsichtigkeit einiger Arbeiter entstanden -sein. Die Mehr kehrte erst um 5 Uhr nach mittags zurück. LunÄtwitz. Stuhlbauer Paul Mühl-isch wurde nach -feiner richterlichen Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft Frecherg -wegen Verdachts, den- letzthin in seinem Wohnhaus ausgebroche nen Brand selbst angelegt zu haben, -in Untersuchungshaft ge nommen. Hänichen, 10. März. Vergangene Nacht gegen '/H Mr ist «in vom Besitzer -selbst gesteuerter Elitewagen aus Dresden, in dem sich noch vier Personen befanden, in Haserts Grundstück hier -durch den Zaun in den Garten gefahren. Die vier Insassen wur- -den hierbei durch Schnittwunden leicht -verletzt, der Fahrer selbst blieb unverl-etzt. DaS Auto, das- stark beschädigt wurde, mußte h«ute abgeschleppt werden. DreÄen. Der Straßenbahnschaffner Knauthe, der 32 M. vereinnahmter Fahrgelder im eigenen Nutzen verausgabt, wurde vom Amtsgericht Dresden wegen im Amte begangener Unterschlagung zu der im Strafgesetz angedrohten zulässig niedrigsten Strase von drei Monaten Gefängnis verurteilt. Wilsdruff. Eine gemeine Tierquälerei ist hier an einer Katze begangen worden, der man das Fell vom Schwänze abgetrennt und sie so laufen gelassen hat. Der Besitzer hat 20 Mark Belohnung für die Ermittelung des Täters ausge setzt. Es ist nur zu wünschen, daß der rohe Mensch ermittelt und einer exemplarischen Strafe zugeführt wird. Chemnitz. In Limbach hat am Sonntag abend der 22- jährige Schmiedegeselle Johann Georg Jander seine Braut, eine 20 jährige Haustochter aus Limbach, bei einem Streit, der auf der Straße begonnen und sich dann in der Wohnung fortgesetzt hatte, erdrosselt. Nach der Tat ist der Täter, nach dem er in drei Schankwirtschasten eingekehrt war und dort gehört hatte, daß seine Tat bereits in die Oeffentlichkeit ge drungen war, nach Chemnitz geflüchtet. Montag vormittag ist er von einen« Kriminalbeamten auf der Straße verhaftet worden. Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt. Bischofswerda, 10. März. In Tröbigau gingen gestern nachmittag zwei sieben und neun Jahre alte Schulknaben auf das Eis eines Teiches im stillgelegten Steinbruch. Plötz lich brachen sie ein und ertranken, da keine Hilfe zur Stelle war. Die beiden Leichen konnten noch am Sonntag nach mittag geborgen werden, mächtigte -den Vorstand zur Vornahme -der nötigen Bauten- und bewilligte die (noch- nicht feststehend«»-) -erforderlichen Mittel. DI« Verpachtung -der Schützenhall«- und -des Pl-ahes zum Festzette soll am 19. März sbaitfinden. Eine außerordentliche Hauptversamm lung Les Wettin-Schüheubundes am 30. 3. -in- Dresden wird sich mit -den neuen Bundessteuern befassen. Die -dorthin entsandten Vertreter erhielten- -Leu Auftrag, für beu neuen Vorschlag zu stimmen, der ein« Erhöhung- -der Bundessteuer ,1930 um 10 -auf 30 Pfennige und für 1831 auf 50 Pfg. vorsirhk. Bezüglich -der dort mit zu behandelnden Vorschläge, Ha-fipflichtversicherung betreffend, soll -der Vertreter im Sinn« «der Beschlüsse der diesseitigen Ia- nuar-Hauptversammlung stimmen. Damit war bi« -Tagesordnung erschöpft; man ging zum zweiten Teil«, einem -ein-fachen- Mahl« über. Gta-Ltrat Schwind, der GefellschaftsvorsitzenL«, nahm -dabei Gelegenheit, -die -Schützenmafestäten, Marschälle usw., auch -drei neue Mitglieder zu begrüßen und auf bl« verändert« Ausgestal tung -d«s Vergnügens hinzuwevfen. Dabei könnt« «r ober fest- stell-en, daß -kein Kon-oentvergn-ügen der -letzten Iahre so- zahlreich von Mitgliedern besucht gewesen ist, wie -dieses. E-r wies auch aus -die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage in Würgerkreisen hin, aus -denen sich -die Ge-sellfchoft so hauptsächlich rekrutiert, und -darauf, -daß -die priv. Schühenges-ellscho-fk im nächsten Iahre ihr 450 jähriges Bestehen feiern kann. Die Ansprache -schloß mit einem Hoch- auf -die Domen. Ein flotter Ball- beschloß -den Abend. Dippoldiswalde. Gestern nachmittag fand im Hotel- „Roter Hirsch" bi« diesjährige Hauptversammlung -des- V« rfuchs- ring« s Dippoldiswalde u. A. statt. Rach -kurzen Be-grüß-ünos- worten an -die Mitglieder -durch -Len Vorsitzenden- -des Versuchs ringes, Oök.-Rot Melde, erstattete La-nöwirkscho-ftslshrer v. Berg -den Tätigkeitsbericht, aus -dem mon- folgendes entnehmen Konnte: Zur weiteren Klärung von Sorten- unb -Düngumasfrogen- wurden -im Versuchsjahr 1929 37 Fel-d-verfuch« angelegt, -durchgefühlt und mit Erfolg ousgewertet. Die Ergebnisse -dieser Versuche wurden den Mitgliedern -schon vor zwei Monaten in zusammLngesteltten Berichten Mitgeteilt, so dah -j-edeS Mitglied auch Aufschluß über selbst nicht angelegte Versuche erhalten konnte. Die Unterschiede -der Erträge der einzelnen Sorten in -den Sortenversuchen zeigen zur Genüge die Bedeutung- -der richtigen- Sortenwahl, -die Düng- ungsversuchergebnisse geben d-en besten Beweis, daß mon zur Er zielung- gleicher Ernten- mit der -Düngung manchen Nährstoffes sparen -könnte, um denselben -dort, wo er notwendiger gebraucht würde, «ln-zusetzen. Interessant war -auch zu hören, daß man auf Grund vorgenommener Stärkeunterfuch-ungen und -Schmack-Haftig- kei-lsprüfungen bei mit Kunstdünger g-eidüngten Kartoffeln kein« nachteilige Wirkung auf Geschmack, Güte und Stärkegehalt fest stellen konnte. Doch dies nur -unter Verwendung eines richtigen Nährstofsvechältniss-es. Zur Bestimmung -des- R-ea-ktionszu-sband-es wurden im Ve-rsuchsjohr 1828 2-44 Böden auf Säur« untersucht. So konnten den Mitgliedern- -genaue Richtlinien -für die Kalkung -ihrer Böden gegeben werden. Di« zahlreichen durchgeführten Feldoersuche gaben -den Beamten des Versuchsringes Mittel in di« Hand, die Beratungstätigkeit -ganz wes«nttt<h zu erweitern. In sämtlichen dem Versuchsring« angeschlossenen- Btt rieben wurden unter Verwertung der bis fetzt «rKelten Ergebnisse Düngerpläne ausgestellt. Auch wurden -sehr- viele Futterberechnungen- vorge nommen. Bei letzteren wurde vielfach festgestellt, dah viel zu- we nig Grundfutter und in -der-ganzen Futtermenge oft zu wenig -Ei- weih, dafür aber zu -viel Stärke-werte verabreicht würden, die nicht ausgenützt werden können. Di« Mitglieder wurden im Laufe des Iahres -über -di« Prttswürdigkett -der Kraftfuttermittel durch -entsprechende Rundschreiben unterrichtet, wobei di« Preis« des Kornhauses -der Berechnung zu Grunde gelegt wurden. Zur Be sichtigung der Versuch« wurden vier Feldbegehungen im Sommer a^ehalten. Außerdem fanden in mehreren Ortschaften Orts- -ar-uppenversommlungen statt, wobei über Düngung und Fütterung Vorträge.gehalten wurden. Besonderen Beifall fand der vom Landwirtscha-ftsrat DHrom gehaltene Vortrag über: „Wetter« Ar - beitszi-ele in unserem Versuchsring." Dabei führt« «r aus, daß d«r Versuchsring bestrebt sein werde, die Behandlung der Boden- -säurefrage nach mehr praktischen Gesichtspunkten zu lösen; denn die wissenschaftlichen. Erklärungen stimmen mit -den praktischen Tatsachen nicht ganz überein. Wetter unterstrich er die Rolrven- -digkeit von- Versuchen über Kalidüngung der Kartoffel im -Herbst, -der Kalksticksto-ssdün-gung zu Rüben, sowie über -die Wirkung von Kalkammon-, -Kalk- und Leunasalpeter. Was die Fütterung an- btta-ngt, so könne man -durch geeignete Fütterungs-Versuch« die Produktionskosten der Milch «rniedrigen; denn diese liegen in manchen Betrieben in gleicher Höhe wi« der Verkaufspreis. Auch di« Schwetnesütterung könne noch rentabler gestaltet werden. Selbst die Mstaßverhältmss«, die heute -das -Sorgenkind der Land wirtschaft -darstellen, können durch -di« Tätigkeit des VersuchS- ringeS durch Empfehlung von nur wenigen, doch leistungsfähigen Sorten etwas verbessert werden, besonders gelte dies- für Brau gerste, Weizen und -SpeiseKartoffeln. Der anwesende Geschäfts führer des Landesverbandes -der sächsischen- Versuchsringe, Dr. Engelmann, wies besonders auch- noch auf di« Bed«utung -der Her- Ku n-stsv-ersuche für -di« Absatzförderung hin. An der Aussprache beteiligten sich- sehr viele Mitglieder, insbesondere der Vorsitzende Oek.-Rat Weld« selbst, dem -der Versuchsring durch -di« vielen guten Anregungen und Ratschläge auf Grund seiner außerordent- lich vielen praktischen Erfahrungen sehr viel zu -dank-en hat. Nach Vortrag des Kassenberichtes durch Slodtgutsbesitzer- Heeger und vorgenommener Rechnungsprüfung wurde dem Vorstand« und Kassier«! Entlastung erteilt. Eine reg« Aussprach« ergab -sich- noch -im Punkt Anträge. Man konnte hieraus ganz besonders das wärmste Inieress« -der Mitglieder am Versuchsring« «rk«nn«n. Der Versuchsring kann somit auf eine recht Mt verlaufen« Ver sammlung Mrückbttcken. Möge es ihm beschieden sein, auch weiterhin zu Nutz und Frommen der Landwirtschaft im Bezirke zu arbeiten! — Berichtigend- sei Mitgete-ilt. daß bei dem Steuer inspektor Schiffel betroffenen tödlichen Unfall di« zur -Hilfe Her- beieilenden die Mv-Hnungstür unverschlossen fanden und erst spä ter, um dem Gas M-zug zu- verschaffen, die Tür aushoben. — Der am 15. Mai in Kraft .tretende Somme rsah r p la-n der Reichsbahn bringt ein« R-tthe von Neuerungen- und Verbesse rungen- auch auf der Lini« Hainsberg-Kipsdorf. Ium Frühzug Hainsberg—Kippers verkehrt an Sonntagen -in beschleunigter Versteigerung. Mittwoch, den 12. März 1930, 10 Uhr vormittags, soll im ge richtlichen Verstelgerungsraume verschiede«« WohnungsmSbel öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher d«S Amtsgerichts Dippoldiswalde.